Es ist bisher kaum über die Wünsche des Einzelnen an Rome 2 hier gesprochen worden. Welche Hoffnung hegt ihr insgeheim am neuen Total War Ableger? Schreibt einfach eure Gedanken nieder. Eventuell schaut mal wieder ein Mitarbeiter von CA vorbei und lässt sich inspirieren.
Persönlich wünsche ich mir zu Rome 2 eine größere Spieltiefe im Singleplayer. Ich bin selbst durch die Weiterentwicklung im Multiplayer nur noch am Singleplayer interessiert, das Schachspiel auf der Strategiekarte fesselt weit aus mehr als jede Schlacht seit Rome 1. Wer das erste MTW kennt, wird sich an die unglaublich fordernden Kämpfe gegen die Mongolen erinnern, sowas ist nicht reproduzierbar. Steigert sich die Spieltiefe, so wird auch meine Langzeitmotivation endlich wieder entfacht. Sie ist mit Empire seit heute zum Erliegen gekommen und zwar von Ableger zu Ableger immer schneller. Vom Rome 2 erhoffe ich mir mehr, andernfalls bescheide ich der Total War Reihe keine gemeinsame Zukunft mehr mit mir. Mittlerweile bieten allen voran Paradox Spiele einiges mehr in diesem Bereich.
Konkret wünsche ich mir eine erweiterte Forschung. Diesen Aspekt an Empire habe ich liebgewonnen, zwar war sie nur rudimentär und unausgewogen erschienen, aber sie war der richtige Schritt. Allein wenn ich an die große Zeitspanne in Rome 2 denke, dann müssen gewissen zivilisatorische Errungenschaft entsprechend im Spiel gewürdigt werden. Meiner Meinung nach stellt das Freischalten von Techniken durch das bloße Errichten von Gebäuden einen krassen Rückschritt dar. Soetwas ist zu plump, vielleicht für Casual Gamer geeignet, aber sicher nicht mehr zeitgemäß. Die Gefahr die Forschung hierbei zu manipulieren ist nicht geringer als das Modell in Empire. Stattdessen sollte man die Forschungsentwicklung von mehreren Faktoren abhänmgig machen, die da wären: detaillierter Forschungsbaum, Gebäude und bestimmte Ereignisse , die bestimmte Zweige im Baum freischalten. Dies wird durch einen individuellen Forschungsbaum für jeden Kulturkreis erweitert. Und wer behauptet in der Antike hätte keine "technische" Forschung neben der Philsophie, der wir die Demokratie z.B. zu verdanken haben, stattgefunden, hat wohl in Mathematik früher nicht aufgepasst. Es seien nur einmal Archimedes, Heron von Alexandria oder Thales genannt. Von den Errungenschaften in der Medizin wollen erst gar nicht anfangen zu sprechen. Eine komplexe Forschung ist in Rome 2 essentiell für mich, andernfalls ein Malus für die Spieltiefe.
Weitere Punkte sind eine verbesserte Diplomatie, noch immer erwarte ich hier einen Quantensprung, vorallem bei deutlich unterlegenen Kontrahenten muss der Groschen bald mal fallen. Die KI soll einfach ein Benchmarking zu den Truppenverhältnissen durchführen. Ferner wünsche ich mir einen Thronsaal nebst Berater und Konkubinen a la Shogun I. Eine Beibehaltung oder sogar Erweiterung der Rollenspielelemente aus Shogun II ist ein absolutes Muss. Hierbei möchte ich ein gutes Arsenal an Agenten wie Spione, Attentäter, Prinzessinnen/ehrbare Töchter, Priester, Kaufmänner, man denke an die Zinnvorkommen in Britannien, die Bernsteinressourcen in Germanien oder die Seidenstraße nach China, eventuell auch Ingieneure für die hochentwickelten Fraktionen nach entsprechender Erforschung, die den Bau von Monumentalbauten zeitlich verkürzen oder den Bau von Forts im Feindesland erlauben, und natürlich bedarf es wieder echter Diplomaten, einmal beim Wunschkommunikationspartner angelangt, sollte die Errichtung einer Botschaft nach entsprechender Forschung möglich sein. Achja, wenn sich die Grafik wieder dem schmutzigen Bildern einer erbarmungslosen, bluttriefenden Schlacht annähert, sehe ich für meine Langzeitmotivation keine Hindernisse mehr.