Beiträge von DarthFrankiboy

    Web3 ist eine Idee basierend auf Technologie, nicht die Technologie.


    Mein Post war nicht dazu da dein Anti-Establishment-Fetisch zu befriedigen, sondern Beispiele für Technologieunverständnis und deren Folgen zu bringen. Einfach was zu zeigen, was andere vielleicht nicht kennen, kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Anspruch von einem Maß weltpolitischer Relevanz.


    EDIT: Vor fast genau zwei Jahren hatte Bonny eine Präsentation bzgl. Blockchain und Web3-Hype darum gepostet:


    RE: Aktienhandel und Kryptowährungen

    Und wenn man für Web3 positiv argumentieren möchte, um die Webseite, die ich oben verlinkt habe, zu relativieren, dann bringt bitte Beispiele, was inhärent gut daraus hervorgegangen ist, denn das entzieht sich meiner Kenntnis.

    War vielleicht mein Fehler, dass ich aus meinem Blickwinkel geschlossen habe, es sei bekannt, dass Web3 gescheitert ist, und einfach den Link hingeworfen habe.

    Nein, könnte ja sein, dass diese Technologien grundsätzlich sinnvoll sind und der wirtschaftliche Schaden ohne sie höher wäre.

    Erstens hat der Punkt nichts mit deinem ursprünglichen Vergleich zu tun.

    Zweitens wäre das ein valider Ansatz, um über die Technologie zu reden, sofern ich die Technologie grundlegend kritisiere, aber...

    Drittens habe ich nicht die Technologie als solche angeprangert, sondern den Einsatz dieser, also den menschlichen Aspekt.

    Schaden im Vergleich zu was?

    Im Vergleich zu gar nichts. Kann man eine Sache nicht mal für sich betrachten, muss man immer mit irgendeinem komplett zusammenhangslosen Vergleich ablenken? Vor allem wenn irgendeine Zahl obskuren Ursprungs reingeworfen wird.


    Bin sicher nicht vom Fach, aber die Grundidee (die tatsächliche oder die vorgegaukelte), ist doch eine Dezentralisierung weg von den großen Tech-Konzernen? Das klingt doch erstmal gut.

    Die Grundidee und wie man es versucht umzusetzen, sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Wie gesagt, mangelndes Technologieverständnis.

    Die Dezentralisierung war/ist vorgegaukelt und der Begriff nur als Buzzword für "Grifts" ausgenutzt.

    Unabhängig von dieser weitreichenden Panne, bin ich bei meinen Lesezeichen darüber gestolpert: Ein Leaderboard, was Web3 bisher finanziell für Schäden angerichtet hat.


    Leaderboard – Web3 is Going Just Great


    Mit einem News-Feed auf der Startseite.


    Was ist Web3? Stichworte: Blockchain, Krypto.


    Was ist die Message: Neben dem generell mangelndem Technologieverständnis, der dazu führt, dass IT-Sicherheit vernachlässigt und unterschätzt wird, gibt es auch die Hypetrain- und Buzzword-Enthusiasten, die genauso wenig von der Technologie verstehen, und dadurch irreführende Maßnahmen in der Technologiewahl treffen.

    War mir bisher auch völlig unbekannt.

    Um Worte eines Kollegen bezüglich Anti-Viren- oder "Cybersicherheitssoftware" zu zitieren: Schlangenöl brauche ich nicht auf meinem Rechner.


    Solche Software verschafft sich Zugriff in Bereiche des Rechners, dass die Sicherheitssoftware selbst ein Risiko darstellt, dass darüber Angriffe ausgeführt werden, und wie man hier sieht selbst irgendwelchen Mumpitz in Bereichen des Rechners macht, wo Dritt-Software nichts zu suchen hat.


    Seit knapp 10 Jahren nutze ich selbst auch keine Drittsoftware mehr, a la Kaspersky. Den Windows Defender hat Microsoft ja ganz gut hinbekommen. Und Linux-Nutzer brauchen sich sowieso erst mal keine Sorgen machen, da die umherfliegenden Sachen auf Windows ausgelegt sind.

    Und wenn dich jemand direkt angreifen will und die Skills hat, schafft er das auch.


    Also John Die Nachricht ist kein Angriff/Virus, sondern ein Fehler der "Cybersicherheits"-Firma. Und wenn du die Software selbst nicht hast, geh wieder ans Netz.

    Nicht zur eigentlichen Diskussion, aber:

    Ich muss gestehen, selbst als Erwachsener darüber nachgedacht zu haben mir meine Zähne machen zu lassen.

    Lohnt sich am Ende. Bei mir hatte man sich glücklicherweise entschieden, die Zähne im Schulalter gerade zu rücken. Ist ästhetisch besser und hatte in meinem Fall eine Kieferfehlstellung behoben, die sich beim Biss wohl auf Dauer auf die Halswirbel ausgewirkt hatte und hätte. Wird in deinem Fall, nehme ich mal an, nicht so ein Fall sein, aber wenn du einen Makel (wiederholt) bemerkst, dann versuch es zu fixen - meine Divise.

    Wenn man im Erwachsenenalter mit einer Spange rumläuft, sollte man einfach so tun, als wär's natürlich und die zu erwartenden Kommentare mit Humor nehmen.


    Pro-Tipp: Die Spange so fest anziehen lassen, wie die Kieferorthopäden das zulassen würden, lässt einem zwar zwei, drei Tage nicht wirklich feste Nahrung beißen, aber dadurch geht's insgesamt schneller. :D

    Der zweite Meganob ist geschafft. Nun wieder mit Schachbrettmuster per Hand.

    Einer aus unserer Gruppe hat als Überraschungspreise ein paar Farben bei einem unserer "Turniere" vergeben. Ich hatte den ersten Platz und bekam Liberator Gold. Und da ich sonst nicht weiß, wofür ich das verwenden soll, hat dieser hier seinen Zahnersatz, den er in seine Fresse geschraubt hat, vergoldet bekommen.



    Hier mal ein Größenverlgeich zwischen Meganobz, einem Nob und zwei Boyz.

    Die Waffenläufe habe ich mitterlweile auch gebohrt. Macht schon ein bisschen mehr her.

    Vom optischen Stil ist er sehr nah an FR und es gibt auf jeden Fall einige rote Szenen.

    Ich glaube, mit deiner Haltung zu FR wirst du wahrscheinlich nicht auf deine Kosten kommen.

    Ich habe diese Woche Furiosa geschaut. Schon erstaunlich, dass es mich tatsächlich ein zweites Mal wieder ins Kino lockt, nicht wieder nach mehreren Jahren, sondern ein paar Monaten.


    Kurzum: Er war sehr sehenswert. Mit Mad Max: Fury Road als einen meiner Lieblingsfilme und den W40k-Orks, die den Mad Max-Vibe richtig leben, kann man mich da auch mit eine Prequel locken. Das Szenario und die Action vom gleichen Macher waren ein Schmaus und schauspielerische Leistungen, vor allem die von Chris Hemsworth, genüsslich anzusehen.


    Allerdings kommt der Film nicht an Fury Road ran, was erst mal nichts Verwerfliches ist, aber es gibt doch den ein oder anderen Makel. Der Elefant im Raum ist, dass es eben ein Prequel ist. Man hat viele Momente und Szenen, wo der Film einen sagt: Erinnerst du dich an dies, erinnerst du dich an das? Furiosa kränkelt da an der allgemeinen Nostalgie-Schiene. Und jetzt muss man schon für 2015 nostalgisch sein, anscheinend.

    Es wird viel gezeigt, was man sich aus Fury Road selbst zusammenreimen konnte. Wo man in FR originelles, starkes visuelles World Building hatte, fügt Furiosa wenig der Welt bei. Man muss aber zugute halten, dass der Film nicht anfängt einem alles mit Dialogen und Exposition vorzukauen, sondern noch stark visuell bleibt.

    Auch war Fury Road sehr stark in seiner Struktur, da die Handlung ein zusammenhängender Trip war. Man konnte zusammen mit den Charakteren durch die Berge und Täler der Spannungskurve fahren. Furiosa hingegen enthält mehrere Zeitsprünge und ist daher weniger griffig.

    Auch auf der technischen Seite gibt es ein paar Einschnitte. An ein paar Stellen ist mir schlechtes CGI aufgefallen und der Soundtrack begleitet nicht so gut wie in FR und ist auch mehr aus dem Vorgänger recycelt.


    Dennoch kann ich eine Empfehlung für den Film aussprechen, vor allem wenn man die restliche Filmlandschaft anschaut. Natürlich empfehle ich die Originalfassung. Bei Übersetzungen wird man wie so häufig einiges von der Performance und Atmosphäre verlieren, so zumindest wie bei vielen Filmen meine Meinung.

    Auf die oberen Punkte gehe ich nicht weiter ein. Ist alles Wiederholung.


    Nur eines noch

    Und woran denkt der Rest des Forum so, wenn er im Kotext einer Genozid Diskussion ließt "weil solche Gedanken trotz der eigenen Geschichte, doch zum Beispiel sehr an Ausprägungen hierzulande erinnern?"

    Ich bin wirklich verwirrt. Eventuell habe ich mich missverständlich ausgedrückt:

    In unserem Land gibt es Holocaust-Leugner und -Befürworter. Was schlimm ist und die Täterrolle der Nazis leugnet oder feiert.

    In anderen Ländern gibt es Holocaust-Leugner und -Befürworter. Siehe oben.

    Es gibt Juden (vielleicht auch nur im Namen), die den Holocaust befürworten. Siehe oben plus einen Fußtritt gegen das Andenken des eigenen Volkes, der Opfer ist.


    Ja, ich spielte als Parallele NS-Verharmloser in diesem Land an. Ich spielte aber nicht darauf an, Zionisten direkt und unmittelbar mit Nazis gleichzusetzen und so Nazis zu verharmlosen. Oder kam das anders rüber? (Letzteres ist bei mir ein NS-Vergleich, ersteres nicht)

    "von seiner zurechten Aufregung komplett erblindet" ist wohl eher derjenige, der einen Genozid herbeiimaginiert.

    Ich habe ebenfalls nicht geschrieben, dass dieser tatsächlich umgesetzt ist oder unmittelbar umgesetzt wird. Aber Israel einen Blankoscheck auszustellen und ihnen nicht auf die Finger zu schauen, hat großes Potential, dass es sich in die Tat umsetzt, weil wie gesagt, die Fans gibt es, einschließlich in den hohen Rängen.


    Ist ja alles passiert. War halt nur die Hamas.

    Unterstreicht meinen Punkt. Die Hamas sind halt so schlimm, dass man Kritik nicht üben darf. Und solang Israel nicht ins absolute Superlativ rutscht, dürfen alle Mittel eingesetzt werden. Es kann ja schlimmer sein...schöne Rechtfertigung. Sagt man sich auch nur, solang noch Luft nach oben ist.


    Es gibt da ein Sprichwort "No Jews - No News". Und ich glaube die generelle Meinung war nicht, dass man nichts gesagt hat, es war eher so, dass man das Vorrücken der Anti-IS Koalition weltweit begrüßt hat. Für die Hamas gelten aber scheinbar andere Regeln als für den IS

    Und was hat mediale Präsenz der beiden Sachen im Vergleich mit unserer Diskussion von heute zu tun?

    Und welches Volk soll da überhaupt ausgerottet werden?

    Auf israelischem Gebiet waren und sind Nicht-Juden. Widerspricht dem letztlichen Ziel vieler Zionisten.

    "Palästina" wurde von Arafat in den 60ern erfunden.

    Keine Ahnung, was du damit sagen willst. Dass du mir die Bewerbung eines Staates "Palästina" in den Mund legen willst? Unter dem Begriff versteht man es nun mal. Und das Mandatsgebiet Britanniens hieß auch schon so...

    NS-Vergleiche sind in dem Kontext schon ziemlich Geschichtsvergessen. Und auch insofern unpassend, dass die Wurzeln des Nahost-Konflikts auch im konkretem Einfluss der Nazis auf die Araber liegen. jungle.world - Mit Nazis gegen Juden

    Wo ist denn der NS-Vergleich direkt benannt? Viele Menschen ziehen aus der Geschichte falsche oder keine Lehren. Das trifft auf viele hierzulande u.a. mit der NS-Vergangenheit zu. Andere Menschen aus anderen Ländern sind da bei weitem nicht darüber erhaben, selbst wenn ihr Volk/ihre Identität die Opfer waren.
    Und ließ mal den Abstract in deinem Link: "eliminatorischen Antisemitismus"

    Überraschung. Antisemitismus hat auch verschiedene Facetten.

    EDIT:

    Ich fasse nochmal meinen allgemeinen Standpunkt zusammen, weil man anscheinend mit Pro-Palästina-Demonstranten und Israel-Feinden auf eine Seite des Raumes gestellt wird und hier jetzt schon Fühler in die Geschichte oder andere Ereignisse ausgestreckt werden müssen. Und von der anfänglichen Nachricht heute müssen wir uns argumentativ in Hypothesen und Extremen hochhangeln (mich eingeschlossen).
    Und ich kann oder möchte mit dem anstehenden Wochenende sowieso nicht mehr großartig weiterdiskutieren.


    Ich befürworte militärische Aktion Israels im Gaza-Streifen. Ich befürworte nicht, Israel jegliche Maßnahmen unkritisch zu erlauben.

    Auch mir kam der schnelle Gedanke nach dem Hamas-Überfall: Israel walzt einmal drüber und dann ist hoffentlich Ruhe. Und ich stellte mir grausame Gewalt als Genugtuung vor. Die "from the river to the sea..."-Mobs regen mich extremst auf, vor allem hierzulande.
    Aber verliert euch dennoch nicht in den simplen Lösungen. Verliert nicht die Menschlichkeit so pauschal. Menschlichkeit bringt man jemand nicht unter einer Bedingung gegenüber.

    Du legst aber schon einige Worte in den Mund, die so nicht gefallen sind:

    Zu behaupten, dass beide Seiten auf Basis dieser Ausgangslage einen Kompromiss finden sollten, ist schon etwas anmaßend.

    Hat jemand gesagt, dass Hamas/Palästina einen normalen Verhandlungskompromiss ausarbeiten sollen und Israel eine Teilschuld hat, dass es aktuell nicht so ist?

    Oder läuft auf undifferenzierte Kriegsverbrechen zu verzichten, bei dir schon als Kompromiss durch?

    Wenn jegliche Kritik an Israels Vorgehen mit "Hamas ist Schuld" abgeschmettert wird, und keinem einzigen Palästinenser irgendetwas an Humanität zugestanden wird, nur weil man "Tod Israel - die Juden ins Meer" zur Genüge gehört hat und von seiner zurechten Aufregung komplett erblindet, dann...weiß ich auch nicht.


    Hat sich in Mossul jemand für die Lage der Zivilbevölkerung interessiert? Nein? Könnten hier Doppelstandards gelten?

    "Zu dem habt ihr auch nichts gesagt, also dürft ihr auch keine Meinung zu diesem hier haben". Das nennt man zu neu-deutsch "Whataboutism".


    Zu behaupten, dass die Erfahrung der Schoa im Zionismus keine bedeutende Rolle spielen würde ist auch eine Steile These.

    Sagte ich, dass die keine Rolle spielt? Die Ausprägung (gerade bei regierungsnaher Individuen) zeigt aber klar, dass jedenfalls bei vielen keine humane Lehren daraus gezogen wurden, da Genozid der Palästinenser sehr erwünschenswert erscheint.

    Zionismus hat seine unterschiedlichen Ursprünge und man kann über unterschiedlichen Wege zu dem Schluss kommen, aber die sich geformte, dominante Ausprägung der Mittel sieht nun mal die Vertreibung oder Auslöschung eines ganzen anderen Volkes vor. Das ist eine Ideologie die dem Kolonialismus widerspiegelt, aber im 20. und 21. Jahrhundert aus der Zeit gefallen ist.

    Ich finde auch vom theoretischen Grundziel nichts Falsches daran, aber es hat in der Realität leider neben dem oben genannten sehr viele perfide Implikationen, weshalb auch Anti-Semiten Zionismus unterstützen: "Wenn die Juden ihren eigenen Staat haben, dann können auch alle dort hin und man hat sie nicht mehr als Problem in der eigenen Gesellschaft". Das mal als Beispiel.


    Auch die implizite Trennung in gute und böse (zionistische) Juden finde ich etwas befremdlich.

    Ich habe geschrieben, dass Israel nicht geeint ist und die Genozid-Fans auch nur Menschen sind, weil solche Gedanken trotz der eigenen Geschichte, doch zum Beispiel sehr an Ausprägungen hierzulande erinnern. Wenn du gut und böse von Genozid-Feind und Genozid-Freund ableitest, dann ja, dann ist das wohl so eine Trennung.


    Ich kenne viele Palästinenser, die jeden Tag sagen, dass alle Juden ausgerottet werden müssen. Auch deren Kinder sagen dies, egal wie jung diese sind. Zu Tausenden gehen sie hier auf die Straßen und demonstrieren für die Errichtung eines Kalifats.


    Die Gegenseite reagiert natürlich entsprechend darauf. Dann kommt so etwas dabei herum. Wäre hier wahrscheinlich nicht anders.

    Sicherlich vereinfacht das für viele eine radikale Gegenhaltung anzunehmen und facht die Feuer zur Genüge an. Aber zu behaupten, die Genozid-Wünsche der einen Seite sind die Wurzel/der Grund für die der anderen, ist erstens falsch und zweitens ein Kindergartenargument allererster Güte: "Der hat's zuerst gemacht".

    Stimme da drache zu.


    Israel hatte die Berechtigung für die militärische Reaktion, aber das heißt nicht, dass sie von jeglichen Richtlinien der Kriegsführung freigestellt sind.

    Alles zu rechtfertigen, weil die Palästinenser ja die Hamas gewählt hatten: Mit Sicherheit auch die Kinder. Die haben die Hamas mit Sicherheit gewählt.

    Alles zu rechtfertigen, weil es um den einzigen sicheren Staat für Juden geht: Wir sprechen nicht vom Judentum, welches Israel regiert, sondern von Zionisten. Das sind keine Nachkommen, die aus den Tragödien der Vergangenheit wie dem Holocaust auch Lehren gezogen haben. Viele (auch regierungsnahe) sprachen/posteten offen Meinungen, dass man sie für genozidiale Nazis halten könnte. Einige von denen feiern sogar den Holocaust. Wie das als Jude überhaupt vorstellbar ist...sind halt auch nur Menschen. Aber die betrachten die Palästinenser nicht als solche. Und die Zionisten ziehen sich durch Militär, Polizei etc. Und da will man bei ihren Handlungen komplett wegschauen? Israel steht auch nicht geeint zu der Handlungsweise. Ultraorthodoxe Juden und andere Gegensprecher gegen den Kurs der aktuellen Kriegsführung (und Geiselverhandlung) werden auch teils von Polizei angegangen.


    Menschliche Schutzschilder, Hunger etc. Nur weil die Hamas scheußlich handelt, darf Gleiches mit Gleichem vergolten werden, und wir drücken beide Augen zu, egal wer seine Agenda dort auslebt?

    Nur weil die Hamas nicht bedingungslos kapituliert und die die Bösen sind (was sie auch sind), darf man walten und schalten, wie einem beliebt? Es gibt einen Unterschied zwischen "im Krieg kann nicht alles sauber laufen" und "wir gestehen nichts zu".


    Also ist es in Ordnung, sich hinter Zivilisten zu verstecken und diese als Schutzschild zu nutzen?

    Dann ist es auch in Ordnung, wenn dein Gegner sich wehr und den Schild halt ignoriert.

    Dann ist es auch in Ordnung, wenn dein Gegner ebenso menschliche Schilde verwendet...anscheinend...

    Glaubst du nicht auch, dass große Unternehmen längst ganz andere KIs mit wesentlich höheren Fähigkeiten in ihren geschlossenen Umgebungen zu Testzwecken bereits laufen lassen? Ich denke, dass derzeit nur ein Bruchteil dessen, was schon derzeit möglich sein könnte, auf den Markt gelassen wird, eben weil man negative Nebeneffekte möglichst ausschließen will.

    Wer weiß, aber was im Geheimen entwickelt wird, fußt immer noch (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) auf den Grundlagen der offenen Wissenschaft. Da habe ich bisher nichts vernommen, was mich umstimmen würde. Zugegebenermaßen folge ich dem Thema nicht mehr sonderlich aktiv.


    Was ist für dich ein „langer Weg“?

    Damit meine ich weniger einen zeitlichen, sondern einen konzeptionellen, wie diese KIs lernen und agieren. Auch wenn man mit der aktuellen Technologie sehr viel vollbringen kann, gibt es noch ein paar hohe Hürden/Mauern, die man überwinden muss, damit man dem I in KI auch gerecht wird.

    Das Feld "KI" bringt schon erstaunliche Sachen hervor, aber es ist immer noch ein Hypetrain und viele Prognosen heiße Luft. Das war schon vor sechs, sieben Jahren so, als ich im Studium näher dran saß. Die führenden Unis, was Publikationen etc. in dem Bereich anging, formulierten das extrapolierte Potential so als wäre es bereits der Status Quo. Aber das ist eben noch ein langer Weg dahin.


    Ich greife mal wie Hades den Programmierer/Entwickler auf: Das sehe ich auch in absehbarer Zeit nicht gefährdet. Die KIs sind immer noch zum großen Teil bloße Mustererkennung, wenn auch komplexe. Der gute Stand der KIs ist, dass sie einfach eine Unmenge von Daten gefüttert bekommen haben, aber die ist auch irgendwann aufgebraucht. Und es erscheint eben auch nur so toll für den Laien, der es nicht besser beurteilen kann.

    Nehmen wir mal GitHub Co-Pilot. Ein unterstützendes Tool für Programmierer, welcher Code, dessen Dokumentation etc. generieren kann. Als Lernbasis hat es natürlich größtenteils GitHub mit seinen vielen Open Source-Projekten. Aber die Datenmenge ist endlich. Sicherlich kommt immer wieder neuer Code hinzu, aber wenn darunter von Co-Pilot selbst generierter Code dabei ist, versteift er auf sein eigenes Muster, was kein gutes sein muss (und auch nicht ist). Das ist im Übrigen auch die letztliche Folgerung, wenn man generative KIs ungezügelt einsetzt. Wenn bspw. eine bildgenerierende KI die Bilddatenbanken aufgesogen hat, aus dem Erlernten viel einfacher neue Bilder generiert werden, lernt die KI auf ihrem eigenen Produzierten weiter, was nach gewisser Zeit zu einem kompletten Abstumpfen der neu generierten Bilder führt, da die Datenbanken damit überschwemmt werden.

    Zurück zum Co-Pilot: Hier gibt es bereits Publikation(en), dass dieser schlechter wird. Ebenso haben Umfragen und Analysen ergeben, dass die Programmiererfahrung der Programmierer, die ihn einsetzen, indirekt proportional zur Zufriedenheit im Arbeiten mit Co-Pilot steht. Heißt: Je erfahrener man ist, desto weniger erscheint der generierte Code sinnvoll. Die Neulinge, die natürlich bei solchen Sachen auf dem Hypetrain sind, weil es ihre Arbeit scheinbar erleichtert, können das Ergebnis schlechter beurteilen (der eigene Horizont ist eben nicht weit genug). Das ist übrigens die Gefahr, wenn Leute, die Programmieren gerade erst lernen, also z.B. im Studium sind, und solche Tools einsetzen, einfach nie richtig selbst programmieren lernen werden. Und ja, diese Leute wird man ersetzen können. Egal wie gut eine KI ist, sie setzt eine Messlatte. Alle, die darunter liegen, können ersetzt werden. Ich glaube nur nicht, dass in absehbarer Zeit die Messlatte hoch genug liegen wird, dass ich meinen Job dadurch in Gefahr sehe. Und da sprechen wir erst mal nur über das Schreiben von Code, was nur ein Aspekt ist.

    GitHub Co-Pilot kann anscheinend kaum refactoren, sondern schmeißt nur neue Funktionen in den Code. Eine Vielzahl von eingechecktem generierten Code wurde nach ein paar Wochen wieder zurückgenommen.


    Kurz: Es ist schon erstaunlich, was ein Programm leisten kann, aber ist immer noch Blendwerk, weil dahinter eine gigantische, von Menschen nicht erfassbare Datenmenge als Grundlage liegt.


    Und im Übrigen reiht sich KI beim ökologischen Fußabdruck bei den Crypto-Minern ein. Also egal wie geil man die Technologie und ihre Potentiale findet, es schadet der Umwelt, solang wir nicht komplett auf saubere Energie umgestiegen sind.

    Sollte ihm dies per Gesetz oder sonst wie verwehrt werden

    Das dürfte rechtlich nicht möglich sein. Gesetzgebungen können Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen und Arbeitsverträge nach Günstigkeitsprinzip nicht überschreiben. Für die Jobs, für die es nicht genügend Arbeitskräfte gibt, werden Arbeitgeber weiterhin mit günstigen Arbeitsbedingungen konkurrieren, um die Arbeitskräfte zu bekommen. Da ist es völlig egal, was man auf Regierungsebene labert.

    Für organisierte Arbeitnehmerschaften müssen Arbeitgeber auch schauen, wie viel sie sich erlauben können. Wenn hier Gesetze was ändern wollen, heißt das quasi Gewerkschaften und Betriebsräte zu verbieten.

    Und für Leute, die Jobs haben, die nicht unter den zwei vorherig genannten begünstigten Situationen fallen, sitzt der Arbeitgeber sowieso am längeren Hebel und kann sich erlauben, die schlechteren Rahmenbedingungen, die auf Gesetzesebene existieren, auszuloten. Und sollten da z.B. gesetzliche Regelungen zur Teilzeit annulliert werden, wird das eintreten, was Flo sagt: Benachteiligung der sowieso Benachteiligten - entweder wird man den Job komplett aufgeben oder die psychische Gesundheit, Familie etc. werden darunter leiden.

    So, vor einer Woche habe ich den ersten Meganob fertiggestellt. Da habe ich mich in den ca. anderthalb Monaten nur sporadisch rangesetzt. Das Schachbrettmuster an der Schulter war diesmal vom Modell vorgegeben und nicht frei auf einer glatten Fläche von mir eingefügt wie das bei anderen Modellen der Fall war. Daher habe ich mich diesmal da nicht lang aufhalten müssen.


    215 Stunden (mit Menüzeit), ca. 125 Stunden im ersten Durchlauf, ca. 75 im zweiten (was daran lag, dass ich eine viel mächtigere Komposition an Charakteren hatte und große Kämpfe viel schneller erledigt waren und die gleichen Dialoge konnte ich natürlich auch etwas beschleunigen). Und jetzt im Dritten bin ich auf der ersten Map mit weniger als 12 Stunden fast durch.


    EDIT: So, in weniger als 40 Stunden habe ich den dritten Lauf mit Dark Urge durch. Im ersten und im zweiten Akt gibt es einzelne Begebenheiten, wo der Urge durchkommt, aber viel ändert es nicht. Erst im dritten Akt hat diese Origin-Story umfangreichen Effekt. Abseits davon gab es hier und da mal was anderes zu erleben und wirklich alles wird man selbst auch wohl nie sehen.

    Ich bleibe jedenfalls dabei: Zwei Singleplayer-Playthroughs kann man durchaus genießen.