Ich teile mal eben, was ich so die letzten Monate auf meinem Bildschirm hatte, die ersten Spiele sind welche, die ich bereits hatte und erneut aufgegriffen hatte, die letzten drei sind neue Titel:
1. Baldur's Gate 3. Hier hatte ich mich ein viertes Mal an dem Spiel probiert, diesmal im Honour Mode, welcher nur ein Save Game zulässt und den Bosskämpfen etwas hinzufügt, was die ganze Sache nochmal schwieriger macht. Ich habe den gleichen Charakter wie im zweiten Playthrough genommen, mit dem ich durch den Taktiker Modus hindurchspaziert bin. Den ersten Akt hatte ich so gut wie hinter mir und den übrigen Bosskampf musste ich nicht machen, wollte aber die XP. Auch wenn ich direkt im ersten Zug drei Minions weggehauen hatte, wurde ich in dem Kampf zusammengefaltet, weil der Honour-Zusatz ein Hard-Counter gegen meinen Charakter war. Daher war der Lauf vorüber und ich wollte mich nicht nochmal dran probieren, denn Unglück kann einem ja überall mal erwischen, auch im späten dritten Akt und der Lauf wäre an der Stelle dann tot. Und in BG3 haben die Entwickler was gegen Save Scumming getan... 
2. Cuphead + DLC: Nochmal ein Playthrough vom Grundspiel plus den DLC hinterher. Was soll man sagen, ist halt Cuphead, besteht im Prinzip fast nur aus Platformer-Bosskämpfe, bei denen man eine Menge Geduld mitbringen sollte. Wenn man perfekt spielt, dauert das Grundspiel 20 Minuten, ich brauchte beim ersten Mal ca. 20 Stunden. Die DLC-Waffen machen es etwas einfacher. 
Kann man anscheinend auch zu zweit spielen.
3. 20 Minutes Till Dawn: Vom Danmaku/Vampire Survivor-Genre. Fand ich schön kurzweilig, mit neuen Kombos auf Achievement-Jagd zu gehen.
4. Inkulinati: Man kämpft sich rundenbasiert mit einem Deck aus Monstern durch allerlei Feinde und Situationen. Die Kämpfe zeigen schon oft gewisse Kniffe auf und es ist sehr befriedigend, wenn man verschiedene Taktiken und Zusammenstellungen meistert. Markant an dem Spiel ist der Artstyle. Man kämpft als mittelalterlicher Buchillustrator durch Kapitel eines Buches.
Wie 20 Minutes Till Dawn ist es ein Roguelite. Das bedeutet, dass man den aktuellen Spieldurchlauf komplett verliert, wenn man besiegt wird, aber man allgemeine Fortschritte hat, was einem mehr und eventuell stärkere Optionen für den nächsten Versuch gibt.
5. Synthetik: Ein Shooter aus der Vogelperspektive mit verschiedenen Klassen, die man hochleveln kann. Hier beginnt man auch immer wieder den Spieldurchlauf vom neuen, aber eben mit höherem Level. Was zum einen ein paar klassenspezifische Boni und eine breitere Auswahl an Perks mit sich bringt, aber auch die Level immer schwerer macht. Die Bosse hingegen bleiben gleich. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, die letzte Kammer zu bezwingen und bin auch nur einmal dorthin gekommen, an dem letzten Boss davor bin ich häufig gescheitert. Kaum ein Versuch wiederholt sich, da man fast immer eine andere Waffe bekommt und die Level etwas zufallsgeneriert sind - abgesehen von der erwähnten ansteigenden Schwierigkeit. Das kulminiert irgendwann in schnellen, adrenalininduzierenden Feuergefechten.
6. Soul Reaver 1+2 Remastered: Das ist erst im Dezember rausgekommen. Ich hatte früher schon Berührungspunkte mit Legacy of Kain-Spielen, konnte aber Soul Reaver 1 und 2 später nicht bei mir zum Laufen bringen. Der Remastered kommt da sehr gelegen. Ist jetzt keine grafische Augenweite, aber es ist zumindest ansehnlich für die heutige Zeit im Vergleich zu der alten Grafik (in der man auch spielen kann). Die Kämpfe sind oftmals zum Haare raufen. Die Rätsel sind ebenfalls Oldschool und können sich teils in die Länge ziehen. Aber man spielt die beiden Spiele eigentlich für das cinematische Erleben der Welt und der Handlung, die Dialoge könnten schon fast aus dem Theater stammen (habe es auf Englisch gespielt).
7. Art of Rally: Wenn man mal Kurven auf verschiedensten Untergründen perfektionieren möchte, dem kann ich das wärmstens empfehlen. Man arbeitet sich von den 60er zu den 90er Jahren in den PS nach oben und hat Autos mit unterschiedlichem Fahrverhalten zur Auswahl. Ich habe mit manueller Schaltung gespielt (automatisch habe ich gar nicht ausprobiert), was ich nur empfehlen kann. Es braucht ein ganzes Stück, bis man es hinbekommt, die Handbremse nicht mit runterschalten zu verwechseln und in dem Gang zu sein, in dem man sein möchte, aber wenn man dann damit die Drehzahl kontrolliert und die ein oder andere Kurve perfekt nimmt, ist das ein cooles Gefühl.
8. Cocoon: Das Spiel dauert nur 3,5h, wenn man alles auf die Schnelle versteht, aber es ist ein unglaublich durchdesigntes Spiel. Man löst Rätsel fast am laufenden Band, man hat nur einen Aktionsbutton und die Bewegungstasten/-stick, es gibt keinerlei textuelle Hilfe. Alles wird dem Spieler visuell beigebracht und die Abschnitte fließen wunderbar ineinander über. Die Rätsel haben eine belohnende Schwierigkeit an sich. Untermalt wird das Ganze von erstklassigem Grafikstil und Sounddesign.