Imperator Bob : hast Du das Ding gespielt und schreibst mal ein kurzes Fazit? Hab im ersten Teil schon einige dutzend Stunden verbracht; Reviews über den zweiten Teil sind aber nicht sonderlich berauschend, zunindest die, die ich gefunden habe.
Ich hatte leider noch nicht so viel Zeit, es so viel zu spielen wie ich gerne wollen würde 
Aber ich hab eine Weile als Byzanz gespielt und theoretisch auch schon gewonnen, mit einer Art Wirtschaftssieg. War auch nur auf mittlerem Schwierigkeitsgrad, daher kann es auf anderen Stufen vielleicht abweichen.
Grundsätzlich ist das Spiel sehr ähnlich wie Teil 1, welches ja auch nicht den größten Tiefgang hatte, aber atmosphärisch war und es hat Spaß gemacht sein eigenes Reich aufzubauen und zu verwalten und gegen sehr dumme KI Kriege zu führen.
Was mir dabei leider sehr gefehlt hat, ist der ikonische Soundtrack von Teil 1, der von Teil 2 ist jetzt nicht schlecht, aber irgendwie lahm im Vergleich. Hab deshalb bei youtube im Hintergrund den KoH 1 Soundtrack laufen lassen 
Man hat mehrere Möglichkeiten zu gewinnen, nicht nur mit Eroberung. Man kann sich z.B. auch zum Weltherrscher wählen lassen oder versuchen alle Ressourcen, die es gibt anzuhäufen und damit zu gewinnen.
Tatsächlich hat mir das erstaunlicherweise am meisten Spaß gemacht. Die vielen unterschiedlichen Spezialgebäude bauen aufeinander auf, man braucht die eine Ressource um die andere auch zu bekommen und auf dem Weg dahin noch eine dritte etc. Ich fand ganz am Anfang ist an militärische Expansion praktisch nicht zu denken, weil man selbst am Anfang absolut nichts hat, aber selbst irgendwelche winzigen Fraktionen sich 3-4 Armeen leisten können. Soll wohl die Schwäche der KI ausgleichen. In der Diplomatie handelt sie nicht immer ganz nachvollziehbar, weil auch Verbündete gerne mal einen Verteidigungspakt gegen einen beitreten, aber im Großen und Ganzen funktioniert sie da ziemlich gut. Man kann am Anfang also ein paar Bündnisse schließen und wenn man angegriffen wird, hilft die KI. Natürlich kann man damit auch Gegner erledigen. Man sollte nur aufpassen, dass man da mit keinem großen Verteidigungspakt was vom Zaun bricht. Aggression macht einen außerdem nicht nur unbeliebt, sondern man schadet damit den Bauern und Händlern als Interessengruppen, was sich wiederum auf die Stabilität auswirkt. Das ist neu, muss man ein wenig drauf achten, ist aber nicht allzu schwer zu managen.
Wenn man ein ultrabeliebtes und stabiles reicht ist, löst man aber permanent Rebellionen von eigenen Loyalisten bei den Nachbarn aus, kann man natürlich auch für sich nutzen 
Also ja, meine erste Kampagne hab ich eher wie bei einem Aufbauspiel und defensiv gespielt. Wobei ich in meinem letzten Save einfach nur verdammt reich bin und die Gegner recht leicht überennen kann. Einerseits mit Elite-Truppen, während die Gegner immer noch gerne Bauern in ihre Armee mischen, andererseits weil ich mir einfach viele Söldner leisten kann und zuletzt auch einfach wieder wegen der KI. Wenn man mal eine Schlacht spielt, rennt der feindliche Kommandant normalerweise direkt voran, um schnell zu sterben. Und ähnlich wie in Teil 1, kann man die Gegner sehr gut mit Fernkämpfern auseinandernehmen, solange man ein paar Truppen zum Blocken hat.
Ich denke, alles in allem ist KoH 2schon ein ganz gutes Spiel, aber auch mit diversen Schwächen. Und es wirkt an vielen Stellen nur wie ein Grafik-Update von KoH. Ob man das jetzt gut findet oder schlecht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke aber man kann mit dem Kauf durchaus noch etwas warten und schauen, ob man das Grundpotential nutzt und mit Patches, Erweiterungen und Mods das Spiel noch etwas verbessert.