Grippen, Viren und andere Freunde

  • Ich hatte als Kind Windpocken, auf diese tolle Erfahrung hätte ich definitiv gerne verzichtet. Hab davon noch immer eine Narbe als Erinnerung. Weil das Thema so aktuell ist, hatte ich es letztens auch mit meiner Mutter drüber, die hat sich dann auch gleich dafür entschuldigt ^^
    Sie hat mich gegen solche Sachen wie Kinderlähmung impfen lassen, aber bei so was wie Masern, Windpocken und Röteln waren meine Eltern nachlässig, einfach weil beide selbst in größeren Familien aufgewachsen sind und es da normal war das alle diese Krankheiten bekommen und sich gegenseitig immunisiert haben. Im Nachhinein hat's ihnen aber leid getan, zum einen weil man die Krankheit so nicht ausgerottet bekommt, vor allem aber weil es mir einiges an Leid erspart hätte.


    Und da kommen wir auch zu dem Punkt an dem ich dem Antroprosophen Vater aus dem Video am liebsten eine klatschen würde. Normale Eltern sollten ihren Kindern keine schweren Infektionskrankheiten mit wochenlangen Beschwerden wünschen, das ist einfach Schwachsinn und alles nur weil man selbst irgend eine krude Weltanschauung hat und sich für den besseren Arzt hält.


    Von daher, bitte eine Bundesweite Impfpflicht für alles was man ausrotten kann und hier noch Auftritt.

  • Dann müsste sich aber auch definitiv was an den Zulieferern für Impfstoffe grundsätzlich ändern.
    Habe letztens meinen Sohn gegen Tetanus impfen lassen und der Kinderarzt erzählte mir, dass es nur noch einen Anbieter in Deutschland für einen Tetanusimpfstoff gibt.
    Finde ich ganz gruselig. Lass da mal einen Impfstoff mit drastischen Nebenwirkungen für Kinder auftreten, die eine Dimension wie der Contagan-Skandal in den 60ern haben.
    Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin kein Impfgegner, aber die Aussage des Kinderarztes, ob sie stimmt oder nicht, hat mich zum Grübeln gebracht.

  • Dann müsste sich aber auch definitiv was an den Zulieferern für Impfstoffe grundsätzlich ändern.
    Habe letztens meinen Sohn gegen Tetanus impfen lassen und der Kinderarzt erzählte mir, dass es nur noch einen Anbieter in Deutschland für einen Tetanusimpfstoff gibt.
    Finde ich ganz gruselig.

    Das liegt schlicht und ergreifend daran das sich entgegen der Behauptungen von Impfgegnern mit standard Impfdosen nur sehr geringe Gewinne erzielen lassen. Die staatlichen Vorschriften und Anforderungen sind relativ hoch und damit ist es für die Pharmaindustrie ziemlich unrentabel, deshalb gibt es auch nur noch so wenige Hersteller.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


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  • Ja, und das ist doch auch nicht okay. Gerade mit Kindern ist das Thema natürlich besonders von Bedeutung.
    Habe da echt Angst, wenn es nur noch wenige Anbieter für Impfpräparate gibt, deren Hersteller nur das Ziel verfolgen Profite zu erzielen.


    Hier mal so ein Fall, wo Impfen auch töten kann:


    https://www.spiegel.de/wissens…e-vom-markt-a-749495.html


    Impfen soll sinnvoll und sicher sein. Bei diesen Fünffach und Sechsfach-Impfungen, die man Säuglingen und Kindern verabreicht, ist in der Regel häufig die Immunisierung zu schwach, so dass eine Nachimpfung erforderlich ist.
    2005 wurde "Hexavac" vom Markt genommen, weil dieser Impfstoff u.a. Säuglinge gegen Hepatistis B immunisieren sollte. Es hat sich aber herausgestellt, dass die Impfung nicht ausreichend gewesen ist und weitere Impfungen erforderlich machte.


    Wie bereits gesagt, Impfen finde ich grundsätzlich sinnvoll, aber ich kann da die Impfgegner teilweise auch in ihrer Kritik verstehen.

  • Dann müsste sich aber auch definitiv was an den Zulieferern für Impfstoffe grundsätzlich ändern.
    Habe letztens meinen Sohn gegen Tetanus impfen lassen und der Kinderarzt erzählte mir, dass es nur noch einen Anbieter in Deutschland für einen Tetanusimpfstoff gibt.
    Finde ich ganz gruselig. Lass da mal einen Impfstoff mit drastischen Nebenwirkungen für Kinder auftreten, die eine Dimension wie der Contagan-Skandal in den 60ern haben.
    Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin kein Impfgegner, aber die Aussage des Kinderarztes, ob sie stimmt oder nicht, hat mich zum Grübeln gebracht.


    Im Grunde genommen eine berechtigter Einwand, bei ausbleiben Diversität steigen die Auswirkungen bei etwaigen Fehler in Chargen eine Entwicklung die man im Blick behalten sollte.


    In deinem speziellen Fall des Tetanusimpfstoff ist es schwierig, die Frage ist nämlich um was handelt es sich den Einzelimpfstoff für Tetanus oder den Multiimpfstoff Diphtherie, Tetanus, Pertussis. Der Monoimpfstoff war immer schön ein reines Nischenprodukt wurden auch insgesamt nur seit Existenz der Impfung nur 4 verschieden Zugelassen und Hergestellt. Da geht es schnell das nur noch einer im Portfolio übrig bleibt.
    Der Multiimpfstoff dar in der Praxis mit weitem Abstand am häufigsten Verwendet wird ist in den Pharmazeutischen Portfolios viel häufiger vertreten da sollten sicher noch 10-15 verschieden Produkte von 5-7 der großen Herstellern verfügbar sein.

  • Ich hatte als Kind Windpocken, auf diese tolle Erfahrung hätte ich definitiv gerne verzichtet. Hab davon noch immer eine Narbe als Erinnerung.

    Hatte ich auch. Vor drei Jahren dann leider auch schon die Fortsetzung: Gürtelrose. Das war sehr unangenehm. :(



    Lass da mal einen Impfstoff mit drastischen Nebenwirkungen für Kinder auftreten, die eine Dimension wie der Contagan-Skandal in den 60ern haben.

    Bei den ganzen Kontrollen sind
    so Krasse Nebenwirkungen, vor allem aber auch die Dimension, heutzutage aber ziemlich unwahrscheinlich.


    Das es so wenig Anbieter gibt ist aber Grundsätzlich bedenklich.

  • Es war der Einzelimpfstoff. ......Fünf

    Das ist die Krux Multiimfstoffe sind im breiten Behandlungsspektrum die hauptverwendeten Mittel, auf Grund einiger Vorteile. In den Bereichen in Multiimpfstoffe zu bekommen sind fallen die Monoimpfstoffe Aufgrund der geringen Nachfrage hinten runter. Von den Pharmaunternehmen werden auch Produkte produziert die sogut wie keine Gewinnspanne haben so zu sagen als Türöffner, das nimmt aber auch immer mehr ab. Die Grundidee hinter deiner Vorwurf teile ich, aber im speziellen des Tetanus Impfstoffes stehe ich da am anderen Ufer, es gibt die einfache Variante durch den Multiimpftoff wenn man den nicht haben will okay aber dann muss man aber auch aufwand auf sich nehmen recherchieren ob es mit dem verbleibenden Impfstoff in letzter Zeit probleme gab ect ect.


    Glaub mir ich bin mit der erste der Hurra schreit wenn wir wieder ein Gesundheitssystem bekommen das seiner Ansprüchen gerecht werden kann, damit aber defizitär laufen darf.


    Das viel beunrruhigendere ist das 2/3 der Pharmaunternehmen nicht mehr an Reserveantibiotika forschen da die Renditen damit, nicht den Vorstellungen der Investoren und Konzernvorständen entsprechen. Das wird irgendwann dazu führen das man nicht mehr hinterher kommt noch sind wir denn MRGN, MRSA und Co. gewachsen aber in 10-15 Jahren Forschungsdefizit mhh naja schauen wir mal.

  • Es war der Einzelimpfstoff. ......Fünf

    Letztendlich sind Einzelimpfstoffe obsolet. Mehrfachimpfungen ermöglichen einen effektiveren Schutz, da weniger Einzelimpfungen gut für die Compliance sind. Außerdem werden weniger Adjuvantien benötigt (die eh völlig harmlos sind, aber die Impfgegener drehen da gerne am Rad Aluminium, Quecksilber 111!1!1!).
    Wenn es dann keinen passenden Monoimpfstoff gibt, dann nimmt man eben einen Kombiimpfstoff, "überflüssige" Impfungen sind nicht schädlich.

  • Außerdem werden weniger Adjuvantien benötigt (die eh völlig harmlos sind,


    Harmlos sind die keinesfalls; es ist ja auch nicht so, daß man heute die gleichen Adjuvantien wie noch in den 70´ern verwendet. Was einem heute die moderne Medizin als Fortschritt verkauft ( nur noch eine Impfung nötig, keine Folgeimpfungen 1/2 Jahr später ), sind eigentlich immer Änderungen in der Formulierung von Adjuvantien.
    Entwickelt schon kurz nach dem Krieg, hauptsächlich für Impfungen an Naturvölkern in Afrika ( etwas weniger die indigene Bevölkerung in Südamerika ), weil die Neger eben nicht alle 2 Wochen aus dem Busch kommen und sich die 2. Impfung holen und dann am 17. Mai die dritte.
    Man ballert(e) da mit einem Antigen + Firstclass Adjuvans drauf und dann mußte das reichen.


    Aus Kostengründen hat man das jetzt wohl übernommen und verkauft es als Weiterentwicklung.....

  • Theoretisch sind Allergien denkbar. Die Substanzen sollen entweder dafür sorgen, dass der Impfstoff länger gelagert werden kann, oder das Immunsystem stimulieren um die Immunantwort zu verstärken.


    Außerdem sind einige Inhaltsstoffe tatsächlich ungesund, z.B. das Quecksilberhaltige Thiomersal oder die in neueren Impfstoffen enthaltenen Aluminiumkomplexe.
    Die Krux ist halt, dass die Dosen extrem gering sind.
    Einmal Fisch essen und du nimmst mehr Quecksilber auf als durch jahrelanges impfen.
    Und auch die Aluminiummenge liegt ein vielfaches unter den Grenzwerten für die täglichen Zufuhr durch Ernährung.


    Es ist generell so, dass jeder Verdacht auf einen gesundheitlichen Schaden durch Impfungen in Deutschland dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden muss. Diese Meldungen sind online abrufbar. Entgegen dem Geschwurbel der Impfgegener besteht hier also maximale Transparenz.


    Meiner persönlichen Meinung nach, sind Impfungen eine der größten Errungenschaften der Menschheit und der Staat sollte im Sinne des Allgemeinwohls eine strikte Impfpflicht einführen.

  • Ist es eigentlich gesichert, daß eine Zwangsimpfung nicht gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit verstößt?
    93% der Deutschen sind ohnehin gegen Masern geimpft; um die Infektion auszurotten benötigt man 95%.
    So ein Wind wegen 2%?


    Kann man Impfungen nicht belohnen anstelle von bestrafen?


    Bei einer Pflicht unter Zuhilfenahme von Strafen ( 2.500 € sind im Gespräch ), werden eine ganze Menge Klagen bein BVerfG auflaufen. Das ist noch lange nicht in trockenen Tüchern.

  • Es gab seit dem Kaiserreich eine Verpflichtende Impfung gegen die Pocken. Die wurde in der BRD erst in den 60ern abgeschafft, ergo sollte es wohl nicht komplett aussichtslos sein.


    Es geht mir dabei auch ein bisschen ums Prinzip, der Staat sollte rationale, evidenzbasierte Ansätze forcieren und Pseudowissenschaften/Geschwurbel zurückdrängen.
    Außerdem wäre es aufgrund des, wenn auch sehr geringen, Nebenwirkungsrisikos unfair, wenn einzelne Gruppen (ungeimpfte Kinder entstammen paradoxerweise meist bessergestellten Familien) sich auf den Herdenschutz ausruhen könnten.

  • Ist es eigentlich gesichert, daß eine Zwangsimpfung nicht gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit verstößt?

    dazu

    Eine Einschränkung der Unversehrtheit der Gesundheit kann mit Zustimmung des Bundesrates im Rahmen einer Epidemie ( Zeitlich und Örtlich begrenzten Krankheit Ausbrüchen ), welche Verlaufsformen mit schweren Klinischen Schädigungen hervorruft ( schwere klinische Verlaufsform ist aber keine explizite Begrifflichkeit wird aber oft in Verbindung mit fulminanten Krankheitsverläufen gesehen, also eine sich rasch ausbreitende Krankheit welche stark Beeinträchtigende Symptome hervorruft und in häufigen Verlauf mit irreversibelen Schäden einhergeht).
    Wenn dies gegeben ist kann das Gesundheitsministerium (auch zuständig für die Prüfung) eine Flächendeckende Verpflichtende Impfung durch führen.

    93% der Deutschen sind ohnehin gegen Masern geimpft; um die Infektion auszurotten benötigt man 95%.
    So ein Wind wegen 2%?

    naja man hat sich nunmal vorgenommen die Masern zu bekämpfen und die Erkrankungen auf <1 pro 1'000'000 Einwohnern zu bringen, der Sinn hinter solchen Zielsetzung bei einer der höchst Ansteckenden aerogene Erkrankungen muss jeder für sich selbst definieren.


    Das aber die letzten 2 Prozent großen impact haben zeigen die Erkrankungzahlen -> Südamerika + Nordamerika im Durchschnitt 2000 Erkrankungen, -> Deutschland 1000 Erkrankungen


    Post scriptum


    :stimmt: Statt Masern hab ich Röteln geschrieben :stimmt: wurde editiert.

  • Ist es eigentlich gesichert, daß eine Zwangsimpfung nicht gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit verstößt?
    93% der Deutschen sind ohnehin gegen Masern geimpft; um die Infektion auszurotten benötigt man 95%.
    So ein Wind wegen 2%?


    Kann man Impfungen nicht belohnen anstelle von bestrafen?


    Bei einer Pflicht unter Zuhilfenahme von Strafen ( 2.500 € sind im Gespräch ), werden eine ganze Menge Klagen bein BVerfG auflaufen. Das ist noch lange nicht in trockenen Tüchern.

    Zwangsimpfung wäre aber auch rechtlich dadurch zu begründen, weil zB bei Masern etc. die Gesellschaft über den Einzelnen steht. Und Impfung ist ja keine körperliche Verletzung.

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