Du darfst 12 Jahre ohne Grund befristet eingestellt werden.
Nicht sechs Jahre bis zu Dissertation, dann nochmal sechs Jahre bis zur Habil? - Gibt btw Behörden auf Landesebene, das ist es noch schlimmer. Maximal 2 Jahre im Landesdienst, danach nie wieder, weil sonst eine unbefristete Stelle daraus werden könnte.
Geisteswissenschaften sollen nochmal ein anders Kaliber sein.
Naja. Kommt darauf an. Eine Freundin von mir, die in dem Metier an der Uni arbeitet meinte, dass das meistens eh nur Leute sind, die sich das leisten können. Genug gesagt.
Was ist eigentlich der Hintergedanken von dem System, Aufsteiger benachteiligen?
Setzt bei den Aufsteigern die Benachteiligung nicht schon bei der Geburt an, setzt sich an Kita (wenn überhaupt), Kindergarten und Schule fort und kann dann an der Uni eigentlich kaum mehr behoben werden, weil einfach schon zuviel fehlt?
Wenn am Ende oben nur weiße Männer aus gutem Hause ankommen (und das ist so), dann läuft was falsch.
Ist eben nicht so. Es gibt auch (alte) weiße Frauen, im zunehmenden Maß. Nich immer ein Vorteil.
Aber für Akademiker-Niveau ist das eben schon eher die untere Stufe.
Kommt darauf an. Entsprechend der Lehrdeputats sind die Stellen eingeschränkt. Also x% einer vollen Stelle. Normal 50%, in manchen Fächern auch 65%. Teilweise fragwürdige 33%. Schlimm wird das erst dadurch, dass die Leute entweder von selbst mehr arbeiten oder mehr arbeiten müssen und dass oft eine Befristung die nächste jagt.
Allerdings: Die Eingruppierung in die Gehaltklasse stimmt. In der Regel E13. - Auf kommunaler Ebene wird da deutlich mehr Schindluder getrieben.
Meine Frage war, was die eigentliche Intention des Gesetzes zu den befristeten Verträgen ist.
Na du hattest früher öfter halt da den Fall, dass viel Forschungs-/Lehrpersonal verbeamtet worden oder nur auf einer unbefristeten Stelle gesessen ist. D.h. du hast jemand, der eben mal bis zu 35 Jahren eine Stelle an der Uni besetzt, auch, wenn da mal ein Wechsel u.a. wegen neuen Ansätzen, Perspektiven etc. gut getan hätte. Ergo macht es schon Sinn, wenn da ein Wechsel statt findet. Dass die Stellem befristet ist, wissend die Leute im Vorfeld. Ich weiß, dass das letzte Argument etwas arschig ist. Aber man hat ja während dieser Jahre auch die Möglichkeit zur Weiterqualifikation über Angebote der Uni.
Geld wird für die Befristung nicht unbedingt ausschlaggebend sein - der Stufenaufstieg nach Berufsjahren wird da auch nicht so viel ausgemacht haben.