Mit dem Sack wird niemand mehr reden, geschweige denn verhandeln. Interessant wird es, wie es mit dem Nachfolger geregelt wird. Es besteht ja durchaus die Möglichkeit, daß ein Reformer und nach Westen orientierter Nachfolger kommt. Putin hatte 22 Jahre Zeit, das totalitäte System auf sich selbst zuzuschneiden; sein Nachfolger hat das nicht.
Ein schöner Militärputsch, der Nawalny an die Spitze an einer Übergangsregierung hievt, wäre schon ganz nett 
Wie gesagt, wir müssen aufpassen, dass wir nicht dem Wunschdenken verfallen. Die allermeisten Russen scheinen hinter dem Ultra-nationalistischen Kurs der Regierung zu stehen. Und auch die russische Opposition ist leider größtenteils nicht besser. Nur weil man vorgeblich gegen Korruption kämpft oder Putin aus welchem Grund auch immer ablehnt, ist man nicht automatisch pro westlich.
Herr Nawalny hat derzeit Kreide gefressen, weil er weiß was seine westlichen Unterstützer hören wollen. Aber bei Russlands letztem Überfall auf ein Nachbarland hat er noch folgendes verkündet: "Tiflis, die Hauptstadt der Nagetiere, gehört mit Marschflugkörpern zerstört"
Ob sich das jetzt ändert, weil man nicht mehr zu McDonalds gehen kann? Ich hoffe es ja, aber mir fehlt der Glaube.
Putins Streitkräfte haben hier offensichtlich eine schwere Niederlage erlitten. Kiew wurde erfolgreich verteidigt. Das ist eigentlich eine sehr, sehr gute Nachricht. Meine Gratulation an die Ukraine für diesen wirklich heroischen Sieg, errungen mit Zähigkeit und großer Tapferkeit!
Slava Ukraini! Stimme dir absolut zu. Trotzdem ist die Lage für die Ukraine kritisch. Es stehen weit über 100.000 feindliche Soldaten auf ihrem Territorium. Täglich werden Treibstoffdepots und andere Infrastruktur Ziele getroffen. Das kann nicht keine Auswirkungen auf die Kampfkraft haben. Und lass die Russen jetzt doch noch einmal erfolgreich entlang des Dnepr Richtung Norden vorstoßen, dann ist der Osten des Landes verloren.
Das kann ich so nicht stehen lassen. In der Strahlentherapie wird exakt danach gearbeitet. Kleine dosen täglich über einen längeren zeitraum (von Wochen bis hin zu Monaten), um Krebszellen zu zerstören.
Und dort unterscheidet man zwischen Frühreaktionen (während der Behandlung), Spätfolgen (Monaten nach der Behandlung) und Stochastische Strahlenschäden (was du beschrieben hast).
Das ist jetzt eine Off-Topic Diskussion, aber ich bezog mich primär auf die Strahlenexposition der medizinisches Personal ausgesetzt ist. Bei der Strahlentherapie ist es schon so, dass man klassisch mit möglichst hohen Dosen arbeiten will, um eben den sofortigen, deterministischen Strahlenschaden zu induzieren. Limitierend ist hierbei der Kollateralschaden an gesunden Gewebe. Deswegen versucht man, möglichst präzise nur das erkrankte Gewebe zu zerstören. Da das nicht perfekt klappt, ist man dennoch in der Dosis begrenzt. Die Idee hinter mehrfacher Gabe ist dann nicht der kumulative Effekt per se (die addierte Dosis auf einmal zu geben hätte eine deutlich stärkere Wirkung, wird aber nicht vertragen), sondern, dass zumindest manche Tumoren deutlich strahlensensibler sind als normale Zellen, so dass diese sich in den Intervallen zwischen den Gaben deutlich besser erholen als die malignen Zellen.
Bei der Langzeit-/Dauertherapie mit in den Körper eingebrachten Substanzen geht es um Alpha-Strahler und ähnliches mit extrem geringer Eindringtiefe, sodass gesundes Gewebe eben kaum beeinträchtigt wird. Außerdem sind solche Stunts in der Regel Teil eines palliativen Therapiekonzepts.