Aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit Covid-19

  • Es ist eine Perspektive, die er anbietet, mehr nicht.
    In Kombination mit anderen Mitteln wie Masken, lokalen Shut Downs etc., vieleicht eine Alternative.


    Ständig nur negativ zu denken und zu sprechen, hilft uns jedenfalls auch nicht weiter ....


    War heute mit Maske einkaufen, obwohl es bis Dienstag nach Ostern hier noch freiwillig ist und siehe da, ich war nicht alleine.
    Schon jetzt hatten geschätzt über die Hälfte alle Einkäufer eine Maske auf, um andere zu schützen. Fand ich gut. :)

  • Es ist eine Perspektive, die er anbietet, mehr nicht.
    In Kombination mit anderen Mitteln wie Masken, lokalen Shut Downs etc., vieleicht eine Alternative.


    Ständig nur negativ zu denken und zu sprechen, hilft uns jedenfalls auch nicht weiter ....

    Das weiß ich doch. Es gäbe eine Menge Dinge, die man tun könnte, um das Drama zu verkürzen. Viele davon sind politisch nicht umzusetzen, andere sind wissenschaftlich gesehen höchst sinnvoll, doch gesellschaftlich nicht vermittelbar.
    Irgendwo in der Mitte wird man sich dann treffen.


    Realistisch zu denken, heißt jetzt nicht zwingend negativ zu sein.

  • Na, wenn dann die Triage doch kommt


    Also am Krankenhaus in meiner Heimatgemeinde gibt es so ein Triage-Zentrum bereits. Geht zwar wohl erstmal darum wer überhaupt rein darf und noch nicht darum wer leben darf. Aber weit ist es bis dahin dann wohl auch nicht mehr.

  • Boris Johnson wurde auf die Intensivstation verlegt. Außenminister Dominic Raab soll wo immer nötig die Amtsgeschäfte übernehmen.


    Das ist schon krass. Zeigt sehr deutlich, dass das Virus auch das Staatsgefüge bzw. die Staatsführung bedroht und umwerfen kann und das in der größten Krise des Landes.

  • Ständig nur negativ zu denken und zu sprechen, hilft uns jedenfalls auch nicht weiter ....

    Realistisch zu denken, heißt jetzt nicht zwingend negativ zu sein.

    Eben.
    Konstruktive Kritik und ständiges Hinterfragen bringt uns weiter. Hat erstmal nichts mit negativ oder Pessimismus zu tun. Wir wollen Corona besiegen und müssen da in alle Richtungen denken um uns weiterentwickeln. Keine Chance darf vertan werden weil man ihr keine Beachtung schenkt. Das gilt eigentlich für alle Lebenslagen (bzw. sollte gelten) - zumindest kann ich da logischerweise nur für mich sprechen. Mich würde aber freuen, wenn das mehr Menschen, gerade in Ausnahmefällen, beherzigen würden.


    Ich habe kein Smart Phone und bin kein 75 :) ...wäre dann für mich keine Lösung. Die Asiaten, glaub Südkorea wars, sind da schon einen Schritt weiter - da wurde so eine App als verbindlich angedacht. Bin nicht auf dem Stand ob das im Endeffekt umgesetzt wurde.


    Wenns für einen Großteil funktioniert ist das super. Wenn man die Quote nicht erreicht wäre es aber verschwendete Zeit und Potential - leider.



    Boris Johnson wurde auf die Intensivstation verlegt. Außenminister Dominic Raab soll wo immer nötig die Amtsgeschäfte übernehmen.


    Das ist schon krass. Zeigt sehr deutlich, dass das Virus auch das Staatsgefüge bzw. die Staatsführung bedroht und umwerfen kann und das in der größten Krise des Landes.

    Kann mich noch erinnern, als er winkend, trotz positivem Test, mit einem seiner Minister im Abstand in der Downing Street stand - ohne Mundschutz. ;) Man hatte ja noch keine Symptome.

  • Wenn man die Quote nicht erreicht wäre es aber verschwendete Zeit und Potential - leider.

    Nicht zwingend.
    Ist alles eine Sache von Wahrscheinlichkeiten und wenn es schon 30 % freiwillig nutzten (Zwang wird wohl nicht machbar sein), gibt es auch hier Wahrscheinlichkeiten (wenn auch lange nicht so hohen, als wären es bspw 60 %) , dass es zur Verhinderung von unnötigen Infektionen kommt.


    Simuliert ja prinzipiell eine Imunität bzw. für den Staat bzw. das Gesundheitssystem kostenlose bzw. weniger aufwendige Fallverfolgung.


    Zusammen mit anderen Maßnahmen wird es dann seinen Teil zum Senken der Reproduktionszahl beitragen. Es geht dabei ja nicht um den Einzelnen bzw. einen selber ...


    Der Nachteil einer geringen Anzahl an Teilnehmern ist dann aber leider wiederum die fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung und somit beim eigenen Arbeitgeber, der ja wiederum die durch so eine App eventuelle hervorgerufene Quarantäne bzw. den Umsatzausfall akzeptieren muss.


    In meinem Fall wohl nicht ganz so tragisch, da ich in einer Firma arbeite, welche es sogar als Werbung verkaufen kann, wenn sie mit diesem Thema sehr sorgsam umgeht bzw. Ihr es als fahrlässig und geschäftsschädigend ausgelegt werden würde, wenn man seine Beschäftigten, die unter berechtigten Verdacht stehen, weiterhin umherschickt.
    Und so wurde sogar ein Kollege, der erst später positiv getestet wurde, ausdrücklich gelobt, dass er sich selbst vorsorglich unter Eigenquarantäne stellte, wo noch lange keine eigenen Symptome bestanden und nur sein Übertäger erst ein noch selbst nicht bestätigter aber schon in der Testung befindlicher Verdachtsfall war.


    Aber ich denke in vielen anderen Branchen/Firmen muss nicht zwingend ebenso vorbildlich gehandelt werden.
    Gerade wenn sie wie in diesen Zeiten fast unvermeindlich, unter finanziellen Dauerdruck stehen, auch eben weil lange nicht klar ist, wie lange das Ganze noch so oder in anderer Form weitergeht.


    Lange Rede kurzer Sinn ...
    ... viel macht mehr und jeder einzelne mehr, der gut informiert, sozial und willig ist, bringt uns weiter!

  • Zwang wird wohl nicht machbar sein

    Ja wie denn auch? Will man z.B. Obdachlosen, Rentnern oder Leuten wie mir ein App-fähiges Handy spendieren? Pre paid oder Vertrag? :) Deswegen auch das Beispiel mit Südkorea. ;)


    Es geht dabei ja nicht um den Einzelnen bzw. einen selber ...

    Klaro...siehe Infektionskette Stichwort "Karneval in Heinsberg" oder "Webasto". Bei Infektionsherden ist jeder Einzelne wichtig. Würde dann eben etwas bequemer und entlastender durch die App funktionieren um Kapazitäten u.a. bei der manpower in Testlaboren und an der "Front" zu fördern.



    und somit beim eigenen Arbeitgeber, der ja wiederum die durch so eine App eventuelle hervorgerufene Quarantäne bzw. den Umsatzausfall akzeptieren muss.

    Denke das dann das kleinste Problem. Kann er ja dann froh sein das nicht die ganze Belegschaft angesteckt wird und Er oder Sie den Laden ganz dicht machen kann. Da wird sich im Fall kein Arbeitgeber querstellen. Abgesehen davon das Schutz im Eigeninteresse liegen sollte, ist Corona auch im Moment ein sehr sensibler Grund für "shitstorms"...soll nicht werbewirksam sein meist. :rolleyes:

  • Hey, ich würde ja auch gerne durch den OBI schlendern, so ist es ja nicht. Hilft aber nix zur Zeit, da müssen wir jetzt durch.

    Baumärkte, ja genau...die müssen offen haben - damit sich jeder zu Hause im Notfall den Sarg für Oma selbst zimmern kann oder wie? Gehts noch? Soviel zum tollen Krisenmanagement der Bananenrepublik.

    Nochmal:
    Es geht hier nicht im Blumen für den Vorgarten oder ähnliche Dinge.
    Wenn zu Hause aber die Toilette kaputt ist oder der Zufluss für das frische Wasser streikt, was macht ihr dann? Setzt euch gemütlich auf die Couch und wartet? Ist ja schließlich Corona-Krise?
    Vermutlich nicht. Ihr versucht das Problem selbst zu lösen oder müsst ggf. einen Handwerker beauftragen. In beiden Fällen kann es notwendig sein, sich im Baumarkt mit Werkzeug oder Materialen einzudecken.
    Das man manche Bereiche im Baumarkt sperrt (zum Beispiel die Garten-Center) wäre eine Lösung und könnte man diskutieren.



    Boris Johnson wurde auf die Intensivstation verlegt. Außenminister Dominic Raab soll wo immer nötig die Amtsgeschäfte übernehmen.


    Das ist schon krass. Zeigt sehr deutlich, dass das Virus auch das Staatsgefüge bzw. die Staatsführung bedroht und umwerfen kann und das in der größten Krise des Landes.

    Boris Johnson ist ein Populist, der noch vor bis vor kurzem damit geprahlt hat Corona-Infizierte ganz normal die Hand zu schütteln.
    Die Folgen seines Verhaltens muss er jetzt ausbaden.
    Wünsche ihm natürlich dennoch alles Gute und eine schnelle Genesung.



    Zudem kriegen momentan extrem viele Hilfsgelder. Das sollte erstmal für 1-2 Monate Lockdown bei den meisten reichen. 9000 € für Kleinstbetriebe geschenkt sind ja nun nicht Nix. Mieten und Kreditzahlungen dürfen auch ausgesetzt werden. Und es gibt extrem vergünstigte Kredite. Zumal die Nachfrage ja nicht weg ist, sondern nur aufgeschoben. Sehe nicht, warum da jetzt direkt so viele pleite gehen müssen.


    Meinst du das wirklich ernst?
    Denk doch nur mal an einen selbstständigen Messebauer (ich habe einen im Freundeskreis). Die 9.000 Euro sind zweckgebunden für Betriebsausgaben. Der Lebensunterhalt darf davon nicht bestritten werden.
    Eine Messe fällt aus und wird nicht einfach verschoben. Die Folge ist, dass er kein Geld verdient. Aussetzen von Mieten und Kreditzahlungen sind schön und gut. Auch vergünstigte Kredite sind toll. Die muss man aber trotzdem irgendwann weiter bedienen und die Kredite zurückzahlen. Wie soll es gehen, wenn man 1 bis x-Monate nichts verdienen konnte?
    Oder Restaurants? Nachfrage ist weiter da? Irgendwann schon, aber die 1 bis x-Monate Verdienstausfall sind weg. PUNKT Die kommen nicht später wieder rein.
    Kannst jetzt gerne gedanklich noch X weitere Betriebe oder Wirtschaftszweige durchgehen, bei denen es ähnlich laufen wird.


    Entschuldigung wenn man dies mal fragen muss, aber in welcher Milch mit Honig-Welt lebst du denn?
    Schließt du von deinem Beamtenstatus einfach auf andere Lebenssituationen? Versuche doch mal einfach dich in andere Menschen und deren Lebenssituationen reinzudenken.

  • @Flavius Jolius


    Das nicht jeder ein Handy hat, ist doch schon in den Studien modelliert bzw. berücksichtigt.


    Und meine Aussage zu jedem Einzelnen bezog sich darauf, dass eben so Maßnahmen wie Apps und Masken nicht den Eigenschutz sondern den der Allgemeinheit erhöhen.
    Dies nur noch mal zur Klarstellung, um nicht falsch verstanden worden zu sein ...



    Zu Arbeitgebern und der App.
    Die Wahrscheinlichkeit bei einer App öfters mal mit einem Fehlalarm länger (2 Wochen sind nicht wenig ...) zu Hause zu sitzen, ist gar nicht so klein und bei Arbeitgebern bin ich generell eher skeptisch. Auch weil sie ganz andere Dinge berücksichtigen müssen und Sichtweisen haben bzw. unter Zwängen stehen, die sie nun auch nicht jeden vernünftig erklären können bzw. von vielen so gar nicht gesehen werden wollen bzw. akzeptiert werden.

  • Denk doch nur mal an einen selbstständigen Messebauer (ich habe einen im Freundeskreis). Die 9.000 Euro sind zweckgebunden für Betriebsausgaben. Der Lebensunterhalt darf davon nicht bestritten werden.
    Eine Messe fällt aus und wird nicht einfach verschoben. Die Folge ist, dass er kein Geld verdient. Aussetzen von Mieten und Kreditzahlungen sind schön und gut. Auch vergünstigte Kredite sind toll. Die muss man aber trotzdem irgendwann weiter bedienen und die Kredite zurückzahlen. Wie soll es gehen, wenn man 1 bis x-Monate nichts verdienen konnte?

    Ja klar, momentan hat gerade jeder irgendeinen Freund, der einen Freund hat. Ich würde mal sagen sowas nennt sich "Unternehmerisches Risiko". Kenne genügend Leutchen von der Sorte, die du da gerade beschreibst. Fetter Firmenwagen-SUV alle 2 Jahre neu geleast. Mietwohnungen als Steuerabschreibungsobjekte. Immer schön dreimal die Woche Restaurantbilder aus Steakhäusern usw. auf Instagram. Dreimal im Jahr in den Urlaub plus jedes zweite Wochenende einen WE-Trip in irgendein Wellness Hotel mit Chia-Samen-Salat und Matetee zum Detoxen. Regelmäßig Fotos von Grill und Gartenpool. Immer den neuesten Thermomix. Gerne den Chef und Machertyp raushängen lassen. Und jetzt ist die Not groß. Man konnte ja leider nie finanzielle Rücklagen bilden. Die Firma lief immer nur "gerade mal so spitz auf Knopf"... Mimimi.

    Entschuldigung wenn man dies mal fragen muss, aber in welcher Milch mit Honig-Welt lebst du denn?

    Na in der eines Beamten. Weißt du doch. Da wirst du bereits fürs Kaffeeumrühren vierstellig bezahlt. Kann ich sehr empfehlen. Privatversicherung ist auch ne geile Sache. Kommst immer als erster dran in der Praxis. Chefarzt Behandlung. Einzelzimmer. Und ich prognostiziere, um Beatmungsgeräte brauchst du dich auch nicht sorgen. Wartezeiten maximal ne Woche beim Facharzt. ;) Und dann die Ferien man. Fast 13 Wochen im Jahr. Voll bezahlt. Zieh dir das mal rein, wie geil das ist. Und die beweglichen Feiertage und langen Wochenenden kommen ja noch dazu. Außerdem keine Samstagsarbeit. Ab spätestens 14 Uhr Zuhause. Und nach vier Jahren wiederholt sich eh jede Tätigkeit nur noch. Und trotzdem verdienst du soviel wie die oberen 9 % der Bevölkerung. Hat schon was. Und selbst unabhängig davon wie beschissen dich dein Chef findet, du brauchst dir um nichts Sorgen machen. Einfach entspannt den Kaffee umrühren, bis er nicht mehr zu heiß ist. Und als Lehrer sind die Klassenfahrten natürlich auch geil. Amsterdam. Hamburg. Rom. Eine Woche Segelfahrt übers IJseelmeer. Bezahlter Urlaub mit Vergnügungsparkbesuch! Muss man eigentlich auch noch zu den Ferien dazurechnen. Also 14 Wochen. Und krank werden kannste ja auch noch. Mit Fieber zur Arbeit? Nicht als Beamter. Schön sind übrigens auch die alljährlichen Gehaltserhöhungen. Das läppert sich schon mit der Zeit.

    Schließt du von deinem Beamtenstatus einfach auf andere Lebenssituationen? Versuche doch mal einfach dich in andere Menschen und deren Lebenssituationen reinzudenken.

    Nein, ich denke eigentlich niemals über andere Lebenssituationen nach. Warum sollte ich mich mit deren Elend belasten? Gab mal so einen Aufkleber "Eure Armut kotzt mich an." Kriegt man den eigentlich noch irgendwo? Ich bin ja rundum versorgt. Was interessiert mich, wie es anderen geht? Solche Gedanken stören nur beim entspannten Kaffeeschlürfen. Hat sich ja jeder selbst ausgesucht, was er werden möchte. Hätten sie halt Beamte werden sollen und nicht dem "Ich will Chef und Macher sein und bin so kreativ"-Gottkomplex frönen sollen. Diese ganzen Ich-AGler und kreativen Selbstverwirklicher mit ihren "Startups" die als "Brokedowns" enden, wenn die Kredite aufgebraucht sind, weil die geniale Geschäftsidee des "Buchladens für Dreiradbildbände" überraschenderweise doch nicht so gezündet hat und die Kosten für den firmeneigenen Espressovollautomaten leider etwas aus dem Ruder liefen. Aber was solls. Mami und Papi werden auch diesmal wieder finanziell einspringen. - Ihr Problem, nicht meins.


    Aber wie sieht es bei dir aus? So früh morgens am Wochentag schon wieder Zeit hier zu schreiben? Ich meine ich als Beamter habe gerade Ferien. Aber du? Du bist doch hoffentlich nicht arbeitslos? Sonst wird es aber dringend Zeit, dass du dich mal zur Spargelernte freiwillig meldest oder zum Hilfseinsatz. Findest du nicht? Ich meine ich zahle monatlich meine Steuern (und zwar nicht wenig) und finanziere dabei womöglich damit noch die permanente Untätigkeit von Faulpelzen! (Damit bist nicht du gemeint.) Für arbeitsscheue Sozialschmarotzer habe ich wirklich nicht viel übrig. Das sind dann genau die von der Sorte mit der Lebensplanung "Ich will Hartzer werden". Hast du darüber vielleicht mal nachgedacht? Ehrlich jetzt. Warum hast du wochentags soviel Zeit? Ist ja auch nicht ganz normal. Du bist schließlich kein Beamter. Tu mal was für den Staat und häng hier nicht so sinnlos im Forum ab. Um Kennedy zu zitieren: "Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, frag, was du für dein Land tun kannst." Hast du das auch mal beherzigt?


    Bleibt gesund!
    Euer John_Official

  • Hahhh ich wusste es das du nicht ewig dein wahres Gesicht hinter deiner '' ich sorg mich so um meine Mitmenschen '' Maske verbergen kannst. Jetzt hast du endlich mal deine wirklich Beamtenfratze gezeigt. Ich wusst es ich hab es immer gewusst. Davon mach ich gleich nen Screenshot bevor du den Post wieder löschst. Ahh das ist so befriedigt wenn man endlich den Beweis hat was für ein wahrer Mensch du bist.


    [spoil]ich muss ja auch bei manchen Post von dir mit dem Kopf schütteln aber den du den Sarkasmus Jonny raus hängen lässt zaubert das schon ein lachendes Gesicht herbei.
    Geiler Scheiß [/spoil]

  • Ja klar, momentan hat gerade jeder irgendeinen Freund, der einen Freund hat. Ich würde mal sagen sowas nennt sich "Unternehmerisches Risiko". Kenne genügend Leutchen von der Sorte, die du da gerade beschreibst. Fetter Firmenwagen-SUV alle 2 Jahre neu geleast. Mietwohnungen als Steuerabschreibungsobjekte. Immer schön dreimal die Woche Restaurantbilder aus Steakhäusern usw. auf Instagram. Dreimal im Jahr in den Urlaub plus jedes zweite Wochenende einen WE-Trip in irgendein Wellness Hotel mit Chia-Samen-Salat und Matetee zum Detoxen. Regelmäßig Fotos von Grill und Gartenpool. Immer den neuesten Thermomix. Gerne den Chef und Machertyp raushängen lassen. Und jetzt ist die Not groß. Man konnte ja leider nie finanzielle Rücklagen bilden. Die Firma lief immer nur "gerade mal so spitz auf Knopf"... Mimimi.

    Diese Aussage zeigt mir eigentlich sehr deutlich, dass du mit Vorurteilen behaftet bist und eine engstirnige Betrachtungsweise auf bestimmte Themen hast.


    In meinem konkreten Fall handelt es um einen selbstständigen Freund (Messebauer) in Form einer Ich-AG. Hat eine gerade schwangere Frau und eine sechs Jahre alte Tochter. Er wohnt ganz normal zur Miete, fährt ein normales gebrauchtes Auto und macht einmal im Jahr Urlaub an der Nordsee, teilweise sogar Zelturlaube.
    Unseren Freunden geht es "so gut", dass meine Frau mich gefragt hat, ob wir ihnen finanzielle Hilfe anbieten sollen.
    Solche Familien @John, sind keine Einzelfälle. Deine persönlichen "Erfahrungen" mag es bestimmt auch geben, die verteidige ich aber auch nicht.
    Du lebst offensichtlich in einer Luftblase (Beamter und Junggeselle?) und schaffst es nicht mal den Blick auf die Familien hier zu richten, deren Existenz wirklich gerade gefährdet ist.
    Mit bleibt da nur zu sagen: Schäm dich!!!
    Und gerade du stellst mich als "menschenverachtend" dar?


    Den Rest deines Beitrags möchte ich nicht weiter kommentieren. Spricht mMn für sich bzw. gegen dich.

  • Ja klar, momentan hat gerade jeder irgendeinen Freund, der einen Freund hat. Ich würde mal sagen sowas nennt sich "Unternehmerisches Risiko". Kenne genügend Leutchen von der Sorte, die du da gerade beschreibst. Fetter Firmenwagen-SUV alle 2 Jahre neu geleast. Mietwohnungen als Steuerabschreibungsobjekte. Immer schön dreimal die Woche Restaurantbilder aus Steakhäusern usw. auf Instagram.

    Seltsam. Als ich das Argument brachte das man zumindest einen Monat ohne Hilfen auskommen muss, besser zwei, sonst ist das Geschäft nicht gesund bzw. die eigene Ausgabenpolitik ist schlecht, da schriebst du:



    Zitat von John

    Es geht hier nicht um bezahlten Urlaub. Es geht darum, dass diese Menschen nicht ihre Kleingewerbe (Kunstgalerie, Kosmetikstudio, Kneipe, Buchhandlung, Blumenladen usw.) dauerhaft aufgeben müssen, weil sie Ladenmiete, Wohnungsmiete, Lebenshaltungskosten usw. nicht mehr bestreiten können. Und nicht jeder hat soviel verdient, um jetzt zahlreiche Rücklagen für mehrere Monate bereitliegen zu haben. Bei vielen lief das Wirtschaften quasi Spitz auf Knopf. Mir tun diese Menschen einfach leid, die jetzt quasi unverschuldet von heute auf morgen in den wirtschaftlichen Ruin rasen. Mal ganz abgesehen von dem gesellschaftlichen Sprengstoff, den das mit sich bringt. (Post 472)

    Also ich finde es ja gut das du im Großen und Ganzen meine Meinung übernommen hast, den immerhin hat sich Andarogas nun auf deine alte Meinung gestellt.
    Schon klar das du satirisch überzeichnest, dein Meinungswechsel ist trotzdem interessant.



    Na in der eines Beamten. Weißt du doch. Da wirst du bereits fürs Kaffeeumrühren vierstellig bezahlt.

    Ach deswegen steht Brandenburg im aktuellen Bildungsmonitor auf Platz 15 von 16 und in den Pisaergebnissen auch nicht viel besser. Jetzt wird mir einiges klar, danke für diese erhellenden Bemerkungen. Aber immerhin, Brandenburg schlägt zuverlässig Bremen. Wahrscheinlich haben die da einfach garkeine Lehrer mehr.



    Gab mal so einen Aufkleber "Eure Armut kotzt mich an." Kriegt man den eigentlich noch irgendwo?

    Aber natürlich. Als Aufkleber, Kissen, für die Termoskanne (obwohl die für so einen Aufkleber reichlich billig aussieht) und sogar fürs Auto.
    Mein Favorit ist das Klopapier mit dem entsprechenden Signum. Ist aber gerade nicht lieferbar. Das Leben ist echt beschissen.
    Deine Initative zu mehr Ehrlichkeit unter Genossen finde ich sehr lobenswert. Könntest du das bitte an die Berliner Genossen im Senat weiterleiten die sich vor Kurzem eine 60%ige Gehaltserhöhung gegönnt haben?



    "Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, frag, was du für dein Land tun kannst." Hast du das auch mal beherzigt?

    Beamte sollten hier mit gutem Beispiel vorran gehen. Wenn du Ferien hast, ist es gerade genau die richtige Zeit Spargel stechen zu gehen. Das hat im ehemaligen DDR Land Brandenburg eine immerhin 40 jährige Tradition! Das verkaufen des sozialistisch gestochenen Spargels an reiche Marktwirtschaftler auch.


    Jaja, der Beitrag von John galt nicht mir. Aber wenn das der Startschuss für eine allgemeine Trollerrei ist, dann will ich nicht fehlen. Auch wenn es mich schon wieder mein Mittag gekostet hat.


    Beste Grüße


    TauPandur


    P.S.: @John, sorry das ich damals auf deine Nachfrage zwecks BW nicht geantwortet habe (403), die Arbeit hatte mich etwas überfahren. "Die Bundeswehr hat keine Logistikbataillione mehr? Die müssen doch selbst den Nachschub im Krisenfall absichern können?" --> Bis auf 3 aufgelöst, Regimenter komplett, fast 80% Reduktion. Auch wenns mitlerweile nicht mehr so dringend erscheint, man weiß nie was noch kommt und vor allem was Heute in einem Jahr ist/kommt.

  • Ein interessanter Artikel der SZ über die Lage im Journalismus. Da Werbegelder fehlen und zurückgehen, kommen viele Zeitungen in wirtschaftliche Not, obwohl zurzeit Rekorde in Aufrufen, Abos und normalen Zeitungsverkauf gefeiert werden. https://www.sueddeutsche.de/me…us-corona-krise-1.4869935


    Es wird noch interessant auf welche Bereiche sich das auch noch auswirkt und wie. Insbesondere der Profisport oder andere Unterhaltungskanäle. (Das Ende des Influencerdaseins?)


    Ich denke, es sollte so langsam echt kommuniziert werden, wie man das Leben hochfahren will, mit einer vorsichtigen Schätzung auf wann.


    Und wieso wollen wir jetzt eigentlich jeden Spargel stechen schicken? :D


    Ich kann auch Seth meyer empfehlen, wenn man sich etwas über die USA informieren möchte, bzw. sehen will, wie Trump quasi täglich eine 180° Wendung seiner Aussagen macht. https://www.youtube.com/watch?v=2TX4fW1dD4E

  • Ich denke, es sollte so langsam echt kommuniziert werden, wie man das Leben hochfahren will, mit einer vorsichtigen Schätzung auf wann.

    Gerüchterweise in der umgekehrten Reihenfolge wie beim Lock-Down.
    Zum Zeitpunkt wird sich niemand seriös äußern wollen. Hier in Bayern ist von mindestens Juni die Rede.


    Das Wichtigste im Moment ist doch das Sicherheitsequipment für die Ärzte und Krankenschwestern. So lange das nicht da ist und die ihren Job endlich ohne Improvisieren und Angst um das eigene Leben ausführen können, kann man an Routine noch nicht mal denken.

  • Interessante Neuigkeiten aus Niedersachsen.
    Da sind die Ausgangsbeschränkungen für Ostern gelockert worden. Bedeutet, dass Besuche von Verwandten und Freunden in der privaten Wohnung nicht expliziet verboten sind.
    Ich zitiere aus der Braunschweiger Zeitung: "Insbesondere wird klargestellt, dass private Besuche außerhalb des jeweiligen Hausstandes nicht komplett untersagt sind. „Es gilt die große Bitte, das auf möglichst wenige Personen zu reduzieren“, sagte Schröder aber. Eine offizielle Obergrenze nannte sie nicht. Schröder betonte, besser als Besuche in der Wohnung seien digitale Kommunikation oder Spaziergänge."
    Hier der komplette Artikel dazu.



    Bild.de hat dies auch aufgegriffen



    Ob andere Bundesländern nachziehen bzw. Stellung dazu nehmen?
    Ist ja schon ein kleiner Knaller und medial bisher noch nicht so wirklich aufgegriffen worden.

  • Viel zu früh meiner Meinung nach.
    Mindestens noch zwei Wochen Volksquarantäne, dann wäre man deutlich mehr auf der sicheren Seite gewesen.
    Jetzt muß man hier höllisch aufpassen, daß die Ösis nicht wieder einen aus Braunau über den Inn rüber schicken...... :cool:


    Es ist schon ein wenig hysterisch dieses Gestresse mit den Lockerungen; und diejenigen, die am meisten krakelen, sind dann aber in vielen Fällen auch die, die kaum Gründe dafür haben. Singlewohnung oder Einkind-Familie mit einem Garten im Grünen; wo man eigentlich nur den Grill anwerfen müßte, um sich abzulenken.
    Ich versteh´s nicht: es ist sehr leicht, alles in den drei Wochen Erreichte in einer Woche zu vernichten und die Zahlen wieder hochzutreiben.
    Andererseits müssen wir uns infizieren; geht ja kein Weg dran vorbei, solange es keinen Impfstoff gibt. Ist schon ein Dilemma.
    Man muß halt jetzt höllisch aufpassen und genau verfolgen, was passiert. Bei den ersten Anzeichen sofort wieder zurückrudern. was bei einer Inkubationszeit von 6-14 Tagen gar nicht so einfach ist.

  • Diese Aussage zeigt mir eigentlich sehr deutlich, dass du mit Vorurteilen behaftet bist und eine engstirnige Betrachtungsweise auf bestimmte Themen hast.

    Was hast du denn erwartet? Ich bin schließlich nicht umsonst ein Beamter geworden. Dafür braucht es schon gewisse Grundqualifikationen die man aufweisen muss.

    In meinem konkreten Fall handelt es um einen selbstständigen Freund (Messebauer) in Form einer Ich-AG. Hat eine gerade schwangere Frau und eine sechs Jahre alte Tochter. Er wohnt ganz normal zur Miete, fährt ein normales gebrauchtes Auto und macht einmal im Jahr Urlaub an der Nordsee, teilweise sogar Zelturlaube.

    Ja und jetzt? Warum behelligst du mich mit sowas? Ich kenne den doch nicht einmal! Mal ganz abgesehen davon, lass uns doch ehrlich sein, "Messebauer" ist ja auch sowas ähnliches wie ein besserer Lastenträger. Ich meine damit, sowas kannst du machen, wenn du was in den Armen hast und sonst nix kannst. Daher auch die Ich-AGs. Sowas gründest du immer dann, wenn dich sonst niemand mehr für ordentlichen Lohn einstellen will, weil du vermutlich in der Schule immer wieder den Deppen gegeben hast. Dafür geht's dem Burschen doch noch verdammt gut. Ich konnte als Student nicht einmal in fünf Jahr in den Urlaub an die Nordsee fahren. Vor allem an die Nordsee! Vielleicht auch noch nach Sylt oder was? Hurghada hätte ich ja noch verstanden, meinetwegen auch Antalya oder Ballermann. Aber Nordsee... so schlecht scheint es ihm ja nicht zu gehen. Herrje, ich hatte wirklich gehofft wenigstens auf den Nordseeinseln bliebe einem als Beamter im Urlaub das Plebs misera erspart. Da wird mir schon klar, womit "Studiosus Reisen" ihr Geld verdienen. Muss ich mich mal neu umschauen.

    Unseren Freunden geht es "so gut", dass meine Frau mich gefragt hat, ob wir ihnen finanzielle Hilfe anbieten sollen.

    Siehst Du, genau das ist der Grund, warum ich nicht geheiratet habe. Soweit kommt es noch, dass meine Olle mein langwierig ersessenes Geld an irgendwelche Habenichtse verschenkt. Na der hätte ich was geflüstert.

    Solche Familien @John, sind keine Einzelfälle. Deine persönlichen "Erfahrungen" mag es bestimmt auch geben, die verteidige ich aber auch nicht.

    Eben drum. Haste erst einen davon an der Backe sind es ganz schnell dann auch fünf oder zehn. Sowas spricht sich rum. Die kommen immer im Rudel, wie aasfressende Hyänen.


    Aber zu meinen persönlichen Erfahrungen... Wie sagte immer meine Oma: "Drum prüfe wer sich ewig bindet." und "Deine Freunde kannste dir aussuchen. Die Familie nicht." - Ok, war jetzt vielleicht eher auf meinen Opa und sein stadtbekanntes Techtelmechtel mit seiner Mitarbeiterin bezogen, aber der Satz gilt eben auch anders herum.
    Sprich: Wähle weise deine Freunde. Im Idealfall hast du darunter mindestens einen Rechtsanwalt, einen Arzt, einen Klempner, einen Kfz-Meister, einen Malermeister, einen Fitnesstrainer, einen Steuerberater, viele Manager, Banker und Finanzberater, genügend Fuck-Buddies für ein wenig Abwechslung und natürlich einige Beamte.
    Und Junge, der Plan ist nicht, dass du denen Geld leihst, sondern, dass die im Zweifel dir Geld leihen. ;) Nen Informatiker ist heute ab und zu auch mal ganz nützlich.
    Aber vor allem die Grundregel beherzigen: KEINE Jammerlappen, die einen emotional auslaugen. Da muss man dann einfach auch mal ganz konsequent sein und das verbindende, herabstürzende Bungee-Seil kurzentschlossen zertrennen. Also bildlich gesprochen. Hat auch den Vorteil, dass man vom unvermeidlichen, hässlich klatschenden Aufschlag nichts mehr mitbekommt.

    Du lebst offensichtlich in einer Luftblase (Beamter und Junggeselle?) und schaffst es nicht mal den Blick auf die Familien hier zu richten, deren Existenz wirklich gerade gefährdet ist.

    Ja, Luft zum atmen ist schon wichtig. Sagt einem momentan ja auch jeder Corona-Patient. Aber ich glaube du meintest die "Wohlstandsblase" oder? Ja natürlich lebe ich in der. Das war ja das Ziel. Ich bin schließlich nicht umsonst Beamter UND Junggeselle. Herrliche Zeiten. Wo andere sich ihre Wohnung mit schweinchenrosa Kinderzimmertapeten versauen müssen, befindet sich bei mir ein herrliches Herrenzimmer mit Billardtisch, Ledersesseln, Dart-Wand, Beamer-TV, Konsolen- und Humidorschrank, temperiertes Weinregal und Barschränkchen.
    Das schöne am Beamtendasein ist ja auch, dass du immer das Geld am Monatsanfang bereits bekommst und nicht wie andere erst vier Wochen warten musst oder gar noch nach Stunden abgerechnet wird. Der reine Konsumrausch bricht dann aus, wenn die Scheinchen sich auf deinem Konto so schön ansammeln.


    Besonders schön natürlich ist das auch, weil ja kaum ein Monat im Jahr vergeht ohne mindestens eine Woche Ferien. 13-14 Wochen, hatte ich das schon erwähnt? Der Wahnsinn. So schön. Aber du brauchst diese Zeit auch wirklich, du kriegst das mit dem Konsum ja sonst gar nicht hin. Die neue Designer-Couch, das neue Kur-Hotel usw. wollen ja auch erstmal gefunden und ausgesucht werden. Schließlich möchte man nicht einfach von der Stange kaufen. Konsumstress nenne ich das immer. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass sie uns das 13. Monatsgehalt auf alle 12 Monate gleichmäßig verteilt haben. Wer rechnet da schon mit oder nach? Um Weihnachten passte das irgendwie immer besser. Konnte man sich selbst dann schön seine Geschenke von kaufen.


    Und klar, wenn ich dann mal beim Arzt bin und freundlich an den Omas und Opas, die da schon seit vier Stunden warten, vorbeigeleitet werde in die VIP-Lounge der Praxis, und dort gefragt werde, ob ich noch einen Kaffee oder ein Wasser haben möchte und mir mitgeteilt wird, dass es auch ganz bestimmt nicht mehr lange dauern wird, ja was soll ich sagen? Da fühlst du dich schon fast wieder gesund, bevor dich der Facharzt dann doch nach 15 Minuten endlich empfängt. Da muss man sich direkt noch beeilen den heißen Kaffee rechtzeitig runterzubekommen vorm "Aaahhh!"-Sagen. Unbezahlbar sind natürlich auch die Blicke der restlichen Patienten, wenn man dann nach dreißig Minuten mit Rezept, Krankschreibung und Pipapo die Praxis wieder verlässt und dabei freundlich lächelnd allen einen schönen Tag wünscht.

    Mit bleibt da nur zu sagen: Schäm dich!!!

    Das musst du mir erklären. Ich verstehe das jetzt überhaupt nicht. Was meinst du denn jetzt damit? Habe ich nicht alles erreicht, was man in dieser Gesellschaft auch nur anstreben kann? Einen sicheren Job. Ein hohes Einkommen. Mehr Bildung als die meisten Anderen. Innere Ruhe und Gelassenheit aufgrund fehlender finanzieller und beruflicher Sorgen. Treue zur Verfassung und zum Staat.
    Beamte sind übrigens tendenziell auch gesünder als ihre Mitmenschen, belasten also weniger die Krankenkassen, und bauen auch viel weniger Autounfälle. Deswegen kriegt man als Beamter bei den Autoversicherungen immer gleich einen riesigen Rabatt und die Banken geben einem wahnsinnig gerne Kredite in beliebiger Höhe und mit besonders langen Laufzeiten, also sehr niedrigen Raten. Zum Beispiel beim Hausbauen usw.. Das machen die ja nicht aus Nächstenliebe, sondern weil Beamte eben so sehr verlässliche und solide Menschen sind, die sich nie etwas zuschulden kommen lassen. Würde man die Statistiken überprüfen, käme bestimmt auch heraus, dass Beamte viel weniger Verkehrsdelikte verüben als andere Bevölkerungsgruppen. In der Ruhe liegt die Kraft. Wer langsam fährt kommt auch ans Ziel. Und überhaupt ist morgen ja auch noch ein Tag. In die Raserei treibt man dann doch lieber die anderen. Also wofür sollte man sich schämen? Im Gegenteil, wenn eins deiner Kinder mal Beamter wird, dann solltest du sehr, sehr stolz darauf sein. Deutschland kann stolz sein, auf sein Beamtentum. Wir können sogar Homeoffice. Frag doch mal, wie die das in Venezuela, Kirgisien, Somalia oder Sierra Leone hinkriegen. Da wirst du schon sehen, wie gut es den Deutschen mit ihren Beamten geht. Das könnte auch ganz anders laufen.

    Ach deswegen steht Brandenburg im aktuellen Bildungsmonitor auf Platz 15 von 16 und in den Pisaergebnissen auch nicht viel besser.

    Ja und jetzt? :confused: Unsere Familien aus den prekären Bevölkerungskreisen arbeiten hart an der 16. Kriegen wir sicher noch hin.


    Und überhaupt:

    Aber natürlich. Als Aufkleber, Kissen, für die Termoskanne (obwohl die für so einen Aufkleber reichlich billig aussieht) und sogar fürs Auto.

    Ahh, das ist sehr gut, dass du mir das gezeigt hast. Allerdings hast du recht, ich müsste da noch etwas hochwertigere "Eure Armut kotzt mich an"-Aufkleber finden. Vielleicht mit ein bisschen mehr Glamour. Ich suche so einen Aufkleber noch, um damit das Apple Logo auf meinem neuen Dienst-iPad-Pro abzukleben. Ich freue mich innerlich schon bei der Vorstellung, in die dumpfen Gesichter des Halbschlafes oder Scheintodes zu blicken, wenn sie mühsam versuchen diese Inschrift zu entziffern, während sie darum kämpfen ihrem allmorgendlichen Wachkoma zu entkommen. Man könnte "Armut" auch durch "geistige Umnachtung" ersetzen. Aber das würden sie wieder nicht verstehen. Keep it simple.

    Beamte sollten hier mit gutem Beispiel vorran gehen. Wenn du Ferien hast, ist es gerade genau die richtige Zeit Spargel stechen zu gehen.

    Freiwilligkeit ist immer besser. Ich vertrete aber die Meinung, dass in Notsituationen vom Staat bezahlte Gruppen (Harzt4, Beamte) da eingesetzt werden können, wie gerade Hilfe benötugt wird.

    Das mag sein, aber das ist doch unbezahlbar. Hast du ne Ahnung auf was für einen Stundenlohn sich das bei meinem Gehalt summieren würde? Diesen Spargel könnte sich ja niemand mehr leisten. Marktwirtschaftlich völlig weltfremd. Ohnehin bin ich momentan wahrlich genügend mit der Aufzucht meiner Kirsch-Tomaten auf meinem Balkon beschäftigt. Für Spargel habe ich da jetzt wirklich keine Zeit.
    Zumal man mal einfach auch der Wahrheit ins Auge sehen muss. Es gibt eben nur zwei Arten von Menschen. Diejenigen, die sich den Spargel leisten können und diejenigen, die den Spargel pflücken dürfen. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir, dass ich definitiv zur ersten Sorte zähle. Von daher wollen wir mal nicht gleich die gesamte Gesellschaftsordnung durcheinanderbringen.

    Eine Krise kann man versuchen als Chance zu sehen und Dinge zu verbessern, die man die letzten Jahre nie angepackt bzw. nur auf kleiner Flamme ein Thema verfolgt hat.

    Auch das Grundgesetz ist erstmal ein Stück Papier.

    Was ist eine Gesellschaft bereit zu "opfern" (Wirtschaft, Arbeitsrechte usw.) um das Leben von tendenziell 85+-jährigen zu retten. Wenn der Arzt statt 12h jetzt 14h am Tag arbeitet und er dadurch 2 85+-jährige mehr rettet, ist dies gewünscht und vertretbar dem Arzt gegenüber?

    Man sollte dieses ganze Thema versuchen sachlich zu sehen, auch wenn es schwer fällt, da es um Menschenleben geht.

    Versucht mal ohne Emotionen das Thema zu betrachten.

    Ja, da hast du eigentlich vollkommen recht Andragoras. Nüchtern betrachtet ist Covid19 vielleicht die Lösung all unserer Probleme. Haben wir nicht seit Jahrzehnten über die drohende Überalterung unserer Gesellschaft diskutiert und all die Probleme die daraus erwachsen? Das Rentenalter wurde immer höher geschraubt. Der Bedarf an Pflegekräften wird von den Altersheimen geradezu aufgefressen. Die Alten wählen dann auch noch immer wieder die falschen Parteien. Die Rentenbeiträge steigen und steigen. Und der Klimawandel... also daran waren ja auch eigentlich die Alten schuld.


    Und seien wir mal ehrlich, so im Altersheim herumwackelnde Omas und Opas die kosten schon verdammt viel Geld. Und überhaupt, ist das noch ein Leben, wenn man tagtäglich nur noch Suppe schlürfen, aus dem Fenster starren und über den dunklen Flur der "Altersresidenz" schlurfen kann? Die neu draufgekloppte Hüfte macht das alte Fahrwerk ja auch nicht mehr zum Porsche. Und das dann alles noch verbunden mit dem "Inversen Türsteher" in Weiß (Mancher Bewohner mag ihn in seiner dementen Umnachtung mit dem Blockwart von früher verwechseln.): "Ey Alter! Du komscht hier nisch rausch! Nur inne Kischte! Wie oft soll isch dir dasch noch sagen?! GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT! Wackel ab! Losch!"


    Ich meine wir, die Söhne, Töchter und Enkel, wir können die ja jetzt ohnehin leider, leider nicht mehr besuchen. Schließlich müssen wir deren Rentenbeiträge erwirtschaften, welche DIE nutzen und wir dann dereinst nicht mehr kriegen. Insofern ist Covid19 auch gerade nicht ganz unpraktisch, weil es einem wenigstens diese lästigen Höflichkeitsbesuche erspart und womöglich die eigene Rente Pension doch noch verbessert. "Flatten the Curve" mal auf die Alterspyramide der Rentenbezieher angewendet. So kann man es ja auch mal ganz emotionslos betrachten. Und diesen penetranten Urin- und Alte-Leute-Geruch kriegt man nach so einem Besuch ja ohnehin kaum noch aus den Kleidern. Die Italiener lösen ihr Rentenproblem ja offenbar auch ganz pragmatisch, wenn auch nicht gerade so emotionslos wie wir. Die haben das mit dem KIϟϟ wohl einfach mal wörtlich genommen. Vielleicht nicht so emotionslos distanziert wie wir, aber dennoch effizient.


    Und über unser Grundgesetz (diesen Fetzen Papier wie du ihn nennst) brauchen wir ja noch nicht einmal nachdenken. Das passiert ja alles von selbst. Einfach so weiter machen wie bisher. Die Wirtschaft immer schön vorne anstellen und das Problem bereinigt sich innerhalb von 24 Monaten von selbst. Wenn das keine Win-Win-Situation ist, dann weiß ich es auch nicht mehr.


    Also ganz emotionslos und nüchtern betrachtet ist das alles doch ein guter Grund sich zu besaufen.

    Ich finde weiter gut, wenn in einer normalen Situation zum Beispiel Harzt4-Bezieher 1x die Woche durch den Park gehen und Müll einsammeln. Für mich ist die Geldleistung Harzt4 eine Art Lohn des Staates, von der man eine Gegenleistung erwarten kann.

    Nur einmal die Woche? Bist du verrückt!? In welchem Land von Milch und Honig lebst du? Diese Gammler sollen ARBEITEN. 6 Uhr antreten. Baustelle. Steine kloppen. Autobahn bauen. Stromtrassen freilegen. Kanäle reinigen. Grashalme zählen. Ameisen über die Straße tragen. 8 Tage die Woche. Dann könnte man vielleicht auch von "Lohn" sprechen. Bisher sind es doch nur Almosen für Jammerlappen und Simulanten.

    Und die Gegenleistung kann nicht erbracht wenn (Achtung: Bewusste Überspitzung!!! Harzt4 ungleich "Faules Pack") man 7 Tage der Woche erstmal gemütlich um 11 Uhr aufsteht, eine Runde fernseh schaut und dann seine Zeit in Foren verbringt.

    Also wo ist das jetzt eine Überspitzung? Ist doch so. Von wegen "eine Runde Fernsehen". Sind wir hier beim Bildungsbürgertum? Die einzige Runde, welche die drehen geht doch vom Bett, zum Klo, zur Couch, zum Klo, zum Bett. Glaub mir, als Beamter kennt man sich mit sowas durch langjährige praktische Erprobung aus. Und du ja wahrscheinlich auch. Zigaretten und Bier dürfen derweil die Kleinen ranschleppen, die dafür 10 % als Eigenanteil abzweigen dürfen. Raucherlunge mit 10 Jahren. Raucherstimme mit 13 Jahren. Vatern und Muttern machen derweil österliche Fastenzeit nach dem Beispiel mittelalterlicher Mönchsorden. Also man ernährt sich von Bier und Kippen (modernisierte Variante) und meditiert auf der Couch im heimelig bläulichen Flackern des TV-Bildschirms. Die Blagen schickt man derweil zur Schulspeisung. Ach ne Mist, geht ja nicht. Ok, 15% Kippen-Eigenanteil. Oder sagen wir doch lieber 12%.


    Aber auch hier greift Covid19 ja wundersam ein. Wie waren noch die Risikogruppen? Raucher? Adipöse? Wie wirkt sich Alkoholismus eigentlich als Vorerkrankung wohl aus? :grübel: Wenn das so weiter geht, haben wir am Ende noch einen völlig sanierten Sozialstaat. Und wenn Covid19 jetzt erstmal durch Afrika fegt, wer weiß? Am Ende kann man sogar wieder ungestört im Mittelmeer plantschen. In diesem Sinne muss man wirklich durchaus noch einmal betonen:

    Eine Krise kann man versuchen als Chance zu sehen und Dinge zu verbessern, die man die letzten Jahre nie angepackt bzw. nur auf kleiner Flamme ein Thema verfolgt hat.

    Und wer das alles jetzt nicht so witzig findet, der hat wenigstens einen guten Grund zum Saufen. Sagt ja auch Lukaschenko.:


    Wodka hilft gegen Corona


    Muss man wissen.

    Bleibt gesund! :hallo:
    Euer John_Official

  • Ehrlich gesagt, wie schon im anderen Thread gepostet, täte jeder gut daran, sich mal selbst an die Nase zu fassen und zu fragen, inwiefern er nicht auch zukünftig deeskalierender diskutieren kann. Da haben wir alle unseren Teil zu beigetragen. Und momentan finde ich die Entwicklung eben insgesamt sehr bedenklich. Diskussionen sollten unser Forum lesenswert und interessant machen und nicht schlimmstenfalls dauerhaft langjährige oder neue User vergraulen. Da nehme ich mich nicht von aus. Diskussionskultur sollten wir in Zukunft wieder sehr groß schreiben. Deine deeskaliernde Art und Weise der Moderation beim aktuellen Fall begrüße ich diesbezüglich ausdrücklich.


    Lieber John.
    Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes Osterfest, auch wenn auf Grund der aktuellen Krise Ostern anders als sonst ausfallen wird.
    Bleib gesund.

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