Ich höre derzeit immer von dieser Bürgerversicherung und hab mir über Google auch mal einen groben Überblick verschafft.
Aber ganz sicher was das ist und wie es funktionieren soll bin ich noch nicht, deshalb dieser Thread.
Bürgerversicherung: Alle zahlen in einen Topf also auch Beamte und Besserverdiener und wer auch immer jetzt eben alles privatversichert ist.
Klingt soweit fair.
Doch was bringt mir das als jetzt schon gesetzlich Versicherter? Mehr Geld in der Kasse aber die Zahl der Empfänger steigt ja ebenfalls. Somit steigt für mich nicht das Niveau der Grundversorgung.
Oder etwa doch?
Auch die sogenannte Zweiklassenmedizin wird, soweit ich das sehe, dadurch nicht abgeschafft. Gut betuchte Leute können nach wie vor über Zusatzversicherungen extra Leistungen erhalten. Und wenn ich das richtig durchdenke sinken unterm Strich sogar ihre Kosten, da der Teil der in etwa der Grundversorgung entspricht bei der gesetzlichen Kasse sehr wahrscheinlich günstiger ist als er bisher bei einer privaten Kasse war. Sprich Grundversorgung durch gesetzliche Krankenkasse + Zusatzversicherung ist billiger als jetzt das komplette private Programm.
Also müsste die Bürgerversicherung doch eher ein Union und FDP Projekt sein und kein Grüne, SPD und Linke-Projekt.
Bitte klärt mich auf.
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Fair wäre in meinen Augen ein Modell in dem die gesetzliche Krankenkasse ALLE gesundheitlich relevanten Kosten übernimmt und private Anbieter nur noch Luxusleistungen anbieten wie Schönheitoperationen oder Fünf-Gänge-Menü im Krankenhaus.