Facebook und andere Social Networks

  • Heute telephoniert ein Geschäftsmann mit einem asozialen Terroristen aus Moskau, der ein anderes Land malträtiert und völkerrechtswidrig annektieren möchte. Mit nur einer Entscheidung kann er maßgeblich auf die Weiterführung des Krieges Einfluß nehmen, indem er Starlink und damit die Informationen abdreht. Und das ganze OHNE irgendeinen monetären Zugewinn für seine Unternehmen haben zu müssen ( oder zu wollen ); einfach nur weil er es kann.

    Bin wahrlich kein Freund von Musk und seinen dämlichen Aussagen zum Krieg, seinem Kokettieren mit Medwedew dem was er gerade mit Twitter aufführt, oder seinen Börsenmanipulationen per Tweet.
    Allerdings sollte man bei dem bleiben, was er tatsächlich getan hat.

    Was er angekündigt hatte, war Starlink nicht mehr auf eigene Kosten zur Verfügung zu stellen. Dass ein gewinnorientiertes Unternehmen, dass einen teuren Dienst 6 Monate gratis zur Verfügung gestellt hat, jetzt Geld sehen will, ist jetzt nicht so verwerflich.


    Falls er es tatsächlich komplett abdrehen hätte wollen:
    Kann er nicht.

    Es gibt in den USA den defence production act, das Verteidigungsministerium hätte seine Firma schlicht verpflichtet den Dienst weiter zu betreiben, wobei anzumerken ist, dass die Firma die entstandenen Kosten in diesem Fall ersetzt bekommen hätte.

  • Es gibt in den USA den defence production act, das Verteidigungsministerium hätte seine Firma schlicht verpflichtet den Dienst weiter zu betreiben, wobei anzumerken ist, dass die Firma die entstandenen Kosten in diesem Fall ersetzt bekommen hätte.

    Naja, dann gehen die Dinger halt kaputt oder es gibt technische Probleme. Also so blöd wird er wohl nicht sein, dass er dafür keinen Plan B in der Tasche hat.

  • Musk hat doch Twitter nicht gekauft, um Geld zu verdienen.....wer behauptet denn so was? Der Laden hatte genau 2 ( in Worten zwei ) Geschäftsjahre mit schwarzen Zahlen. Wie lange gibt´s Twitter schon? Bin zu faul zum nachschauen.....

    Als Chef der weitreichsten Meinungsplattform neben Facebook kann man Politik machen, und das weltweit. Das hat ganz andere Dimensionen und Einflußmöglichkeiten als die Fugger ( womit Du sicherlich recht hast für damalige Zeiten ) je hatten. Mit Twitter und Facebook kann man Nachrichten MACHEN; man bestimmt, was Fakt ist und was nicht. Das hat ganz andere Formen der Steuerung als noch vor 100 Jahren. Hätte Goebbels damals die Möglichkeit gehabt, hätte er Zuckerberg und Dorsey aus der Garage raus in´s Propagandaministerium geholt.

    Ist aber anscheinend gewollt oder nicht?

    Wer von euch nutzt denn kein Windows? wer von euch nutzt kein Chrome oder den Edge/IE? Wer von euch nutzt denn kein Android Handy? WhatsApp, Insta, Facebook, Twitter und all der ganze andere Mist wird doch tagtäglich genutzt. Wir sind so gläsern für Privatunternehmen und es interessiert niemanden, weil die meisten nicht Mal im Ansatz die Konsequenzen verstehen.


    Der Irrglaube, diese Plattformen sind kostenlos ist doch der größte Scherz der Weltgeschichte.


    Politik und generell Gesellschaften überlassen ein paar privaten Unternehmen aus dem Sillicon Valley die Macht über uns. Das relevante Internet wird von denen maßgeblich gesteuert. Bisher können wir glücklich sein, dass es noch nicht so ist wie in China mit dessen Social-Kreditsystem.


    Daher finde ich es ein wenig irritierend, dass ihr euch über Musk solche Sorgen macht. Ein Zuckerberg, der vor dem Kongress "verhört" wurde, der mitunter wie ein empathieloser Roboter wirkte, der versuchte den Turingtest zu bestehen, ist eine genau so große Bedrohung, wenn nicht sogar noch schlimmer als Musk. Und sein Facebook hat schon US-Wahlen und auch Themen in Deutschland maßgeblich beeinflusst. Die Debatte um die Flüchtlingswelle 2015 wurde in FB auf einem Level vorgetragen... Pure Propaganda von anonymen Usern.


    Google trackt jeden Scheiß mit seinen Plattformen, insbesondere mit Android. Google kann Vorhersagen treffen, dass wirkt teilweise wie Magie. Das mag trivial klingen, aber den Eurovision Songcontest Gewinner haben sie bisher ziemlich oft korrekt "vorhergesagt".


    Das mag John und co nicht gerne hören, aber für mich gehören diese Firmen alle zerschlagen. Und der Westen dieser Welt sollte ein Internet aufbauen ohne den maßgeblichen Einfluss privater Unternehmen. Vielleicht ist die Dezentralisierung ein Schritt der gemacht werden muss, würde wahrscheinlich auch den CO2 Abdruck der Serverfarmen reduzieren.


    Und zurück zu Twitter, mich wundert tatsächlich warum Twitter so viele Entwickler benötigt für eine "simple" Nachrichten Plattform. Klar, dass die rote Zahlen schreiben wenn ich gefühlt 10.000 Entwickler unterhalte.

  • Was er angekündigt hatte, war Starlink nicht mehr auf eigene Kosten zur Verfügung zu stellen. Dass ein gewinnorientiertes Unternehmen, dass einen teuren Dienst 6 Monate gratis zur Verfügung gestellt hat, jetzt Geld sehen will, ist jetzt nicht so verwerflich.


    Falls er es tatsächlich komplett abdrehen hätte wollen:
    Kann er nicht.

    Es gibt in den USA den defence production act, das Verteidigungsministerium hätte seine Firma schlicht verpflichtet den Dienst weiter zu betreiben, wobei anzumerken ist, dass die Firma die entstandenen Kosten in diesem Fall ersetzt bekommen hätte.

    Sicher ist es nicht verwerflich, wenn man Geld sehen möchte. Doch andererseits sollte sich Musk auch der Verantwortung und Konsequenzen bewußt sein, wenn er der Ukraine Starlink zur Verfügung stellt, diese dann einen Großteil iherer Verteidigungsstrategie darauf aufbaut und man es ihr dann "wegnimmt". Starlink in der Ukraine ist nicht irgendeine Möglichkeit, das System einzusetzen und Geld zu verdienen, es ist überlebenswichtig. Und v.a. ist es kein Zeitvertreib für gelangweilte MIlliardäre auf Kosten der dort lebenden Menschen. Einfach mal ein wenig mitdenken, wofür man sein Geld einsetzt und welche Konsequenzen dies haben könnte. Mehr verlange ich ja nicht von reichen und einflussreichen Menschen.


    Und beim defense production act bin ich mir recht sicher, daß dieser im Kriegsfall nur die Verteidigung amerikanischer Institutionen betrifft. Im Fall der Fälle wird Musk eine Armada an Anwälte in Bewegung setzen, die verhindern sollen, daß eine Privatfirma dazu gezwungen wird, Dritten, die mit den USA und deren Verteidigung gar nicht zu tun haben, ihre Dienste zur Verfügung zu stellen.

    Aber wahrscheinlich will der Arsch einfach nur pokern und den Preis nach oben treiben, den man ihm ersetzt. Und auch das, obwohl legitim, wäre höchst asozial.


    Und zurück zu Twitter, mich wundert tatsächlich warum Twitter so viele Entwickler benötigt für eine "simple" Nachrichten Plattform. Klar, dass die rote Zahlen schreiben wenn ich gefühlt 10.000 Entwickler unterhalte.

    Danke, genau das frage ich mich seit Jahren bzgl, jeder Art von "Kommunikation" via Smartphones. Ich bin zwar kein Programmierer, arbeite aber seit mehreren Jahren in und mit Firmen zusammen, die Analysesoftware basierend auf riesigen physiologischen und molekularbiologischen Datenmengen und KI und machine learning Algorithmen entwickeln zur Diagnostik und deren Voraussage. Das größte Problem bisher war eigentlich immer die Beschaffung der Graphikkarten zur Bereitstellung der Rechenleistung, nicht die Parameter selbst. :P

    Und ja, auch ich kann nicht so richtig nachvollziehen, warum man ein Heer an IT-Profis und Informatikern benötigt, um ein paar Buchstaben und eingebettte Filmchen oder Bilder zu verwalten. Der Datenschutz kann´s nicht sein, der so viele Spezialisten benötigt, im Großteil der Welt wird der kaum verlangt, und auch die Algorithmen zur Berechnung des Userverhaltens, dem gezielten Platzieren von Werbung, plattformübergreifend, ist ja irgendwann mal "perktioniert und fertig", was die Präzision und Prognosen betrifft.

    Was zu Hölle also machen tausende von Programmierern bei Twitter den ganzen Tag?

  • Sicher ist es nicht verwerflich, wenn man Geld sehen möchte. Doch andererseits sollte sich Musk auch der Verantwortung und Konsequenzen bewußt sein, wenn er der Ukraine Starlink zur Verfügung stellt, diese dann einen Großteil iherer Verteidigungsstrategie darauf aufbaut und man es ihr dann "wegnimmt". Starlink in der Ukraine ist nicht irgendeine Möglichkeit, das System einzusetzen und Geld zu verdienen, es ist überlebenswichtig. Und v.a. ist es kein Zeitvertreib für gelangweilte MIlliardäre auf Kosten der dort lebenden Menschen. Einfach mal ein wenig mitdenken, wofür man sein Geld einsetzt und welche Konsequenzen dies haben könnte. Mehr verlange ich ja nicht von reichen und einflussreichen Menschen.


    Und beim defense production act bin ich mir recht sicher, daß dieser im Kriegsfall nur die Verteidigung amerikanischer Institutionen betrifft. Im Fall der Fälle wird Musk eine Armada an Anwälte in Bewegung setzen, die verhindern sollen, daß eine Privatfirma dazu gezwungen wird, Dritten, die mit den USA und deren Verteidigung gar nicht zu tun haben, ihre Dienste zur Verfügung zu stellen.

    Aber wahrscheinlich will der Arsch einfach nur pokern und den Preis nach oben treiben, den man ihm ersetzt. Und auch das, obwohl legitim, wäre höchst asozial.

    Musk will der Ukraine Starlink nicht wegnehmen, sondern nur, dass die US Regierung die Kosten übernimmt. Aktuell arbeitet die Firma mit 25 % Verlust (100 Millionen USD pro Jahr von 400 Millionen Gesamtkosten für Starlink in der Ukraine). Im Verglaich zu den bisherigen Hilfen für die ukraine durch die US Regierung in der Höhe von mehr als 18 milliarden USD wäre eine komplette Übernahme vernachlässigbar.

    Und genau das hatte Musk im September angefordert, aber keine Antwort bekommen. Quelle: CNN Artikel


    "Documents obtained by CNN show that last month Musk’s SpaceX sent a letter to the Pentagon saying it can no longer continue to fund the Starlink service as it has. The letter also requested that the Pentagon take over funding for Ukraine’s government and military use of Starlink, which SpaceX claims would cost more than $120 million for the rest of the year and could cost close to $400 million for the next 12 months."



    Und was Twitter & Co betrifft: Hie rmuss ich agen, dass sich die Sozialen Medien sich selbst in den Fuss geschossen haben, auf der einen Seite wollen sie nur eine Plattform sein und unter Schutz von Artikel 230 stehen, auf der anderen Seite agieren sie aber als Publisher, der den Content regulieren will . (z.B. Artikel der Guardian)

    Wir haben schon lange die Macht den privaten Firmen übergeben und solange es uns nicht direkt betrifft nehmen wir es auch Schuterzucken hin. Und wenn wir es nicht machen, dann haben diese Firmen auch die macht uns zu "schweigen" zu bringen indem sie uns von ihren Sprechrohren verbannen. Klagen wir dann dageben, schmettern sie uns mit Artikel 230 ab.


    Ich bin dafür für weniger zensur auf den Plattformen, lass doch die Leute ihren Blödsinn schreiben. Wir können die leute von ihrer Dummheit nicht retten, wenn diese aber offen da liegt, dann können wir diese anderen Zeigen und so ihren Blödsinn entlarven.

  • Hat Musk nicht vor ein paar Wochen angekündigt das er die Kosten von Starlink jetzt einfach selbst übernimmt?Nach dem Motto, Scheiß drauf, das zahl ich aus der Portokasse.


    Ich sehe Musk etwas zwiegespalten.

    Einerseits ein toller Visionäre wie Paypal und Tesla.

    Das andere ist sein Hang zur Profilierung und der Umgang mit Menschen.

    Beides erinnert er mich an das Buch über Tesla was ich vor Ähonen gelesen habe.

    Genie und Wahnsinn......


    Soziale Medien gehören nunmal dazu, ich erinnere an die Macht der Blöd Zeitung in den 80 und 90 Jahren. Da war das ein konkurenzloses Bullshit Blatt mit enormer Meinungsbildungsmacht. Jetzt wurde diese Rolle nicht von den sozialen Medien übernommen sondern von den Menschen die da Posten und Lesen.

    Wen es stört, das Populisten da an Zustimmung gewinnen, macht halt einen eigenen Twitter Account auf und postet eure Sicht. Das ist ein Freiraum den man vor 20 Jahren nur am Stammtisch hatte, jetzt darf jeder seine Meinung und Ansichten frei über der Menschheit ausschütten.... Voltaire war es, der etwa so sagte:

    Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

  • Wen es stört, das Populisten da an Zustimmung gewinnen, macht halt einen eigenen Twitter Account auf und postet eure Sicht.

    Welcher berufstätige Mensch hat bitte genügend Zeit, dort jeglichen Blödsinn zeitnah richtig zu stellen?


    Verschwörungstheorien gab es immer schon und sie waren schon immer sehr gefährlich. Hexenverbrennungen. Freimaurer. Die Protokolle der Weisen von Zion. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen ihr Leben aufgrund solcher Irrlehren verloren haben. Wahrheit und Fiktion ist ja auch letztlich schwierig zu unterscheiden. Viele Fakten sind derart kompliziert, dass auch wir davon einen Großteil nie verstehen werden und somit glauben müssen, was uns die Experten sagten. Früher glaubte man den Priestern heute den Wissenschaftlern. Jedenfalls meistens.


    Was aber seit dem Aufkommen von Social Media deutlich wird ist, dass sich solche Verschwörungstheorien, und sind sie auch noch so irre, plötzlich viel stärker in die Mitte der Gesellschaft hinein verbreiten. Ich frage mich daher schon, ob Voltairs Ansatz noch taugt oder ob man ihn nicht zumindest derart einschränken müsste, dass Meinungen eben auch faktenbasiert sein müssen. Und da fängt dann die Schwierigkeit der Interpretation an. Dass es aber bspw. in den Niederlanden eine erfolgreiche Partei gibt, deren Vorsitzender ernsthaft von einer „Echsenverschwörung“ ausgeht, das ist schon eine sehr bedenkliche Entwicklung und zeigt, dass wir EIGENTLICH, nicht wirklich viel aufgeklärter sind, als die Menschen im Mittelalter, bzw. auch, dass Aufklärung eben keine Selbstverständlichkeit sondern eine kostbare und nur schwierig zu erlangende und noch schwieriger zu bewahrende Errungenschaft ist.

  • Faktenbasiere Diskussionen brauchen eine Akzeptanz von beiden Seiten für die Fakten.


    Beispiel: Versuch mal in einer Flüchtlingsunterkunft für Ukrainer eine faktenbasierte Diskussion zu führen, warum Typen wie Precht und Mützenich in Deutschland so viel Sendezeit bekommen. Fakt, weil wir in einer Demokratie leben, der eine Politiker der Kanzlerpartei ist und der andere Geschäftspartner von Lanz. Das sind Fakten, nicht wiederlegbar.


    Kannst du dir vorstellen wie es den Ukrainern dabei geht? Kann dir aus eigener Erfahrung sagen das es sehr peinlich für mich geworden ist.


    Tatsächlich halte ich Voltärs Satz für absolut Zeitgemäß. Überleg einfach wie vielen Menschen man heutzutage ihre Meinung verbieten, verbessern will, weil Sie gegen Einwanderung, LGBTQ+, gegen Klimakleber oder den Weltklimakollaps nicht glauben. Warum sind diese Menschen dann automatisch Rechts, Nazi, Leugner oder Spalter? Bekommt die Mehrheit die Meinung dieser Menschen noch zu lesen/hören?

    Dadurch verliert die Allgemeinheit immer mehr Mitglieder an die Ränder, die sich dadurch selbst Gehör, unter Anleitung Extremer Kreise, verschaffen und in einer Blase verschwinden.

    Aktuelles Beispiel Klingbeil:

    Weil die Union ein Nachschärfen des Bürgergeldes will, mit Zahlen hantiert die NICHT von der Regierung sind, wirft man ihr Spaltung der Gesellschaft vor und verbannt Sie aus der Mitte der Gesellschaft.....

    Warum soll eine Oposition alles durchwinken was die Regierung vorgibt, gerade diese Murksregierung? Ist nicht genau DAS die Aufgabe einer Oposition, die Regierung zum Umdenken und Verbessern bzw. auf ihre Fehler zeigen?

    Das was Klingbeil damit gemacht hat ist für mich eine Abkehr der Demokratie, da er ihr eine wichtige Stütze entziehen will.

    Wieder ein Beispiel das wir nicht vom Bürger sondern seiner Obrigkeit gespalten werden.



    John, ich weiß das Twitter Ein Full Time Job ist. Bin der Meinung, statt kritisieren darf man auch darauf hinweisen das man als Einzelperson in den sozialen Medien durchaus was ändern könnte. Ob es jeder mit seinen Lebensumständen schafft, muss jeder selbst wissen. Aber nur kritisieren ohne Vorschläge finde ich schwierig. Wer etwas ändern will, darf auch etwas dafür tun

  • Warum sind diese Menschen dann automatisch Rechts, Nazi, Leugner oder Spalter?

    Wer sagt das denn? Das ist doch ne Schutzbehauptung, um sich selbst in die Opferrolle begeben zu können.

    Bekommt die Mehrheit die Meinung dieser Menschen noch zu lesen/hören?

    Ja. Tagtäglich. Sie beherrschen bspw. meine Lokalzeitung. Und es gibt keine Alternative.

    Dadurch verliert die Allgemeinheit immer mehr Mitglieder an die Ränder, die sich dadurch selbst Gehör, unter Anleitung Extremer Kreise, verschaffen und in einer Blase verschwinden.

    Die schaffen sich dank Social Media doch ihre Blasen selbst. Schau dir doch Attila Hiltmann und Konsorten an.


    Und Sätze wie: „(Spitzenpolitiker) sollte man aufhängen.“ sind auch keine Meinung sondern Volksverhetzung. Den Begriff gibt es ja nicht umsonst.

  • Kann mir mal jemand aus dem Fachgremium in kurzen Worten die Funktion des blauen Hakens ( Verifizierung ) bei Twitter erklären. Würde gerne das Abomodell mit 7,99 € verstehen, das Musk so vorschwebt. Was heißt in diesem Zusammenhang" verifizieren"? Daß es diese Person wirklich gibt und Accounts ohne Haken sind das Fakeaccounts? Konnte man bisher unter dem Namen anderer Nachrichten verfassen? Was macht ein Abo für einen Sinn, wenn ich beim Bezahlen von 7,99 € das Häkchen trotzdem bekomme?


    Nicht, daß ich ansatzweise auch nur daran denke, dies zu tun. Doch ich würde gerne den Bohei um den Haken verstehen, gerade vor dem Hintergrund einer eventuellen Rückkehr Trumps oder der Weiterentwicklung von Twitter.

    Ich halte das inzwischen für mehr als gefährlich; denn sehr viele Menschen nehmen Twitter als Nachrichten wahr und sind mental nicht in der Lage Twitter als das zu bezechnen, was es ist: eine Propagandaschleuder, die geradezu dazu einlädt, andere zu manipulieren und zu steuern.

  • Der Haken verifiziert eben die Echtheit des Accounts. Also das Max Mustermann auch Max Mustermann ist.

    Anders ausgedrückt, was hält mich davon ab einen Account als "Kevin Kühnert" zu eröffnen, um dann irgendeinen Schwachsinn zu schreiben?


    Anderes Beispiel.

    https://mobile.twitter.com/jmv…mp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor

    Der Typ hier ist angeblich in der Ukraine.

    Der hatte lange keinen blauen Haken. Es gab immer wieder Probleme mit Fake Accounts, die vermeintlich Spenden für "die Ukraine" oder noch perfieder für die Hinterbliebenen eines gefallenen internationalen Freiwilligen sammeln wollten.

  • Anders ausgedrückt, was hält mich davon ab einen Account als "Kevin Kühnert" zu eröffnen, um dann irgendeinen Schwachsinn zu schreiben?

    Genau das meinte ich doch, deswegen meine Frage. Klarnamenpflicht wird auch nicht bestehen, ein Abo und dessen Bezahlung wird ja wohl auch nicht mit einem real existierenden Konto verbunden sein?

    Also: überflüssig, leicht auszuhebeln lädt gerade zu zu Mißbrauch ein, schafft aber Nachrichten und Diskusssionsgrundlagen; wenn auch sinnlos.

  • Versteh ich nicht, sorry. :grübel:

    Wenn ich mich jetzt anmelde; bekomme ich den blauen Haken nur, wenn ich ein Abo abschliesse, korrekt? Ich bin weder Journalist oder Politiker, kann mich aber dennoch "Kevin Kühnert" nennen, oder nicht? Was ist mit allen anderen Menschen, die Kevin Kühnert heißen?

    Gibt´s bei Twitter Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts anderes machen als in 200 Staaten der Welt zu überprüfen, ob die angemeldeten Personen dort existieren, Journalisten oder Politiker sind, ein Abo haben oder einfach nur von russischen Trollen erfunden wurden?

    Sorry, für mch klingt das einfach nur nach PR ohne irgendwas dahinter. Man gibt dem ganzen einen Pseudoanschein von Seriosität und Ehrlichkeit. Unter´m Strich ist das der gleiche Saftladen wie seit 10 Jahren schon.

  • Ja, jeder kann sich Kevin Kühnert nennen. Aber nur Kevin Kühnert wird einen blauen Haken bekommen. Das war's.


    Zumindest früher war die Verifizierung ein Privileg für Personen des öffentlichen Lebens. Die allergrößte Mehrheit der Accounts ist nicht verifiziert.


    Ok, wie ich gerade gelesen habe will Musk wohl einfach jedem der 8$ bezahlt einen blauen Haken gönnen, ohne Identitätsprüfung. Das ist natürlich einfach nur bescheuert.

  • Ich bin ja wirklich kein Fachmann auf dem Gebiet. Aber wer hat denn ernsthaft geglaubt das eine weltweit angebotene Plattform wie twitter die Möglichkeit hat bzw. den Aufwand betreiben wird um jeden User egal ob in NewYork, Bitterfeld oder Timbuktu auf Echtheit zu überprüfen ? In vielen Ländern gibt es ja nicht mal Personalausweise oder ähnliches. Da kann sich natürlich jeder ausgeben für wen er will ob mit oder ohne blauen Haken.

    Zumal ich es immer noch nicht kapiere worin der Wert dieser Plattformen außer für übertriebene Selbstdarsteller mit Profilneurose besteht.

    Wenn ich lächerlichen Bullshit lesen will gibt es doch auch sonst mannigfaltige Möglichkeiten im Internet.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ich halte das inzwischen für mehr als gefährlich; denn sehr viele Menschen nehmen Twitter als Nachrichten wahr und sind mental nicht in der Lage Twitter als das zu bezechnen, was es ist: eine Propagandaschleuder, die geradezu dazu einlädt, andere zu manipulieren und zu steuern.

    Twitter ist dann bisher aber eher eine Propagandaschleuder für Linke gewesen. Spätestens seit dem Ausschluss Trumps war das so. Deswegen warf Musk Twitter ja auch vor, einseitig die Redefreiheit einzuschränken, indem rechts-Konservative Positionen regelmäßig zensiert oder aussortiert worden wären. Prinzipiell kann erst einmal jeder auf Twitter seine Ansichten veröffentlichen. Die Frage ist halt, wie viele Follower er damit generiert. Twitter bietet aber, wie Facebook usw., natürlich die Gefahr, dass man sich durch die Auswahl seiner Abos schnell eine eigene Meinungsblase konstruiert, einfach, weil man eben nur diejenigen abonniert, denen man ohnehin zustimmt. Man kann dort bspw. Trump abonnieren, aber Biden eben nicht. Oder umgekehrt. Dann liest man logischerweise immer nur die Tweets der einen Seite. Was man lesen möchte entscheidet aber jeder selbst. Ist ein bisschen wie beim Zeitungsabo. Du kannst TAZ, JF, FAZ, ZEIT, SZ usw. lesen und immer wieder miteinander vergleichen. Oder du liest nur eine Zeitung und politische Ausrichtung. Viele Menschen dürften zu Letzterem tendieren.


    Ok, wie ich gerade gelesen habe will Musk wohl einfach jedem der 8$ bezahlt einen blauen Haken gönnen, ohne Identitätsprüfung. Das ist natürlich einfach nur bescheuert.


    Das habe ich anders verstanden. Nach meinem Verständnis erfolgt sehr wohl eine Identitätsprüfung und Bestätigung bei blauem Häkchen. Der Unterschied ist: Früher bekamen Prominente sie umsonst, jetzt nicht mehr.

    Aber du kriegst das blaue Häkchen auch bei bezahlen von 8€ nicht, sofern du nicht deine Identität nachweisen kannst. Willst du diese aber nachweisen, eben weil viele deinen Namen täuschend verwenden, dann musst du zukünftig dafür bezahlen.

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