Oh je, erinnere mich nicht an diesen Abend. Da habe ich mich fremdgeschämt.
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Man muss ihm da ja fast dankbar sein, dass hat jetzt hoffentlich mal ein paar Wähler verschreckt.
Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass irgendjemand es jemals schafft, in den USA Wähler ins andere Lager zu schrecken. Die meisten Leute scheinen da ja sehr festgefahren zu sein.
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Abwarten, bisher konnte Trump keiner seiner Ausfälle schaden. Ich befürchte hier das selbe.
ZitatWer kann Trump noch stoppen? Oder: Kann Trump noch gestoppt werden? Diese Fragen beschäftigen die republikanische Partei in diesen Tagen mehr als jede andere.
Dabei glichen die Auftritte der Kandidaten am Wochenende noch mehr einer Show als zuvor. Marco Rubio über die TV-Debatte der Republikaner vergangene Woche: "Trump wollte in der Pause nachsehen, ob er sich nicht in die Hose gemacht hat." Trump über Rubio: "Ich habe noch niemanden so schwitzen sehen wie Rubio." Und weiter: "Ich habe mir dieses Leichtgewicht Rubio angesehen, ein totales Leichtgewicht."
Gouverneur Chris Christie aus New Jersey, bis vor ein paar Wochen selbst noch im Bewerberfeld der Republikaner und scharfer Trump-Kritiker, schlug sich auf die Seite des aus Sicht vieler Beobachter unvermeidbaren Donald Trump. "Marco Rubio", rief er einem begeisterten Publikum in Arkansas zu, "Deine Kampagne ist fast zu Ende, Kumpel".
Auch Jeff Sessions, republikanischer Senator des Südstaates Alabama, unterstützt jetzt Trump. Der wird salonfähig, Stück für Stück.
Das Niveau der Auseinandersetzung ist tief gesunken. Politische Programme spielen in diesen entscheidenden Tagen eine geringe Rolle. Persönliche Angriffe zählen. Bleiben fünf Bewerber im Rennen, wird Trump der Kandidat, meinen viele Beobachter des Wahlkampfs. Um die Partei zu retten, müssten mehrere Kandidaten aufgeben.
Aber weder Ben Carson und John Kasich noch Marco Rubio oder Ted Cruz machen Anstalten, aus dem Rennen um die Kandidatur auszusteigen. Cruz, der sich als einzig wahrhafter Konservativer ausgibt, fragt: "Wenn Donald Präsident wird, wer weiß schon, was er dann machen wird? Nicht mal er selbst weiß das doch!"
Das scheint vielen Republikanern nichts auszumachen. Harvard-Professorin Danielle Allen verglich in einem Meinungsbeitrag für "The Washington Post" Trumps Aufstieg mit dem Hitlers in der späten Weimarer Republik. "Donald Trump zu wählen ist in etwa so, als ob Sie Ihr Haus in Ordnung bringen, indem sie es niederbrennen."
Die ungeheuerlichsten Aussagen Trumps scheinen seine Popularität nicht zu schmälern. Die republikanische Partei, die sich viel lieber mit Hillary Clinton anlegen würde, steckt unmittelbar vor vielen entscheidenden Vorwahlen tief in einer Identitätskrise.
Quelle: Tagesschau.de - Wahlkampf der US-Republikaner: Schlimmer geht immer
Ich finde es absolut gruselig, auf was für einem extrem unterirdischen Niveau inzwischen dieser Präsidentschaftswahlkampf angekommen ist. Diese persönlichen Diffamierungen des politischen Gegners sind unerträglich und extrem undemokratisch. Das hat doch rein gar nichts mehr mit "Politik" zu tun. Ich würde nicht regiert werden wollen von Jemandem, der so über andere Menschen spricht. Der Typ soll man eine absolute Vorbildfunktion haben. Wie soll das gelingen, nach so einer Schlammschlacht?
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Es ist nicht das, was man von Politik erwartet, nein. Aber es ist das, was Leute sich ansehen und sich darüber unterhalten, auch wenn es schwer vorstellbar ist. Und das ist glaube ich inzwischen das stärkere Medium, als auch nur annähernd Politik zu betreiben. Ich erinnere mich da an ein Obama-Wahlkampfvideo, in der ein kleines Kind erzählt, wie toll es Obama findet. Seine drei- bis fünfjährige Erfahrung mit der Welt in allen Ehren, glaube ich nicht, dass das sachlich für die Wähler einen Wert hat. Aber es bewegt halt. Anscheinend.
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Ich finde es absolut gruselig, auf was für einem extrem unterirdischen Niveau inzwischen dieser Präsidentschaftswahlkampf angekommen ist. Diese persönlichen Diffamierungen des politischen Gegners sind unerträglich und extrem undemokratisch. Das hat doch rein gar nichts mehr mit "Politik" zu tun. Ich würde nicht regiert werden wollen von Jemandem, der so über andere Menschen spricht. Der Typ soll man eine absolute Vorbildfunktion haben. Wie soll das gelingen, nach so einer Schlammschlacht?Das ist wohl war, wobei ich mich auch früher schon gefragt habe wie das mit der Kandidaten Vorauswahl so überhaupt funktionieren kann. Ich meine jetzt machen sich die Bewerber bei den Reps gegenseitig Wochen/Monatelang fertig mit allerlei Unterstellungen, Beleidigungen usw. und der der am Ende übrig bleibt wird dann dem Wähler als der tolle Typ verkauft.
Ich meine mann stelle sich das mal auf Deutschland übertragen vor. Merkel, Flintenuschi, Schäuble usw. tingeln monatelang durch schland machen sich die ganze Zeit gegenseitig runter und hinterher stellen sie sich als ein Team hinter Mutti und betonen wie toll sie doch ist obwohl sie gerade noch das Gegenteil behauptet haben. Welcher Wähler kauft einem den diesen Mist ab ?
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Der Super - Tuesday steht heute an. Bei den Republikanern könnte es durchaus noch spannend bleiben, bei den Demokraten laut aktuellem Stand, wohl leider nicht. Es sei denn Sanders fährt -mit Ausnahme von Vermont- hohe Siege in Colorado, Massachusetts und Oklahoma ein. Vielleicht ist Ihm auch ein Achtungserfolg in Texas vergönnt.
Was mich hiebei wundert ist, dass Ihm bessere Ergebnisse in Staaten vorrausgesagt werden, in denen es keine beträchtliche Anzahl an schwarzen Wählern gibt. Hillary's Bauernfängerei scheint Früchte zu tragen. Hat sie vor nicht allzu langer Zeit Sanders noch eine unrealistische Politik vorgeworfen, köderte sie vor kurzem mit Erfolg die Wählerschaft mit Parolen wie "Ich werde den systematischen Rassismus ausrotten". Was davon am Ende des Tages (bzw vllt der kommenden vier-acht Jahre) übrigt bleibt, wird man dann sehen. Gleiches gilt selbstverständlich auch für den Rest der Kandidaten, nur wirken die immerhin um einiges glaubwürdiger als Clinton.Es wird meist über eine gespaltene republikanische Partei berichtet, aber wenn sich das Duell Clinton - Sanders doch ein wenig länger hinziehen sollte, dann glaube ich könnten frustrierte Sanders Wähler Clinton die Stimme verweigern. Denn beliebt ist Clinton nach wie vor nicht sonderlich und Begeisterung bei Bernie's Graswurzelbewegung löst sie auch keine aus.
Ihren bisherigen Wahlerfolg verdankt sie wie gesagt größtenteils der schwarzen Minderheit, welche aber am entscheidenden Wahltag nicht allzu viel Einfluß haben wird. Und South Carolina wird wohl ohnehin an die Republikaner gehen.Das könnte noch ekelhaft werden im November...
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Clinton und Trump siegen mit weitem Abstand. Damit dürfte das Rennen in beiden Lagern nahezu entschieden sein. Trump fährt trotz Mussolini Zitaten und KluKluxKlan Unterstützung weitere Siege ein. Wird wohl auf ein Duell Trump gegen Clinton hinauslaufen. Trumps Erfolg ist einfach gruselig.
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Irgendwie haben die Amerikaner jetzt die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich als Europäer bin zwar ein theoretischer Anhänger der Demokraten, allerdings ist Clinton halt auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Wobei mehr enttäuschen als Obama kann sie eigentlich auch nicht. An Obama hatten alle riesige Erwartungen und wurden enttäuscht. Bei Clinton habe zumindest ich einfach keine Erwartungen und kann somit nur noch positiv überrascht werden.
Ich frage mich wie "gemäßigte" Anhänger der Republikaner wählen. Wählen sie Trump weil sie um jeden Preis die Republikaner an der Macht sehen wollen, bleiben sie Zuhause oder wählen sie gar Clinton um Trump so schwach wie möglich werden zu lassen.
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Ich glaube das Problem ist, dass "gemäßigte Republikaner" gerade aussterben. Sieht man ja auch am Feld der Kandidaten; die wenigen gemäßigten die es gab/ gibt (Jindall, Kasich, Bush) haben einfach keine Chance gegen die lauten, agressiven Hardliner und Halbverrückten. Die wenigen, die es noch gibt bleiben aber zu Hause, glaube ich.
Btw. finde ich Clinton, auch wenn ich mich schwertun würde sie zu wählen, extrem faszsinierend. Die ist derartig durchdesigned und professsionell, dass es manchmal schon eine Freude ist, ihr bei der Arbeit zuzusehen. Bei den Videos von den Benghazi- Hearings hatte ich diesen Gedanken besonders häufig.
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Wäre ml interessant zu sehen, wie eine Frau das Oval Office einrichtet.
Tja, Clinton ist durch und durch eine Machtpolitikerin, mit allen Wassern gewaschen. Großen Idealismus versprüht sie nicht. Aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Eine nüchterne Pragmatikerin kann durchaus sehr segensreich wirken.
Jedenfalls ist alles um Welten besser als Trump. Denn der kennt tatsächlich keine Skrupel. Und falls er doch Präsident wird, dann prophezeie ich schon jetzt, bestenfalls, ein Ende über Impeachment, vermutlich schlimmer noch als bei Nixon.
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Hat Nixon nicht nur deshalb unter der drückenden Beweislast nachgeben müssen, weil den größten Teil davon seine eigenen Aufnahmen waren, die er nicht (mehr) vernichten konnte, bevor sie beschlagnahmt wurden? Ja, er hat sich allgemein aufgeführt wie ein Elefant im Porzellanladen, aber die stärksten Beweise lieferten zuletzt seine Überwachungsbänder, nicht? Ich glaub nicht, dass Trump sich so kalt erwischen ließe.
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Hoffen wir einfach, er wird gar nicht erst Präsident.
Habe mir heute eine Doku über seinen Lebenslauf angesehen auf NTV. Gruselig. Einfach gruselig. Ein Mensch mit psychopathischen Zügen und einem Milliardenvermögen, wenn das alles so stimmt, was dort berichtet wurde.
Einer Journalistin, die eine Reportage mit ihm machte, schickte er über ZWANZIG bitterböse Briefe, weil ihm das Ergebnis nicht gefiel. Übelste Beschimpfungen usw. nach ihrer Aussage. Er hörte erst damit auf, als sie damit drohte, die Briefe zu veröffentlichen.
Und im Scheidungsprozess mit seiner Exfrau gab diese unter Eid an, er habe sie während ihrer Ehe vergewaltigt.
Es äußerten sich viele prominente Republikaner. Einer sagte in die Kamera, er habe sich schon ein Ticket in die Arktis gebucht. Dort käme die Radioaktivität zuletzt hin. Alle äußerten die Sorge, dass ein Mann mit der Persönlichkeit von Trump nicht den Oberbefehl über die Atomstreitkräfte bekommen sollte. Wohlgemerkt Republikaner sagten das.
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Was mich aber interessieren würde, wieviel könnte dieser Mann umsetzen sollte er wirklich Präsident werden!?
Also ich hoffe es nicht, aber was wäre wenn Szenario...
Er verbreitet ähnlich wie Obama zu Anfang diese Aufbruchsstimmung, nur ins Negative. Mich würde daher interessieren ob er genau soviel schwätzt wie Obama und dann nach 4/8 Jahren enttäuscht weil er auch nur eine Marionette ist oder ob er wirklich etwas grundelegend ändern würde!?
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Clinton und Trump siegen mit weitem Abstand. Damit dürfte das Rennen in beiden Lagern nahezu entschieden sein. Trump fährt trotz Mussolini Zitaten und KluKluxKlan Unterstützung weitere Siege ein. Wird wohl auf ein Duell Trump gegen Clinton hinauslaufen. Trumps Erfolg ist einfach gruselig.
Auch dabei stellt sich wieder die Frage:
Fährt er trotzdem Siege ein, oder gerade deshalb.Der Clan hat ja durchaus einen Kultstatus in manchen Kreisen.
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Moin,
sollte Trump es schaffen, könnte Kanada sich auf ein paar Neubürger freuen. Das wäre doch mal ein interessanter Nebeneffekt des Wahlausganges.
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"Dem Typen würde ich gerne ins Gesicht schlagen"...
hat nun ein begeisterter Anhänger wortwörtlich genommen und einem schwarzen Studenten eine gedonnert:
Ab ca Minute drei, davor wird noch eine Blinde aus dem Stadion abgeführt. Die Polizei reisst den Schwarzen daraufhin zu Boden und setzt Ihre Eskorte fort. Der Typ der Ihm ins Gesicht geschlagen hat, darf hingegen bei der Veranstaltung bleiben. Die amerikanische Polizei zeigt mit diesem Beispiel ein weiteres Mal, warum Ihr viele misstrauen.
Trump meint hierzu nur, dass Publikum habe zurückgeschlagen und "davon sollten wir ein bisschen mehr sehen".
Zusammenstöße in Chicago: Trump-Auftritt abgesagt - US-Wahlkampf - derStandard.at ? InternationalAuf die Umfragewerte scheint dies allerdings keinen großen Einfluss zu haben, überall führt Trump vor seinen innerparteilichen Konkurrenten.
Auf der Seite der Demokraten ist es aber entgegen aller Erwartungen (nicht aber entgegen aller Hoffnungen!) immer noch ein offenes Rennen bzw wird man am 15. März sehen, ob es weiterhin noch offen bleibt. Hillary konnte nach dem Super Tuesday Louisiana und Mississipi ziemlich deutlich für sich verbuchen, aber Sanders holte dafür Siege in Nebraska, Maine, Kansas und konnte einen Überraschungssieg in Michigan verzeichnen, wo er laut Umfragen um 20 Punkte im Rückstand lag!
Wenn die Wahlgänge in sämtichen Südstaaten vorbei sind und Sanders in Florida und North Carolina nicht zu deutlich verliert und gleichzeitig in Illinois und Ohio überraschen kann, dann ist alles wieder offen. Denn in Staaten ausserhalb des Sunbelts war bis jetzt in dem meisten Fällen Sanders weitaus erfolgreicher als Clinton.
Die Entscheidung könnte dann wirklich erst im Juni fallen, wenn Kalifornien an der Reihe ist als Staaten mit ca 425 Delegierten.Die letzte TV - Debatte zwischen Hillary und Bernie in Miami lässt zudem auch hoffen, das der Opa neue Symphatien in Florida hinzu gewonnen hat
Zitat
"Sie sagen ich bin gefährlich, ja ich bin gefährlich... Und zwar für Wall Street!"Bernie Sanders
Zitat"Von da an nannten wir Ihn Heisenberg."
Cenk Uygur, bei der Analyse der Young Turks
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Offener Gewaltaufrufe und Anhänger die dem Folge leiste.
Fehlen ja eigentlich nur noch die Uniformen.... -
Zitat
"Love is the answer." So obviously he had to be removed from a rally that focuses on making America hate again.
Genial!
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Die Entwicklungen bei den Demokraten im letzten Monat waren meiner Meinung nach recht interessant, ob Clinton noch einmal von einem krassen Außenseiter geschlagen wird?
Sanders hat zwar immer noch einen enormen Rückstand, aber das Momentum ist eindeutig auf seiner Seite.
Er hat jetzt sieben Vorwahlen infolge gewonnen. Sollte Bernie jetzt noch NewYork holen, dann könnte das nochmal richtig spannend werden, dass hätte ich ehrlich gesagt so vor ein paar Wochen nicht mehr erwartet.Ansonsten kann man wohl festhalten, dass Trump weiter daran arbeitet jeder nur erdenklichen Gruppe vor den Kopf zu stoßen. Wobei wenigstens seine Bemerkungen über Abtreibungen wohl doch etwas Schaden angerichtet haben.
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