Politik der USA

  • Hab gerade eine erschreckende Nachricht gelesen: Die USA wollen ihr Atomwaffenarsenal erneuern, weil sie befürchten, dass ihre alten Waffen nicht mehr funktionieren. Quelle: Klick mich


    Auf der einen Seite verhindern sie, dass neue Länder in den Besitz der A-Bombe kommen und gehen dagegen sehr aktiv vor und auf der anderen Seite sind sie nicht viel besser. Wie will man denn als Nation gegen andere Länder davon überzeugen die A-Bombe nicht zu bauen, wenn man selbst sein Atom-Waffenarsenal auf den neusten Stand bringt?


    Ähnliches konnte man vor ein paar Tagen erkennen, als die USA einen angeblich außer Kontrolle geratenden Satellieten abschießen mussten, weil dieser hochgiftige Materialen enthielt. Böse Zungen behaupten, dass dies nur ein Vorwand sei, um ein Raketensystem testen zu können. Wenn eine andere Nation sowas gemacht hätte, wäre die Empörung in den USA reisig gewesen, wenn man es aber selbst macht, scheint alles in Ordnung zu sein. Ich verstehe die Russen da schon ein wenig, wenn sie sowas bebachten und deshalb den Westen ein wenig verbal angreifen.

  • Ja, die Sache mit dem Satellieten würde ich auch mehr als Test bezeichnen.
    China hat sowas ja vor ein paar Monaten auch gemacht und da hatte die Usa aber Angst.
    Das war jetzt nur eine Art Reaktion darauf, bloß schöner verpackt.


    Ja, igrendwie sind Atombomben sua gefährlich...ich hab da aber eine Hypothese das sie auch den Frieden zumindest in Europa bewart haben, über viel Jahre.


    Und Atombomben müssen alle paar Jahre erneuert werden, rattet mal warum es fast keine Wasserstoffbomben gibt...die ja eigentlich mächtiger sind, weil sich ihre Wirkungsstoffe nach und nach zersetzen und sie sich dadurch nicht lange lagern läst, wenn sich ihre Stoffe zersetzen wird sie nur zu einer normalen Atombombe.

  • Von den USA als militärische Weltmacht werden wir uns in den nächsten Jahren wohl nicht verabschieden müssen / dürfen, aber von der bestimmenden wirtschaftlichen Macht wahrscheinlich schon eher. Natürlich werden die USA nicht von einem Tag auf den anderen verschwinden, aber in spätestens 10 Jahren werden sie mit China und der EU in einer Liga spielen, da können sie so viel aufrüsten, wie sie wollen, denn die Drohgebärden werden nicht mehr die Wirkung haben, die sie heute noch haben. Die EU wird sich ( endlich ) emanzipieren, Rußland macht es jetzt schon, und wenn erst einmal das Handelsvolumen von China in die Bereiche kommt, in denen sich jetzt die USA bewegen, werden militärische Konflikte zwischen Supermächten der Vergangenheit angehören. Die USA rüsten doch nicht auf oder um, um einen neuen Konflikt heraufzubeschwören, den können sie sich gar nicht leisten, sondern um zu demonstrieren: "Hey, wir sind noch da und können immer noch", wirtschaftlich haben sie möglicherweise schon resigniert, wahrscheinlich sogar vor der EU. Der Euro wird den Dollar als Weltleitwährung ablösen, so viel ist sicher. Wenn sich die USA noch einen großen Teil am Weltkuchen sichern möchten, dann können sie dies immer noch im All tun, da ist noch viel Platz: Bau einer ständig frequentierten und bewohnten Mondbasis, eine bemannte Tour zum Mars, aber auch ein ausgefeiltes Raketenabwehrsystem, in solchen Bereichen sind sie immer noch Weltspitze.

  • Heute will/wird Bush ein Veto gegen das Anti-Foltergesetz einlegen. (Klick mich) Mit diesem Gesetz sollte das sogenannte "Waterboarding", bei dem der Verhörte das Gefühl hat zu ertrinken, verboten werden. Im Kampf gegen den Terrorismus will man den Geheimdiensten einen großen Spielraum geben, Informationen zu beschaffen.
    Schon traurig, dass eine führende demokratische Nation, die oft mit dem Finger auf andere zeigt, zu solchen mittelalterlichen Methoden zurückgreift. Wird einfach per Gesetz gesagt "dies ist keine Foltermethode" und dann ist es auch nach der Definition in den USA keine. Sehr suspekt.

  • Wenn man mal weltweite atomare Konflikte auschließt, wird sich die EU in den nächsten 5 Jahren so emanzipiert haben, daß der amerikanische Einfluß mehr und mehr schwinden wird, man muß halt nur endlich die Briten in´s Boot holen, aber die locken wir mit dem Euro. :D Ich hoffe mal, daß sich der nächste US-Präsident verstärkt um die Innen- und Finanzpolitik seines Landes kümmert, denn da liegt ja einiges im argen, und dabei vergißt, das eine oder andere Land zu überfallen. Wäre zumindest mal ein Anfang.

  • Europa wird in absehbarer Zeit einen gewaltigen weltweiten politischen Einfluß bekommen. An einer Vereinigung kommt der Kontinent nicht mehr vorbei, auch wenn der ein oder andere das noch nicht wahr haben will.


    Das die USA ihre Prioritäten ändern müssen steht außer Frage. Bei der wirtschaftlichen Talfahrt wird dem Land das Geld ausgehen um weltweit Polizist zu spielen. Im sozialen Bereich entwickelt die USA auch genügend Explosivpotential. Durch die Hypothekenkrise entstehen in vielen US-Städten ganze Zeltdörfer, weil die Leute ihre Häuser verloren haben.


    Für so ein angeblich reiches Land wirklich armselig.

  • Vor allem sollten sie mal dafür sorgen, daß sie nicht 50% der Welt als Feindbild N°1 ansehen. Jetzt ist eigentlich die beste Zeit ( also nach den Wahlen, mit Georgie will ja wirklich niemand mehr ) einen Schmusekurs mit dem Rest der Welt zu fahren, nebenbei mal innenpolitisch wieder auf die Beine kommen und v.a. das Irak Desaster beenden.


    Zitat

    die Hypothekenkrise entstehen in vielen US-Städten ganze Zeltdörfer, weil die Leute ihre Häuser verloren haben.


    die sie aber, wenn man ehrlich ist, nie besessen haben. Keine Nation lebt so sehr auf Pump wie die Amerikaner. Es ist völlig normal, daß man 10 Kredite parallel laufen hat und 8 nur als Sicherheit für die beiden eigentlichen dienen. Ich bekomme schon Schweißausbrüche, wenn ich mir nen Fernseher beim Mediamarkt mit ner Rate von 100,- € / Monat finanziere.

  • Laut diesem sehr interessanten Artikel http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,591748,00.html befinden sich die USA auf dem "absteigenden" Ast, das haben Geheimdienste ermittelt, ( warum eigentlich die und keine Wirtschaftsforscher? ) Die USA werden zwar immer noch Globalplayer, abert nicht mehr Alleinherrscher. Der Dollar wird nicht mehr die Leitwährung sein, möglicherweise abgelöst vom Euro. 2015 soll es "so weit" sein.

  • Guatemala: Obama entschuldigt sich für Syphilis-Versuche


    Also das ist das Unglaublichste, was ich seit dem Bekanntwerden von der bewussten Verstrahlung eigener Soldaten bei Atomversuchen durch die USA, Sowjetunion und Frankreich gehört habe. Absolut abartig. Einerseits finde ich es gut, dass sich die jetzige Regierung dafür entschuldigt, andererseits sollte man mal nach Überlebenden Ausschau halten, zwecks möglicher Entschädigungszahlungen. Gut, dass es eine Untersuchung dazu gibt. Ich würde gerne wissen bis zu welchen Stellen dieses Vorgehen bekannt war.

  • kann mir gut vorstellen das die USA auch heute noch kräftig Forschen, für was hat man denn die ganzen gefangenen Terroristen :thumbdown:


    Naja, das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Jedenfalls glaube ich nicht, dass Obama dann davon weiß. Und Guantanamo ist doch ein wenig zu sehr im Focus der Öffentlichkeit oder? Ich glaube die 60er waren da einfach etwas krasser.

  • War vielleicht etwas überspitzt dargestellt, allerdings kann ich mir wirklich gut vorstellen das auch heute noch hinter den Kulissen Sachen stattfinden die uns erschrecken werden wenn sie rauskommen.
    Ich meine Guantanamo, ein Gefängnis der Amerikaner, in dem den Insassen ihre Rechte verweigert werden, geheime gefangenen Flüge der CIA die gefangene in Länder wie Syrien bringt, in denen dann fröhlich gefoltert werden kann, solche Sachen sind ja bereits erschreckend genug. Und das zeigt auch das gerade die Geheimdienste, auch heute noch zu solchen Schweinereien fähig sind, der Präsident oder das Parlament müssen davon nicht einmal etwas mitbekommen.

  • Das wäre es ja, wenn die dann wieder die Truppen, die die abgezogen haben, zurück schicken. Elende Kriegstreiber


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    11er Revision
    Nach fast genau 11 Jahren hier im Forum bin ich mal auf die Idee gekommen, meine Schreibgeschichte hier zu durchstöbern. Anders als die Überschrift dieses eingefärbten Nachtrags vermuten lässt, habe ich nicht vor den geschriebenen Inhalt zu ändern. Dieser gehört zu meiner Geschichte und stellt somit auch meine Entwicklung dar, aber man verstehe auch, dass das Internet ein großteilig offenes Archiv ist und der ein oder andere mag (wie unwahrscheinlich es auch erscheint) mit dem blanken Finger auf etwas zeigen, was von mir verfasst wurde, ohne den zeitlichen Kontext und damit mein Alter und meine geistige Reife zum Verfassungszeitpunkt zu berücksichtigen. Daher werde ich einige Beiträge, die ich für Aufklärungsdürftig halte mit diesem Nachtrag versehen (und eventuell einen Kommentar noch darunter hinzufügen).


    Ohne Worte. Pubertäres Gequatsche vorgekauter Stammtischmeinungen. Mehr ist dazu nicht zu sagen. (Das Copy-&-Paste ich einfach, denn ich habe von dem Mist zu viel gespamt, als dass ich zu jedem Beitrag, den ich finde, was individuelles schreiben kann.)

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  • Schon traurig, dass die Republikaner es schaffen wieder die Oberhand im Repräsentantenhaus zu übernehmen, durch die Hilfe der radikalen rechten Tea Party Organisation.

    Die Tea Party ist die Republikaner. Ist der rechte, konservative Flügel der Partei und keine eigene. ;)


    War irgendwie zu erwarten, macht allerdings den Friedensnobelpreis vor 2 Jahren noch ein wenig lächerlicher als er ohnehin schon war.

  • Die Tea Party ist die Republikaner. Ist der rechte, konservative Flügel der Partei und keine eigene. ;)


    Ist mir schon klar, aber mir kommt es halt so vor, als hätte sie sehr viel Bewegungsspielraum. Aber toll, dass die Republikaner einen rechten, konservativen Flügel haben. Schließlich müssen ja alle Ansichten vertreten werden :rolleyes:


    Das Obama bei den Wählern seine Popularität verspielt war klar. Solange die Opposition die öffentliche Meinung und damit, die der Wähler bestimmt, seine Vorhaben blockiert werden wo sie nur können und er nicht bald aus dem Schatten seines Hypes zur Wahl kommt, wird er ganz schnell wegsein vom Fenster.


    Der Wert des Friedensnobelpreises ist noch tiefer gesunken? Langsam muss er ja mal am Boden angekommen sein, bei all den Zweifelhaften preisträgern.

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