Aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit Covid-19

Zitat von Draconarius

In Regensburg lag beispielsweise die Inzidenz an der Universität bereits Ende Oktober etwa 100 bis 200 über der Inzidenz der Stadt selbst.

Mal so rein interessehalber; wie misst man so etwas denn?

Nach der Diskussion über die Boosterimpfungen und BioNTecs´Anündigung, daß mögicherweise ein vierte Impfung nötig sein werde, hat sich jetzt eine neue Gruppierung innerhalb der Gesellschaft gebildet: die, die sich dreimal impfen und boostern lassen, weil es nötig sei, aber bei einem an Omikron angepassten Impftstoff genug haben und dann aus der Impferei "aussteigen" möchten und komischerweise dann die Argumentation der Komplettgegner übernehmen "ich laß mir doch nicht immer und immer wieder Zeug in den Arm spritzen, von dem ich nicht was, was da drin ist........"

Da kommt noch einiges auf uns zu, befürchte ich.

Zitat von Mogges

aber bei einem an Omikron angepassten Impftstoff genug haben und dann aus der Impferei "aussteigen" möchten und komischerweise dann die Argumentation der Komplettgegner übernehmen "ich laß mir doch nicht immer und immer wieder Zeug in den Arm spritzen, von dem ich nicht was, was da drin ist........"

Das Omikron gerade so viele Impfdurchbrüche erzeugt spielt halt genau rein in die Narrative das "impfen nutzlos sei".

Die 3. Impfung hat ja schon mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen, schließlich hieß es ja zu Beginn der Pandemie, sobald alle ihre Impfung haben ist der Spuk vorbei und das wurde halt revidiert, als sich die Faktenlage änderte.

Das die Auswertung der Datenlage zu Omikron und die wissenschaftliche Konsensfindung halt mitten in der Öffentlichkeit stattfindet ist halt hinderlich. Von Ebolavergleichen bis hin zu "wir können nur milde Verläufe beobachten" war ja alles dabei und manche suchen sich jetzt schon ein "Team" aus, obwohl wir noch nicht einmal einen abschließenden Konsens haben.

Die Wissenschaft passt halt ihre Standpunkte an und revidiert, je nachdem wie die Entwicklungen gerade sind, völlig normaler Vorgang. Aber dies wird halt von einen Teil der Öffentlichkeit als unglaubwürdig empfunden und erzeugt Unsicherheiten. Deren eigene konstruierte Erwartungshaltung wird halt enttäuscht und dies führt zu Skepsis. Politiker*innen haben daher auch immer mehr Hemmungen sich klar zu positionieren zu dem Thema, da sie ihre eigene Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen, wenn sie ein paar Monate später ihre Position ändern müssen.

Die FDP hatte vor der Wahl sich gegen eine Impffplicht ausgesprochen und nun für die beschränkte Impfpflicht abgestimmt, selbst Kubicki der olle Kneipengänger. Der Auffschrei war recht groß Aufgrund der Kehrtwende, teilweise sprach man da ja schon von "Wahlbetrug".

Ähnliches in Österreich, erst keinen Zwang und Kurz verkündete das Ende der Pandemie, dann allg. Impfpflicht ab dem Frühjar und nun scheint Nehammer dort wieder zuzürckzurudern, um die Glaubwürdigkeit seiner Partei und damit Umfragewerte wieder zurückzugewinnen.

Das ist alles nicht sonderlich hilfreich für die Impfbereitschaft gegenüber Omikron und den noch kommenden Varianten.

Zitat von Twilight

Zitat von Mogges

aber bei einem an Omikron angepassten Impftstoff genug haben und dann aus der Impferei "aussteigen" möchten und komischerweise dann die Argumentation der Komplettgegner übernehmen "ich laß mir doch nicht immer und immer wieder Zeug in den Arm spritzen, von dem ich nicht was, was da drin ist........"

Das Omikron gerade so viele Impfdurchbrüche erzeugt spielt halt genau rein in die Narrative das "impfen nutzlos sei".

Die 3. Impfung hat ja schon mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen, schließlich hieß es ja zu Beginn der Pandemie, sobald alle ihre Impfung haben ist der Spuk vorbei und das wurde halt revidiert, als sich die Faktenlage änderte.

Das die Auswertung der Datenlage zu Omikron und die wissenschaftliche Konsensfindung halt mitten in der Öffentlichkeit stattfindet ist halt hinderlich. Von Ebolavergleichen bis hin zu "wir können nur milde Verläufe beobachten" war ja alles dabei und manche suchen sich jetzt schon ein "Team" aus, obwohl wir noch nicht einmal einen abschließenden Konsens haben.

Die Wissenschaft passt halt ihre Standpunkte an und revidiert, je nachdem wie die Entwicklungen gerade sind, völlig normaler Vorgang. Aber dies wird halt von einen Teil der Öffentlichkeit als unglaubwürdig empfunden und erzeugt Unsicherheiten. Deren eigene konstruierte Erwartungshaltung wird halt enttäuscht und dies führt zu Skepsis. Politiker*innen haben daher auch immer mehr Hemmungen sich klar zu positionieren zu dem Thema, da sie ihre eigene Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen, wenn sie ein paar Monate später ihre Position ändern müssen.

Die FDP hatte vor der Wahl sich gegen eine Impffplicht ausgesprochen und nun für die beschränkte Impfpflicht abgestimmt, selbst Kubicki der olle Kneipengänger. Der Auffschrei war recht groß Aufgrund der Kehrtwende, teilweise sprach man da ja schon von "Wahlbetrug".

Ähnliches in Österreich, erst keinen Zwang und Kurz verkündete das Ende der Pandemie, dann allg. Impfpflicht ab dem Frühjar und nun scheint Nehammer dort wieder zuzürckzurudern, um die Glaubwürdigkeit seiner Partei und damit Umfragewerte wieder zurückzugewinnen.

Das ist alles nicht sonderlich hilfreich für die Impfbereitschaft gegenüber Omikron und den noch kommenden Varianten.

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Kann man nur so zustimmen, aber ist nun mal leider halt so, so funktioniert Wissenschaft. Die meisten wollen „leider“ einfach eine fixe Antwort, damit sie sich dann nicht mehr damit auseinander setzen müssen.

Es kam jetzt letztens auch erst wieder ein Artikel raus, warum die Leute sich so „ungern“ impfen lassen: Weil die Impfung zunächst einfach direkte “Nachteile“ bietet wie Termin ausmachen müssen, wo hingehen und eventuelle Nebenwirkungen „erleiden“ müssen und eventuelle Vorteile ja erst in der Zukunft liegen.

Auch werden subjektiv Nebenwirkung, für die man sich aktiv entscheidet, als wahrscheinlicher angesehen als Nebenwirkungen, die durch die Krankheit selbst entstehen und daher „passiv“ passieren.

Mehr Aufklärung, aggressivere Werbung etc. kann dem aber entgegenwirken.

Letztendlich dürfte die Impfpflicht in Ö ganz gut kommen, da hier auch die 3. Impfung inbegriffen ist bzw. Generell die nächsten Impfshots, da ja das Zertifikat ausläuft. Dürfte uns dann den Hintern retten im Vergleich zu anderen Ländern.

Auch wenn die Strafen nicht so groß sind, hat jetzt nicht jeder Lust da hundert Euro dafür zu zahlen (außer Hardliner vielleicht), weswegen sich dann auch die Mutter meiner Freundin impfen lässt (leisten könnte sie es sich locker).

Mein Bruder hat sich jetzt auch impfen lassen, aber auch nur weil er Ski fahren gehen mag. Tja.

Das Problem sind auch die zahlreichen Leute, die alle ihren Doktor gemacht haben und dann trotzdem so nen Stuss erzählen. Hab da auch erst nen Link gesehen zu einer „Online-Seminar“ wo einen dann eine Prof. Dr. Brigitte König und dergleichen einen viel übers Immunsystem erzählen und dann meinen, man müsse sich das als gesamtes Anschauen wie die Impfung auf das Immunsystem wirkt und die Impfung gegen den Rotavirus wurde damals ja zurückgenommen, weil das nicht gemacht wurde und ein gesunder Mensch braucht eine Impfung ja nicht bzw. Müsse man sich das erst mal anschauen. Mehr hab ich mir dann nicht angeschaut, hat mir schon wieder gereicht.

Dass die Leute dann vergessen, dass wir sich das eh gerade anschauen und wir sehen, dass es total schief geht, weil in Ö die Intensivbetten übergehen und Operationen verschoben werden müssen, das mag dann keiner sehen. Aber he, wenn ich nen Gehirntumor habe und halt meine Operation verschoben wird und man daraufhin Schmerzmittel etc. ohne Ende fressen muss, weil man es nicht mehr aushält, is ja alles cool.

Den Leuten gehts tatsächlich viel zu gut. Reden von Impfung schädigt, rauche und saufen jeden Tag.

Ich mein, ich urteile nicht über den Lebensstil des anderen. Aber wenn man nur an Schaß daher redet, sollte man vielleicht mal leise sein. Es ärgert mich einfach nur mehr, ich verlier wirklich die Geduld. Am meisten tun mir dann einerseits die Leute leid, die Schmerzen haben, weil sie nicht die Operation bekommen, die sie benötigen und das Krankenhauspersonal, das gerade abartiges leisten muss und psychisch komplett eingeht. Aber jeder möchte auf SEINE Freiheit beharren und ja nix für den anderen machen, aber WEHE, man wird dann wo diskriminiert oder man bekommt was von den anderen nicht. Naja, die Welt is anscheinend nur voller Egoisten, die zu dumm sind um zu überreißen, dass es miteinander immer leichter geht.

Ich freue mich schon, wenn in 3 Jahren das alles vorbei ist, die Geimpften noch immer leben und fruchtbar sind und alles seinen normalen Weg geht. Werd ich dann allen unter die Nase reiben (wobei das in meinen Umfeld ja eh nicht viele sind).

Sorry für die Aufregung, musste das mal loswerden.

Edit: MIT Omnikron zeichnet sich immerhin mal „nur“ ab, dass man als Geimpfter zwar infektiöser ist bzw. Man sich leichter ansteckt, aber die schweren Verläufe scheint man trotzdem so zu verhindern. Mir war das zwar nicht bewusst, dass man die Impfung immer verkauft hat als „Man kann sich nicht anstecken“ und nicht als „die Leute landen alle nicht im Krankenhaus“, letzteres ist ja das entscheidende für Lockdowns und Co.. Darauf sollte man dann vielleicht in Zukunft den Fokus legen bei Marketing und Co..

Zitat von Mogges

Mal so rein interessehalber; wie misst man so etwas denn?

Soweit mir bekannt, eigene Stelle in der Zentralverwaltung, die sich mit Corona-Fragen beschäftigt und dann wieder einen Draht zum Gesundheitsamt hat und das intern verlautbaren hat lassen.

Zitat von Mogges

Nach der Diskussion über die Boosterimpfungen und BioNTecs´Anündigung, daß mögicherweise ein vierte Impfung nötig sein werde, hat sich jetzt eine neue Gruppierung innerhalb der Gesellschaft gebildet: die, die sich dreimal impfen und boostern lassen, weil es nötig sei, aber bei einem an Omikron angepassten Impftstoff genug haben und dann aus der Impferei "aussteigen" möchten und komischerweise dann die Argumentation der Komplettgegner übernehmen "ich laß mir doch nicht immer und immer wieder Zeug in den Arm spritzen, von dem ich nicht was, was da drin ist........"

Ich hoffe, diese Argumentation wird uns jetzt nur temporär beschäftigen. Das war vor der Boosterimpfung schon mal eine Zeit lang mit niedrigen Inzidenzen ein beliebtes Argument, aber als dann die vierte Welle so richtig Rollte, haben sich die meisten doch von der Notwendigkeit der dritten Impfung überzeugen lassen. Wenn die Einschläge näher kommen, kann das schon den einen oder anderen überzeugen. Es ist halt schade, dass sowas anscheinend nur unter Druck funktioniert, ist aber so.

Zitat von SnaxeX

Edit: MIT Omnikron zeichnet sich immerhin mal „nur“ ab, dass man als Geimpfter zwar infektiöser ist bzw. Man sich leichter ansteckt, aber die schweren Verläufe scheint man trotzdem so zu verhindern. Mir war das zwar nicht bewusst, dass man die Impfung immer verkauft hat als „Man kann sich nicht anstecken“ und nicht als „die Leute landen alle nicht im Krankenhaus“, letzteres ist ja das entscheidende für Lockdowns und Co.. Darauf sollte man dann vielleicht in Zukunft den Fokus legen bei Marketing und Co..

Das ist eines der Hauptprobleme der gesamten Impfkampagne. Daran tragen natürlich einmal die Pharmafirmen die Schuld, weil sie auch bewusst gelogen und Testergebnisse geschönt haben. Diese Werte von 95% Ansteckungsschutz und mehr sind schlicht und ergreifend genau so wahr wie die Spritverbrauchangaben der Automobilbranche.

Den anderen Teil der Schuld tragen die Politiker, die Erlasse und Verordnungen so gestalten, dass dem Volk suggeriert wird, die Impfung verhindere eine Ansteckung. Das habe ich am eigenen Leib erfahren müssen. Ich habe mich nicht testen müssen, obwohl alle um mich herum krank geworden sind. Die Coronaschutzverordnung sagt nämlich, wer geboostert ist und Kontakt zu Erkrankten hatte, braucht sich nicht zu testen, er darf einfach so weiterarbeiten. Ist doch völlig klar, was da für eine Botschaft bei den Menschen rüber kommt: Ihr braucht euch nicht zu testen, weil ihr als Geimpfte sicher seid.

Ich habe mich freiwillig testen lassen und bin krank. Das Gesundheitsamt sagte mir daraufhin sofort, das sei völlig normal, denn der Booster schütze nicht gegen Ansteckung, sondern gegen einen schweren Verlauf. Da frage ich mich, warum hat man das nicht so auch in die Schutzverordnung geschrieben?

Ich bekomme übrigens mittlerweile jeden Tag Anrufe von Vorgesetzten, Freunden und Verwandten, die sich nach meinem Gesundheitszustand erkundigen und nebenbei fragen, wie es denn überhaupt möglich sein kann, dass ich krank geworden bin, denn ich sei ja schließlich geboostert gewesen und hätte mich doch nicht mehr anstecken können. Die Reaktionen darauf sind genau so, wie du es beschrieben hast, viele zweifeln die Impfung als Betrug an.

Zitat von Gaius Bonus

Ich bekomme übrigens mittlerweile jeden Tag Anrufe von Vorgesetzten, Freunden und Verwandten, die sich nach meinem Gesundheitszustand erkundigen und nebenbei fragen, wie es denn überhaupt möglich sein kann, dass ich krank geworden bin, denn ich sei ja schließlich geboostert gewesen und hätte mich doch nicht mehr anstecken können. Die Reaktionen darauf sind genau so, wie du es beschrieben hast, viele zweifeln die Impfung als Betrug an.

Genau dafür fehlt mir das Verständnis, müsste doch mittlerweile wirklich bei jedem angekommen sein, was die Impfstoffe können und was nicht. Wie du bereits geschrieben hast, wurde das am Anfang wirklich schlecht kommuniziert, aber zum heutigen Zeitpunkt muss man es ja fast schon falsch verstehen wollen.

Zitat von Gaius Bonus

Diese Werte von 95% Ansteckungsschutz

Davon war nie die Rede, auch vor 1,5 Jahren nicht. Es wurde immer vom Schutz gegen schwere Auswirkungen gesprochen.

Sorry, aber es ist seit mehr als eineinhalb Jahren bekannt, was das Virus anrichtet, wer besonderes gefährdet ist, wie man sich dagegen schützt und welche Wirkung die Impfstoffe haben.

Das wurde von der Wissenschaft, den Medien und der Politik kommuniziert. Sicherlich in Zeiten des Wahlkampfes mit verminderter Negativität. Wer dennoch nach zwei Jahren immer noch nicht kapiert hat, womit wir es hier zu tun haben und Politikersprech nicht verstanden hat will es einfach nicht oder ist schlichtweg tierisch naiv.

Politgelaber war noch nie anders.

Und gerade die Idioten, die mit Schaum vor dem Mund und einer Fackel durch die Straßen ziehen: als ob die sich für Aussagen der Politik interessieren würden.

Zitat von Gaius Bonus

Den anderen Teil der Schuld tragen die Politiker,

Nein! Schuld tragen die, die sich nicht impfen lassen.

Wer nach drei Impfungen immer noch krank wird, hat eben Pech gehabt; so einfach ist es. Viel hilft viel, damit kommt man in den Naturwissenschaften nicht weit, das funktioniert einfach nicht. Man kann auch nach der zehnten Impfung nicht steril / immun sein. Wenn es sich beim neuen Stamm um eine an so vielen Stellen mutierte Variante handelt, ist man immunologisch gesehen völlig jungfräulich. Ist ein ganz großes Manko bei RNA-Viren, kannste nix machen, auch die Politik nicht.

Zitat von Gaius Bonus

Ihr braucht euch nicht zu testen, weil ihr als Geimpfte sicher seid.

Dann solltest Du schleunigst Deine Nachrichtenkanäle anpassen. Es wird seit Auftreten von Omikron ( möglicherweise hast du sogar diese Variante ) davon geredet, daß zwei mal impfen GAR nicht hilft und 3 x nur noch 25% an Antikörpern induziert und aller Wahrscheinlichkeit jeder sich infizieren wird. Mit einer dritten Impfung wird die Zeit bis zur Entwicklung eines angepassten Impfstoffes im Frühling, ein wenig gekauft und gehofft, daß die Variante mildere Symptome auslöst und man sich ein wenig über die Zeit rettet. Moderna und BioNTech in ihrer jetztigen Form helfen so gut wie gar nicht.

Das kann man a) überall nachlesen und b) sich auch von der Politik erzählen lassen. Wenn Du gerne lieber Deinem Landrat oder Bürgermeister zuhörst und der keine Ahnung hat, schau Dir ein Pressekonferenz im RKI und / oder dem Gesundheitsministerium an [ oder Karl Lauterbach in einer Talkshow Deiner Wahl }.

Zitat von Mogges

Das kann man a) überall nachlesen und b) sich auch von der Politik erzählen lassen. Wenn Du gerne lieber Deinem Landrat oder Bürgermeister zuhörst und der keine Ahnung hat, schau Dir ein Pressekonferenz im RKI und / oder dem Gesundheitsministerium an [ oder Karl Lauterbach in einer Talkshow Deiner Wahl }.

Dann solltest Du vielleicht mal deine Nachrichtenkanäle prüfen. Lauterbach verkündete folgendes: SPD-Gesundheitsminister: Karl Lauterbach will mit Boostern und Impfpflicht Coronawelle brechen (msn.com)

Offenbar möchte er einen Anreiz für eine die dritte Coronaimpfung schaffen – mit einem Ende der Testpflicht für Geboosterte.

Wir drehen uns also weiter im Kreis in good old Germany. Egal wie man es dreht und wendet. Die Leute die ich so kenne, vertreten fast durchweg die Meinung, dass sie durch die Impfung von Tests und teilweise sogar von Masken befreit sind. Vollkommener Schwachsinn.

Eben, und genau das meinte ich mit Politgelaber.

Wo und wann zusätzliche Tests verlangt werden können, 2G+ oder 5G- ist Ländersache; Lauterbach kann das ja gerne fordern oder in Talkshows verkünden; umgesetzt wird es in den Ländern ( oder eben nicht ).

In Rheinland-Pfalz gilt 2G+, egal ob 2 x geimpft oder mit Johnson % Johnson oder ohne.

Dass eine dritte Impfung schwere Verläufe minimieren kann, steht mittlerweile außer Frage. Man macht hierzu eigentlich nichts anders, als das was wir seit knapp Jahren tun; das Risiko minimieren. Mehr nicht.

Und DAS sollte nach all der Zeit jeder kapiert haben.

Es ging und geht immer nur um die Entlastung der Kliniken; ob 100.000 an Corona sterben, ist sekundär für manche Verantwortliche.

Ein Kollaps des Gesundheitssystems, es ging nie um etwas anderes. 0,8% Sterberate ist extrem wenig; würden Infizierte innerhalb von 10 min nach Infektion sterben, würde das Leben so weitergehen wie vor der Pandemie. Wir hätten keinerlei Einschränkungen.

Zitat von Jonas

Genau dafür fehlt mir das Verständnis, müsste doch mittlerweile wirklich bei jedem angekommen sein, was die Impfstoffe können und was nicht. Wie du bereits geschrieben hast, wurde das am Anfang wirklich schlecht kommuniziert, aber zum heutigen Zeitpunkt muss man es ja fast schon falsch verstehen wollen.

Gestern Abend traten wieder verschiedene Politiker vor die Kamera, z.B. Stephan Weil, der lauthals verkündete, dass geboosterte Personen sich in Zukunft doch nicht mehr testen bräuchten, da sie einen sehr hohen Schutz davor hätten, sich anzustecken.

Laut aktuellem Stand soll dieser Ansteckungsschutz ja irgendwo zwischen 25-35% liegen, wahrscheinlich eher weniger. Dies dem Volk öffentlich als sehr hohen Schutz zu verkaufen, welcher jegliche Sicherheitsbestrebungen außer Kraft setzen könnte, ist doch fahrlässig. Die Leute hören sowas im NDR, WDR und MDR und diese Botschaft wird dazu führen, dass noch mehr Menschen erkranken und undbewusst andere anstecken werden.

Natürlich kann man jetzt sagen, die Menschen sollen sich selbst über die Wahrheit informieren. Das ist allerdings sehr leichtgläubig und so funktioniert Kommunikationswissenschaft auch nicht. Gerade in den großen Staatsmedien erwarte ich, dass so ein Blödsinn nicht als Fakt unkommentiert präsentiert wird.

Zitat von Mogges

Davon war nie die Rede, auch vor 1,5 Jahren nicht. Es wurde immer vom Schutz gegen schwere Auswirkungen gesprochen.

Sogar auf den Seiten des Gesundheitsministeriums findet man diese falsche Behauptung wieder. Mal als Vergleich:

"Die Studiendaten zeigten: Die Wahrscheinlichkeit, an dem Virus zu erkranken, war bei den COVID-19 geimpften Teilnehmerinnen und Teilnehmern je nach Impfstoff um bis zu 95, 80 beziehungsweise 65 Prozent geringer als bei den placebo-geimpften Teilnehmerinnen und Teilnehmern."

Wirksamkeit und Sicherheit der Corona-Schutzimpfung | Zusammen gegen Corona

Das ist um so bemerkenswerter, da das in der verlinkten Quelle des RKI so gar nicht drin steht. Hier einmal der als Quelle angegebene Text vom RKI:

"Nach derzeitigem Kenntnisstand bieten die COVID-19-mRNA-Impfstoffe Comirnaty (BioNTech/Pfizer) und Spikevax (Moderna) sowie der Vektor-Impfstoff Vaxzevria (AstraZeneca) eine hohe Wirksamkeit von etwa 90 % gegen eine schwere COVID-19-Erkrankung (z. B. Behandlung im Krankenhaus) und eine Wirksamkeit von etwa 75 % gegen eine symptomatische SARS-CoV-2-Infektion mit Delta."

RKI - Impfen - Wirksamkeit (Stand: 7.12.2021)

Kann sich ja jeder selbst ein Bild darüber machen, ich finde das allerdings in unserer aktuellen Situation äußerst gefährlich.

Zitat von Gaius Bonus

Laut aktuellem Stand soll dieser Ansteckungsschutz ja irgendwo zwischen 25-35% liegen,

Weil redet Mist; sei es, weil er es nicht besser weiß oder er auch diese unsägliche Politarroganz vor sich herträgt, den Durchblick zu haben.

Es gibt keinen Ansteckungsschutz; nicht mit 2 x impfen und auch nicht mit 15 x. Impfungen dienen ausschließlich der Geschwindigkeit der Immunantwort, auf Viren zu reagieren und deren Titer zu senken, so daß sie weniger krankmachende körpereigene Reaktionen hervorrufen und die Anzahl an Aerosolen übertragene Viren mindern. Ein Ungeimpfter im Fussballstadion brüllt 1 Mio Viren / Minute aus, ein Geimpfter eben nur 20.000. Der Rest ist Statistik.

Zitat von Gaius Bonus

Gerade in den großen Staatsmedien erwarte ich

Sorry, aber der Begriff ist jetzt nicht weit weg von Lügenpresse oder GEZ-Hure.

P.S.: vielleicht´s liegt´s aber auch an dieser unsäglichen Kuscherei der Politik vor den besorgten Spaziergängern und alles würde ja nur der AfD nützen. Auch strengere Maßnahmen und / oder Lockdowns etc.

Möglichst positiv klingen und keine negativen Weisheiten verkünden, sonst räumt die AfD bei der nächsten Landtagswahl ab.

Tja, noch ein schönes Geschenk der letzten Regierung: Lauterbach in den tagesthemen: "Wir haben zu wenig Impfstoff" | tagesschau.de

Also besser schnell Impfstoff sichern.

Dachte das war Allgemeinwissen. Es gab doch dauernd entweder kein Impfstoff oder keine Infrastruktur, aber jedenfalls niemals und nirgendswo beides gleichzeitig (außer in Bremen vielleicht, keine Ahnung...).

Klingt nach einer grottigen Amtsübergabe; fahrlässig und unverantwortlich.

Wie kann es sein, daß der Nachfolger erst prüfen muß, was ihm sein Vorgänger hinterlassen hat? Und das in einer Pandemie mit Millionen an Toten?

Spahn gehört für mich mittlerweile in den Knast, fertig. Das ist keine Inkompetenz mehr, das ist völlige Fahrlässigkeit und fast schon gezielte Desinformation aus Eigennutz oder Parteininteressen.

Es überrascht mich aber nicht sonderlich. Noch im Sommer, als die Zahlen niedrig waren, wir Wahlkampf hatten und niemand mit Boosterimpfungen genervt werden sollte, wurden 120 Mio Dosen Impftstoff an COVAX weggeben; wohl hauptsächlich Astra Zeneca, wie ich irgendwo gelesen habe.

Da sich die meisten Deutschen ohnehin zu fein sind für irgendetwas etwas anderes als Comirnaty, wäre es ohnehin egal gewesen. Kann mir jetzt niemand derzählen, daß man sich um Astra Zeneca gerissen hätte.

Dritt- und Viertdosen nach 4 Wochen ( wie in NRW ) sind kompletter Schwachsinn; das ist eine globale Pandemie, Betonung auf global. Es macht immunologisch null Sinn, 35-jährige in Deutschland innerhalb von wenigen Wochen dritt- und viert- zu impfen, während die Hälfte der global vernetzten Menschheit noch nicht mal eine Dosis hat.

An diesem egoistischen Verhalten einzelner Staaten und innerhalb der Staaten dann Regionalregierungen und der Tatsache, daß bis heute noch keine Krisensitzung der WHO unter Beteiligung der Staatsoberhäupter, Gesundheitsverantwortlichen und meinetwegen auch CEOs der großen Pharmafirmen stattgefunden hat, zeigt mir, daß es ganz, ganz böse werden wird mit der globalen Klimakrise; denn das ist noch mal ganz was anderes.

Zitat von Mogges

Es macht immunologisch null Sinn, 35-jährige in Deutschland innerhalb von wenigen Wochen dritt- und viert- zu impfen, während die Hälfte der global vernetzten Menschheit noch nicht mal eine Dosis hat.

Wir können uns auch jeden Tag impfen, einfach die Patente freigeben, dann können sich die anderen Staaten den Impfstoff selbst herstellen. Ist wie bei anderen Dingen wie Nahrung, es ist/wäre genug für alle da. Aber wir leben im Kapitalismus, wer bezahlen kann bekommt mehr als er braucht, der Rest bekommt nix.

So einfach ist das mit dem Patentschutz auch nicht. Nächstes Jahr kommen knapp 20 neue Impftstoffe und sehr effektiv wirkende Medikamente auf den Markt.

Was für ein Zeichen wäre es gewesen, hätte man im Sommer den Patentschutz für die bestehenden aufgehoben? Von 20 wären 18 erst gar nicht (weiter)entwickelt worden.

Welchen Anreiz hat ein Unternehmen, Impf- und Wirkstoffe zu entwickeln, wenn die Gefahr besteht, daß diese "vergesellschaftet" werden?

Ja ich weiß, viele Unternehmen sind enorm supportet worden, gerade zu Beginn. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei.....

Ohne Kapitalismus ( und Kriege ) gäb´s auch deutlich weniger innovative Erfindungen, technische Entwicklungen und medizinischen Fortschritt. Diesen Preis müssen wir schlicht und ergreifend zahlen.

Zitat von Mogges

Was für ein Zeichen wäre es gewesen

Ein Zeichen an Entwicklungs- und Schwellenländer, dann hätte es sowas wie Omnikron vielleicht gar nicht gegeben.

Außer halt in Deutschland, wir haben echt die niedrigste Impfbereitschaft der Welt. Aber wenn wir denen den Stoff geben die ihn haben wollen, hilft das sicher auch irgendwie.

Zitat von Mogges

Welchen Anreiz hat ein Unternehmen, Impf- und Wirkstoffe zu entwickeln, wenn die Gefahr besteht, daß diese "vergesellschaftet" werden?

Ja ich weiß, viele Unternehmen sind enorm supportet worden, gerade zu Beginn. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei.....

Anreize sind gut, stimmt. Da sie supportet wurden, könnte man jetzt mal was von ihren gigantischen Gewinnen abzweigen.

Zitat von Mogges

Ohne Kapitalismus ( und Kriege ) gäb´s auch deutlich weniger innovative Erfindungen, technische Entwicklungen und medizinischen Fortschritt. Diesen Preis müssen wir schlicht und ergreifend zahlen.

Innovation ist gut, Kriege und ungleiche Verteilung sind es nicht. Arme Menschen auf der Welt haben heute noch einen schlechteren Lebensstandard als die Wohlhabenden bei uns in Antike oder Mittelalter. Das ist komplett traurig.

Zitat von Fairas

Innovation ist gut, Kriege und ungleiche Verteilung sind es nicht. Arme Menschen auf der Welt haben heute noch einen schlechteren Lebensstandard als die Wohlhabenden bei uns in Antike oder Mittelalter. Das ist komplett traurig.

Ändert aber nix an den Tatsachen. Kriege und militärische Konflikte haben zu enormen technologischen Sprüngen verholfen, weltweit.

Daß Kriege und völlig falsche Verteilung von Lebensmitteln und Resourcen scheiße ist, steht völlig außer Frage, doch darum geht es nicht.

Innerhalb einer globalen Pandemie mal so nebenbei an einer kommunistischen, weltweit happy machenden Gesellschaftsform und Gerechtigkeit á la Star Trek zu arbeiten, macht aber am allerwenigsten Sinn.

Das kann man dann machen, wenn der Scheiß vorbei ist und sich die Großen endlich mal an einem Tisch zusammensetzen und jemand den Mist aufgeräumt hat.

Die UNO wurde auch auf den Trümmern des Weltkriegs gegründet.

Zitat von Fairas

Aber wenn wir denen den Stoff geben die ihn haben wollen, hilft das sicher auch irgendwie.

Zum einen gibt es nicht nur in Deutschland Impfskepsis, zum zweiten wird die Pandemie in vielen Staaten, hier v.a. in Afrika so gut wie gar nicht thematisiert und zum dritten gibt es genug Impfstoff. Man sollte jetzt nicht von Jens Spahn auf den Rest der Welt schließen. Und wie ich oben beschrieben habe, sitzen schon die nächsten Unternehmen in den Startlöchern, um sich auch ein Stück vom Kuchen zu sichern, Die Welt wird ersaufen an Impftstoffen nächstes Jahr.

Rheinland-Pfalz und Mainz ersaufen mittlerweile in Unternehmenssteuern, nur resultierend von BioNTech; bin auch ehrlich gesagt jetzt zu faul nachzusehen, mit viel Steuergeld das Unternehmen subventioniert wurde ( btw. war das nötig, weil die Zeit drängte, sollte man auch nicht vergessen ). Kann mir aber recht gut vorstellen, daß der "Kredit" schon lange wieder abgegolten ist.

Ja, es ist ein mehrschneidiges Schwert; doch man war weltweit unter Zeitdruck, der Impftstoff mußte her.

Noch mal: jetzt Patente aufzuweichen setzt ein verheerendes Signal an all die Unternehmen, die im Moment an neuartigen Impftstoffen und oder Medikamenten arbeiten. Darum geht´s.

Omikron gibt es mit und ohne Patenten; das hat damit gar nichts zu tun.

Mutanten werden momentan in Sachsen, Thüringen und Niederbayern ausgebrütet.

Zitat von Mogges

Zum einen gibt es nicht nur in Deutschland Impfskepsis

Im deutschsprachigen Raum (also auch Österreich, Schweiz und Südtirol) herrscht die höchste Impfskepsis in Europa.

Wie das im Rest der Welt ist weiß ich nicht, aber wenn es selbst Staaten wie Brasilien mit einem irren Präsidenten es schaffen eine deutlich höhere Impfquote zu haben, machen wir irgendwas falsch.

Zitat von Mogges

Die Welt wird ersaufen an Impftstoffen nächstes Jahr.

Und er wird wieder, egal ob lokal oder global scheiße verteilt sein, die Impfkampagne im Sommer wird nur so lala laufen und im Winter kommt die nächste Welle.

Zitat von Mogges

Noch mal: jetzt Patente aufzuweichen setzt ein verheerendes Signal an all die Unternehmen, die im Moment an neuartigen Impftstoffen und oder Medikamenten arbeiten. Darum geht´s.

Und wieso? Menschen helfen nur wenn man damit Gewinn machen kann, nicht aus Nächstenliebe? Klar man muss die Forschung, Produktion und Mitarbeiter bezahlen. Aber Milliardengewinne braucht man dabei eigentlich nicht.

Der Staat muss den Unternehmen die Patente ja auch nicht wegnehmen, er kann sie ja abkaufen. Dann haben die ihr Geld und gut ist.

Für die Gesamtwirtschaft wäre ein schnelles Ende der Pandemie wünschenswert. Frage mich eh warum die keinen Druck machen. Können die im Zweifel besser als der Staat. Außer der Pharmaindustrie und Amazon (und Grafikkartenherstellern), leiden die meisten Branchen unter der Pandemie. Wo ist der Wirtschaftslobbyismus wenn man ihn mal braucht?

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Glaubst du irgendwelche erfolgreichen Menschen, hätte sich nicht angestrengt wenn ihnen vorher jemand gesagt hätte, statt Milliarden bekommst du später nur Millionen oder sogar nur viele Tausend (aber immer noch mehr als alle anderen)?

Zitat von Fairas

Wie das im Rest der Welt ist weiß ich nicht,

Solltest Du aber wissen, wenn wir über eine globale Pandemie reden.

Zitat von Fairas

Der Staat muss den Unternehmen die Patente ja auch nicht wegnehmen, er kann sie ja abkaufen. Dann haben die ihr Geld und gut ist.

Was ändert sich denn dann?

Denkst Du, der Menschheit ist in einer Pandemie irgendwie geholfen, wenn der Staat China das Patent auf Comirnaty besitzt?

Oder die USA unter Trump kontrollieren Pfizers Patente und Impfstoffe?

Deinen Idealismus in Ehren, ich denke ja ähnlich. Doch in Zeiten wie diesen ist das nicht hilfreich und fast noch weltfremder als in pandemiefreien Friedenszeiten.