Ganz einfach. Große Konzernstrukturen verleiten viel eher zum Anbau von Monokulturen und exzessiver Viehwirtschaft.
Beide Fälle haben schwerwiegende Folgen für die Natur und Umwelt. Es ist nicht der kleine Landwirt, der Unmengen an Kunstdünger auf die Felder schmeißt und damit für eine viel zu hohe Belastung durch Nitrat sorgt, dafür ist der Dünger mittlerweile viel zu teuer. Aber große Viehställe sorgen dafür, dass soviel Gülle anfällt, dass der Verursacher gar nicht mehr weiß wohin damit. Ein kleiner Landwirt mit 50-100 Kühen, bekommt sein 100 Hektar mit der anfallenden Gülle überhaupt nicht überdüngt.
Gleicher Fall, bei den Monokulturen im Norden aber vor allem Osten, da ist die gesamte Landschaft mit einem Saatgut zugeballert, auch eher durch große Betriebe begünstigt. Insekten und Bienen bedanken sich.
Zusätzlich werden die Maschinen größer, was zur immer schwerwiegender Bodenverdichtungen führt, was wiederum zu Problemen bei der Versickerung führen kann oder bei großen freien Flächen zu extremer Bodenerosion.
Gleichzeitig lohnen sich bei solchen großen Betriebe keine direkte oder lokale Vermarktungen mehr, wodurch beispielsweise kleine Bäcker oder Metzger nicht mehr als Abnehmer in Frage kommen.
Zudem ist der Einstieg eines Konzerns immer mit Kostendruck und Renditen verbunden, was ganz sicher auf Kosten der biologischen Landwirtschaft geht, weil die Umstellung auf eben jene unglaublich kosten- und zeitintensiv ist und damit für diese Betrieb nicht attraktiv genug.
Ich könnte gerade so weiter machen, es spricht soviel gegen Landwirtschaft mit Konzernstrukturen, es sind immerhin unsere Lebensmittel.