An die Autofahrer und für die Autofahrer

Zitat von Draconarius

Das Problem ist da mMn. bauartbedingt - die Autos verleiten zu sehr zum schnell fahren - Straßenlage, Geräuschdämmung, Motorisierung...warum ich das weiß...ab und an darf ich mit sowas auf Dienstreise gehen...

Das schlimme ist ja, es macht ja auch Spaß . Ich hatte mal nen Ford Focus Turnier, der knapp 200km/h gepackt hat. Da habe ich auch mal ne Zeitlang auf der A39 ordentlich Gas geben, wenn ich mal sehr spät Feierabend hatte.

Aber geradeausfahren mit Tempo 200+ kann eigentlich fast jeder, aber entsprechend reagieren, wenn doch mal einer mit Tempo 120 auf die linke Spur ausschert, da braucht man schon Skills.

Sicherlich kann man über Begrenzungen nachdenken. Ich fahre häufig nach Österreich und empfinde den Autobahnverkehr dort schon als entspannter. 130 ist aber zu langsam, da halte ich 150 für sinnvoller.

Die Erfahrungen von Bonny und Draconarius kann ich auch bestätigen.

Zitat von John

Und auch ein Tempolimit von 130 finde ich überflüssig. Denn wann fährt man denn „schnell“? Ja nicht im dichten Verkehr, sondern allenfalls dann, wenn die Autobahn ohnehin nahezu leer ist.

Gerade die Missachtung vieler, ihr protziges Fahrverhalten einer heikleren, dichten Verkehrslage anzupassen, ist es, die zu herrschen scheint, nicht bei der Mehrheit, aber einen gut wahrnehmbaren Teil der Verkehrsteilnehmer.
Beispiel 1: Ich auf der linken Spur, vier, fünf weitere Wagen vor mir. Der vorderste von uns zieht am Mittelspur-Fahrzeug vorbei, an dem wir alle irgendwann vorbei kommen (wollen). Hinter mir kommt der stereotypische Audi/Mercedes/BMW-Fahrer angerauscht. Wenn ich oder meine Vordermänner, wenn vorhanden, nicht gerade in einem Überholprozess wären und die Abstände rechts das zulassen, mache ich stets Platz, weil ich niemand in mein Hinterteil kriechen lassen will, aber in dieser Situation müsste er durch vier, fünf weitere durch (Was übrigens immer schön anzusehen ist, wenn man einen Drängler vorbei lässt, nur damit man wieder zu ihm aufschließt, weil er an den nächsten der vollen linken Spur hängt). So, aber in dieser Situation werden Fehler bei anderen provoziert, denn was macht mein Vordermann und nicht ich?: Er zieht nach rechts. So, welche Möglichkeiten bleiben mir? Ebenfalls knapp nach rechts ziehen und ihm am Gesäß hängen, da er leicht die Geschwindigkeit runter nimmt. Schlecht nur wenn der Abstand nach rechts hinten ebenfalls gering ist. Oder: Beschleunigen, um zu verhindern, dass er in die so schon kleiner gewordene Lücke vor mir nicht wieder rein fährt. In dem Fall, da er ja immer noch schneller als die Mittelspur ist, hängt er dann dem Auto, was wir sowieso alle überholen, dann am Heck. Natürlich entscheide ich mich für letzteres, da ich das einfach als sicherer in dem Moment einschätzte, also die Höhere Geschwindigkeit.
Beispiel 2: Wieder linke Spur, ein paar Vordermänner und ein SUV rauscht an. Rechts ist zwar etwas Platz, aber wieder eine Situation, wo man sich hinten anstellen muss. Was macht der SUV-Fahrer. Er sieht in der Ferne eine Lücke von der Rechten zur Mittleren und dann wieder irgendwann zur linken. Jeder, der auch nur das leiseste Verständnis von der Entwicklung sich relativ zueinander bewegenden Objekten hat, sieht, dass die Lücke dicht ist, bevor man überhaupt nur in die Nähe kommen kann. Was macht er also? Er zieht nach rechts rüber, an mir und ein, zwei Vordermännern vorbei, muss hart bremsen und warten, bis er sich hinter mir wieder einordnen kann.
Von Beispiel 1 und 2 erlebe ich immer in Kurzer Zeit eine Menge. Man will ja hoffen, das sind Einzelfälle. Aber dafür erlebt man sowas einfach zu oft. Die Mentalität "Ich fahr ein geiles Auto, die linke Spur gehört mir" ist schlichtweg zum Kotzen. Selbst bei über 170 auf der linken Spur blitzen die im Rückspiegel auf, mit der Erwartungshaltung, dass man sofort nach rechts fährt. Manchmal dachte ich mir schon, wenn ich das nicht mache, bin ich mindestens einen Kofferraum kürzer.

Beispiel 3: Mal was anderes, Sturm, Nacht Dunkelheit. Stellenweise kann man von Moment zu Moment nicht mal mehr die Rücklichter des Vordermanns sehen, weil dieser die Nässe aufwirbelt und es von oben gießt. Trotzdem ziehen viele auf der linken Spur Front dicht an Heck immer noch mit über 120, 130 vorbei. Selbst wenn ein Schild mit 100er Geschwindigkeitsbegrenzung bei Nässe erscheint. Dementsprechend bin ich auf der Fahrt auch an mehreren Unfallstellen vorbeigefahren.

Zitat von Draconarius

80er Zone - tangiert uns nicht, fahren wir mit 120 durch

Jap. Zwar nicht ganz so krass, kommt aber auch gut hin. Bei Baustellen ist es Gang und Gebe, mindestens 20 km/h über dem Limit zu fahren, teils auch auf der rechten Spur.

Im Allgemeinen. Ich habe stets das Gefühl, entweder man verbleibt auf der rechten Spur oder man passt sich der überhöhten Geschwindigkeit an, ansonsten verursacht man verdichteten Verkehr und dadurch gefährlichere Situationen. Ist traurig, aber das ist meine Wahrnehmung. Den Prozentsatz der Verkehrsteilnehmer, die ihre Geschwindigkeit früh genug dem langsameren Vordermann anpassen, schätze ich verdammt gering.

Da gelobe ich mir eine ruhige Nacht. Einfach chillen. Nicht nur auf der Autobahn, sondern auch auf der Landstraße oder durch die Stadt, wenn keiner hinter einem ist. Da kann man auch mal weit unter dem Geschwindigkeitslimit fahren und die Fahrt genießen...

Naja, diese Fälle kenne ich auch. Ich rege mich ebenfalls darüber auf.

Allerdings rege ich mich auch genauso über notorische „in der Mitte“-Fahrer auf, die dann mit 110 auf dem Mittelstreifen langzockeln und einen zum Überholen zwingen, obwohl die rechte Spur völlig frei wäre.

Mit nem Tempolimit von 130 könnte ich im Zweifel leben. Wobei mir 140 lieber wäre. Das ist so meine Standardgeschwindigkeit.

Die von euch beschriebenen Fälle, insbesondere das dichte Auffahren und das Drängeln mit Lichthupe, sind für mich klare Fälle von Nötigung. Kenne ich auch zu Genüge. Für sowas hätte ich oft gerne ne kleine Kamera nach hinten im Auto, wie in Russland.

In Anbetracht dessen, ja, ihr habt mich vom Tempolimit überzeugt. Wobei ich es trotzdem gut fände, wenn man es auf völlig leeren Strecken zumindest dann zeitweise aussetzen könnte. Aber mit den in einigen Jahren selbstfahrenden Autos, erledigt sich das Problem der Raser womöglich ohnehin von selbst. Computer brauchen keine Ersatzbefriedigung. Fände es z.B. lustig, wenn derartig riskante Fahrweisen vom Auto erfasst würden und den Autoversicherungstarif dann nach oben treiben würden.

Mein Ansatz wäre folgender: das Tempolimit erstmal gar nicht diskutieren!
Ich würde an zwei anderen Schrauben drehen.
Erstens, ein Tempolimit von 120 für Fahranfänger und Menschen mit Führerschein zwischen 17-25. Ist die größte Risikogruppe auf deutschen Straßen.
Zweitens, die Geschwindigkeit von Autos im zivilen Straßenverkehr auf maximal 180-200 bautechnisch abriegeln lassen. Mehr Geschwindigkeit braucht auch kein Schnellfahrer, weil alles über 200km/h gehört für mich auf eine Rennstrecke!

Zitat von Lord Wolhynia

Erstens, ein Tempolimit von 120 für Fahranfänger und Menschen mit Führerschein zwischen 17-25. Ist die größte Risikogruppe auf deutschen Straßen.

Das dürfte sich nur schwer kontrollieren lassen, da von außen nicht erkennbar ist wie alt er Fahrer eines Autos ist.

Zitat von Lord Wolhynia

Zweitens, die Geschwindigkeit von Autos im zivilen Straßenverkehr auf maximal 180-200 bautechnisch abriegeln lassen. Mehr Geschwindigkeit braucht auch kein Schnellfahrer, weil alles über 200km/h gehört für mich auf eine Rennstrecke!

Was geau meinst du mit bautechnisch abriegeln lassen? geschwindigkeitsdrossel ins Fahrzeug oder mehr Tempolimit Schilder aufstellen?

Zitat von Lord Wolhynia

Menschen mit Führerschein zwischen 17-25

Das halte ich für keine gute Klassifizierung, weil:
A) Ich gehöre dazu.
B) Das irgendwie davon ausgeht, dass jeder mit 17/18 seine Fahrerlaubnis macht und noch nicht viele Jahre Fahrerfahrung angesammelt hat. Aber ich würde eher jemanden vertrauen, der 25 ist und mit 17 den Führerschein gemacht hat und regelmäßig fährt als jemand der 30 ist und gerade aus der Probezeit raus ist und nur ab und zu mal auf der Straße unterwegs ist.
C) Ältere Menschen nicht automatisch reifer sind.
D) Nach eigenen Beobachtungen im Rückspiegel oder einen kurzen Blick zur Seite, die Schnellfahrer älter sind/zu sein scheinen.
E) Leute in dem Alter seltenst an entsprechende Autos kommen, die hier im Visier stehen. Firmen-/Mietwagen ist unwahrscheinlich, weil die wenigsten bereits in entsprechenden Berufen arbeiten. Und der Anteil derer, die Karren durch reiche Eltern haben, ist auch gering.

EDIT: Plus das was Templar schrieb. Der Aufwand Vergehen hier zu identifizieren, ist einfach ungerechtfertigt teuer.

Zitat von Black Templar95

Was geau meinst du mit bautechnisch abriegeln lassen? geschwindigkeitsdrossel ins Fahrzeug oder mehr Tempolimit Schilder aufstellen?

Ich glaube, er meinte einen vom Hersteller im Auto eingebauten Geschwindigkeitsbegrenzer.

Geschwindigkeitsbegrenzer sind doch mittlerweile eh standardmäßig eingebaut? Die meisten sind doch 220-230 abgeriegelt.(aber ja, man könnte das auf 200 begrenzen)

Und hier mal eine schöne Statistik
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In Frankreich gibt es ein niedrigeres Tempolimit für Fahranfänger. Interessant wäre hier mal die Statistik, wie viel das bringt.

Was ist mit der Zahl der Unfälle?

Zitat von DarthFrankiboy

Das halte ich für keine gute Klassifizierung, weil:A) Ich gehöre dazu.
B) Das irgendwie davon ausgeht, dass jeder mit 17/18 seine Fahrerlaubnis macht und noch nicht viele Jahre Fahrerfahrung angesammelt hat. Aber ich würde eher jemanden vertrauen, der 25 ist und mit 17 den Führerschein gemacht hat und regelmäßig fährt als jemand der 30 ist und gerade aus der Probezeit raus ist und nur ab und zu mal auf der Straße unterwegs ist.
C) Ältere Menschen nicht automatisch reifer sind.
D) Nach eigenen Beobachtungen im Rückspiegel oder einen kurzen Blick zur Seite, die Schnellfahrer älter sind/zu sein scheinen.
E) Leute in dem Alter seltenst an entsprechende Autos kommen, die hier im Visier stehen. Firmen-/Mietwagen ist unwahrscheinlich, weil die wenigsten bereits in entsprechenden Berufen arbeiten. Und der Anteil derer, die Karren durch reiche Eltern haben, ist auch gering.

EDIT: Plus das was Templar schrieb. Der Aufwand Vergehen hier zu identifizieren, ist einfach ungerechtfertigt teuer.

Ich glaube, er meinte einen vom Hersteller im Auto eingebauten Geschwindigkeitsbegrenzer.

Alles anzeigen

Ja, eingebauten Geschwindigkeitsbegrenzer.

Polizei Lüneburg zu Risikigruppen im Straßenverkehr:

https://www.pd-lg.polizei-nds.…innen-und-fahrer-570.html

Die gesamtzahl der Unfälle seit 1991 (vorher wurden nur Personenschäden erfasst) ist steigend. Nur für Autobahnen finde ich aber keine absoluten Zahlen

Unfallursache Nr 1: überhöhte Geschwindigkeit (in Bezug auf Geschwindigkeitsbegrenzung, aber auch zur Witterung, Strassenlage)

Quelle:

https://www.destatis.de/DE/Pre…df?__blob=publicationFile

Zitat von Twiggels

lol
Was ist bitte bei 150 noch entspannt?

Für mich ist es jedenfalls angenehmer wenn ich auf einer gut ausgebauten 3-4 Spurigen Autobahn bei wenig Verkehr mit 150-160 fahren kann als zwanghaft mit 130 vor mich hin "schnarchen" zu müssen.
Also ich bin bei einer höheren Geschwindigkeit jedenfalls deutlich konzentrierter und aufmerksamer als bei niedriger Geschwindigkeit.

Zitat von John

Allerdings rege ich mich auch genauso über notorische „in der Mitte“-Fahrer auf, die dann mit 110 auf dem Mittelstreifen langzockeln und einen zum Überholen zwingen, obwohl die rechte Spur völlig frei wäre.

Dem kann ich nur zustimmen und oft habe ich den Eindruck das diejenigen die so wehement ein Tempolimit fordern die sind die es ihrerseits mit den Verkehrsregeln auch nicht so genau nehmen.
Ab und zu mal in den Rückspiegel schauen ob jemand schnelleres kommt ?, oder wie von dir geschrieben auf die rechte Spur fahren wenn frei ist ?, ne das ist alles viel zu anstrengend. Da sollen sie doch lieber ein allgemeines Tempolimit einführen damit ich weiterhin auf der Autobahn unaufmerksam vor mich hin träumen kann.

Zitat von Bonny

Unfallursache Nr 1: überhöhte Geschwindigkeit (in Bezug auf Geschwindigkeitsbegrenzung, aber auch zur Witterung, Strassenlage)

Die irrige Annahme besteht ja immer darin das Leute die sich heute schon nicht an die Verkehrsregeln halten (rasen, drängeln usw.) dies auf einmal tun werden wenn es ein allgemeines Tempolimit gibt.

@Lord Wolhynia: Also willst du Beschränkungen für eine Altersgruppe einführen, weil statistisch diese den größten Anteil der fahrlässigen Partygesellschaft ausmacht? Zusätzliche Gesetze für solche, die die Gesetze bereits so schon brechen (z.B. Alokohol am Steuer, Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung etc.). Was soll das bitte bringen?

Flo hat schon richtig gesagt:

Zitat von Flo78

Die irrige Annahme besteht ja immer darin das Leute die sich heute schon nicht an die Verkehrsregeln halten (rasen, drängeln usw.) dies auf einmal tun werden wenn es ein allgemeines Tempolimit gibt.

Das Einzige was man mit sowas bezwecken würde, ist, diejenigen einzuschränken, die sich schon an die Vorschriften halten.

EDIT: Was natürlich damit erreicht werden würde, wäre ein allgemein geringerer Verbrauch. Wenn man sich wieder weg von Unfallrisiken etc. wegbewegt.
EDIT2: Also ich spreche jetzt wieder von einem generellen Tempolimit, nicht mehr von altersgruppenbezogenen.

Zitat von DarthFrankiboy

EDIT: Was natürlich damit erreicht werden würde, wäre ein allgemein geringerer Verbrauch.

Der sich, angesicht der Tatsache das heute ohnehin nur noch ca 30% der deutschen Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung sind, in Sachen CO2 Ersparnis irgendwo im Promillbereich niederschlagen würde.
Was mich bei der Ganzen Geschichte wirklich aufregt wir haben in Deutschland genügend Baustellen mit gewaltigem Einsparpotenzial.
Da wäre zB. Kerosin für Flugzeuge auf das meines Wissens nach noch immer keine Ökosteuer verlangt wird obwohl Fliegen mit Abstand der größte CO2 Produzent ist.
Wir haben nach wie vor eine riesige Menge an alten Braunkohle Kraftwerken die neben CO2 auch noch etliche Giftsoffe wie Uran usw. freisetzen, das die halbe Lanschaft dafür umgegraben wird geschenkt.
Nach wie vor fungieren Fracht und Kreuzfahrtschiffe als gigantische Sondermüllverbrennungsanlagen die ungestraft ihren Dreck in die Atmosphäre blasen dürfen, ihre Dreckfahnen kann mann sogar vom All aus sehen.
Das sind jetzt nur die drei gröbsten Dinge die mir spontan einfallen an die sich keine Regierung ran traut, aber hey wir Deutschen werden das Klima retten in dem die Leute statt 160 nur noch 130 auf der Autobahn fahren dürfen, ja ne is klar

Zitat von Flo78

Die irrige Annahme besteht ja immer darin das Leute die sich heute schon nicht an die Verkehrsregeln halten (rasen, drängeln usw.) dies auf einmal tun werden wenn es ein allgemeines Tempolimit gibt.

Du erzeugst damit langftistig einen kulturwandel.
Da es prinzipiell erlaubt ist so schnell zu fahren wie die Maschine hergibt, fährt man das dann auch in Situationen, wo es entweder nicht erlaubt oder nicht angeraten ist.

Wenn es grundsätzlich verboten ist schneller als meinetwegen 160 zu fahren, wird eine
gewisse Hemmschwelle aufgebaut.

Ich habe nie von Partygesellschaft gesprochen! Bin ja selbst aus dem Alter noch nicht raus.

Aber warum werden Fahranfänger und Menschen in der Altersgruppe 17-29 bei Autoversicherungen immer in höhere Gruppen eingestuft als Menschen höheren Alters? Weil es nun mal Fakt ist, dass a) junge Menschen einfach noch nicht die Erfahrungen haben Gefahren einzuschätzen und b) junge Menschen gerne ihre Fähigkeiten überschätzen. Das trifft zwar nur auf einen geringen Teil der jungen Altersgruppe zu, aber der Anteil potentieller "Gefährder" ist nun mal höher, genauso wie bei Autofahrern ab 65+. Ist nun leider mal Fakt.
Von daher finde ich eine solche Überlegung äußerst diskutierbar.

Es genügt ja schon ein Blick in andere EU-Staaten. Kroatien, Frankreich, Italien, Polen, nur mal als Beispiel zu nennen, haben sehr gute Erfahrungen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und 0,0Promille-Grenzen. Kommen ja nicht von ungefähr diese Regelungen.
Und der bürokratische Aufwand ist ja noch nicht mal hoch, so etwas in die Tat umzusetzen.

Aufkleber auf die Heckscheibe (in Frankreich und Polen z.B), Eintragung im Führerschein und fertig!
Ich habe mit 18 Jahren auch gleich den Motorradführerschein gemacht und dürfte 4 Jahre lang nur mit 34PS durch die Gegend kutschieren, damit meine Eltern mich nicht zu Grabe tragen. Hat überhaupt nicht geschadet.

Zitat von Lord Wolhynia

Aber warum werden Fahranfänger und Menschen in der Altersgruppe 17-29 bei Autoversicherungen immer in höhere Gruppen eingestuft als Menschen höheren Alters?

Nun ja, Versicherung hat viel mit Statistik und Risikobewertung zu tun, und die angesprochene Altersgruppe verursacht überproportional zu ihrem Anteil ander Gesamtbevölkerung mehr Unfälle, sowie mehr Unfälle mit Todesfolge.
Higher Risk = higher premiums

Hehe, wieder mal geil, wie beim Thema Tempolimit die Emotionen hochkochen als reden wir von der Wiedereinführung der Sklaverei oder der Todesstrafe. Das höchste Staatsgut und Inbegriff der persönlichen Freiheit, sollte eigentlich in´s GG Art, Unterparagraph 1a.
Und wenn schon die anderen Dreck machen ( Schiffe und Flugzeuge ) dürfen wir Autofahrer das aber mindestens auch......
Als ob ein PKW weniger verkauft würde, wenn wir 130 km/h auf den Autobahnhen hätten. Wir verkaufen Mio an Neuwagen in´s Ausland, wo bekanntermaßen Limits herrschen, aber hier bedeutet dies den Untergang einer kompletten Industrie.
Niemand kann mir übrigens erzählen, daß man mit 170 km/h entspannter fährt als mit 130 km/h. Fahre seit fast 35 Jahren Auto und kann behaupten, daß das Fahren in Österreich, der Schweiz, Polen oder Frankreich um Längen entspannter vor sich geht als bei uns. Kaum überquert man von Wien kommend bei Passau den Inn, steigt der Blutdruck und man hat nen A6 im Kreuz, das gleiche in Basel.
Menschen, die 30 km weit fahren, nur weil bei der Tanke 3 Ortschaften weiter der Sprit 2 Cent / Liter billiger ist, verballern das 20-fache durch Brettern mit 170 km/h.
Deutschland´s Religionsersatz für Atheisten ist und bleibt die Karre vor der Tür.