Wieso sind denn der Großteil der Journalisten "links"? Woran machst Du das denn fest? Dass sie Deine, mitunter sehr eigentümliche Meinung, nicht teilen? Das machen eine ganze Menge anderer Menschen auch nicht, politisch völlig unabhängig.
Weil man das eindeutig anhand der Berichterstattung und vor allem daran, über was nicht berichtet wird feststellen kann. Schon seit Jahren ist das so. Wir sprechen hier vom ÖRR.
1. Beispiel: USA - Berichterstattung:
IMMER zu Gunsten der Demokraten. Ganz egal worum es geht.
Trump wurde als absonderlich dargestellt, weil er die Mauer nach Süden forderte. Dass Biden jetzt ganz ähnliche Konzepte verfolgt, Schwamm drüber. Und dass es auch gar keine andere Lösung gibt, Schwamm drüber.
Trump wurde als Gefahr für die NATO dargestellt, weil er das 2% Ziel einforderte, das sich die Europäer übrigens selbst gegeben hatten. Heute fordern alle das 2% Ziel und sogar mehr. Wird mal darüber berichtet, dass Trump da richtig lag?
Generell werden bei Trumps Präsidentschaft sämtliche negativen Aspekte hervorgehoben. Dass die Wirtschaft unter ihm brummte, wie seit fünfzig Jahren nicht mehr, bis zu Corona, das wird in unserem ÖRR nicht berichtet. Anhand unserer ÖRR Berichterstattung kann niemand wirklich verstehen, warum Amerikaner dazu geneigt sein könnten, die Republikaner zu wählen. Es war ja nicht nur bei Trump so einseitig. Das geht ja schon mindestens seit Reagan so, der auch schon absolut verteufelt wurde. Obgleich er am Ende recht behielt. Die Amerikaner sind aber nicht alles Idioten, wie unser ÖRR es auch immer wieder darstellt. Die haben schon plausible Gründe, warum sie wählen, wie sie wählen. Nur eben nicht aus Sicht der meisten Journalisten des ÖRR.
2. Beispiel: Einwanderung und Überfremdung
Wer sich für geschlossene Grenzen einsetzte, galt im ÖRR über Jahre als rechtsradikal. Dass sich die Vorhersagen von jemandem wie Sarrazin inzwischen 1:1 bewahrheiten und seine damaligen statistischen Berechnungen von vor zehn Jahren sogar noch übertroffen werden... Wo liest du da was von im ÖRR? Das wird einfach unter den Tisch fallen gelassen. Selbst wenn sich jetzt plötzlich alle einig sein wollen, dass es so wohl nicht mehr weitergehen kann.
3. Beispiel: EU-Kritik
Jeder der sich auch nur irgendwie gegen die EU oder die Währungsunion aussprach galt und gilt sofort als "EU-Gegner", "Nationalist" oder "rechtsaußen". Dass diese Kritiker aber in Sachen Schuldenunion, Demokratiedefizite der EU usw. usf. in vielen Fragen durchaus richtig lagen und liegen, das hört man im ÖRR kaum.
4. Beispiel: Religiösität
Wird im ÖRR im Grunde immer in negativem Kontext dargestellt. Positive Aspekte werden schlichtweg kaum noch erwähnt.
5. Beispiel: LGBTQ+
Wird im ÖRR nahezu ausnahmslos völlig unkritisch als "gut" dargestellt. Dass es bei allem Fortschritt in dieser Hinsicht auch Fehlentwicklungen und Übertreibungen gegeben haben könnte... davon wirst du im ÖRR kaum etwas hören.
6. Beispiel: Abtreibungen
Dass es sehr wohl auch sinnvolle Argumente gegen eine Erleichterung von Abtreibungen geben könnte, davon wirst du im ÖRR so gut wie nichts lesen und hören.
7. Beispiel: Traditionelle Familie und Frauenrolle.
Im ÖRR ist ganz klar gesetzt, dass die Frauenrolle nicht mehr die der Mutter und Hausfrau sein soll. Das gilt dort als antiquiert und frauenfeindlich. Wer legt das eigentlich fest? Sehen das überhaupt die meisten Menschen so? Wollen wirklich alle Frauen auch Bauarbeiterinnen werden können? Hat es nicht auch gesellschaftliche Vorteile, wenn es eine Aufgabenteilung bei Familie und Beruf gibt? Ist das so undenkbar, dass der ÖRR nicht mal die Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Konzepte klarer und weniger einseitig gegenüberstellen könnte?
8. Beispiel: Aufrüstung und Militär
Wer sich vor 2022 für eine verstärkte Aufrüstung und eine größere Armee ausgesprochen hat, galt im ÖRR quasi als Militarist mindestens aber als Sonderling. Plötzlich kann nun gar nicht mehr schnell genug Militärgerät an die Ukraine geliefert werden. Nur an die eigene Aufrüstung möchte man lieber noch nicht denken.
9. Beispiel: Kritik an Wirtschaft, Konzernen und Energiewirtschaft.
Großkonzerne, Energiewirtschaft und Kapitalgesellschaften werden fast immer im ÖRR irgendwie "anrüchig" dargestellt, mit zweifelhaften Geschäftspraktiken zusammengebracht usw. usf.. Wie wichtig und grundlegend sie für unser aller Wohlstand sind, darüber wird hingegen fast nie, jedenfalls nicht ansatzweise ausreichend berichtet.
10. Beispiel: Umweltverbände, Greenpeace, FFF ect..
Umweltverbände, Lobbygruppen wie Ärzte ohne Grenzen, Amnesty International usw. usf. werden nahezu immer im ÖRR als grds. "positiv" und vor allem "unkritisch" dargestellt. Es wird oft kaum hinterfragt, was diese Organisationen verkünden, was ihre Sprecher melden ect. und ob das Ganze vielleicht auch kritikwürdige Seiten hat. Wenn ARD/ZDF über Greenpeace vs. Shell berichten, kann ich dir jetzt schon sagen, dass der O-Ton des Beitrags Shell definitiv nicht gut aussehen lassen wird.
11. Beispiel: Auslandsberichterstattung
Nenn mir bitte EINE rechtskonservative Regierung oder Partei im Ausland, über die im ÖRR positiv berichtet wird und nicht im Sinne der "Gefahr eines Rechtsrucks". Nenn mir bitte eine. Ein Land.
Und dann kommen natürlich noch all die Sachen hinzu, über die man einfach mal lieber nicht berichtet, weil sie eben nicht so gut ins Weltbild passen.
Bei dem einen oder anderen Beitrag von Dir frage ich mich allerdings wirklich, warum gerade Du Beamter bist. Du vermutest eine ganze Menge Verschwörungen
Sagt derjenige, der die Anschläge von 9/11 anzweifelt.
Mal im Ernst: das ist nicht gesund, was Du da konsumierst.
Du hängst definitiv zu viel bei Twitter rum.
Keine Sorge, ich schaue jeden Abend "heute" und die "tagesschau". Ich lese immer mal wieder ZEIT, FAZ, TAZ, Sueddeutsche, NZZ, Spiegel, Bild, Welt und vor allem auch ausländische Zeitungen wie bspw. die New York Times, CNN, FoxNEWS usw.. Ich denke an Einseitigkeit mangelt es da nicht. Ich kann mir schon ne ziemlich gute Meinung dazu bilden, wo was berichtet wird und was jeweils nicht berichtet oder in einseitiger Ausrichtung berichtet wird.