Zwischen Weltschmerz und Zynismus, Gedanken zur Erträglichkeit der Welt

    Durch die Moderation neu erstellter Thread.


    Was ist eigentlich mit dir los Twiggels? Seit mehreren Wochen postest du sehr häufig ziemlich merkwürdige und provozierende Posts. So kennt man dich von früher gar nicht. Früher hast du immer ausgewogen und vernünftig geschrieben. Dann kam plötzlich so eine Phase wo du dich über das gesammelte Leid dieser Welt ausgekotzt hast. Ich glaube es ging los mit Syrien und den Flüchtlingsbooten, wo du dich so richtig reingesteigert hast und endete damit, dass du dich ziemlich geschmacklos in Bezug auf den Flugzeugabsturz ("Gähn") äußertest, wofür du von mir eine entsprechende Reaktion bekommen hast. Musst du momentan deinen Frust und Weltschmerz rauslassen und Trollen oder was ist mit dir los? Komm doch mal bitte wieder ein bisschen auf den Teppich. :confused: :keks

    Bin anscheinend ein verbitterter alter Sack geworden.
    Wie kann man das auch nicht werden, wenn man das politische/gesellschaftliche/mediale Geschehen verfolgt?




    Geschmacklos? Hast du nicht gerade erst was ähnlich relativierendes geschrieben zum Flugzeugabsturz wie ich, was du so beklagt hast?
    Germanwingsabsturz über den französischen Alpen
    an die 30 000 Verletzt und Tote pro Monat im deutschen Straßenverkehr? Wir sollen daher mit der ganzen Flugzeugpanikmache mal auf den Teppich bleiben?


    Ging in die gleiche Richtung wie mein Beitrag den du so unglaublich zynisch geschmacklos fandest.


    Aber sag mir. Sind 2 Tote die bei 70 Gelegenheiten im Verkehr sterben so viel weniger bedeutend wie 140 Tote die bei einer Gelegenheit aus den gleichen Gründen sterben.
    Und wenn nein, was wohl unzweifelhaft die weniger zynische Antwort ist, warum bestimmt dieser eine Vorfall wochenlang nahezu sämtliche Diskurse und werden Kommentare die diesen Vorfall in den Gesamtkontext rücken wollen als unausstehlich zynisch betrachtet.
    Ich empfinde es als zynisch, dass diese Menschen an Bord der Maschine offensichtlich so viel wichtiger sind als der Autofahrer der vom Geisterfahrer erwischt wird, oder der Fahrradfahrer der vom Besoffenen überrollt wird. Wichtiger sind sie alleine weil sie unsere Sensationsgier befriedigen können. Weil es größer und spektakulärer ist.
    Von dem Zynismus der unterschiedlichen Wertigkeit des menschlichen Lebens nach Nationalität fange ich jetzt gar nicht an, die so von den Massenmedien transportiert wird und der wir alle aufgrund gewisser psychologischer Reflexe anhängen. (ja ich auch)
    Ich empfinde es als zynisch und verlogen, dass die Presse nichts anderes kennt als dieses Thema, weil sie so mit der Gefühlssteuerung der Menschen und unsachlichen Empathiereflexen und Spekulationen mehr Auflage machen kann, obwohl es nun wirklich gerade wesentlich wichtigere DInge gibt die geschehen.
    Ich empfinde es als zynisch wenn halb Deutschland sein Mitleid bekundet mit den Toten, aber die hunderten toten Radfahrer die von besoffenen oder rücksichtslosen Autofahrern überrollt wurden niemanden interessieren.
    ICh empfinde es als zynisch wenn die große Empathiewelle durch das Land rollt die lediglich an den eigenen Bedürfnissen ausgerichtet ist und eben nicht an den Opfern.
    Ich empfinde es als zynisch wenn sich Politiker und Journalisten hinstellen und mit den Toten ihre eigene Agenda verfolgen. Emma/Merkel...etc.

    Zitat

    Ich empfinde es als zynisch, dass diese Menschen an Bord der Maschine offensichtlich so viel wichtiger sind als der Autofahrer der vom Geisterfahrer erwischt wird, oder der Fahrradfahrer der vom Besoffenen überrollt wird.


    Zitat

    Ich empfinde es als zynisch und verlogen, dass die Presse nichts anderes kennt als dieses Thema,


    Da stimme ich zu (einem großen Teil) zu, aber deswegen kann ich die ein oder andere Nachricht der letzten Zeit von dir nicht nachvollziehen. Hatte das eigentlich bisher als schlechten/einen nicht von mir geteilten Humor aufgefasst und entsprechend schnell abgetan.


    Zitat

    Bin anscheinend ein verbitterter alter Sack geworden.

    Also ich würde ja eine andere Art der Kompensation suchen, als hier entsprechende Beiträge zu schreiben. Wie wär's denn mit einem Boxsack?

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

    Habe mich immer als Idealisten gesehen. Davon ist nicht viel übrig geblieben.
    Menschengemachter Klimawandel? Abgemachte Sache. Wen interessiert denn bitte der Planet wenn man einen SUV fahren, in den Urlaub fliegen oder täglich Fleisch essen will. Die Ignoranz der Menschheit ist hier einfach unglaublich.
    Der Westen verrät derweil seine Werte, Menschenrechte? Also bitte. Ein Hohn. Die UNO. Ein machtloser Witz wie lange nicht mehr. Die EU? Zerfasert sich in nationalen Interessen und das Handeln wird derweil ausgerichtet am Großkapital. Völkerrecht? Wen interessiert es. Nahezu alles ist verlogen und verkommen. Der Individuelle Gewinn ist das Entscheidende.
    Der Kapitalismus verspricht uns derweil, dass das zum Vorteil von allen ist. Das dies eine Lüge ist, ist offensichtlich. Nichtsdestotrotz folgen wir ihr in den Untergang.
    Die Demokratie wurde marktkonform und altenativlos, es wird wieder mit Atomwaffen herumgespielt, religiöser Fanatismus weltweit ist auf dem Vormarsch mit vielen tausend Toten jeden Monat (hatte Tau mal sehr schön irgendwo herausgearbeitet), Maschinen übernehmen für uns das Töten (mit welchem Ausgang?), die Menschheit ist gierig wie nie und strebt vor allen nach Wohlstand, so steigt der Einfluss der Wirtschaft auf die Politik und das menschliche Denken täglich. Nebenbei wird so der Klimawandel unausweichlich. Gier ist der bestimmende Faktor auf der dieses ganze System gebaut ist.
    Die Welt entwickelt sich nebenbei zum Überwachungsstaat, der Mensch wird gläsern und gesteuert. Von Wirtschaft und anderen Interessensgruppen. Und der Mensch? Der Mensch macht jubelnd mit weil es bequem ist und seine Gier angesprochen wird. Dabei merkt er gar nicht wie fremdbestimmt er ist. Das Wissen darum wie man Menschen manipuliert wächst stetig. Die Möglichkeiten Menschen zu manipulieren werden vielzahliger, leichter zugänglich und gezielter eingesetzt. Designbabys, Verhaltenssteuerung, Klimawandel, Ki, Mensch Maschine Hybrid, und Künstlichkeit. Wir gehen einer glorreichen Zukunft entgegen.
    Und gleichzeitig fühle ich mich als einzelner Mensch so unglaublich machtlos.


    Kompensation? Da müsste ich schon anders kompensieren als mit nem Boxsack.

    Zum einen kritisierst Du den Materialismus und die Oberflächlichkeit der Menschen ( womit Du sicher nicht ganz Unrecht hast ), verhältst Dich dann aber mit "Gähn-Statements" nicht viel besser.
    Vielleicht fängst Du einfach mal mit Empathie an?


    Das mit dem "verkorkst und verbittert" trifft es wohl ganz gut. Mit positiv Denken hast Du´s wohl nicht so ganz, oder?

    Zitat von Twiggels

    Du hast das Gähn Statement nicht so verstanden wie ich es gemeint habe.

    Nun, mich hat vor allem dieses "Gähn"-Statement auf die Palme gebracht, weil ich es geradezu beleidigend respektlos fand.


    Ja, kann man alles so sehen, wenn man will. Muss man aber nicht.


    Twiggels, ich bin überrascht wie richtig ich mit meiner Vermutung lag. (Ist nicht böse gemeint, aber du erinnerst mich momentan ein wenig an einen Teenager, der entdeckt hat, dass es Leid auf der Welt gibt und sich nun bei Greenpeace, PETA, Amnesty International usw. anmeldet und auf dem Marktplatz einen Stand aufbaut um Unterschriften zu sammeln, gegen die Ungerechtigkeit der Welt.) Irgendwann wird man dann aber mal erwachsen und lernt, dass die Welt eben kein Schwarz-Weiß ist sondern Grau und das Leiden und das Elend zum Leben dazugehören. Auch wenn uns das nicht sonderlich gefällt. Immerhin gehören aber auch die schönen Aspekte des Lebens dazu, wie Liebe, Mitgefühl, Zuneigung, Vertrauen, Ehrlichkeit, Selbstlosigkeit usw. usf.


    Du leidest unter den Nachrichtenmeldungen und weißt nicht, wie du die Nachrichten der Ungerechtigkeit der Welt mit deinem Alltag unter einen Hut bringen sollst. Die meisten Menschen machen es so: Nachrichten filtern. Was ist wirklich relevant für mich. Ein Bombenanschlag in Bagdad ist tragisch. Aber kannst du etwas daran ändern? Hat diese Nachricht irgendeine tatsächliche Relevanz für dein Leben, in dem Sinne, dass sie dein Leben direkt beeinflusst? Die Lokalpolitik, die über die Abwassergebühren in deiner Straße und das Anlegen eines neuen Spielplatzes in der Nachbarschaft berät, die hat diesen Einfluss. Aber die ist leider für die meisten nicht so spannend, wie die Sensationsmeldungen im Fernsehen.


    Auch, wenn du das selber alles natürlich weißt, erinnere ich dich trotzdem noch einmal daran. Die großen Nachrichtenfirmen arbeiten letztlich mit den Emotionen der Zuschauer. Das heißt, um so größer das Entsetzen, die Empörung, die Erschütterung, das Mitleid, die Trauer usw. , um so höher sind die Einschaltquoten. Diese Medienwirklichkeit ist aber nur eine verzerrte Darstellung der realen Welt. Sie konzentriert sich auf Täter und Opfer, nicht aber auf diejenigen, die Tag für Tag mehr oder weniger hilfsbereit und erfolgreich ihr Leben meistern. Wann kam denn bspw. die letzte Tagesschau-Meldung mit z.B. dem Inhalt: "Im Jahr 2014 wurden im deutschen Luftverkehr 200 Millionen Passagiere wohlbehalten transportiert." Ist Fakt, wird aber nicht gebracht, weil es keine "Sensation" ist.
    Ein gutes Beispiel ist hier auch die Berichterstattung über Afrika. Wenn du nach den Medien gehst, dann gibt es dort nur Mord und Totschlag, gescheiterte Staaten, Hunger, Seuchen Elend. Aber so ist Afrika gar nicht. Jedenfalls nicht nur so. Das kriegt man schnell raus, wenn man sich mal mit der Vielfältigkeit dieses riesigen Kontinentes und seiner Millionen Bewohner auseinandersetzt.


    Mein Tip an dich: Heute ist schönes Wetter und mit ein wenig Glück bleiben die Osterfeiertage auch so. Schau dir in den nächsten Wochen einfach mal keine Nachrichtensendungen mehr an. Lies keine Internet-Nachrichtenseiten mehr. Lass das ganze Thema: Politik, Weltgeschehen usw., dass dich aufregt außen vor und konzentrier dich auf DEIN Leben. Und zwar unmittelbar. Geh spazieren. Geh schwimmen. Lies ein schönes Buch. Schau dir nette Filme an (möglichst keine Dramen ;) ) Genieß gutes Essen. Schlaf dich aus. Hab guten Sex. Triff dich mit Freunden. Und wenn du dann irgendwann doch Nachrichten konsumieren willst, machst du das über eine große Tageszeitung wie z.B. die Süddeutsche. Und zwar offline! In solchen großen Tageszeitungen werden Nachrichten häufig viel sachlicher präsentiert, als in den Sensationsmedien Marke (Bild, TV-Nachrichten, Dokus. usw.).


    Konzentrier dich mal auf positive Dinge und saug dich nicht so voll, mit dem Elend dieser Welt. Und wenn du dich engagieren willst, dann mach es vor Ort, wo du das Ergebnis auch sehen kannst.


    Das ist mein Rezept. Bei mir klappt es bisher ganz gut.


    Und noch ein Gedanke:
    Die Welt war früher auch nicht besser. Nur hast du / hat man da noch keine Nachrichten konsumiert, wie man es heute tut. Mit einer Sondersendung nach der nächsten und einer "Jahrhundertkatastrophe" nach der anderen.


    P.S. Tier- und Natursendungen und Reisedokus können bei schlechtem Wetter übrigens auch extrem entspannend sein. Statt sich ständig irgendwelche Umweltskandale reinzuziehen, kann man ja auch einfach mal die Schönheit der Natur im Fernsehen bewundern. (Am besten ist es natürlich eigenfüßig draußen vor der Tür.)


    Mir ist klar, dass das vielleicht eine "Vogel-Strauß-Strategie" ist. Aber ich denke die meisten Menschen leben so. Und ich glaube es ist eine vernünftige Strategie. Jedenfalls gesünder, als sich permanent über Dinge zu ereifern, die man doch kaum beeinflussen kann, um dann immer verbitterter und unglücklicher zu werden.

    Oh John, das ist schon so vernünftig, dass es wehtut. :pinch:
    Ich weiß, du meinst es nur gut, aber ich glaube in Twiggels derzeitiger Stimmung wird er es kaum so auffassen können, wie es gedacht ist.


    Selbst mir als Unbeteiligten liegt dein Beitrag schwer im Magen.
    Ich kann das von Twiggels berichtete gut nachvollziehen, auch wenn ich selbst bestimmt um einiges weniger diese ganzen Zusammehänge erkenne. Aber ich weiß, dass vieles bzw. viel zu viel auf der Welt schief läuft und noch viel schlimmer, dass ich es mit meinem Tun sogar noch unterstütze.


    Wenn man als Einzelner wirklich "koscher" leben wollte, müsste man sich und wohl auch seine Umwelt ganz schön geizeln. Aber zumindest ich möchte das nicht. Ich lebe mein Leben in dieser Strauß und Mecker Philosphie, also Wegschauen oder Meckern, aber mit immer geringerem Einsatz und im Wissen, dass man selbst auch nicht wirklich viel besser ist, wenn es drauf an kommt.
    Also beim nächsten Mal noch mehr weg schauen...


    Mein Weg ist dann doch eher etwas weitergeben, einen Grundgedanken, im Kleinen ganz Kleinen. Und eben das Glück in der Familie finden.
    Für alles andere gibt es die Unterhaltungindustrie, welche einem das Wegschauen erleichtert.


    Naja und nun bin ich wieder draußen.
    Wenns irgendwann mal ne Revolution gibt, bin ich dabei, aber auch nur, wenn ich nichts mehr habe, was beschützt werden müsste. Naja halt immer dieses "aber" ...

    Zitat

    Wieso solltest Du die Zusammenhänge nicht erkennen?


    Aus verschiedenen Gründen, die ich teils selbst nicht kenne.
    Einerseits und Andererseitz nehme ich mir immer weniger Zeit, um mich zu informieren. Woran das liegt? Faulheit, Ablenkung, Ignoranz, einstellendes Desinteresse, konkrete eigene Probleme, ich weiß es nicht.
    Letztendlich mach ich es mir einfach und begründe es einfach damit, dass es mich runterzieht und man eh nichts ausrichten kann ...


    ... und alles letztendlich so grau ist, dass man selbst denen, welche am Hebel sitzen, teils wenig Vowürfe machen kann, da es immer ein für und wieder ist und selbst wenn sie es aus besten Herzen richtig machen wollen, man sich eben auch immer wieder mit den "Machtmenschen" arrangieren muss.


    Ein blödes Spiel halt. Letztendlich muss sich die Menschheit im Ganzen ändern. In der Geschichte sieht man auch, dass sie es tut und auch aus Fehlern lernen kann. Aber die Zeit läuft uns davon und die noch nötigen 3, 5 oder 10 Generationen, welche allein für die derzeit in diesem Sinne "fortschrittlicheren" Industrienationen nötig wären, um an diesen Punkt zu kommen, wo man als Ganzes handelt und die eigenen Interessen dem Großen Ganzen unterordnet und dies auch mit einem guten Gefühl, werden uns wohl fehlen ...



    Und dann halt auch die wohl oder übel kommenden Rückschläge, nötig oder unnötig, vermeidbar oder nicht ...
    Ich seh da ebenso wie Twiggels schwarz, aber ... und jetzt kommst du. :P

    Warum lebt ihr eigentlich in so einer Weltuntergangsstimmung? Finde ich rational nicht ganz begründbar. Gut, wir kriegen einen Klimawandel. Na und? Gehört zum natürlichen Prozess auf unserem Planeten. Das Klima wandelt sich nun mal alle zehntausend Jahre. Der Mensch wird sich anpassen und gut ist. Solange wir keinen Atomkrieg kriegen, braucht man sich um die Menschheit nicht wirklich Sorgen machen. Und um unser Leben schon gar nicht. Den Klimawandel immer nur als Katastrophe wahrzunehmen ist auch so ein Mediending. Kann mich noch erinnern, wie in meiner Grundschulzeit uns immer vorm Waldsterben Angat gemacht wurde. Erst sterben alle Bäume und dann wir. Letztlich nur Panikmache. Die Story ließ sich halt gut verkaufen. Tatsächlich ist es inzwischen sogar so, dass gerade in China der Baumbestand sogar wieder wächst, Dank massiver Aufforstungsprogramme. Also alles nicht so dramatisch. Und letztlich haben wir heutzutage mehr Völker- und Menschenrechte denn je.

    Zitat von Filusi

    Ich seh da ebenso wie Twiggels schwarz, aber ... und jetzt kommst du. :P

    Zitat

    Für alles andere gibt es die Unterhaltungindustrie, welche einem das Wegschauen erleichtert.


    Stimme da eher John-Boy zu; wozu diese apokalyptische Sichtweise, geht´s noch depressiver?
    Was ist das denn für eine merkwürdige Einstellung, den Weltschmerz und das Elend des gesamten Planeten auf sich nehmen zu wollen, zu erkennen, daß man nichts dagegen tun kann und sich dann in PC-Games flüchten?
    Im eigenen kleinen Umfeld gibt es genug zu tun, man muß ja nicht gleich auf UNO-Basis mit dem Weltretten beginnen.....


    Aber irgendwie paßt das hier gar nicht mehr zum Thema.

    Ignorance is bliss





    Und John. Du glaubst gar nicht wie beleidigend, ignorant und respektlos gegenüber all den Opfern ich dein Statement finde zum Klimawandel.


    Vor Ort anfangen? Ich arbeite vor Ort ehrenamtlich. Und da kneift es mich genug in den Arsch, wenn ich die ganze Scheiße sehe.
    Macht die Sache nicht besser.

    Zitat von John

    Kann mich noch erinnern, wie in meiner Grundschulzeit uns immer vorm Waldsterben Angat gemacht wurde. Erst sterben alle Bäume und dann wir. Letztlich nur Panikmache. Die Story ließ sich halt gut verkaufen.

    Das ist so leider nicht richtig, es gab wirklich ein massives Waldsterben und auch heute findest du keinen Wald/Forst der wirklich "gesund" ist. Diese Panikmache wie du schreibst hat dazu geführt das die Politik Gesetze erlassen hat die die Industrie dazu verpflichtete Rauchgasentschwefelungsanlagen und andere Filtersysteme in ihren Fabriken und Kraftwerken zu installieren und dadurch wurde der Hauptverursacher des sauren Regens das Schwefeldioxid eliminiert. :alt:


    Ansonsten gehöre bzw. gehörte ich auch zu der Fraktion die sich über alles Gedanken macht und aufregt. Inzwischen hatt sich da aber eine gewisse Resignation breit gemacht, vielleicht liegt es auch am alter oder keine Ahnung woran. :ka:
    Aber wenn mann sich quasi sein ganzes Leben lang einen abdisskutiert und versucht Leute für Probleme zu sensibilisieren aber am Ende siegt dann doch fast immer die Gleichgültigkeit bzw. die platten Stammtisch Ansichten dann ist das einem irgendwann doch zu blöd.
    Sicher so ab und an flammt es bei manchen Themen nochmal in mir auf aber das wird immer seltener daher diskutiere ich auch nur noch wenig in Foren wie hier.


    Es läuft letzendlich auf folgenden berühmten Satz hinaus: "Mit zunehmendem Alter wächst die Zahl derer, die mich mal am Arsch lecken können" :thumbsup:


    So das war jetzt mein Wort zum Sonntag :lol: :sorry:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

    Zitat von Saladin

    Zur Not mach nen neuen Thread auf: "Die Welt und ich", "Twiglische Weltsicht" oder meinetwegen auch "Wie das Verhalten der Menschheit zu Ihrem Untergang führt".


    Gab es sowas vor Urzeiten nicht bereits einmal? (2008 oder 2009) - Es gab immer wieder Phasen, in denen sich die Gedanken der User über Welt und Co. im Forum niederschlagen haben. Ich finde es aber auch irgendwie gut, dass man es hier ansprechen kann - früher eskalierte das glaube ich in vielen Fällen. :alt:

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

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