Bienen und die Apokalypse

  • "WENN DIE BIENEN VON DER ERDE VERCHWINDEN,HAT DER MENSCH NOCH 4 JAHRE ZU LEBEN"
    - Albert Einstein


    Mit dieser Kernaussage beginnt der Film "THE HAPPENING" von M. Night Shyalaman.
    Im Film geht es darum das sich die Natur auf eine etwas aussergewöhnliche Art und Weise gegen den Menschen wehrt. Denn Pflanzen stossen eine Art Nervengift aus, wann immer sich größere Gruppen von Menschen in der Nähe befinden. Dieses Nervengift bewirkt, das der Überlebenstrieb des Menschen, von einem bestimmten Enzym gesteuert, abgeschaltet wird, und sich die Menschen selbst umbringen...


    Mal abgesehen von dieser etwas weiter hergeholten Theorie, die im Film natürlich plausibel versucht wird zu erklären, was wäre wenn wirklich irgendwann mal eine Art Vorzeichen auf so ein Ereigniss stattfinden würde, siehe die 7 Plagen in der Bibel.


    Ich meine:
    Hat einer dieses Jahr Bienen gesehen?
    Was würdet Ihr tun, wenn sich die Natur anfängt massiv an uns zu rächen?

  • Ja, ich habe dieses Jahr Bienen gesehen... Was würde ich also tun, wenn die Natur Rache an uns Menschen nehmen würde, aber was heißt die Natur? Wir sind schließlich selbst Teil dieser Natur, passen uns aber nur mäßig bis gar nicht der natürlichen Umgebung an. Ich glaube viel könnten wir nicht tun, sollte es wirklich soweit kommen, dass Pflanzen Nervengifte absondern, so ist es für uns bereits viel zu spät. Wir müssen das Ruder auf jeden Fall jetzt schon um 180 Grad herumreißen. Weiter sollte man sich klar machen, dass der Mensch genauso wie er kam auch wieder von der Bildfläche verschwindet und das ist auch irgendwo ein beruhigender Gedanke. Das ist jetzt aber nicht als Aufruf nach dem Motto: Ist eh alles scheißegal zu verstehen.

    Dort wo man zu dumm und zu borniert ist euch zuzuhören - Haltet euch nicht auf, geht weiter.


    (Klaus Kinski) Jesus Christus Erlöser

  • "Colony Collapse Disorder" heißt das Phänomen. Ich habe zwar dieses Jahr auch Bienen gesehen, aber deutlich weniger als letztes Jahr. Ich mach das immer an meinem Himbeerstrauch im Garten fest.


    http://www.sueddeutsche.de/wis…kel/352/105247/print.html


    Toller Artikel, der zwar auch nicht das Rätsel löst, aber mal einen Einblick gibt.


    Läuft der Film gerade im Kino? Klingt jetzt nicht gerade nach Mainstream, wird wohl ne DVD sein, oder?


  • Läuft der Film gerade im Kino? Klingt jetzt nicht gerade nach Mainstream, wird wohl ne DVD sein, oder?


    Den gibt es jetzt auf DVD.
    Ich hab ihn im Kino gesehen.
    War langweilig.


    Auch wurde das Geheimnis um die Pflanzen zuschnell aufgeklärt.
    Danach war es nur noch öde.
    Mark Wahlberg spielt damit.

  • Bienen habe ich auch gesehen dieses Jahr, aber nicht all zu viele.


    Der Mensch hantiert mit unzähligen Stoffen rum die auf die Natur einen negativen Einfluß haben und viele Unternehmen lassen diese ohne umfangreiche Tests auf die Welt los. Die Gründe dafür sind vielfältig und Gewinnstreben ist nur eines davon.


    Ein Leben im Einklang mit der Natur ost wünschenswert, aber nur schwer zu realisieren.

  • Mal abgesehen von dem " verschwinden " der Bienen, welche ebenso wie der Mensch sich einen Platz auf dieser Welt verdienten, gibt es sicher noch weitaus schwerwiegendere Folgen für die Natur und deren Leben, unter der Herrschaft des Menschen.


    Ich denke viel über die Zukunft nach, wie wird das Leben sein in 20 Jahren?! Diese Frage beschäftigt mich nicht selten, vorallem in dem Wissen, dass sich die Situation scheinbar nur noch verschlechtern könne. Lebewesen sterben aus, andere werden neuentdeckt oder erfreuen sich ungehemmter Vermehrung aufgrund der Einflussnahme des Menschen auf Mutter Natur.


    Was wäre wenn ?


    Jedes Lebewesen nimmt einen Platz auf dieser Welt ein und hat mehr oder weniger einen Auftrag zu erfüllen - eine Bestimmung. Fressen und Gefressen werden, ausreichend Fortpflanzen oder Aussterben. Was wäre, würde sich der Mensch einmal zu oft an Mutter Natur vergreifen? Insekten bilden oft die Grundlage einer funktionierenden Flora. Die Fauna könnte nicht ohne die Flora überleben, nicht mal der Mensch. Was wäre die Folge eines umfangreichen Artensterbens in der Welt der Insekten, oder einer anderen, für die Flora lebenswichtigen Spezies?


    Wenn Mutter Natur nicht auch einen solchen Fall bedachte, könnte durch die Ausrottung bestimmter Lebewesen, die Lebensgrundlage eines anderen Lebewesens zu Grunde gerichtet werden. Eine Kettenreaktion wäre die Folge, welche irgendwann auch die Menschen zu spüren bekämen.

  • Ich habe zwar keine gesehen, aber n Kumpel von mir ist zweimal Barfuß auf Bienen getreten(jedesmal ein Stich). :D

    1.der Kumpel bin ich
    2.ich muss die geschichte mal entwas berichtigen:
    Ich war auf einem Familientreffen und wir waren im Freibad. Innerhalb von 10-15 Minuten sind drei Leute(darunter ich) jeweils auf eine Biene getreten und wurden gestochen. Eins davon war ein kleiner junge (5 jahre), der sich grade beruhigt hatte, wieder losgelaufen ist und prompt nochmal von einer Biene gestochen wurde xD was ich also tun würde, wenn die Natur sich fies rächt? ich würde mich hinsetzen und meinen Fuß verartzten :thefinger:

  • Das Verschwinden der Bienen...


    Einer der Gründe, warum ich verschollen war. Ich habe von dem Bienenguru :opi: höchstpersönlich über Bienen gelernt.


    Die Bienen - hier ist die in Mitteleuropa heimische Honigbiene Apis mellifera gemeint - werden seit den 50ern von einer Milbenart Varroa jacobsoni, die ein Parasit der östlichen Honigbiene Apis cerana war/ist, befallen.
    Zunächst in Zentralasien, seit den 70ern auch in Mitteleuropa.
    Die westliche Honigbiene hat die bei weitem beste Honigausbeute, weshalb sie unter den Imkern Weltweit nahezu konkurrenzlos ist.
    Da es normalerweise zwischen Parasit und Wirt ein Gleichgewicht gibt, welches sich in vielen Jahrhunderten einstellt, die Varroamilbe aber knall auf Fall die westliche Honigbiene befallen hat, ist diese völlig schutzlos. Die östliche Honigbiene lebt seit Jahrtausenden mit diesem Parasit zusammen - ohne große Beeinträchtigung (Der Grund dafür führt hier am Thema vorbei).


    Alle wilden Honigbienenvölker Mitteleuropas sind tot. Alle Honigbienen, die wir im Alltag sehen, stammen aus einem Imkervolk.
    Die Imkervölker sind auch zu fast 100% infiziert, aber durch bestimmte Maßnahmen sowie Behandlungen kann man den Kollaps der Völker verhindern.


    Deshalb gibt es so wenige Bienen bei uns.


    In den USA gibt es seit einigen Jahren einen Weiteren Schädling, den kleinen Beutenkäfer.
    Dieser macht den dortigen Imkern riesige Probleme, ist aber bisher noch nicht außerhalb Nordamerikas verschleppt worden.


    Die Kombination beider Schädlinge ist die Ursache für den oben verlinkten Artikel der Süddeutschen.


    Die Honigbienen haben eine unglaublich große Wirtschaftliche Bedeutung, weniger als Honiglieferant sondern vor allem als Bestäuber.
    Eine Behauptung wie das Zitat von Einstein im Eröffnungspost würde ich allerdings nicht unterschreiben.
    Die Natur ist ein System in ständiger Bewegung. Es sind millionen von Arten gekommen und gegangen.
    Fällt eine Art aus, rückt eine weitere nach - irgendwann.
    Es gab Epochen in der Erdgeschichte, die viel gravierende Veränderungen mit sich brachten, als alles was der Mensch bisher verbrochen hat.


    Ich bin der Überzeugung, die Menschheit wäre nicht in der Lage - selbst wenn sie es anstrebte - das Leben auf der Erde zu zerstören.
    Den Planeten zu einem weniger Lebenswerten Ort zu machen - ja, da sind wir kräftig am werkeln.
    Ihn für viele Arten unbewohnbar zu machen - ja, auch das passiert jeden Tag.
    Ihn für den Menschen ünbewohnbar zu machen - dafür ist der Mensch, nicht zuletzt durch die Technik, zu anpassungsfähig.
    Man könnte einen Großteil der Menschen ausrotten, aber es würden immer irgendwo einige überleben können.


    Auf dem Planeten jegliches Leben auszulöschen ist nach meiner Meinung unmöglich - zumindest mit den Mitteln die der Menschheit heute zur Verfügung stehen.


    Oh Gott... jetzt bin ich entsätzlich abgeschweift :rofl: :sorry:

    Daß es die Todesstrafe gibt, ist weniger bezeichnend für unsere Gesittung, als daß sich Henker finden. -- Franz Werfel

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