Genmanipulation - Segen oder Fluch

  • Nur mal kurz als einwurf, was ich davon halten hab ich im Post Nr. 6 schon dargelegt anderer Sachverhalt gleiches Dilemma (Xenotransplantationen auch kurz angeschnitten) .


    Was die Reichebevölkerungsschicht angeht, die haben auch heute schon kein Problem damit neue Organe zubekommen, die Mechanismen die dazu führen sollte bei reichlicher Überlegungen einleuchten. Jemand der mit 101 stirbt und 6 oder 7, weiß gerade gar nicht, Herztransplantation hatte Mhh der brauch keine Insantsemihumanorgane, der kann sich den guten Scheiß leisten frisches direkt vom Tisch.


    Aber ja richtig, in erster Linie wäre es ein Geschäftsmodell, doch bitte brecht den Denkprozess nicht an der Stelle ab wo das Geld und die Reichen ins Spiel kommen, es gibt noch so viele aber Aspekte dabei.


    Ja das ist vollkommen richtig der Tod gehört zum Leben, der Tod ist das einzigst was unserem Leben einen Wert gibt. Wie schlecklich wäre ein Leben ohne Tod. Doch das ist doch kein Argument dagegen Leiden zu nehmen oder mindern zu wohlen.

  • Also ich bin daher eher auf Johns Seite. Der Mensch beschreitet immer weiter Grenzen die nach meiner Meinung unberührt bleiben müssen. Wir öffnen immer mehr die Büchse der Pandora. Eigentlich haben wir über mögliche Konsequenzen keine Ahnung, denn die Vielzahl an Genen die wir kennen ist gefühlt im Promille Bereich und die Kombinationsmöglichkeiten sind so riesig das niemand das abschätzen kann.


    Persönlich sehe ich weit weniger Bedenken bei der Weiterentwicklung von Nanobots die den Körper reparieren sollen.

  • Wir wissen nicht welche Zukunftstechnologie die große Dividende bringen wird, weshalb es durchaus Sinn macht alle zu verfolgen bis es sich abzeichnen lässt welche den größten Erfolg verspricht.


    Leider verpassen wir in Europa da gerade etwas den Zug habe ich das Gefühl. Aber wenigstens sind wir beim Verbrennungsmotoren bauen spitze, dieser Zukunftstechnologie aus dem vorletzten Jahrhundert. Yay.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Was gedacht wird, wird irgendwann von irgendwem leider auch gemacht. Ich glaube, diese Büchse der Pandora kriegen wir nicht mehr zu.


    Ganz ehrlich, ich spüre bei sowas, dass ich alt werde. Das ist eine Form von Fortschritt, der für mich auf dem direkten Weg in eine Dystopie führt. Finde ich einfach nur gruselig und abstoßend.

  • Was gedacht wird, wird irgendwann von irgendwem leider auch gemacht. Ich glaube, diese Büchse der Pandora kriegen wir nicht mehr zu.


    Ganz ehrlich, ich spüre bei sowas, dass ich alt werde. Das ist eine Form von Fortschritt, der für mich auf dem direkten Weg in eine Dystopie führt. Finde ich einfach nur gruselig und abstoßend.

    Da fragt man sich dann schon ob es ein Fehler war Kinder in die Welt zu setzen.

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

  • @mder1
    Du siehst also keine Notwendigkeit in ziehen von Grenzen?


    Gemäß dem Motto der Zweck heiligt die Mittel?

    Natürlich gibt es Grenzen. Aber die sehe ich bei weitem nicht überschritten. Solange es moralisch akzeptabel ist Tiere primär zum Verzehr zu züchten, sehe ich wenige Skrupel dagegen Tiere zum Nachwachsen von Organen zu benutzen. Letztere sind auch deutlich nützlicher und anderweitig weitaus schwerer zu bekommen als ein Steak.


    Wobei natürlich das Organ aus dem Reagenzglas ganz klar zu bevorzugen ist. Moralisch einwandfreier. Also sollten wir das vielleicht als eine "Brückentechnologie" betrachten.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Mit Nichten ist diese Kontroversen ein Sommerloch Thema, zum einen wird es schon seit Jahren sehr intensiv Diskutiert zum anderen ist es ein eminenter Faktor für die Zukunftige Ausrichtung der Humanmedizin.


    Ein jeder soll seine Meinung haben das ist auch der einzigst richtige Weg. Doch wer einen Diskurs führen will und dann sehts mit dem moralisch Richtigen kommt hat am selbigen kein Interesse.

  • Aber die sehe ich bei weitem nicht überschritten. Solange es moralisch akzeptabel ist Tiere primär zum Verzehr zu züchten, sehe ich wenige Skrupel dagegen Tiere zum Nachwachsen von Organen zu benutzen.

    Sehe ich auch so.
    Verstehe die Aufregung nicht; seit Jahrtausenden werden Tiere gezüchtet zum "Wohle der Menschheit", entweder als Nahrungsquelle ( und hier schon unter exorbitant beschissenen Umständen ) oder als Nutzvieh.
    Ein Schwein wächst heran mit humanen Stammzellen, die sich zu Herzzellen entwickeln. Nach einer bestimmten Zeit wird das Tier entweder getötet, um das Herz zu entnehmen und als Spenderherz zu verwenden oder für ein Steak. Wo ist der Unterschied?


    Chimäre bedeutet nur, daß bestimmte Gewebe- oder -teile aus einem genetischen Gemisch unterschiedlicher Individuen bestehen; man sollte sich das nicht als das Wesen aus "Die Fliege" vorstellen.
    V.a. denke ich, daß diese Technik nur als Zwischenschritt Anwendung finden wird; das Ziel wird sein, menschliche Organe völlig unabhängig in Bruttanks zu züchten.

  • Wieso künstlich aufbauschen?


    Na wenn die Medien mit Begriffen wie Chimäre um sich werfen. Mir fällt bei dem Wort als erstes sowas wie ein Löwe mit Flügen ein oder vergleichbares. Und das werden die da halt erstmal nicht züchten.


    Ansonsten gilt was geschrieben wurde:


    Wir benutzen Tiere als Nahrung, Kleidung, Fortbewegungsmittel, Werkzeug, Medizin, Forschungsobjekt, Sportgerät, Kunstobjekt, Therapeut, Helfer, Freund und was weiß ich noch alles aber bitte nicht als Ersatzteillager?


    Ist auch nicht so als ob wir die Tiere dafür nicht verändert hätten.


    -


    Ansonsten hier mal noch der Artikel vom Tagesspiegel, etwas ausführlicher und neutraler als der vom Spiegel:


    https://www.tagesspiegel.de/wi…-organzucht/24855836.html


    Menschliche Chimären gibt es übrigens schon:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Lydia_Fairchild


    Was zeigt, der Begriff ist völlig falsch besetzt.

  • entweder als Nahrungsquelle ( und hier schon unter exorbitant beschissenen Umständen ) oder als Nutzvieh.

    Na auch da wirst du erst ab ca. 250 Jahren mit bestimmten Zuchtrichtungen und der ganzjährigen Stallhaltung mit beiden Annahmen so richtig "fündig", dort dann auch mit bald einsetzender Kritik an den Haltungsbedingungen. Die Grundaussage ist aber nach wie vor richtig: Tiere werden massiv für Experimente und Co. eingesetzt, ist es dann verwunderlich, wenn auch Versucht wird, derartige "Chimären" zu züchten? - Es gab doch auch mal die Laborratte, der ein menschliches Ohr auf dem Rücken gewachsen ist....

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Scheinbar verstehe ich Dich da falsch: Tiere werden doch seit tausenden von Jahren gezüchtet, sicherlich früher nicht unter Massentierhaltungs- und quälereigesichtspunkten, aber nutzbar gemacht schon immer.

    Aber ein bereits geschehens Unrecht kann doch nicht als Argument für neues Unrecht gelten. Das ist doch ein Totschlagargument, mit dem sich ja jede Perversion rechtfertigen ließe.

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