Die Bundestagswahl 2017

  • Lustiges Video. :thumbsup:


    Ich meine keine Quereinsteiger, wobei wir hier der Politik unterstellen würden eine berufliche Qualifikation zu sein. Mich stören nur, dass man offenbar oft Lebensalter fälschlicherweise gleichsetzt mit dem Grad an Kompetenz. Es gibt diesen starken Drang nach Stabilität, am Ende regieren uns Greise. Dabei fühle ich mich stark an die Zusammensetzung des ZK in den letzten Jahren der DDR erinnert. Schon allein, um alte verkrustete Anschauungen aufzubrechen, könnten jüngere Politiker eher neue Pfade beschreiten. Das könnte zum Beispiel auch eine Minderheitsregierung sein, die allein durch überzeugende Argumente Mehrheiten im Parlament gewinnt. In Skandinavien profitiert man seit Jahrzehnten davon. Eine sogenannte GroKo, die in den letzten (vermutlich) vier Legislaturperioden 12 Jahre insgesamt regiert hat und dabei nach jeder Wahl weitere Stimmen verlor, kann doch bitteschön nicht die Lösung für unsere Zukunft sein.

  • So „jung“ wie Kurz in Österreich? Sollen das die „neuen Pfade“ sein? Ein „junger CDUler“, der die „neue CDU“ gründet, um sich dann mit der AfD zum Kanzler wählen zu lassen?


    „Jung“ ist kein Qualitätsmerkmal. Politische Überzeugung, Erfahrung, Verhandlungsgeschick und vor allem eine gewisse Weisheit und Redlichkeit beim Handeln zählen. Ich kann doch einem Politiker nicht vorwerfen, dass er sein Leben in den Dienst der Politik gestellt hat. Das ist Nonsens. ;)


    Wer sind denn deiner Meinung nach die „Greise“ in der deutschen Politik? Ab welchem Alter ist man bei dir ein Greis?


    Und die Bundesregierung mit dem ZK der SED zu vergleichen, zeigt mir nur, dass du das ZK offenbar nicht kanntest. Sorry, aber ist so. Die waren es nicht gewöhnt sich vor irgendwem rechtfertigen zu müssen. Deshalb hatten sie z.B. nie gelernt vernünftige Reden zu halten. Tattergreise hielten dort ermüdende Monologe über den immerwährenden Lauf des Sozialismus. Margot war die einzige wahrnehmbare Frau im Kabinett. Quasi eingeheiratet. Und alle lebten abgeschirmt auf einem Haufen, tief in einer Waldsiedlung, damit bloß kein zu enger Kontakt zur Bevölkerung stattfand. Ich denke die Unterschiede zu heute sind mehr als offensichtlich.

  • @Johnny


    Ich sprach von unverbrauchten Gesichtern, da kann ein junges Alter relativ sein. Man muss eben auch einmal wissen, wann es Zeit ist zu gehen. Hier habe ich bereits vor einiger Zeit erklärt, dass ich selbst eine Limitierung von Amtszeiten bevorzuge. Ein Politiker sollte sein Leben nicht in den Dienst der Politik stellen, sondern für Deutschland und unsere Bevölkerung eintreten. Ich sehe es vornehmlich als Ehrenamt an, sprich als Ehre Deutschland, einem Bundesland oder einer Kommune zu dienen. Bei Frau Merkel erkenne ich keine Ambitionen, außer den Willen den eigenen Machterhalt voranzutreiben und dafür notfalls sehr biegsam zu sein.
    ;)


    Der Vergleich zum ZK konzentriert sich auf die Alterszusammensetzung dieses Gremiums und den fehlenden Reformwillen ab Ende der 70er. Eine Diskussion zum Unrechtsstaat erübrigt sich wohl, da wir beide sicherlich den gleichen Standpunkt besitzen.

  • Das ist naiv. Spitzenpolitiker überall auf der Welt sind in der Regel Berufspolitiker. Die Fertigkeiten für diesen knochenharten Job eigent man sich nicht mal eben nebenbei an. Und Idealismus nützt herzlich wenig, wenn man das politische Grundhandwerk nicht beherrscht und nicht von der Pieke auf geübt und gelernt hat. Das erfolgt meistens in den Parteien. Fängt in den Jugendverbänden und Ortsvereinen an. Projekte organisieren. Absprachen treffen. Für Mehrheiten sorgen usw. usf.. Das alles lernen Politiker über Jahrzehnte nach und nach. Wer wirklich Erfolg in der Politik haben will, steigt da eben nicht mal für ein paar Monate ein und dann wieder aus. Und selbst wenn er es würde und damit im Inland Erfolg hätte, dann würde er sich vermutlich international ziemlich schnell als kleine Vorspeise für die anderen Staatschefs erweisen.


    Schau dir Trump an. Bestes Beispiel für politische Seiteneinsteiger.


  • Schau dir Trump an. Bestes Beispiel für politische Seiteneinsteiger.

    Das ist aber kein gutes Beispiel das grundsätzlich gegen Seiteneinsteiger spricht, sondern gegen minderintelligente selbstverliebte Großkotze die sich ihre Position im Leben sowie ihr Amt nur durch ihr Geld erkauft haben. ;)


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • So. Unsere neue Regierung - die KoGro- schafft gleich als erstes mal das unwichtigste Ziel, den Klimaschutz, und hier insbesondere den CO2-Ausstoß deutlich zu senken, ab.


    Zum Glück werden die grünen und linken Spinner nicht ans Ruder kommen. Ich mag den Geruch von Kohlerkraftwerken, 2-Taktern und verbranntem Schweröl.

  • Ja. Doch. Wurde auch mehrfach vorgerechnet. Ich habs auch hier im Forum gemacht,.
    Aber muss man auch wollen und eben nicht nur RWE und IGBCE Klientelpolitik machen.
    Und vor allen wäre es auch hilfreich gewesen in den letzten Jahren irgendwas zu machen in die Richtung.


    Gratulation. Groko. Voller Reinfall.
    Wen interessiert auch schon die Gesundheit der Bürger, die Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie und der Klimawandel mit Fluchtbewegungen...etc. wenn man in ein paar Kohlekraftwerken einige alte Arbeitsplätze erhalten und die Taschen der Stromriesen füllen kann, und nebenbei verhindert, dass an anderer Stelle viel mehr Arbeitsplätze entstehen.


    SPD/CDU
    Unternehmen Kurzsichtigkeit

  • Naja, Priorität hat in der Tat erstmal eine stabile Stromversorgung ohne all zu große Schwankungen im Netz. Das ist bis dato immer noch nicht mit den erneuerbaren Energien machbar. Im Dunkeln will hier keiner Sitzen. Und Deutschland rettet die Welt auch nicht alleine. Schon gar nicht innerhalb von zwei Jahren. Mir sind langfristige und stabile Lösungen lieber, als schlecht durchdachte Schnellschüsse, die dann in die Hose gehen und wofür dann der kleine Mann am Ende draufzahlen muss.


    Im Übrigen hatten die Grünen ihre Gelegenheit. Schwarz,Grün,Gelb hätte es ja sein können. Habt ihr aber auch nicht hinbekommen.

  • @Lord Wolhynia


    Wenn Du mich häufiger lesen würdest, dann wüsstet Du, dass ich den grünen und linken "Spinnern" durchaus nicht abgeneigt bin. ;)
    Flüchtlingskrise, Oderhochwasser, Kriege oder der Untergang des letzten Steigergesangsvereins, scheiß drauf. Das wichtigste Thema ist der Umweltschutz. Wenn wir das nicht endlich mal ernsthaft angehen, dann war alles vorher das reinste Disneyland.
    Es war und ist klar, dass das Ziel der CO2-Reduzierung nicht erreichbar sein wird in der angegebenen Zeitachse. Aber das Ziel quasi direkt aufzugeben und nicht ehrlich zu sagen, dass man versuchen wird dem Ziel so nahe wie möglich zu kommen, ist so etwas von kurzsichtig und verantwortungslos. Ich habe auch lieber mehr Geld in der Tasche und jeden Tag ein argentinisches Steak auf dem Tisch. Aber egel, wenn ich meiner Nachkommenschaft, nicht nurt im biologischen Sinne, eine einigermaßen lebenswerte Umwelt übergeben kann.


    Jetzt fehlt nur noch die ZDF-Spendenaktion für notleidende SPD-Parlamentarier und ich setze meine Abneigung gegenüber der SPD von hold wieder auf sehr aktiv.


    Äh--dit.

    Zitat von John

    Im Übrigen hatten die Grünen ihre Gelegenheit. Schwarz,Grün,Gelb hätte es ja sein können. Habt ihr aber auch nicht hinbekommen

    Das hat ja wohl Schwiegermuttis Liebling vergeigt. Die Grünen sind da weit über ihre Schmerzgrenze gegangen.

  • Ihr tut gerade so, als hätte die SPD das Ende der Umweltpolitik eingeläutet. Leicht hysterisch, wie ich finde. Es wurde lediglich das Zweijahresziel aufgegeben. An den langfristigen Plänen bis 2030 ändert sich gar nichts. Verstehe die Aufregung nun wirklich nicht. Zumal es ohnehin höchst fraglich ist, ob „das Klima“ überhaupt „geschützt“ werden kann. Es ist illusorisch zu glauben, man könne den klimatischen Ist-Zustand quasi dauerhaft erhalten. Das Klima wandelt sich auch ohne das Zutun des Menschen seit eh und je. Aber ja, man sollte die Treibhausgase-Emissionen reduzieren usw. Das ist doch unstrittig. Nur sollte man es auch so machen, dass die Menschen auch langfristig mitspielen. Beende bspw. übergangslos den Tagebau und du hast tausende Arbeitslose in Ostdeutschland. Die wählen dann AfD und dann ist gar nix mehr mit Klimaschutz. Umweltpolitik ja. Aber bitte mit Köpfchen und langfristig und nicht nur Schnellschüsse und Strohfeuer. Im Übrigen ist die Union genauso dafür verantwortlich. Nur mal so nebenbei. Zudem hatte die SPD ja eine Groko unter Beteiligung der Grünen vorgeschlagen. Wollten sie ja auch nicht.

  • Die SPD hat die Ambition auf jede Umweltpolitik aufgegeben.


    Ich habe gerade keinen Glauben mehr dass da was passieren wird.
    Genauso wenig wie in den letzten SPD Regierungen.
    2030 ist lange hin.
    Kann man prima vor sich hinschieben
    und dann 2028 sagen.


    "Ist nur realistisch. Die Reduktion auf 40% bis in zwei Jahren war schlichtweg nicht mehr auf vernünftigem Wege zu schaffen. Das Ziel einer Reduktion auf 55% von 1990 bis 2040 bleibt ja weiterhin bestehen."



    Aber bitte. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
    Alleine mir fehlt der Glaube.


    P:S.
    Fördere im Übrigen die neuen Energien und du hast eine vielfache Anzahl an neuen Arbeitsplätzen in Ostdeutschland. Fläche haben sie ja.
    Auch hier habe ich schon Bundesregierungsstudien zu prognostizierten Beschäftigungseffekten verlinkt.


    Hendricks war ja da durchaus ein Licht in der Dunkelheit. Allerdings natürlich total ausgebremst und kein bischen durchsetzungsstark.

  • Wird doch gemacht. Weiß gar nicht, was du hast. Biogas-Anlagen und Windkraftanlagen werden in Brandenburg doch wie am Fließband aufgestellt. Vergeht nur eine Nacht, in der nicht ein Schwertransport mit nem neuen Windrad über die A2 fährt? Wird in anderen Bundesländern nicht anders sein. Ich sehe wirklich nicht, warum das jetzt das Ende der Umweltpolitik sein soll, außer vielleicht, dass die Grünen ihre Existenz legitimieren und von den Streitereien an ihrer Spitze ablenken müssen.

  • Bin noch nicht lange genug hier. Nichts für ungut. :hallo: :)

  • Ach. Das passt schon. Deine Kritik war unaufgeregt und höfflich. Immerhin haben weder Du und ich nicht Idiot gesagt und die Gefahr der Schließung des Forums gemäß Netzdurchsuchungsgesetz heraufbeschworen. :)
    Die Linke und die Grünen haben schon häufig genug gezeigt, dass sie den Beinamen "Spinner" verdienen. Wobei mir bei den aktuellen Grünen leider etwas zu sehr das Spinnertum abgeht. Da geht mehr!
    Weniger Anzug, mehr Turnschuhe, Fahhrad, statt Staatskarosse, Umweltschutz auch für die Putzfrau und Kassiererin bezahlbar machen. Dann würden wahrscheinlich auch wieder mehr Leute die Grünen wählen.

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