Europe Or Die

  • Afro? Nicht klischeehaft übertreiben bitte. ;)


    Das es niemand gefunden hat hier? :grübel: War eine Gastprofessorin (Wirtschaft/business) aus den Staaten. Eingeladen wurde sie u.a. von der Dänischen Steuerbehöre


    http://www.fr.de/politik/daene…uslaenderrechts-a-1398376

    Ich hatte zuwenig Details im Hinterkopf um Fündig zu werden. Erst mit den Namen der Professorin und der Univ konnte ich einen Artikel darüber finden: Englischer Link


    Dort stehen noch weitere Details, die interessant sind. So lebte (und arbeitete) Professor Harrington schon seit 8 Jahren in Dänemark und aus einen frühere Artikel kann ich mich erinnern, dass sie auch dabei war die dänische Sprache zu lernen oder gelernt hat und Pläne hatte sich dauerhaft odrt nieder zu lassen. Das alles wurde durch den Vortrag vor dem Palament zu nichte gemacht.
    Auch ist sie nicht die erste Forscherin, die eine solche Behandlung widerfuhr. Im Artiekl ist davon die Rede, dass 8 weitere Forscher betroffen sind.
    Dies liegt daran, dass das dazugehörige Gesetz sehr unklar formuliert ist und als die Partei DPP (Denish People Party) 2015 in die Regierungskoalitation kamm, wurde es immer härter ausgelegt.


    Ich habe dann auch ein wissenschaftliches Paper der The Danish Centre for Social Research gefunden. So gehen die ersten Regelungen für die Einwanderung bis ins Jahre 1973 zurück und wurden teilweise in den letzten Jahre noch verschärft.

  • Ach und wir haben gerade mit Freunden ein Haus an der dänischen Küste für viele tausender gemietet über die nächsten Sommerferien.


    Da fühlt man sich doch gleich wohler in einem derart gastfreudigen liberalen Musterland.

    Kennst du denn noch irgendein Land, dass sagt: „Flüchtlinge willkommen, bitte zu uns!“?


    Scheint doch eher ein allgemein menschliches Bedürfnis zu sein, seine eigene Gemeinschaft abschotten zu wollen gegen Überfremdung.


    Momentan fallen mir allerdings dutzende Länder ein, die ihre Flüchtlingspolitik immer restriktiver gestalten. In nicht wenigen Ländern hat diese Frage die Regierungsmehrheiten entscheidend mitbestimmt.

  • Kennst du denn noch irgendein Land, dass sagt: „Flüchtlinge willkommen, bitte zu uns!“?

    Das hat auch vor 2015 kein Land so gesagt; doch erschreckend ist der Haß, der sich durch sämtliche Bevölkerungsschichten zieht, Politik, die damit gemacht wird und Wahlen, die so gewonnen werden; und zwar NUR so.
    So gut wie alle anderen Themen werden bei Wahlen hintenangestellt, ob Innen- oder Außenpolitik. Hast Du eine restriktive Meinung zu Flüchtlingen und Asylanten im Besonderen, haste schon mal 5% im Sack. Wie blöd sind denn alle bei uns geworden, wenn Renten-, Arbeitsmarkt-, Wirtschafts-, Verkehrs-, Kinder- und Jugend-, Sozial-, etc -politik überhaupt niemanden interessieren, weil solche Themen immer weniger auf dem Zettel stehen?
    Alles dreht sich nur noch um Flüchtlinge und deren Angehörige; komplette Paranoia, auf allen Bevölkerungsebenen.
    Pauschal überspitzt ausgedrückt: man kennt den Namen des deutschen Außenministers nicht, aber den des Tunesiers, der in einem Flüchtlingsheim seinem Zimmergenossen attackiert hat. Völlig einseitige Sichtweise auf die gesamte Politik in Deutschland, aber auch der Medien, die die Thematik immer noch so hochhalten. Von den "sozialen" Netzwerken mal ganz zu schweigen.
    Niemand sieht mehr die Menschen hinter den Flüchtlingen, geschweige denn die Ursachen für die Flucht. Flüchtlinge sind Handels- und Argumentationsware geworden, deren Sinn darin besteht, gut ( oder schlecht ) für die Wirtschaft zu sein, restriktivere Gesetzgebung und Kontrollen zu forcieren und Fremdstaaten politisch zu beeinflussen.
    Auf Deutsch gesagt ist es zum Kotzen.

  • Ich find das Flüchtsthema interessiert keinen mehr. Weder in meinem Freundeskreis noch in der Arbeit hört man irgendwas davon. Warum auch, läuft doch jetzt ganz gut.
    Gibt immer mal wieder ne Doku zu Flüchtlingen allgemein oder zu irgendeinem Vergewaltiger/Mörder. Genauso oft wie halt Deutsche ihre Kinder ermorden / schlagen oder als Sexsklaven halten. Was medientechnisch halt allgemein interessant ist.


    Versteh deshalb die ganze Aufregung nicht. Asypolitik war für ein paar Monate mal n Brüller, jetzt ist es nur noch gähn.
    All die anderen von dir genannten Themen sind mindestens genauso prominent in der Bevölkerung und in den Medien vertreten.

  • Ich weiß das ich mich jetzt wieder unbeliebt mache aber zumindest die folgenden zwei Punkte finde ich sehr sinnvoll:

    Zuwandererfamilien sollen gezwungen werden, ihre Kinder in Tagesbetreuungen zu schicken. Verbindliche Sprachtests sollen dort das Erlernen der Landessprache sichern.


    Der Zuzug in bestimmte Wohngebiete soll zukünftig beschränkt werden. Menschen, die Integrationsleistungen beziehen, dürfen dort dann nicht mehr hinziehen.

    Sofern diese Tagesbetreuungen einem normalem Kindergarten entsprechen und keine reine Verwahranstalten sind gibts da absolut nichts zu bemängeln. Ich fände es auch sinnvoll wenn in Deutschland zumindest das letzte Kindergartenjahr vor der Schule verpflichtend wäre.
    Der zweite Punkt macht ebenfalls Sinn, mann muss sich nur mal die Ghettoisierung in so mancher deutscher Großstadt ansehen oder als besonders abschreckendes Beispiel Vororte von Paris.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ja. Da sind nen paar Punkte drin, die ich durchaus auch unterstützen würde, ein paar andere gehen halt gar nicht und stellen für mich eine Aufhebung des Rechtstaates dar.


    Der 2te Punkt macht Sinn, solange es eben dann auch noch woanders kostengünstigen entsprechenden Wohnraum für arme Leute gibt.
    Dänemark ist jetzt nicht so groß....

  • Ich find das Flüchtsthema interessiert keinen mehr.


    Privat kann das natürlich sein aber in der Politik ist es nach wie vor DAS beherrschende Thema. In der deutschen Innenpolitik sowieso. Die AfD wettert in jeder Rede im Bundestag gegen die Flüchtlingspolitik, die FDP macht mit, die anderen Parteien müssen darauf eingehen. Das wichtigste Thema in den Nachrichten ist seit Wochen der Bamf-Skandal. Auch Bayern richtet seine komplette Politik derzeit danach aus.


    Auch Außenpolitisch spielt das Thema eine Rolle. Die Wahlen in Großbritannien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Polen, Ungarn, Italien, USA und teilweise auch der Türkei werden oder wurden durch dieses Thema teilweise massiv beeinflusst.


    Der Anteil von Migranten an Gymnasien soll begrenzt werden. Dazu dürfen die Gymnasien selbst über die Annahme ihre Bewerber frei entscheiden.


    Spätestens bei so einem Punkt ist dann Schluss.


    Und ansonsten immer wieder erschreckend wie extrem der Alltagsrassimus in Deutschland sich inzwischen äußert:


    Eine dunkelhäutige Landtagsabgeordnete und ihre Familie wurden, ohne die (gültigen) Fahrkarten erst zu überprüfen, direkt von einem Schaffner aufgefordert das erste Klasse-Abteil in einem Zug zu verlassen.


    https://www.focus.de/politik/d…se-werfen_id_9043934.html


    Zitat

    Laut Kazungu-Haß soll der Schaffner gesagt haben, dass dies die 1. Klasse sei und man hier ein „Extraticket“ brauche. „Er hat gesagt: ‚Ihr müsst hier raus‘“, so die SPD-Politikerin. Dabei habe er betont langsam und überdeutlich gesprochen, so als würden Kazungu-Haß und ihre Familie kein Deutsch verstehen. Dabei ist sie in Deutschland geboren und hat ausschließlich den deutschen Pass.

  • Ich find das Flüchtsthema interessiert keinen mehr.

    Dann erklärt mir bitte mal das:
    https://www.welt.de/politik/de…cht-Drei-Monats-Hoch.html



    Oder die ganzen CSU Wahlkampfaktionen um Kreuze, Abschiebungen und LEitkultur in der sie sich mit der AFD nen Wettkampf liefern wer rechtspopulistischer ist.

  • Die AfD hat halt nix anderes. Aber Mogges Beitrag klingt so, als ob es in der Politik um nichts anderes ginge.
    Meine Aussage ist, dass es genau so präsent ist wie z.B. Wirtschaft. Vergeht doch fast kein Tag wo man keinen Artikel dazu liest.


    Dass es nur um Flüchtlinge geht seit 3 Jahren seh ich einfach nicht, eher im Gegenteil.

  • Klar gibt es auch andere Themen, durchaus auch welche die mehr Aufmerksamkeit bekommen, oder für wichtiger von der MEhrzahl der Menschen erachtet werden, das Flüchtlingsthema ist aber leider das für die politische Kultur in Deutschland prägende Thema.


    Gerade auch in Verbindung mit dem Thema Sicherheit und Heimat/Patriotismus/Identität.

  • Die aber alle durch die Flüchtlingskrise verstärkt wurden. Über Sicherheit wurde natürlich wegen Terrorismus schon gesprochen aber die unbegründete Angst vor marodierenden Horden die alles vergewaltigend durch die Straßen ziehen, hatte davor eher keiner, bzw. dies stand zumindest nicht so im Fokus der Öffentlichkeit.


    Auch Begriffe wie "Hasskommentar" oder "Fake News" waren davor im Grunde nicht existent. Die Gesellschaft, so scheint es, ist allgemein verroht, die Grenze des Sagbaren wurde gesenkt. Erholt haben wir uns davon bisher nicht.


    Ansonsten hat Twiggels natürlich absolut Recht mit seinem Hinweis auf den aktuellen Höhenflug der AfD.

  • Bis zu 75% wollen nach Europa oder in die USA auswandern. So jedenfalls eine Umfrage unter der Bevölkerung afrikanischer Herkunftsländer, laut Welt.de. Sie hielten Europa für ein „Paradies“ in dem es nur für Faule keine Arbeit gäbe. Würden nur 1/10 davon sich tatsächlich auf den Weg machen, so Die Welt, dann wären das immernoch 110 Millionen Menschen, die sich nach Europa aufmachen wollten, innerhalb der nächsten 5-10 Jahre. Also ein gewaltiges Problem. Das ist dann wohl die andere Seite der Medaille. In Ceuta haben wieder 400 Menschen versucht gemeinsam den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave zu überwinden.

  • 110 Millionen klingt für mich noch sehr konservativ, wenn man bedenkt wie rasant die Bevölkerung in Afrika derzeit wächst. In 20 oder 50 Jahren sind das dann schon 500 Millionen oder eine Milliarde die zu uns wollen.


    Wobei solange die Reisebedingungen so harsch bleiben am Ende nach wie vor überwiegend nur Männer im wehrtauglichen Alter tatsächlich ankommen. Somit erreichen auch im Extremfall nicht alle die wirklich wollen Europa.


    Da unsere Politik aber keine langfristigen Konzepte (Orban, Erdogan und KZs in Libyen sind keine langfristigen Konzepte) hat, werden viele davon wohl früher oder später bei uns eintreffen.


    Verknüpft mit der Annahme, dass die nächste große Finanzkrise auf jeden Fall kommen wird, ist auch ein noch stärkeres Auseinanderdriften des ohnehin nur noch geringen Zusammenhalts Europas zu erwarten.


    Sprich wenn Staaten wie Italien oder Griechenland endgültig kollabieren sind die 1-2 Millionen von 2015/16 Peanuts gegen das was dann auf uns zukommt.


    Mein Pro-Tipp: Parteien die seit Jahren einer Regierung angehören die in diesem Bereich nichts vernünftig auf die Reihe kriegt (etwa SPD), nicht mehr die Stimme geben ;)

  • Naja, meine Meinung wandelt sich in diesem Thema zunehmend, wie wohl auch die, der meisten Deutschen. Immerhin 63 % der Deutschen befürworten ja die Linie der CSU laut Umfragen. Davon auch 50% der SPD Anhänger und immerhin selbst noch 46% der Linken und 37% der Grünen stehen angeblich hinter der CSU-Linie bzw. halten diese für richtig.


    Meiner Ansicht nach kann Europa nicht die wirtschaftlichen und politischen Probleme Afrikas lösen. Das würde uns überfordern und dort als Kolonialismus ausgelegt werden. Dass deshalb aber ein Großteil der Afrikaner zu uns kommt, ist aber auch keine Lösung sondern verschlimmert den Braindrain Afrikas ja nur noch. Insofern sehe ich zunehmend auch nur noch eine Lösung in einer deutlich regideren Grenzschutzpolitik Europas. Ist nicht gerade vorbildlich in Fragen der Humanität, aber wohl noch am ehesten auch praktisch umsetzbar und finanzierbar.
    Ungarn und die USA zeigen ja, dass es auch durchaus wirksam umgesetzt werden kann. Und die USA haben ihren Zaun ja noch nicht einmal gebaut. Trotzdem sind dort bereits die illegalen Einwanderungen deutlich zurückgegangen, so sehr wie seit den 60er Jahren nicht mehr.


    Das Konzept eine Grenze zu bewachen und zu sichern verstehe ich. Das halte ich auch für durchführbar. Wie man hingegen Afrika innerhalb weniger Jahrzehnte aus seinem Elend befreien oder hier Millionen von Afrikanern Asyl gewähren soll und wie das praktisch dann funktionieren soll, angesichts der ungelösten Probleme, die wir jetzt schon haben, das verstehe ich nicht mehr. Wäre zwar wünschenswert, wenn uns dies gelänge, allein der Glaube fehlt mir langsam. Und das Prinzip Hoffnung genügt mir da nicht. Ich sehe keine konkreten umsetzbaren Konzepte die realistisch sind. Selbst eine gleichmäßige Verteilung funktioniert ja augenscheinlich nicht.

  • Ich weiß das ich mich jetzt wieder unbeliebt mache aber zumindest die folgenden zwei Punkte finde ich sehr sinnvoll:

    Sofern diese Tagesbetreuungen einem normalem Kindergarten entsprechen und keine reine Verwahranstalten sind gibts da absolut nichts zu bemängeln. Ich fände es auch sinnvoll wenn in Deutschland zumindest das letzte Kindergartenjahr vor der Schule verpflichtend wäre.Der zweite Punkt macht ebenfalls Sinn, mann muss sich nur mal die Ghettoisierung in so mancher deutscher Großstadt ansehen oder als besonders abschreckendes Beispiel Vororte von Paris.

    Du weißt wie der imperialistische Kapitalismus funktioniert? :pfeif: Wen interessiert den da das Ghetto? Dort gibt es eh keine Zukunft. Dann können die doch erst recht da alle hin. Macht keinen Unterschied mehr.
    Nein! Die sollen den "gutbürgerlichen" Wohngegenden nicht zu nahe kommen. Bringt Wählerstimmen in Sachen Flüchtlingen UND Kriminalitätsbekämpfung. Darum gehts. ;)
    Oder sind "unsere" Regierungen auf einmal sozial und wollen Vororte "durchmischen"? ...und morgen kommt der Weihnachtsmann. :thumbsup:

  • Na die Welt mal wieder.


    110 Millionen ist nicht konservativ, sondern total übertriebene Angstmache.
    Ich könnte auch sagen. Die Migration aus Afrika wird zurückgehen aufgrund positiver wirtschaftlicher Entwicklung, rechtes Erstarken in Europa und dass die es irgendwann Leid sind die Beine breit zu machen für europäische Schwänze und für nix ausgebeutet zu werden auf den Plantagen Europas.



    Die Schutzquote für Afrikaner jenseits von Eritrea ist zudem sehr gering.


    Die GRenze wird gerade übrigens immer enger geschlossen.
    Alleine die Rückführung bereitet Probleme.
    Soviel zu den Pull Faktoren.


    Phrasen wie "Deutschland/Europa kann nicht die wirtschaftlichen Probleme Afrikas lösen" sind auch Quatsch.


    Natürlich kann Europa dabei nachhaltig helfen. Es gibt zudem ja auch nicht nur Europa.
    Die USA und vor allen Chinas Rolle ist nicht zu unterschätzen.


    So kann man zumindest die Push Faktoren bekämpfen.


    Ein weiterer Punkt wäre hier die Bekämpfung des KLimawandels....


    Naja und auch die GEburtenrate ist etwas, was man angehen muss, hier wurden aber durchaus auch schon Erfolge erzielt.



    Mal ganz davon abgesehen, dass aus wirtschaftlichen und Rentengründen Europa durchaus gelenkte Migration aus Afrika sehr gut vertragen könnte.
    Dies kann man durchaus auch so gestalten, dass das nicht in einem reinen Brain Drain endet.

  • Spätestens bei so einem Punkt ist dann Schluss.

    Das käme mMn. wieder auf den Gesamtzusammenhang an. Wenn der Zugang komplett untersagt werden sollte, wäre auf jeden Fall Schluss, nicht, wenn eine gleichmäßigere Verteilung auf alle Schulen desselben Typs innerhalb eines machbaren Einflussgebiets angestrebt wird.
    Wenn freie Entscheidung, dann nur aufgrund der Noten bzw. Schulbezirkszugehörigkeit, nicht aber aufgrund der Staatsbürgerschaft.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

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