Moin,
Tunesien hatte wahrscheinlich durch seinen Tourismus und die langjährige Gewöhnung an westliche Werte bessere Voraussetzungen den Umschwung einigermaßen reibungslos zu vollziehen.
Farvel - Like
Moin,
Tunesien hatte wahrscheinlich durch seinen Tourismus und die langjährige Gewöhnung an westliche Werte bessere Voraussetzungen den Umschwung einigermaßen reibungslos zu vollziehen.
Farvel - Like
In Ägypten sollen jetzt alle bekennenden Atheisten zu Staatsfeinden erklärt werden. „Atheismus“ soll zukünftig als Verbrechen gelten...
Und davon gibt es 900? Das ist ja mehr als es bei uns Burkas gibt
Da sind halt die Patriotischen Ägypter gegen die Atheisierung des Morgendlandes am Werke.
PÄGADA
Endlich ergreift jemand Maßnahmen, viel zu lange hat das ägyptische Volk zugelassen, dass atheistische Mordbanden ungehindert durchs Land ziehen, Kirchen und Moscheen inklusive der gläubigen Niederbrennen und bei jeder Gelegenheit die Frauen der guten gläubigen belästigen. Auch sind ganze Landstriche bereits Entvölkerung, da meist die Homosexuellen nachrücken und die verbliebene Bevölkerung anstecken, sodass sich die guten Ägypter bald nicht mehr vermehren. Ganz gefährlich sind jedoch atheistische Homosexuelle, jeder patriotische Ägypter sollte seine Nachbarn besser genau im Auge behalten ob sich einer von diesen Bestien unter ihnen befindet.
In der tunesischen Hauptstadt Tunis wurde erstmals eine Frau zur Bürgermeisterin gewählt, gehört zwar der gemäßigt islamistischen Ennahda-Partei an, und ist damit in etlichen Belangen recht konservativ (beim Kopftuch übrigens nicht), ist aber definitiv eine interessante Entwicklung.
Übergens gibt es für die Kandidatenliste der tunesischen Gemeinderäte eine Frauenquote von 50%.
Von der Quote kann man in vielen europäischen Staaten nur träumen. Klingt aber auf jeden Fall nach einer interessanten Entwicklung.
Das ist vielleicht eine Entwicklung, die in Nordafrika Schule machen könnte.
Ein anderthalb Jahre altes interview des Spiegels mit dem Politik- und IslamwissenschaftlerLoay Mudhoon aus Köln.
Im Sudan ist heute der international gesuchte Kriegsverbrecher Omar al-Bashir vom Militär gestürzt worden, nachdem es zuvor monatelang Massenproteste gegen ihn geben hatte.
Mal sehen wie das weitergeht, die neuen Machthaber haben erstmal für die Dauer von 2 Jahre eine Militärregierung angekündigt, besorgniserregend, aber auch die Freilassung aller politischen Gefangenen angekündigt, erfreulich.
Das mit den Militärregierungen klappt ja regelmäßig super, warum nicht Neuwahlen innerhalb von sechs Monaten oder sowas in der Art?
Ich kann zur Lage im Sudan jetzt leider nur drei Twitter links beisteuern, aber die sollte man sich anschauen. Es geht um eine junge Frauen, welche mit an der Spitze der Protestbewegung steht.
Es mag ein wenig romantisierend klingen, aber für mich strahlt das Bild, und das Video eine ziemliche Kraft aus.
Stichwort: Macht der Bilder (in Zeiten von Social Media).
https://twitter.com/lana_hago/…/1115359151696142337?s=20
https://twitter.com/Joyce_Kara…/1115441004889423872?s=20
BBC kurzzussamenfassung zur Frau
https://twitter.com/bbcworldse…/1115904123507965954?s=20
Warum hat eigentlich noch niemand zum Militärputsch in Libyen geschrieben? Habt ihr aber schon mitbekommen, dass ein General dort Amok läuft und wohl die bessere Bewaffnung als die Regierungstruppen hat?
Die USA unterstützen laut Wiki beide Seiten, es bleibt spannend.
Einen Militärputsch kann man das aber nicht nennen, er gehört ja schon zu einer Regierung.
Naja. Die USA? Sind nciht entscheidend als UNterstützer für Haftar, vor allen nicht in seinem Kampf gegen die Sarradsch Regierung. Hier sind sie eher dagegen. Es gibtallenfalls eine begrenzte Zusammenarbeit im Kampf gegen den IS und Co.
Genauso wie es dies mit Frankreich gibt (wobei es hier wohl auch um weitere Interessen geht).... und der Eu im Punkto Flüchtlingskrise.
VIel entscheidender als Unterstützer für Haftar sind Russland (Waffenlieferanten) und vor allen die Golfstaaten/Ägypten, die ihm finanziell und logistisch den Weg ebnen.
Was in Libyen abläuft ist die Eskalation eines Bürgerkrieges zwischen zwei rivalisierenden Regierungen, eine in Tripolis, eine in Benghazi (wobei beide Seiten intern alles andere als geschlossen dastehen). Nachdem er die letzten Jahre eher auf kleiner Flamme vor sich hin geköchelt hat, hat die Ostlybische Regierung unter Haftar jetzt eine Offensive auf Tripolis gestartet, möglicherweise um sich in den laufenden Friedensverhandlungen eine besser Position zu verschaffen.
Was internationale Unterstüzung angeht, haben Ägypten, die VAE (Luftunterstüzung) und Russland (Söldner) direkt auf Haftars Seite interveniert, zudem erfährt er gewisse Unterstüzung von Frankreich, während die Regierung in Tripolis von der UNO, Italien (dessen Militär scheinbar Stüzpunkte im Land betreibt), der Türkei, Quatar und der Ukraine unterstüzt wird.
Was die USA und die Briten angeht, haben diese in der Tat bereits beide Seiten unterstüzt, allerdings primär nicht im Kampf gegeneinander sondern im Kampf gegen den IS.
Nicht zur international anerkannten. Allerdings hat er in seinem Einflussgebiet die unterschiedlichen Milizen bekämpft und zurückgedrängt, was ihm eine gewisse Popularität in der Bevölkerung gebracht hat und er ist effizient (also vor allem brutal) gegen Islamisten vorgegangen. Grade letzteres wird denke ich ein Grund sein, warum der Westen sich im Zweifelsfall mit einer weiteren Militärdiktatur arrangieren wird. Oh und ein gereinigtes Libyen kann wahrscheinlich auch Flüchtlinge besser aufhalten und viel zuverlässiger Öl liefern. Von daher kann die international anerkannte Regierung vermutlich nicht auf viel mehr als ein paar Lippenbekenntnisse hoffen.
Was die Flüchtlinge angeht setzt zumindestens Italien auf die Regierung in Tripolis, durchaus auch mit materieller Unterstützung.
Haftar wird wohl von Russland massiv gestützt. Letztlich dürfte alles um Flüchtlinge und die Ölquellen gehen. Ich vermute stark, dass Haftar der zukünftige starke Mann Libyens werden wird. Punktgewinn für Russland. Wieder einmal.
Zum Sudan... keine Ahnung wer dahinter steckt. Russland und China vermutlich eher nicht.
Du überschätzt den russischen Einfluss da eventuell etwas.
Ja, in Libyen sind russische Söldner unterwegs, die für Haftar kämpfen, im Vergleich zu seinen eigenen Truppen und der durchaus relevanten Unterstürzung der ägyptischen Armee und Luftwaffe rangieren die aber eher unter "ferner liefen".
Im Sudan wurde der Putsch ganz offensichtlich von einer Fraktion innerhalb der sudanesischen Streitkräfte durchgeführt, was deren genaue Pläne für die Zukunft sind, wird sich wohl erst weisen, ebenso wie die Demonstranten darauf reagieren werden, bisher haben sie ja mit einer Mischung aus Freude über den Abgang al-Bashirs und Forderung nach einer Zivilregierung reagiert.
Der Deutschlandfunk vermutet, dass Russland bereits Luftlandetruppen nach Libyen verlegt hat und berichtet über zahlreiche Kontakte Haftars mit der russischen Regierung. Warum auch nicht, nachdem man sich Syrien quasi bereits gesichert hat?
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