"Institutionen wie die Vereinten Nationen, der Internationale Strafgerichtshof oder die EU sollten nur überleben, wenn sie die Interessen und Werte der "freien Welt" vertreten. Und das sind in erster Linie die Interessen der USA, so Pompeos kaum verhüllte Botschaft."
Genau so gut hätte er ins Mikrofon brüllen können "Wollt ihr den totalen Krieg!"
Bin mal gespannt wie lange unsere Regierung denen nach dieser "Kriegserklärung" noch in den Arsch kriechen will.
Ich frage mich wo hier das Problem ist. Die USA hat seit 20 Jahren so gehandelt. Obama hat es vielleicht netter gesagt, trotzdem hat er eben z.B. den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag immer abgelehnt. Hier z.B. ein Artikel von 2002, da steht die Ablehnung des Gerichtshofs schon klipp und klar.
Was wir jetzt sehen ist nur etwas weniger Heuchellei bzw. der Samthandschuh für die Stahlhand wird weggelassen weil sich die USA diesen anscheinend nicht mehr leisten können oder wollen.
Es gibt auch keinen Grund mehr dazu, schon in der ersten Amtszeit Obamas hat sich der Geopolitische Fokus der USA von Europa nach Ost- bzw. Südasien bewegt. Trump setzt das nur weiter fort.
Deswegen schätze ich Trump durchaus. Er zeigt die (Geo)Strategie der USA wenigstens ganz offen, so offen das sie viel mehr Personen auffällt als unter Obama. Da auf einen neuen charismatischen Demokraten zu hoffen ist Augenwischerrei.
Demokrat oder Republikaner mag vielleicht in der Innenpolitik der USA einen Unterschied machen, für den Rest der Welt macht es aber keinen.
Zwei große Beispiele: Koreakrieg; Truman (Demokrat), Vietnamkrieg; Kennedy/Johnson (Demokraten).
Kriegerische und erpresserische Aussenpolitik ist kein Markenzeichen der Republikaner sondern der ganzen politischen Elite in den USA.
Beste Grüße
TauPandur