Würde in der Afghanistan/Irak Frage John tendenziell zustimmen.
Ja, die USA haben Verluste erlitten und waren viel länger da als erwartet.
In Afghanistan kann man da definitiv nicht von einem amerikanischen Sieg sprechen.
In Syrien und im Irak sieht es anders aus, der IS ist geschlagen, dort wo die USA in Syrien Bodentruppen hin-geschickt haben, herrschen heute ihre Verbündeten (ok, Kurden und Türken sind einander spinne-feind, aber die sind nur da weil Trump es ihnen erlaubt hat). Im Irak existiert das von den USA installierte politische System nach wie vor.
Wer aber definitiv nicht gewonnen hat, waren Saddam, Al-Qaida und der IS.
Und das ist es woran die iranische Führung, so sie der rationalen Denkens fähig ist, sich orientieren dürfte. Einer solchen Regierung kann es nämlich egal sein, ob die USA nach einem Einmarsch vor einem Scherbenhaufen stehen, was für sie relevant wäre, wäre dass ihre Mitglieder hängen würden, und das von ihre installierte System nicht mehr existieren würde.
Prinzipiell dürfte der Iran also, so seine Regierung rational ist, kein Interesse an einer Eskalation haben, die in einem Krieg mit den USA endet.
Sie werden definitiv versuchen, sich zu rächen, alleine schon weil Soleimani quasi ein Nationalheld und in seiner Einheit, die u.A. für Terroranschläge im Ausland zuständig ist, hoch angesehen war, aber das Ziel wohl so wählen, dass die Eskalation unter Kontrolle gehalten wird.