Beiträge von Kelti

    Anscheinend ist der erste deutsche Staatsbürger an der Krankheit verstorben. Allerdings laut Pressemitteilung nicht auf deutschem Staatsgebiet, sondern in Ägypten, in das er vor einer Woche eingereist war.


    An dieser Stelle würde es mich interessieren, wie die Situation wäre, wenn die Menschen ihre Freizeit etwas lokaler verbringen würden, als in der ganzen Welt rumzufallen? Wenn ich in meinen Bekanntenkreis schaue, wer in den letzten 2 Wochen seinen Skiurlaub wahrgenommen hat, obwohl Corona längst ein Thema war, und das auf andere Urlaubsreisen hochrechne, dann wird jeder Eindämmungsmaßnahme von vorn herein eine ordentliche Aufgabe gestellt.


    PS: Erst aktualisieren, dann schreiben. John war schneller.

    Und wieder mal ein Beleg mehr dafür, dass die SPD mit einem moderaten Mitte-Kurs wohl besser fährt, als mit einem ausdrücklichen Linkskurs. Die Hamburger SPD hatte sich ja sehr deutlich von der Berliner Parteiführung abgesetzt. Esken und Borjans sollten nicht im Wahlkampf auftreten. Und dann so ein Ergebnis, trotz der Warburg-Bank-Affäre.

    Man hat den größten prozentualen Verlust aller Parteien und klopft sich auf die Schulter?


    Verstehe ich nicht...

    Sehe das ähnlich, man kann bei der AfD nicht mit Sachargumenten kommen. Zumal die Kritik die Rechte an der Politik haben teilweise ähnlich ist wie die Kritik der Linken, mit dem Unterschied, dass die Rechten keine Lösungen anbieten, sondern einfach die Ausländer Schuld sind. Wo soll man da ansetzten?

    Ich gehe sogar etwas weiter. Die AfD MUSS gar keine Lösung anbieten, an deren Umsetzbarkeit die Wähler glauben oder nicht. Vielleicht ist das Anbieten von "Lösungen" sogar absolut kontraproduktiv.


    Dem Simpel am Stammtisch reicht es für sein Kreuzchen vollauf, dass er das Gefühl hat, verstanden zu werden. Der Rest wird für ihn schon noch kommen. Der berühmte Mann des Volkes, der kein Blatt vor den Mund nimmt, sagt wie es ist ohne geschwollen daher zu reden... Das ist es doch was die Zielgruppe wünscht.


    Was wollen die denn mit Amthor und Konsorten? Sicherlich mit ausreichender Intelligenz gesegnet und zweifelsohne nicht talentfrei. Aber auch der jüngste Mittvierziger Deutschlands. Rhetorisch gewandt, immer adrett gekleidet, konservativ frisiert und leider etwas verkrampft wirkend. Denen wird doch schon in der Jungen Union oder den JuSos der Politsprech ins Hirn getrichtert, bis sie selbst glauben, Menschen müssten 1h am Stück reden können ohne etwas zu sagen. In einer Art, dass der Simpel vom Stammtisch schon nach dem zweiten Satz abgehängt ist.


    Der Habeck z.B. kann das besser. Ist nicht immer zu seinem Vorteil, aber der wirkt wenigsten irgendwie authentisch. Die Grünen taugen aber nicht unbedingt als Gegenfeuer zur AfD, da thematisch viel zu weit weg. Der Simpel mag nämlich seinen Schweinbraten behalten, urlaubt lieber auf Malle statt Bio zu kaufen und fährt vielleicht ganz gerne die dicke Karre, die eher auf Raten, als auf Rädern fährt, weil er sich in ihr als etwas vorkommen darf, was er im Leben nie erreicht hat.

    Dann solltest "du" auch nicht wählen gehen. Ich möchte vor allem darauf Hinweisen, dass die AfD keine normale Partei ist und normale Regeln der Parteienlandschaft nicht für sie gelten. Siehe CDU/CSU Thread. Menschenverachtende und rassistische Ansichten decken sich nicht mit dem GG. Dementsprechend gilt - meiner Ansicht nach - nicht die Frage ob Anhänger bzw. Wähler wirklich dahinter stehen.

    Das brauchst "du" mir nicht erklären, denn ich weiß das alles schon. Bleibt immer noch die Frage, was zu tun ist. Die Vogel-Strauß-Methode war bis dato reichlich ineffektiv. Das geht nicht von alleine wieder weg.

    Wenn ich aktiv zum Erfolg einer Partei wie der AfD beitrage, dann muss ich mir auch deren Aussagen und Standpunkte anrechnen lassen. Und ab einem gewissen Moment wird auch Ignoranz zu einer Form von Böswilligkeit. Jedenfalls, wenn du mich fragst. Und die AfD ist nun keine Partei, bei der nicht JEDER hätte mitbekommen können, wofür sie kritisiert wird. Das raffen sogar meine Schüler, die sie teilweise leider gerade deswegen toll finden. Nach dem Motto: "Endlich sagts mal wieder einer."

    Vollkommen richtig. Aber wir können noch solange den Kopf schütteln. Die richtige Position verdrängt die Falsche nun mal nicht alleine dadurch, dass man sie selbst besitzt. Sie muss auch in den anderen Köpfen wieder ankommen.

    Wohin umstimmen? Mit was? Mir fehlt bei diesem "Wasser abgraben" etc. der praktische Umsatz. Auch Kurzs Rechtsruck ist massiv, und mit verlaub, zum kotzen.

    Haben sich den die anderen Parteien wirklich intensiv mit dem Warum beschäftigt? Warum eben so viele Menschen der AfD zuströmen? Warum sich so viele insbesondere, aber nicht ausschließlich von der SPD abwenden? Warum es notwendig ist, immer mehr Regierungen mit 3 oder gar 4 Parteien zu bilden, die kaum mehr sinnvoll auf einen Konzens kommen können?


    Ich sehe da leider nur einen Haufen Fragezeichen ohne Antwort in den Köpfen. Und ohne diese Antworten wird es keine Handlung geben. Und ohne Handlung auch keine Verdrängung der AfD.


    Ich teile die Meinung von IWST voll und ganz. Ich glaube nicht, dass in Thüringen jeder 4 Rechtsextrem ist. Das entspricht auch ganz und gar nicht meiner persönlichen Erfahrung und Thüringen ist von meiner Haustür nur 6km entfernt. Somit müssen auch AfD-Wähler erreichbar sein ohne diesen viel zitierten deutlichen Rechtsruck. Und jedes Prozent an Stimmen, welches nicht bei der AfD landet, hilft!

    Und wie? Mit ein bisschen Rassismus? In dem man Geflüchtete und andere Minderheiten zwar aufnimmt, aber schön am Stadtrand in Ghettos leben lässt?


    Einfach mal praktisch und direkt denken. Wie willst du das Wählerpotential der AfD für dich gewinnen, wenn du eine Partei bist, die sich als Partei der "Mitte" darstellt?

    Ist das nicht genau die Denkweise, warum der AfD das Feld kampflos überlassen wird. Weil man sofort in die rechtsextreme Ecke gestellt wird und das dann nie wieder los wird? Dann brauchen wir uns auch nicht wundern, dass die Truppe immer mehr Einfluss gewinnt.


    Was hat das Thema "Innere Sicherheit" zwangsläufig mit Rassismus zu tun?
    Natürlich haben hier viele Angst, vor was auch immer. Das Unbekannte macht nun mal Angst. Aber außer "Wir schaffen das" kam halt nix. Und die, die gesagt haben "wir schaffen das", die haben real recht wenig beigetragen. Das hat man dann dem Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst, etc. überlassen. Mein Nachbar hat das Chaos direkt miterlebt, der hat nämlich wochenlang mittendrin gesteckt. Ich kann es durchaus akzeptieren, dass Menschen durch diese Vorgänge Angst bekommen haben, auch wenn diese nicht zwangsläufig rational ist. Aber rationale Gründe sind nun mal auch keine Voraussetzung für Angst oder Sorgen. Und das sich jemand hinstellt und mal transparent aufklärt, da kann man ja auch länger drauf warten.


    Was hat das Thema "Rentenpolitik und Altersarmut" mit rechtsextremem Gedankengut zu tun?
    Die Regierung hat z.B. die Volksverarschung "Riester-Rente" ins Leben gerufen und diese in die Hände gewinnorientierter Unternehmen gelegt. Auch ich war eine Zeit lang drauf reingefallen. Ein System, bei dem ich 83 Jahre alt werden muss, um nur das Geld wiederzusehen, welches ich selbst eingezahlt habe. 87 Jahre, um zusätzlich die Grantieverzinsung zu bekommen. Die im übrigen genauso hoch ist, wie bei einer Lebensversicherung und spannender Weise die angestrebte Inflationsrate erstaunlich gut trifft. Die staatliche Förderung siehst du nie wieder. Die zieht dir nämlich der Versicherer direkt für die Vertragsführung und Vermögensverwaltung wieder ab. Das tut er nicht illegal. Nein, es ist sogar Teil des Gesetzes. Aber der größte Witz kommt erst noch: Wir nehmen 2 Personen, die beide zum Renteneintritt zu den Aufstockern gehören werden. Person A hat jeden übrigen Euro in Dosenbier angelegt. Person B hat jeden Cent zweimal umgedreht und tatsächlich eine private Vorsorge betrieben. Person B bekommt nun eine monatliche Rentenleistung. Aufstocken muss sie aber trotzdem noch. Wo wird nun die Rente der privaten Vorsorge angerechnet? Vor oder nach dem Aufstocken? Natürlich vorher. Dann muss der Staat ja weniger Zahlen und Person A bekommt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, weil Person B so bescheuert war. Unsere Politiker erzählen aber immer noch das Riester-Märchen als Allheilmittel der drohenden Altersarmut. Aber als MdB hat man solche Probleme ja eh nicht. Nach 2 Wahlperioden spannt sich ein seidenes Tuch der staatlich garantierten Pension auf. Das Thema Rentenhöhe, Pensionshöhe und Beitragsleistung der Staatsdiener spare ich mal aus, sonst platzt mir noch meine Halsschlagader. Auch hier verstehe ich, dass sich der ein oder andere von den Regierungsparteien nicht ausreichend wahrgenommen wird. Ob er nun sein Kreuzchen ganz links oder ganz rechts macht, das entscheidet vielleicht auch mal die Tageslaune.


    Wie sieht es beim Thema "Perspektivlosigkeit" in weiten Landstrichen des Ostens aus?
    Warum ist den die Linke und die AfD im Osten deutlich stärker? Weil sich anscheinend viele Menschen an den Rändern (nein, das ist keine Gleichsetzung der Linken mit der AfD) Aktionen erhoffen, die in ihnen wieder eine Perspektive ermöglichen. Die Gründe mögen sich sogar ähneln. Ich kann es nur wiederholen, ich halte nichts von der AfD. Von den Linken allerdings auch nicht unbedingt. Und wenn sich Bodo Ramelow gestern mal wieder hinstellt und ein größeres Problem damit hat, die DDR als Unrechtsstaat zu betiteln, dann weiß ich auch wieder warum. Aber die Mitte inkl. der gemäßigten Ränder scheint für viele eben keine Alternative mehr zu sein.


    Anscheinend haben große Teile der Bevölkerung große Sorgen. Offensichtlich fühlen sich größere Teile der Bevölkerung weder gehört noch vertreten. Ich persönlich habe auch nicht den Eindruck, dass sich Mutti über die innerdeutsche Politik noch größere Gedanken macht. Glänzen auf weltpolitischer Bühne dagegen ist immer drin. Dann rennt da noch ein Scheuer rum, der schon längst geteert und gefedert gehört. Eine von der Laien (noch immer kein Schreibfehler) veruntreut (zumindest meine Wahrnehmung) mehrere Millionen € und schiebt sie Heerscharen von Beratern irgendwo rein. Dafür wird sie dann in das Top-Amt der EU gestreichelt. AKK bekommt ein Ministeramt ohne ein Bundestagsmandat zu haben. Muss sie zugegeben auch nicht, kannte ich so aber vorher auch nicht. Aber da wundere ich mich schon, warum Mutti ihren Mann noch nicht irgendwo unter gebracht hat. Wowi und der Platzek fanden es cool Aufsichtsrat beim BER zu sein. Qualifikation Nullkommanull, aber es schmückt so gut. Aufsichtsrat kommt doch von Aufsehen. Das ist offenbar gänzlich in die Hose gegangen. Konsequenzen waren leider grade aus. Grade heute wieder von der nächsten Diätenerhöhung gelesen. Prima, ich hätte auch mal gerne wieder eine. Dummerweise gehen die Firmen in meiner Branche reihenweise in die Kurzarbeit oder gleich ganz um. Scheint grade keine gute Zeit zu sein. Aber da dem Staat sowas nicht passieren kann, kann man auch mal wieder zulangen. Über den aufgeblasenen Bundestag hatte ich an anderer Stelle geschrieben. Ich würde mal behaupten, dass 99,9% der deutschen Bevölkerung für eine Verkleinerung und Deckelung sind. Die restlichen 0,1% haben halt ein Bundestagsmandat. Aber des Volkes Wille ist natürlich der wichtigste Teil der politischen Arbeit. Zumindest immer dann, wenn wieder eine Wahl ansteht.


    Man kann diese Liste politischen Unfugs unendlich weiter führen... Keiner der oben genannten Punkte Bedarf zur Abstellung rechten Gedankenguts.


    Wann verstehen die handelnden Personen endlich den Unmut in weiten Teilen der Bevölkerung?


    Wenn die Angst der Mitte vor dem "rechten Hauch" stärker ist, als das Bedürfnis sich mit den Sorgen und Nöten auseinander zu setzen und diese Menschen abzuholen, dann ist die Messe gesungen.

    Ist "Wähler" einer Partei zu sein gleichbedeutend mit "Anhänger" einer Partei zu sein?


    Ich bin nicht davon überzeugt, dass sich 100% aller AfD-Wähler wirklich bewusst damit auseinander setzen.

    Habe immer das Gefühl, alle wollen diese Partei aussitzen. Aber solangsam sollte man doch merken, dass das bisher überhaupt nicht funktioniert hat.

    Genau das ist der Punkt.


    Oh, die AfD ist im Parlament. Mit denen Reden ich nicht. Die ignorieren wir einfach.


    Oh, die AfD hat noch mehr Sitze gewonnen. Mit denen reden wir jetzt erst recht nicht. Die ignorieren wir nun aufs Äußerste.


    Hoppla, dass sind jetzt aber echt viele von denen. Die ignorieren wir jetzt aber mal so richtig verbissen!


    Anscheinend ist wieder Murmeltiertag.



    Wenn unsere Politiker einmal verstanden haben, wie es nicht funktioniert, dann probieren sie es wieder und wieder auf die gleiche Art. Es geht doch nicht darum Parteipersonal der AfD zu übernehmen. Es geht um Wählerstimmen. Und man kann doch nicht im ernst davon ausgehen, dass alle, die bei der AfD ein Kreuzchen gemacht haben, sich jeden Morgen vor den Spiegel stellen, die Hacken zusammen schlagen und "Meine Ehre heißt Treue" schreien.


    Da sind jede Menge Protestwähler dabei. Denen ist doch der Höcke wurscht. Die wollen den etablierten Parteien ans Knie pinkeln, da sie sich von eben diesen Parteien nicht mehr wahrgenommen und vertreten fühlen. Da sind sicher so viele Themen dabei, die die AfD vielleicht vertritt oder auch nur vorgibt vertreten zu wollen, die eben diese Wählergruppe ansprechen, ohne, dass diese Themen rechtsradikal, völkisch oder was auch immer wären.


    Diese Wähler kann man doch wieder abholen, ohne, dass man sich mit einer AfD zwangsläufig gemein machen muss.

    Ich tippe ja auf Söder als nächsten Kanzlerkandidaten der Union.

    Ein Kanzler aus Bayern? Im Leben nicht. Das hat beim Edmund schon nicht geklappt, der hatte nur den Schröder als Gegner.

    Nein, als erfahrener Politiker hätte er mit einem Shitstorm rechnen müssen.

    Korrekt, also tritt man nicht an. Was zur Hölle wollte er eigentlich erreichen?

    Nein, so einfach kann man das nicht sehen. Wenn die AfD, gerade der Ableger hier in Thüringen, eine normale Partei wäre, dann wäre ich bei dir, aber das ist sie nicht. Und nur, weil eine Partei demokratisch gewählt wird, heißt das noch lange nicht, das es auch eine demokratische Partei ist!


    Und ist die AfD das wirklich? Ist die AfD eine demokratische Partei, nur weil sie noch nicht verboten ist?

    Schön und gut. Aber wo bitte ziehen wir die Grenze, mit wem wir zusammen arbeiten können und mit wem nicht. Ich mag weder die NPD noch die AfD. Das ist nicht der Punkt. Aber die generelle Ausgrenzung von allen Parteien, die einem nicht passen, wird doch eben die Wähler dieser Parteien nicht wieder zu zurückholen. Das muss man doch thematisch angehen! Nur zu sagen, die will ich nicht, dass ist zu wenig. Heute sind es in Thüringen fast 25%, was bitte tun wir, wenn es 40% werden. Ständig hört man irgendwelche Bundesparteispitzentiefflieger solche Dinge sagen, wie "Wir haben einen Schuss vor den Bug bekommen" oder "Wir haben verstanden". Wunderbar. Wie schlägt sich das eigentlich im Handeln nieder? Da fehlt mir doch so einiges an spürbarer Konsequenz.

    Tut mir leid, diese Truppen dürfen niemals irgendeine politische Macht bekommen. Die AfD ist ein Pulverfass sondersgleichen.

    Sie haben doch schon politische Macht. Haben wir doch bei dieser Scharade gesehen. Ein Viertel der Wähler hat dort sein Kreuzchen gemacht. Nochmal, das sind 3x mehr Stimmen als bei der SPD, die gefühlt noch immer die Monstranz der politischen Allwissenheit vor sich her trägt. Nur blöd, dass der dummer Wähler das nicht einsehen mag. Immer wenn die neue Vorsitzende den Mund aufmacht, dann gruselt es mich. Es sind auch 5x mehr als bei einer Partei, die sich anschickt vielleicht den nächsten Kanzler zu stellen. Und alles was unsere sogenannte politische "Elite" zu tun hat, ist zu sagen: Wir ignorieren quasi diese 25% (bei einer deutlich höheren Wahlbeteiligung!) und nehmen sie nicht ernst, wir wollen gar nicht verstehen, warum all diese Menschen ihr Kreuz genau dort machen. Sie sind einfach gar nicht da.


    Das machen die schon seit dem die AfD dieses Parkett betreten hat. Hat es dafür gesorgt, dass die Ergebnisse dieser Partei im Sturzflug sind? Nein! So geht es doch nicht. Das wird man doch irgendwann einsehen...

    Und die Bürger die sich direkt nach der Wahl zu spontanen Demos zusammengefunden haben gehören auch zur politischen Klasse? Glaub mir, auch die Wähler haben hier ein großes Problem damit das Ergebnis dieser Wahl anzuerkennen, übrigens über die Parteien hinweg, auch AfD Wähler, wenn sicher auch in geringerem Umfang als bei den anderen Parteien.

    Explizit Nein. Der Bürger wirft den anderen Bürgern aber im entrüsteten Ton auch nichts vor, was sie selbst eifrig betreiben. Der Bürger hat absolut das Recht sich zu echauffieren. Ausgenommen diejenigen, die lieber auf der Couch gesessen haben, statt wählen zu gehen. Die sollen besser die Füße still halten. Aber die Parteien, bzw. so wie ich sie wahrnehme, haben in breiter Maße das Recht verwirkt, da es durch ihr eigenes Handeln nicht gedeckt ist. Die vertreten doch alle zuerst ihre Interessen, dann die des Parteibuchs. Im Grunde könnte man den Bundestag auf 6 Personen reduzieren. Von jeder Partei einer. Das Ergebnis wäre doch das gleiche. Stattdessen blasen wir die Bude bis zum Platzen auf. Das bald 2. größte Parlament, bei 80 Mio. Menschen im Land. Was ein Witz. Nicht mal das bekommen sie auf die Reihe. Es könnte ja das eigene Mandat dabei auf der Strecke bleiben. Soviel zum Thema Volksvertreter!

    Einfach den Fraktionszwang aufheben und schauen was passiert, vielleicht stimmen ja ein paar dann für Ramelow und gut ist. Da die Wahl geheim ist, weiß niemand wer es war, also kann auch niemand die "Abweichler" bestrafen.

    Das wäre mal was ganz neues. Aber wenn eine Wahl gleich, unabhängig und geheim ist, mit welcher Legitimation werden dann "Abweichler" bestraft. Jeder ist doch zuerst seinem Gewissen verantwortlich, bzw. sollte es zumindest so sein. Alleine die Tatsache des Fraktionszwangs entlarvt doch die Kacke, die abläuft.

    Was witzig wäre, wäre wenn die AFD für Ramelow stimmen würde. Müsste er dann ebenfalls zurücktreten?

    Den Gedanken hatte ich in der Tat auch schon. Was hätte ein Ramelow gemacht, wenn er im 3 Wahlgang mit allen Stimmen der AfD Ministerpräsident geworden wäre?

    Das war wahrscheinlich der Sargnagel für AKK.

    Versprich bitte nichts, was du nicht halten kannst.

    Ich muss gestehen, ich mag die Entrüstung der politischen "Elite", die sich seit gestern Nachmittag entfaltet, nicht so recht nachvollziehen.


    Es wird so getan, als läge seit gestern die Demokratie in Trümmern, das Abendland kurz vor der braunen Übernahme. Der Reichstag brennt quasi ein zweites Mal.


    Und während sich alle fürchterlich echauffieren, sollte man doch ein paar Dinge nicht vergessen:
    - Der Wahlvorgang als solcher war doch ein durchweg demokratischer Akt. Zumindest wäre mir nicht bekannt, dass die Wahl nicht den Prinzipien einer demokratischen Wahl gefolgt wäre.
    - Die Fraktion der AfD und vor allem deren Stärke ist letztlich auch das Ergebnis einer demokratischen Wahl.
    - Die AfD ist als Partei nicht verboten. Gut, das ist die NPD auch nicht. Ob das jetzt natürlich für die Partei oder gegen den Verfassungsschutz und das System spricht, das ist ein anderes Thema.
    - Jemand, der sich erst zur Wahl stellt um dann die Wahl abzulehnen, der hätte sich erst gar nicht aufstellen sollen.
    - Die politische Kaste hat anscheinend größere Probleme das Ergebnis einer demokratischen Wahl anzuerkennen und damit zu leben. Es wird von "Dammbrüchen" und "Scheidepunkten" gesprochen.


    Ich habe damit folgende Probleme:
    - Es kann nicht angehen, dass Wahlen so oft wiederholt werden, bis den Bundesspitzen der Parteien der Ausgang gefällt.
    - Es kann auch nicht sein, dass sich eine SPD mit 8 Sitzen und die Grünen mit 5 Sitzen über eine FDP mit 5 Sitzen mokiert. Da sollte man schon auch vor der eigenen Haustür kehren.
    - Es wird eine Hinterzimmerpolitik angeprangert. Zu Recht! Aber dann sollte man bitte schön selbst keine Hinterzimmerpolitik betreiben.
    - Gleiches gilt für den Fraktionszwang! Die Hessen-SPD und Frau Ypsilanti lassen freundlich Grüßen, als man ernsthaft darüber nachdachte die Abweichler aus der Partei zu werfen.
    - Sehr gutes Beispiel ist die Charade über das Tempolimit. Die SPD lehnt den Antrag auf Einführung eines Tempolimits auf Autobahnen ab, weil er von den Grünen eingereicht wurde. Als nächstes möchten sie mit ihrem Koalitionspartner über die Einführung eines Tempolimits sprechen, da man es befürworten würde. Wer bitte versteht so eine Scheiße. Auf Nachfrage hieß es dann, es wäre so üblich, geschlossen gegen Oppositionsanträge zu stimmen.


    Da frage ich mich doch mal wieder, ob die Damen und Herren den Schuss nicht gehört haben!


    Das Problem ist doch nicht die Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen. Das Problem ist doch die Wahl davor gewesen, als es genau die Parteien, die sich nun echauffieren, nicht vermochten, der AfD das Wasser abzugraben. Die Tatsache, dass eine AfD (22 Sitze) zweitstärkste Kraft werden konnte und sich die stärkste Kraft Linke (29 Sitze) und die drittstärkste Kraft CDU (21 Sitze) auf den Tot nicht leiden können. Der Rest ist ja quasi nicht existent.


    Nun wird gebetsmühlenartig wiederholt, dass man sich von der AfD abgrenzen muss. Wunderbar! Wie denn, wenn die Truppe mit fast einem Viertel der Stimmen da rum hockt? Ich finde das auch kacke, aber wenn ich eines in dem ganzen Geschwätz nicht erkennen kann, welchen Weg man einschlagen mag. Niemand hat die Eier mit der vorhanden Situation umzugehen. Glauben die den allen ernstes, dass Neuwahlen das Problem lösen werden? Klar, die FDP hat sich ins Aus geschossen. Aber gehen die Stimmen, die die FDP verliert direkt zu den Linken? Wohl kaum. Zu den Grünen oder zur SPD? Auch nicht. Vielleicht zur CDU. Bringt aber nix. Wenn es ganz bitter kommt, wird die AfD noch stärker. Dann ist der Schlamassel richtig da.


    Aber außer dummem Politsprech erkenne ich leider noch immer keine Aktionen, die dazu beitragen, dass eine AfD dahin verschwindet, wo sie hingehört.


    Also sollen sich doch bitte die Vorzeigedemokraten zusammenreißen, Neuwahlen Neuwahlen sein lassen und zusammen arbeiten, in dem man aufeinander zugeht. Hat doch bei der CDU und den Grünen auch geklappt.

    Um einen Asiaten mit Mundschutz würde ich derzeit aber vielleicht einen Bogen machen.

    Die tragen die Dinger schon immer. Das ist nun wirklich kein neues Phänomen. Als ich vor 15 Jahren das erste mal in Japan war, wirkte es natürlich etwas komisch, da wir es nicht kennen. Ist dort aber ganz normal. Noch nicht mal um sich selbst zu schützen, sondern eher anders herum. Wer sich etwas krank fühlt, trägt Maske um andere nicht anzustecken.

    Frage mich dann nur, warum die Chinesen zur Zeit von 1557 Menschen in „kritischem Gesundheitsstatus“ sprechen bei fast 10.000 Infizierten. Das klingt für mich nach wie vor deutlich schwerwiegender, als eine normale Grippe.

    Wer sagt dir eigentlich, dass alle infizierten erfasst wurden? Wer einen nur leichten Verlauf erlebt, keine oder fast keine Symptome hat oder vielleicht auch nur atypische, der wird sich kaum hinten an die Schlange stellen. Da wird es eine ordentliche Dunkelziffer geben, was die Mortalitätsrate wiederum verfälscht.

    Es ist doch legitim, die Ergebnisse der Beratungsleistung gegen die Zielvorgabe zu prüfen.


    Wenn es natürlich keine Zielvorgabe gibt, sondern das Prinzip "macht halt mal" gefahren wird, dann wird das natürlich schwierig. Aber kein Unternehmen wird Berater einstellen, wenn es nicht grob eine Vorstellung hat, wo die Reise hingehen soll, aber der Weg etwas unscharf ist, oder aber wenn ein konkretes Problem abzustellen ist.


    In beiden Fällen sollten belastbare Kriterien möglich sein. Normalerweise nennt man sowas Lastenheft, sollte jemand eines Ministeriums mitlesen. Wahrscheinlich braucht es wieder Berater, die dann erklären, wie man sowas macht :stimmt:

    Da kann man doch sehen, wie der Dilettantismus salonfähig geworden ist. Der Wähler akzeptiert Versagen auf höchster Ebene, während er davon ausgehen kann, dass die politische Klasse nix versteht.


    Und als Antwort auf die vielen, vielen Fragezeichen im Kopf fällt den Damen und Herren was ein? Richtig, externe Berater! Grade eben wieder gehört, dass das BmVg schon wieder den 1. Platz gemacht hat.


    Frage in die Runde:
    Welcher Berater macht aus seiner Sicht den besseren Job:
    - der sich den ganzen Quatsch 5 Minuten lang anschaut und des Rätsels Lösung an die Wand malt? Viel Länger braucht man ein der ein oder anderen Sache nicht. Pispers hatte das mal sehr schön rausgearbeitet. Der Mann ist einfach nur begnadet.
    - oder der, der sich wochenlang mit horrendem Stundensatz und großem Personalaufwand reinarbeitet, tonnenweise Aktenordner mit Berechnungen füllt, die er selbst noch nicht mal versteht und dabei ein Gefühl hinterlässt, dass die Zusammenhänge derart komplex sind, dass die Beratungstätigkeit über die nächsten Jahre keinesfalls unter- oder gar abgebrochen werden sollte, da sonst alles für die Katze gewesen wäre?


    Meine persönlichen und teils langjährigen Erfahrungen, sei es mit dem, neben McKinsay zweiten großen Beratungsunternehmen Deutschlands, oder ein paar Systemintegratoren des ERP-Systems aus der Gegend um Mannheim, kommen immer zum selben Schluss:


    Zuerst wichtig daher reden, dann unersetzlich machen, dann auf Dauer abkassieren und sich ab und zu das Grinsen aus dem Gesicht operieren lassen.

    "Wenn eine Wollmütze denselben bürokratischen Weg benötigt wie ein Schlachtschiff, braucht man dann Beraterfirmen um zu erkennen wo das Problem liegt?" (ungefährer Wortlaut)

    Diese Betrachtung ändert sich je nach dem persönlichen Beziehungsgeflecht zum bestellten Beratungsunternehmen doch enorm. Aber das muss der Michel nicht verstehen, da er nur einen begrenzten Horizont besitzt. Ganz im Gegenteil zu unserer gewählten (oder im Fall von AKK auch nicht gewählten) Führungselite...


    Aber jetzt ist bald wieder Karneval. Wenn uns das Glück gewogen ist, dann stellt sich AKK wieder in der Kittelschürze auf irgendeine Bühne, platziert wieder einen wohlüberlegten Wortbeitrag und tritt dann 2 Wochen später von allen Ämtern zurück.

    Nun hat auch die Linke! ihren Auschwitz-Skandal und drückt den jungen Mann, der Verfasser eines Beitrags zum "Klima-Holocaust", in die rechte Ecke mit Ausschlußverfahren und allem drum und dran...


    Was war die Welt doch schön, als es flächendeckend noch nicht mal Faxgeräte gab. Da war es viel schwerer seinen Quark in die Welt zu entlassen! :stimmt: