Russland und die ehemaligen Staaten des Ostblocks

  • Der Artikel sagft nur aus, dass die 1300 Einheiten, die von den Britien gekauft wurde, nicht mehr bezahlt wurden und deshalb ausgefallen sind.

    Zitat von der Original CNN Quelle:

    "The outage affected a block of 1,300 terminals that Ukraine purchased from a British company in March and were used for combat-related operations."

    "Before the terminals went completely dark, Ukraine’s Ministry of Defense made a request in early October to their British counterparts to pick up the $3.25 million monthly bill. The batch of terminals were also rotated out as concerns grew that service could be turned off, in order to minimize the impact, the source said."


    Also nichts mit Power play von seiten Musks, sondern einfach nur keine bezahlte Rechnung über einen Drittanbieter (die Briten)


  • Prigoschin hat offen zugegeben sich 2016 in die US Wahlen eingemischt und weiterhin einzumischen. Hoffe der Ami bombt ihn in eine andere Daseinsphäre.


    Mützenich scheint auch nicht wirklich auf einer Terrorliste in der Ukraine zu stehen, anscheinend bekam er Zuletzt wenig Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.

  • Mützenich und Ralle Stegner hätten sich den Platz verdient.

    Bei Musk hoffe ich, dass ihm irgendwer vom Pentagon mal klar macht, wer der Koch und wer der Kellner ist.


    US says Zelenskiy risks allies’ ‘Ukraine fatigue’ if he rejects Russia talks – report | Ukraine | The Guardian

    Generell passt es aber ins Bild. Denke, der Westen wird die Ukrainer früher oder später dazu zwingen einen "Kompromiss-Frieden" zu schließen. Wäre man ernsthaft an einem Sieg der Urkaine interessiert, hätte man längst die Lieferungen qualitativ und quantitativ ganz anders eskalieren können.

  • Warum soll man denn nicht an einem Sieg der Ukraine interessiert sein?

    Die Ukraine in den Grenze von 2013, ein souveräner Staat mit engen wirtschaftlichen Verflechtungen in die EU und Verteidigungs-Partnerschaften mit einflußreichen Staaten wie UK, Frankreich oder auch Deutschland / Polen. Was spricht denn aus amerikanischer Sicht dagegen?

    Ich denke, die viel zu wenig gelieferten Waffen sind ein Zeichen für die Angst und den Respekt des Westens vor der Gefahr einer atomaren Eskalation bis hin zum globalen Krieg mit strategischen Kernwaffen.


    Nein, weil er die Ukraine zu Verhandlungen zwingen will, um ein schnelles Ende des Krieges zu erreichen, der vermutlich auch ihn viel Geld kostet.

    Ein Geschäftsmann möchte also, daß ein souveräner Staat sich seinen wirtschaftlichen Plänen unterwirft und Instrumente einsetzt, um Politik und deren Vertreter zu beeinflussen, damit er endlich wieder ordentlich Gekd verdienen kann.

    Das ist eine ganz ganz böse Entwicklung und hat mit Demokratie gar nix mehr zu tun. Der Markt regelt das?

  • Einer dieser Typen, der meint, mit Geld und Einfluß unter dem Deckmantel der Marktliberalität rechte Politik machen zu können, Chef von Sebastian Kurz.

    Wundert mich nicht, daß der österreichische Ex-Kanzler bei dem gelandet ist. Mittlerweile hat der auch ne Menge Dreck am Stecken und Thiels Firmen sind wohl das Sammelbecken für gestrandete Ex-Demagogen und vorbestrafte Politiker ( oder die, die´s noch werden wollen ) aus der Rubrik "Gesetze sind nur dann sinnvoll, wenn sie mir und meinem Business nützen."

    Gibt garantiert auch ne Menge Seilschaften der AfD dahin.

  • US says Zelenskiy risks allies’ ‘Ukraine fatigue’ if he rejects Russia talks – report | Ukraine | The Guardian

    Generell passt es aber ins Bild. Denke, der Westen wird die Ukrainer früher oder später dazu zwingen einen "Kompromiss-Frieden" zu schließen. Wäre man ernsthaft an einem Sieg der Urkaine interessiert, hätte man längst die Lieferungen qualitativ und quantitativ ganz anders eskalieren können.

    Das sehe ich leider auch so, die Waffenlieferungen sind nach wie vor so gering und zögerlich das die Ukraine ihre Verluste an Material kaum ausgleichen kann.


    Ich denke, die viel zu wenig gelieferten Waffen sind ein Zeichen für die Angst und den Respekt des Westens vor der Gefahr einer atomaren Eskalation bis hin zum globalen Krieg mit strategischen Kernwaffen.

    Diese Diskussion hatten wir jetzt schon öfter aber deine Aussage macht für mich immer noch keinen Sinn. Zum einen hat der Westen ja schon schwere Waffen geliefert, wenn auch nur in winziger Stückzahl, und zum anderen wird in den russischen Medien/Propaganda ohnehin schon lange behauptet die Nato würde aktiv in der Ukraine mitkämpfen. Das heißt Putin könnte sowieso jederzeit mit verweis auf die eigene Propaganda Kernwaffen einsetzen weil man von der Nato angegriffen werde, daran ändern wir sowieso nichts ob wir jetzt Kampfpanzer usw. liefern oder nicht.


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    -Ricky Gervais-


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  • Ja, das denkst Du und das denke ich auch. Doch ehrlich gesagt habe ich keinen Schimmer, was in den Köpfen verantwortlicher Militärs vor sich geht. Werden 5-10 Haubitzen im Quartal als Support gesehen und irgendwie "geduldet", sieht das bei 100 Leopard 2 und 250 Haubitzen aus Sicht der Generalsstäbe dann womöglich schon deutlich anders aus; Grenze überschritten, rote Linie, was weiß ich denn?

    Es macht auf jeden Fall gar keinen Sinn, tröpfchenweise zu liefern, damit es gerade so reicht, daß die Ukraine nicht überrannt und besetzt wird.

    Ich denke, Putin interssiert schon lange nicht mehr, was man in der Bevölkerung von der ganze Sache hält; ob seine Argumentationen greifen oder nicht, die TV Sender ihren Propagandascheiß auch deutlich genug zeigen etc.

    Druck und Gefahr droht ihm ohnenhin von Innen heraus, aus dem MIlitär und dem ensten Kreis seiner Vertrauten.

  • Es macht auf jeden Fall gar keinen Sinn, tröpfchenweise zu liefern, damit es gerade so reicht, daß die Ukraine nicht überrannt und besetzt wird.

    Aber genau das passiert ja zumindest in meiner Wahrnehmung.

    Der Krieg läuft erstaunlich gut für die Ukrainer. Aber, der Gegenangriff bei Cherson began Ende August. Die Ukraine hat ungefähr die Hälfte des Gebietes westlich des Flußes befreien können, dabei aber auch enorme Verluste erlitten. Im Osten geht es meines Wissens (ich verfolge derzeit nur noch die allgemeinen Nachrichten und nicht mehr die speziellen Twitter-Accounts) auch schon länger nicht mehr vorwärts. Mehr moderne Waffen würden sicherlich helfen, den Krieg wahrscheinlich auch verkürzen und am Ende die Zahl der Toten reduzieren. Oder wir machen halt weiter wie bisher, bis der Westen keinen Bock mehr hat und die Ukraine per Hilfsentzug zu Zugeständnissen zwingt.

  • Der Westen liefert genau die Systeme welche die Ukraine am Zeitpunkt x benötigt um dem Russen Schaden zu bereiten.

    Das ist ein 2. Afghanistan, leider auf Kosten der Ukrainer.

    Man kann argumentieren das die russische Dampfwalze sich als Holzofen mit Möbelrolle rausgestellt hat, man das russische Militär auf Jahre aus dem Spiel nimmt, die Hochwertwaffen ausgegangen und das trainierte Personal Tod ist.

    Durch die Sanktionen hat Amerika nicht mehr 2 potenzielle Gegner, sondern nur noch China.

    Rußland blutet militärisch aus, russische Waffen werden sicher nicht mehr groß nachgefragt, die Industrie darbt, der Kluge Nachwuchs ist im Ausland und das System Putin ist geschwächt.

    Dazu droht Russland schon so lange mit Atomwaffen das es auch hier Glaubwürdigkeit verliert.


    Man hätte der Ukraine schon im Sommer Panzer liefern und Besatzungen ausbilden können, dann wäre es schon lange entschieden. Das man das nicht will, bedeutet für mich das man möglichst viele Russen töten, das System schwächen, das Militärische Potenzial ausbluten lassen will.

    Das Deutschland so plant glaube ich nicht, Amerika würde ich solche Strategie knallhart zutrauen.

  • 1) Westliche Systeme in die Ukraine zu liefern beinhaltet natürlich auch das Risiko, dass das Russland dann ermöglicht, diese Waffensysteme zu „testen“ oder schlimmstenfalls zu erbeuten. Ich denke man möchte Bilder von abgeschossenen Leopard 2 oder M1 Abrams Panzern verhindern, weil das eben auch deren Verkaufswert zukünftig schmälern würde.


    2) Es dürfte einen deutlichen finanziellen Unterschied machen, ob ich aufgemotzte T72 und ein paar Haubitzen oder hunderte modernster westlicher Kampfpanzer in die Ukraine liefere. Es bezahlt ohnehin alles der Westen.


    3) So verhasst Putin auch ist, man hat nicht wirklich ein Interesse an seinem Sturz. Und zwar aus rein praktischen Erwägungen. Putin kennt man seit zwei Jahrzehnten. Man weiß ihn und das auf ihn zugeschnittene System einigermaßen einzuschätzen und zu bewerten. Würde Putin gestürzt, könnte niemand sagen, wohin uns das über kurz oder lang führt, die Situation wäre dann womöglich noch unberechenbarer. Und einen Bürgerkrieg in Russland, mit seinen tausenden Atomsprengköpfen, kann auch niemand wollen.


    4) Die Situation ist aus westlicher Sicht derzeit mit verhältnismäßig moderatem Mitteleinsatz unter Kontrolle. Man hofft womöglich darauf, dass der Krieg mittelfristig schlichtweg zu kostspielig für Russland wird.


    5) Wozu Russland ohne Not provozieren, wenn man es auch schon mit deutlich weniger Mitteln defacto Schachmatt setzen kann? Ein durchbrechender Sieg der Ukraine zieht immer das Risiko eines russischen Atomschlags nach sich.


    6) Jeder Tag, den der Krieg in der Ukraine länger dauert, bringt ganz Osteuropa näher an die USA, die EU und den Westen.


    7) Waffen- und Geldlieferungen sind in den westlichen Ländern nicht unumstritten. Man möchte nicht in den Konflikt hineingezogen werden. Ein zu starkes Engagement könnte Wahlerfolge im eigenen Land gefährden.

  • Da will ich dir gar nicht widersprechen. Man gibt den Ukrainiern zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig. Weil es wohl die bequemste Lösung ist. Vielleicht ein paar Anmerkungen.


    1) Der Leopard 2 in der Ursprungsfassung stammt aus dem 70ern, ein Nachfolger ist in Sicht und nichts spricht dagegen topmoderne, neueste elektronische Spielzeuge vor einer eventuellen Leiferung zu entfernen.

    Auch erklärt das kaum das zurückhalten von bspw. Leopard 1 Panzern. Glaube nicht, dass da noch ernsthaft das Risiko eines Technologie-Verlusts besteht.

    Außerdem liefen wir unsere modernste Haubitze samt Munition, die bei der BW noch nichtmal eingeführt ist. Gut, die steht meist auch nicht direkt an der Front. Aber bei der Ukraine als 2. korrupteste Nation Europas besteht hier ein Risiko.


    2) Ja, aber das ist trotzdem nichts gegen die riesigen Kosten dieser Krise. Wir haben einen 200Milliarden Rettungsschirm für Energiekosten. Der Stückpreis eines Leopard 2 liegt nach kurzer Recherche zwischen 3 und 7 Millionen Euro. Also im Verhältnis Peanuts und durchaus auch in sinnvoller Menge mit dem durch die EU bereitgestellten Geldern zu finanzieren.


    3) Stimmt schon. Aber ein Putin der dir ins Gesicht lügt und Angriffskriege gegen seine Nachbarn führt ist jetzt auch kein Anker für Sicherheit und Stabilität.


    4) stimmt. Moralisch fragwürdig. Aber ja.


    5) Und die aktuelle Demütigung ist keine Provokation? Man hätte auch einfach nichts machen und auf Nummer sicher gehen können. Irgendwie zu orakeln, wie weit man gehen kann, bevor Putin doch durchdreht ist Käse. Damit überlasst man ihm die Initiative.


    6) Ja. Solange die Republikaner nicht den Olaf machen und ganz Osteuropa verprellen.


    7) Derjenige für den du mit 10 Panzerhaubitzen zum Kriegstreiber wirst, kann dich auch für den Leoparden nur einmal nicht wählen. Ob mehr Lieferungen dann signifikant mehr Leute verschrecken, keine Ahnung.

    Auch fehlt eben bei der Aufrechterhaltung des Status Quo die Perspektive für ein Ende.

  • Der russische Verteidigungsminister Schoigu hat wohl die Räumung des rechten Ufers des Flusses Dnipro und damit Chersons angeordnet. Wenn es stimmt dann verabschieden sich die Russen mit dem Rückzug davon Odessa in diesem Krieg noch zu erreichen und die Ukrainer vom Schwarzen Meer abzuschneiden. Der Druck der Ukrainer war also doch so groß dass die Russen weichen müssen oder es ist wieder eine Geste des Guten Willens wie bei der Schlangeninsel. Gibt ja schon seit wenigstens einer Woche Berichte dass Zivilisten "evakuiert" werden und anschließend durch russische Truppen alles was nicht niet- und nagelfest ist geplündert wurde.

  • Mal abwarten. Könnte ne Frontbegradigung sein. Könnte auch ne Falle sein. Ich traue dem Braten nicht. Das Verhalten weicht zu sehr vom bisherigen Verhalten und kommunikstionsstil Russlands ab. Angeblich verstärkt Russland seine Truppen dort derzeit sogar noch. Falls der Rückzug echt ist, ist es eine Blamage für Russland. Immerhin wurde Cherson vor wenigen Wochen noch offiziell in die Russische Föderation aufgenommen. („RUSSIA, RUSSIA, RUSSIA“) Wer erinnert sich nicht an den Männerchor von Putin? Gestern soll der stellvertretende russische Gebietsleiter von Cherson getötet worden sein. Er trat wohl häufig im russischen Fernsehen auf.


    Russland soll aktuell bis zu 100.000 Soldaten im Ukraine-Krieg verloren haben. Und wofür? Für ein paar zerstörte ukrainische Quadratkilometer, deren Versorgung schwierig und Sicherheit fragwürdig bleibt. Und zum Preis einer umfangreichen politischen und wirtschaftlichen Isolation. Mehr Phyrrussieg geht eigentlich schon gar nicht mehr. Im Grunde ist es jetzt schon ein verlorener Krieg für Russland. Sie wollen es nur noch nicht wahrhaben.

  • 100k halte ich für zu hoch. Irgendwas zwischen 50k - 80k dürften wohl eher passen wenn man alle Truppen mit einbezieht, also Milizen, Polizeitruppen, Söldner, Truppen der Aufständischen. Allerdings wäre es durchaus möglich dass es mehrere 10k tote Zivilisten gegeben haben könnte. So wurde Mariupol ja praktisch eingeebnet und glaube kaum dass da wirklich alle Zivilisten raus gekommen sind. Die Dörfer im Donbas Cherson usw. waren auch nicht alle leer während der Kämpfe. Dazu kann man sich nach Butcha denken was die Russen im Hinterland so alles anstellen.


    Könnte ne Frontbegradigung sein.

    Welche Art Frontbegradigung soll das den sein?

    Je mehr sie ihre Linien auf der rechten Seite zurücknehmen um so näher können die Ukrainer mit einfacher Artillerie ran um die Stellungen der Russen zu beschießen. Irgendwann reichen dann sogar einfache Mörser. Und eine Frontbegradigung auf die andere Seite des Djneper ist nichts andres als ein Rückzug und eine schwere Niederlage da sie dann wohl in diesem Krieg nicht wieder übersetzen werden können. Schlimmer noch, die Ukrainer bekommen massig Truppen für die anderen Fronten frei. Die Russen zwar auch, aber deren Truppen sind weit abgekämpfter als die der Ukrainer von der Moral ganz zu schweigen und wenn sie wirklich Cherson aufgeben haben sie eine weitere schwere Niederlage erlitten. Die Russen haben wohl auch kein Interesse daran ihre Truppen mal für ein paar Woche ausruhen zu lassen damit diese sich halbwegs wieder erholen. An den anderen Fronten gehen die Kämpfe ja weiter und da gibt es immer mehr Berichte darüber dass sie ihre Truppen massiv verheizen und mehr oder weniger blind ukrainische Stellungen angreifen. Dabei sollen auch immer mehr Mobilisierte getötet werden.


    Könnte auch ne Falle sein.

    Höre das immer wieder. Aber welche Falle soll es den sein? Gibt zwar immer wieder so Blödsinn wie schmutzige Bombe, Sprengung des Damms, sogar ner vergrabenen Atomwaffe in Cherson aber das haben sich wohl eher irgendwelche gerüchtegeilen Schreiberlinge aus den Fingern gelutscht. Auch versteckte Truppen die nur darauf warten würden die Ukrainer aus dem Hinterhalt anzugreifen werden immer wieder angeführt, meist von prorussischer Seite die nicht wahr haben wollen dass Russland hier am verlieren ist. Aber die Ukrainer werden wohl kaum blind einfach mit allen ihren Truppen parademäßig rein rennen, sind ja keine Russen vor Kiew, und selbst dann gibt es immer noch Möglichkeiten sich dagegen zu wappnen.

    Bin aber bei dir dass man erst einmal abwarten und schauen muss ob es nun wirklich stimmt und die Russen Cherson wirklich räumen.

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