Ja, ich habe deinen Punkt schon verstanden. Eine Amtszeitbegrenzung ist es aber trotzdem, denn die Bevölkerung muss dich alle vier Jahre wieder wählen, was keineswegs selbstverständlich ist. Sonst war es das.
Du möchtest, dass jemand nicht mehr kandidieren darf, selbst wenn die Bevölkerung ihn mehrheitlich gerne weiter behalten würde. Das ist ein Stück weit undemokratisch, wenn man voraussetzt, dass die Wahlen stets frei, geheim und fair ablaufen.
Hinzu kommt, dass künstliche Amtszeitbegrenzungen vor allem guten und hochangesehenen Politikern schaden, während sie schlechten und unbeliebten Politikern mehr Möglichkeiten einräumen.
Beispiel:
Trump wird von den meisten Menschen als schlechter Politiker wahrgenommen. Folgerichtig verlor er sein Amt bereits nach einer Amtszeit. Ganz ohne Amtzeitbegrenzung. Diese war gar nicht nötig. Obama hingegen wurde von vielen Menschen als guter Präsident wahrgenommen. Dennoch konnten sie ihn nicht mehr wiederwählen, aufgrund der Amtszeitbegrenzung. Das hätte aber das Trump/Hillary Desaster und die folgenden desaströsen vier Trump-Jahre verhindern können. Schlecht für Obama. Gut für Trump.