Wehrpflicht und Zivildienst

  • Wehrpflicht einführen, wer das nicht will ein soziales freiwilliges Jahr. Alles andere ist nur Schwachsinn.

    Jeder kann doch 1 Jahr seines Lebens nach dem Studium oder der Ausbildung für die Allgemeinheit tun, hat unsere Generation auch nicht geschadet.

    Hat die Wirtschaft damit ein Problem, Pech gehabt, das wird Sie schon überstehen.

    Hat der Bürger damit ein Problem, doch gehabt, 1 Jahr etwas für den Staat tun wird er schon überstehen.

  • Wehrpflicht einführen, wer das nicht will ein soziales freiwilliges Jahr. Alles andere ist nur Schwachsinn.

    Wird in der Praxis nur leider nicht funktionieren.

    Schließlich ist die komplette Infrastruktur (Kreiswehrersatzämter, Musterungsbehörden, sowie genügend Kasernen usw.) hierfür nicht mehr vorhanden.

    Damit kann die vom BFG geforderte Wehrgerechtigkeit, welche unter anderem eine der Gründe für die Abschaffung der Wehrpflicht war, nicht sichergestellt werden.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Wird in der Praxis nur leider nicht funktionieren.

    Schließlich ist die komplette Infrastruktur (Kreiswehrersatzämter, Musterungsbehörden, sowie genügend Kasernen usw.) hierfür nicht mehr vorhanden.

    Damit kann die vom BFG geforderte Wehrgerechtigkeit, welche unter anderem eine der Gründe für die Abschaffung der Wehrpflicht war, nicht sichergestellt werden.

    Deswegen wird man all das „zügig“ wieder aufbauen müssen. Stichwort: Milliarden im dreistelligen Bereich für die Bundeswehr. Da fällt auch das darunter. Langfristige Finanzierung. Im Haushalt verankert. Ich denke wir sprechen hier von 3-4% des BIP. Ich rechne damit, dass das in Deutschland ca. 8-10 Jahre dauern wird, da nicht mehr alle ehemaligen Kasernenstandorte reaktivierbar sein dürften. Der Bau von Kasernengebäuden könnte hingegen relativ schnell geschehen. Die Standortfrage wird womöglich ein Problem. Aber wo ein Wille, da ein Weg. Militärstandorte können für die Region vor Ort durchaus ein positiver Wirtschaftsfaktor sein.

  • Deswegen wird man all das „zügig“ wieder aufbauen müssen. Stichwort: Milliarden im dreistelligen Bereich für die Bundeswehr.

    Sorry aber das glaubst du doch selber nicht.

    Wir haben jetzt seit über zwei Jahre Krieg in der Ukraine und die deutsche Politik hat es in dieser Zeit noch nicht mal auf die Reihe gebracht genügend Munition und Ausrüstung bei der Rüstungswirtschaft zu ordern, um wenigstens die jetzige Bundeswehr halbwegs auszustatten. Und dann sollen die selbst eine neue Infrastruktur beschließen, planen und bauen um die Wehrpflicht wieder einführen zu können? Wo man momentan schon mit dem Shopping von ein wenig Material für die Bundeswehr überfordert ist. :rofl:


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  • Frauen sind gleichberechtigt, ergo sind Sie auch gleich berechtigt zum Sozialen Jahr oder Wehrdienst. Sehe da nur fehlenden politischen Willen, wie so oft.

    Wehrämter Knall ich aus dem Boden, Waffen ordere ich und online Erfassung wird auch geregelt. Daten von der Gesundheitskarte sind auch schnell erfasst und Drückerberger bekommen die Möglichkeit über eine Sonderzahlung von 25% des Familienvermögens sich befreien zu lassen. Das machen auch Millionäre nicht mit.

    Das sind Ausreden was dagegen spricht, keine Argumente.

    Warum sollen Frauen den nicht schießen dürfen/können/sollen?

    Wo ist das Problem sie technisch auszubilden?

    Und sollte sich die Mehrheit für das soziale Jahr entscheiden, sehr gut für Pflege und sonstiges.

    Hab selber 4 Töchter, da dürfen Sie auch sehen was es heißt eine Demokratie zu schützen bzw. Pflegehilfe zu leisten.

    Und alles bis zum 60. Lebensjahr wird automatisch in die Reserve versetzt und darf alle 3 Jahre Eignung beweisen.

  • Wäre auf jeden Fall gut für das Rotlicht Gewerbe vor Ort.

    Da profitieren noch ein paar mehr Gewerbe von. 😂 Bäcker. Werkstätten. Lokale. Supermärkte. Eigentlich jeder.

    Sorry aber das glaubst du doch selber nicht.

    Wir haben jetzt seit über zwei Jahre Krieg in der Ukraine und die deutsche Politik hat es in dieser Zeit noch nicht mal auf die Reihe gebracht genügend Munition und Ausrüstung bei der Rüstungswirtschaft zu ordern, um wenigstens die jetzige Bundeswehr halbwegs auszustatten. Und dann sollen die selbst eine neue Infrastruktur beschließen, planen und bauen um die Wehrpflicht wieder einführen zu können? Wo man momentan schon mit dem Shopping von ein wenig Material für die Bundeswehr überfordert ist.

    Ich denke schon, dass sie bestellen. Aber ja, könnte mehr sein. Das Bedrohungsempfinden in der Bevölkerung ist allerdings auch noch nicht der Lage angemessen. Ich denke in den nächsten kommenden zehn Jahren wird die Wiederaufrüstung der Bundeswehr eines größten Regierungsprojekte bleiben. Sie sträuben sich noch gegen diese Erkenntnis, aber Pistorius und andere haben das schon mehr als deutlich formuliert. Da müssen nun wirklich große Summen bewegt werden. Und der äußere Gefahrendruck wird das zwangsweise diktieren. Die Lage um die Ukraine, Russland, Iran und China wird uns gar keine andere Wahl lassen. Verstehen Gott sei Dank auch immer mehr Menschen.


    Empfehle dazu auch mal die jüngsten Aussagen von Herfried Münkler und Carlo Massala bei Markus Lanz anzusehen. Das trifft es nämlich auf den Kopf dort.

    Frauen sind gleichberechtigt, ergo sind Sie auch gleich berechtigt zum Sozialen Jahr oder Wehrdienst. Sehe da nur fehlenden politischen Willen, wie so oft.

    Sehe da auch kein grds. Problem.

    Daten von der Gesundheitskarte sind auch schnell erfasst und Drückerberger bekommen die Möglichkeit über eine Sonderzahlung von 25% des Familienvermögens sich befreien zu lassen.

    Das wäre für mich keine wehrgerechte Lösung.

  • Mehr Personal für Bundeswehr? Für Scholz ohne Wehrpflicht lösbar | BR24


    Wehrpflicht-Debatte: Wie Olaf Scholz seinen größten Konkurrenten ausbremst - DER SPIEGEL


    Olaf Scholz hat wieder bewiesen, dass sein Verteidigungsminister deutlich mehr Weitblick besitzt, als er als Kanzler. Nicht nur enttäuschend sondern auch gefährlich für unser Land und unsere Verbündeten. Er nimmt das Thema Verteidigung nach wie vor nicht ernst genug. Zeitenwende-Rede hin oder her. Das ist eher eine Rolle rückwärts in die Wohlfühlzone der SPD.

  • Passt leider 1zu1 zu einem SPON Artikel vor ein paar Tagen, worin berichtet wurde das jedem der in der SPD (mehr) Waffenlieferungen für die Ukraine fordert ein eisiger Wind entgegenschlägt.


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  • Warum sollte Olaf Scholz nicht gewinnen? Die Union verheddert sich wieder beim Kandidaten und sobald es bei den Grünen auch nur ansatzweise Richtung 20% geht, reichen die neoliberalen Lobbyorganisationen bei FAZ und Springer einen Großauftrag ein. Da hat die SPD am Ende wieder gute Chancen.


    Ich halte eine Wehrpflicht für den falschen Weg, die Bundeswehr muss als Arbeitgeber attraktiver werden, so wie andere Branchen auch die über Personalmangel klagen.


    Und vor allem mit dem Ersatzdienst würde man sich wieder um Reformen im Gesundheits- und Pflegebereich drücken.

  • Mehr Personal für Bundeswehr? Für Scholz ohne Wehrpflicht lösbar | BR24


    Wehrpflicht-Debatte: Wie Olaf Scholz seinen größten Konkurrenten ausbremst - DER SPIEGEL


    Olaf Scholz hat wieder bewiesen, dass sein Verteidigungsminister deutlich mehr Weitblick besitzt, als er als Kanzler. Nicht nur enttäuschend sondern auch gefährlich für unser Land und unsere Verbündeten. Er nimmt das Thema Verteidigung nach wie vor nicht ernst genug. Zeitenwende-Rede hin oder her. Das ist eher eine Rolle rückwärts in die Wohlfühlzone der SPD.

    Da gab es vor einer Zeit einen spannend Podcast von Sicherheitshalber(Ausgabe Nummer 69 :thumbup: ) drüber. Und da wurde sich aus verschiedenen nachvollziehbaren Gründen dagegen ausgesprochen. Das Hauptargument war: Bis ein Wehrpflichtiger im Verteidigungsfall wirklich nützlich wäre, bräuchte es wahrscheinlich mindestens ca. 18 Monate. Das ganze kürzer zu machen, wäre dann reine Geldverschendung, wenn es einem wirklich um den Aufbau der Wehrhaftigkeit geht.


    Und wenn es um Personalprobleme geht: Die Bundeswehr war über Jahre einfach die Lachnummer der Nation mit verschiedenen Problemen, und zu der Zeit der Wehrpflicht, wo unsere Väter noch hingegangen sind, naja, da habe sie auch nicht unbedingt die beste Werbung für sich gemacht.


    Da der aber ein Jahr zurückliegt, kann ich mich nicht mehr erinnern, außer dass es dafür nochmals ein eigenes Sondervermögen bräuchte.


    Außerdem finde es gut, dass die Parteien sich unterscheiden. Gibt mir einen gute Möglichkeit gegen die Wehrpflicht zu stimmen.

  • In der Ukraine werfen beide Seiten Männer mit einer Ausbildungsdauer von bestenfalls einer handvoll Wochen in den Fleischwolf.

    Denke ein Jahr Wehrdienst wäre im Zweifelsfall deutlich besser als keine Vorbereitung. Und einen gewissen "Klebeeffekt" wird es schon geben.


    Persönlich hätte ich nach der Schule auch keinen Bock gehabt. Aber geschadet hätte es mir wahrscheinlich nicht. Und wenn der Ersatzdienst bspw. die Pflege entlastet, ist doch gut?

  • Naja, 100.000 billige Arbeitskräfte klingt ehrlich gesagt nach einer Maßnahme.

    Die Löhne in der Pflege sind übrigens hervorragend. An den Arbeitsbedingungen musste sich eher was tun. Da wären günstige Hilfskräfte für einfache Tätigkeiten sicher nicht verkehrt.

    Und allgemein dürfte es in unser immer mehr auf das einzelnen Individuen fokussieren Gesellschaft gut tun, wenn die Leute mal was für die Allgemeinheit machen müssen.

  • wenn die Leute mal was für die Allgemeinheit machen müssen.


    Das ist aber was anderes wie alte Menschen schicken junge Menschen in den Krieg. Kämpfen kann man vielleicht wirklich nur so bis 45, aber was vernünftiges machen was der Allgemeinheit dient kann man auch mit 60+ noch. Also warum nicht alle zehn Jahre so ein Dienstjahr, egal wie alt man ist? Und Ehrenamt wird einfach angerechnet, weil das machen viele jetzt schon.

    Wäre übrigens auch bei einem Dienst nur für junge Menschen fair, wenn die die schon Jugendgruppenleiter oder sowas waren nicht antreten müssen.


    Die Löhne in der Pflege sind übrigens hervorragend.


    Solange Banker mehr bekommen als Erzieher oder Pfleger ist da gar nichts hervorragend.

  • Da gab es vor einer Zeit einen spannend Podcast von Sicherheitshalber(Ausgabe Nummer 69 :thumbup: ) drüber. Und da wurde sich aus verschiedenen nachvollziehbaren Gründen dagegen ausgesprochen. Das Hauptargument war: Bis ein Wehrpflichtiger im Verteidigungsfall wirklich nützlich wäre, bräuchte es wahrscheinlich mindestens ca. 18 Monate. Das ganze kürzer zu machen, wäre dann reine Geldverschendung, wenn es einem wirklich um den Aufbau der Wehrhaftigkeit geht.

    Das stimmt so nicht. Führe ich gleich mal aus, warum nicht.

    Denke ein Jahr Wehrdienst wäre im Zweifelsfall deutlich besser als keine Vorbereitung. Und einen gewissen "Klebeeffekt" wird es schon geben.

    Nun da kann ich definitiv etwas zu sagen. Ich habe im Jahr 2000-2001 meinen Wehrdienst abgeleistet in einem Panzer-Battalion für 10 Monate.


    Die Grundausbildung dauerte damals 3 Monate.

    Während dieser drei Monate lernten wir militärische Abläufe, Rangordnungen, Befehl und Gehorsam (Ja, muss man wirklich lernen und erst verinnerlichen.), Gefechtsdienst im Felde, Umgang und treffsicheres Schießen mit Gewehr G 3, dem MG 3, der Panzerfaust 3 und (glaube ich) der Pistole P 8, außerdem

    mit der Maschinenpistole UZI, der Handgranate und der Panzerabwehrwaffe . Wir haben gelernt das MG3, die P8 und die UZI blind und auf Zeit zu zerlegen, zusammenzubauen und zu reinigen.

    Außerdem wurden wir durch umfangreiche tägliche Sport- und Geländeübungen innerhalb von drei Monaten alle so fit gemacht, dass jeder von uns problemlos 30 km auf Zeit marschieren konnte, eine Stunde am Stück joggen konnte, 100 Liegestütze schaffte, die komplette Hindernisbahn mit Helm und Gewehr bewältigen konnte. Wir haben Orientierung im Gelände, Stellungskampf, schnelle Verlegung, Tarnung, Häuserkampf und Sanitätsdienst sowie Erste Hilfe gelernt und intensiv trainiert. Außerdem wurde der ABC-Abwehrkampf, Selbstschutz und Dekontamination trainiert. Zusätzlich wurden wir im Wachschutz trainiert und hatten die Aufgabe mit scharfer Munition das Kasernengelände und dort gelagerten Waffenbestände zu bewachen.

    Am Ende der drei Monate wurden wir alle vom Schützen zum Obergefreiten befördert.


    Es folgten sieben weitere Monate intensiver Ausbildung im Heeresgefechtsdienst am Kampfpanzer Leopard 2A4. Dazu wurden wir nach umfangreichen etwa einen Monat dauernden Tests und Übungen je nach persönlicher Leistungsfähigkeit in Fahrer, Richtschützen und Ladeschützen eingeteilt. Es folgte ein bis zum Schluss andauerndes sechsmonatiges Training am Leopard 2 A4 bei dem wir Gefechtsführung in Bewegung, Stellungskampf, Tarnung, technische Wartung und Bedienung, Reparatur, scharfes Schießen auf Zeit usw. usf. übten. Dazu waren wir insgesamt auf 3 Truppenübungsplätzen und Manövern. Während der gesamten Zeit fanden täglich sportliche Übungen statt, wurden von uns Kampfpanzer gewartet, repariert und im Stand gesetzt. Geschlafen wurde grds. wenig. Müdigkeit war ein ständiger Begleiter. Der Wachdienst war bspw. für 24 Stunden in 3 Stundenschichten eingeteilt. 3 Stunden Wache, 3 Stunden Ruhezeit im Wechsel für 24 Stunden. Jeden zweiten Tag dann 24 Stunden normaler Dienst mit Dienstbeginn um 5:00 Uhr und Dienstende um 16:00 Uhr. Von 12:00-13:00 gab es Kantinen- und Ruhezeit.


    Ich denke dass ich von meinen Kenntnissen problemlos innerhalb von 7 Tagen an meine dort erlernten Fähigkeiten anknüpfen könnte. In Bezug auf Fitness und Alter bräuchte ich allerdings deutlich länger.


    Kurzum: Ein Wehrdienst von auch „nur“ zehn Monaten bringt extrem viel, selbst mit Hinblick auf die Ausbildung mit hochkomplexen Waffensystemen. Den reinen Gefechtsdienst und Infanteriekampf lernt man innerhalb von drei Monaten in der allgemeinen Grundausbildung. Und das vergisst man dann auch nie mehr.

  • In Krankenhäusern vielleicht aber die Altenpflege ist außerhalb der Caritas absolut unterbezahlt.

    Auch da gab es die letzten Jahren deutliche Verbesserungen. Die Caritas ist aber nicht der weiße Ritter.

    Scheinheilig | Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft

    Solange Banker mehr bekommen als Erzieher oder Pfleger ist da gar nichts hervorragend

    Jobs werden eben auch gemäß Qualifikation bezahlt. Oder sollten das zumindest. Und da gibt es realistisch betrachtet noch ein paar Stufen über der Pflege.

    Und zumindest im Krankenhaus ist der Pflegeberuf finanziell attraktiv. Das ist eine wichtige Berufsgruppe, man sollte die jetzt aber auch nicht absurd überhöhen und populistisch andere Berufsgruppen abwerten. Ich bin selbst persönlich kein Fan von Anzugträgern. Aber ohne würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren.


    Ansonsten, du wirst einsehen, dass es schon was anderes ist alle jungen Leute vorm dem Start des Berufslebens einmalig was machen zu lassen, oder alle 10 Jahre Menschen aus ihrem Job zu entfernen.

  • Ich halte eine Wehrpflicht für den falschen Weg, die Bundeswehr muss als Arbeitgeber attraktiver werden, so wie andere Branchen auch die über Personalmangel klagen.

    Hierzu möchte ich auch noch etwas schreiben, da meiner Ansicht nach hier ein Missverständnis besteht über den Zweck einer allgemeinen Wehrpflicht.


    Die Allgemeine Wehrpflicht dient nicht primär dazu, den Personalmangel bei den Berufssoldaten auszugleichen. Vielmehr dürfte sie ihn zwischenzeitlich deutlich verstärken, da gut ausgebildetes Stammpersonal als Ausbilder aus der „kämpfenden Truppe“ ausgegliedert werden müssen, um die Ausbildungskompanien zu trainieren.


    Sinn und Zweck einer Allgemeinen Wehrpflicht ist es, in einem möglichst großen Teil der Gesamtbevölkerung ein möglichst hohes Maß an militärischer Erfahrung, Grundkenntnissen und Kampftechniken im Allgemeinwissen zu verankern, das dann im Krisenfall als Reserve und Rekrutierungsbasis um ein Vielfaches schneller abgerufen werden kann, bspw. bei der zeitnahen und schnellen Aufstellung neuer Kampfverbände oder bei Einheiten der Heimatverteidigung, als dies ohne solche eingeübten Vorkenntnisse möglich wäre. Letztlich geht es darum, die strategische Rekrutierungsbasis in der Gesamtbevölkerung und damit letzten Endes die Wehrbereitschaft des Landes wesentlich zu erhöhen.

    Das ist ein ähnliches Prinzip, wie man es bspw. bei den Erste Hilfe Kursen verfolgt. Nur eben mit anderer Zielrichtung.


    Ansonsten, du wirst einsehen, dass es schon was anderes ist alle jungen Leute vorm dem Start des Berufslebens einmalig was machen zu lassen, oder alle 10 Jahre Menschen aus ihrem Job zu entfernen.

    Es gibt ja schon auch jetzt die Möglichkeit, sich freiwillig als Reservist zu melden.

    Einmal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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