Demokratie in Deutschland und seine Parteien

  • Sehr interessant, es gibt offenbar regelmäßig geheime Gespräche von Merkel mit Journalisten im Kanzleramt.


    http://www.spiegel.de/politik/…offenlegen-a-1135134.html


    Und dann wundert mann sich über den Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Medien (Systempresse, Lügenpresse usw.) wenn hier offenbar im geheimen gekungelt wird. :lehrer:


    Eine Schande was aus der vierten Gewalt geworden ist. Früher hatt mann die Politik kritisch überwacht und jetzt biedert mann sich an und legt sich sogar mit ihr ins Bett. :kotz:


    Ich denke Mutti wird durch alle Instanzen gehen um die Offenlegung der Spender äh Inhalte zu verhindern.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ich verstehe gerade nicht wo das Problem ist.
    Die Kanzlerin redet mit Journalisten.


    Aha.
    Ja, das geht natürlich nicht. Journalisten sind die Feinde der Politik und müssen auch so behandelt werden von Politikern. Das lehrt uns schließlich gerade Trump.
    Immer und stets und andersrum gilt es genauso.
    Politiker als vertrauliche Quellen und Interviewpartner. Das gehört verboten!



    Also wo ist das Problem?
    Im schlimmsten Falle wurden da Informationen durchgestochen die die Presse bringen sollte, wobei die Bundesregierung nicht als Quelle gelten wollte.


    In der Folge war damit wahrscheinlich die Hoffnung verbunden, dass die Journalisten durch die Nähe zur Macht (und vor allen die Hoffnung auf weitere gute Informationen) berauscht werden sollten, wodurch dann die Hoffnung verbunden ist, dass etwas weniger kritisch berichtet wird.


    Ja, so weit, so normal. Also zumindest in meinen Augen.
    Man kann es natürlich skandalisieren.


    Kritisch wird es erst, wenn deshalb keine kritischen Berichte mehr kommen .
    Da sehe ich aber irgendwie wenig Gefahr gerade.


    Auch das Anstalt Dingen. Naja. Das die Presse vernetzt ist und da ist wo die Story ist. Ja weißte.
    Is halt so. Und das jedes Presseorgan irgendwie nen Gesinnungshintergund hat, is auch so.
    (freiheitlich demokratisch, eher Israelfreundlich, eher transatlantisch orientiert als transrussisch, eher links, eher konservativ, eher bla ....etc.)
    Das heißt aber in keinem Falle das bei einer transatlantisch orientierten Postille wie der Welt keine US kritischen Berichte erscheinen. Im Moment wird man mit ihnen sogar geradezu ertränkt.


    DIe Alternative wäre die ganze Zeit vor verschlossener Tür zu sitzen und bloß mit niemanden zu reden der Macht hat.
    jaaa...

  • DIe Alternative wäre die ganze Zeit vor verschlossener Tür zu sitzen und bloß mit niemanden zu reden der Macht hat.
    jaaa...

    Ne die Alternative wäre das die Journalisten endlich mal wieder ihre Arbeit machen und investigativ regergieren anstatt sich bei den Mächtigen anzubiedern um dann ein paar weichgespülte "wir ham uns alle lieb" "Exklusiv" Interviews zu bekommen deren Informationsgehalt gleich Null ist. Bundespressekonferenzen, Liveschalten in Nachrichtensendungen, Talkshows usw. ein einziges Trauerspiel immer das selbe harmlose Geplapper kein Nachhaken nichts. Und wenn dann doch mal einem der Beteiligten etwas raus rutscht was tief blicken lässt dann liest mann darüber oft nichts in der Zeitung oder sieht es bei der Tagesschau, nein mann bekommt es bestenfalls durch eine Satiresendung wie die Anstalt oder ähnlichem gezeigt.


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  • Weiß nicht. Ist sonne Binsenweisheit die du da ausschüttest.
    Vielleicht wäre ein bischen mehr Distanz manchmal nciht schlecht bei so manchen Reporter. Mag sein. Das berichten die anderen Reporter von Qualitätsmedien zumindest öfter mal. Wie auch in deinem Beispiel ein Reporter eines Qualitätsmediums es moniert hat.
    Man darf aber nicht vergessen. Die Öffentlichkeit bekommt durchaus so acuh etwas. Nämlich Informationen und Einblicke.


    Daneben mangelt es insgesamt in meinen Augen nicht an kritischen oder investigativen Berichten.
    Auch weil der eine oder andere Reporter den ein oder anderen Poltitiker kennt, der dann mal ne Mappe fallen lässt.




    Berichte wie die investigativen Ermittlungen u.a. des Spiegel im Falle VW und die Politik?
    Um nur ein Beispiel den letzten Wochen zu nennen? oder kritische Artikel über Schulz?



    Eine Auswahl von Spiegel Print Artikel nur aus der letzten Woche:



    "Affären Die fragwürdigen Privilegien
    für die Getreuen des früheren
    EU-Parlamentspräsidenten Schulz"


    "Polizei Unterschiedliche Computersysteme
    der Länder behindern die Jagd
    auf Verbrecher"


    "Lobbyismus Warum sich der Deutsche Wetterdienst
    seine Gesetze selbst schreiben darf"


    "Wohnen Wie staatliche Vorschriften
    das Bauen verteuern"


    "Landschaftspflege Warum Personalräte von
    Behörden Spaßreisen bezahlt bekommen"


    "Hauptstadt Die teuren Pannen
    bei der Sanierung des berühmten
    Pergamonmuseums"


    "Korruption Schmierten Siemens und andere
    Konzerne beim Budapester U-Bahn-Bau?"



    Alles Artikel die den Mächtigen in Deutschland nicht so richtig schmecken dürften. (die welche unserem Overlord USA nicht schmecken der die Presse kontrolliert durch die ganzen Stiftungen laut Anstalt, habe ich mal außen vorgelassen)


    Man könnte so jede Woche weitermachen.
    Und nicht nur mit dem Spiegel.

  • Kritisch wird es erst, wenn deshalb keine kritischen Berichte mehr kommen .


    Somit ist es kritisch.


    Es sitzen Journalisten/Verleger in Organisationen welche Politiker beraten/an Gesetzestexten mitschreiben.


    Glaubst du die berichten danach dann kritisch über die Politik die sie selbst mitgestaltet haben?

  • An der Rede eines Bundespräsidenten mitschreiben und nach der Rede wohlwollend in der eigenen Zeitung über diese Rede berichten (und den Umstand dass man die Rede selber geschrieben hat nicht im Artikel erwähnen), nennst du kritischen Journalismus?

  • An der Rede eines Bundespräsidenten mitschreiben und nach der Rede wohlwollend in der eigenen Zeitung über diese Rede berichten (und den Umstand dass man die Rede selber geschrieben hat nicht im Artikel erwähnen), nennst du kritischen Journalismus?

    Das nennt sich dann wohl "embedded journalism" ;)


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  • Man kann es natürlich skandalisieren.

    Kann man, allerdings gibt der Artikel im Spiegel mMn. gar nicht den Anlass dazu. Ich habe sogar eher den Eindruck, dass der zuständige Richter und andere (zukurzgekommene?) Teile der 4. Gewalt die Notwendigkeit sehen, eine Offenlegung der Themen und der Gesprächsteilnehmer zu erreichen.



    Skandalisierenswert wäre es dann schon eher, dass das Kanzleramt versucht, die Veröffentlichung zu verhindern. In dieses Verhalten kann man nämliches einiges hineininterpretieren und das ist Wasser auf die Mühlen aller, die von abgehobenen Politikern und Lügenpresse sprechen.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Und wenn dann doch mal einem der Beteiligten etwas raus rutscht was tief blicken lässt dann liest mann darüber oft nichts in der Zeitung oder sieht es bei der Tagesschau, nein mann bekommt es bestenfalls durch eine Satiresendung wie die Anstalt oder ähnlichem gezeigt.

    Mmh, warum eigentlich?
    Kann mich Deiner These nicht anschließen; so "geheimnisvoll" wird der Umgang der Presse mit der Polititk nicht sein, sonst wüßtest Du ja nichts drüber und könntest hier schreiben, oder? ;)
    Irgendwie wirst auch Du deine Quellen haben, die Dir sagen, das ganze wäre "geheimnisvoll".....
    Würde man kritischen Journalismus nur im Darknet finden, könnte ich Deine These unterstreichen, aber da es ja die angesprochenen Satire- und Kabarettsendungen gibt, verstehe ich das nicht so ganz.....
    War aber schon immer so: Schlagzeilen und leichte Zugänglichkeit via Massenmedien, tiefgreifenderes dann wohl eher von "Spezialisten".
    Oder gleich ausländische Presse lesen und konsumieren.

  • Eine Rede von Bundestagspräsident Norbert Lammert, zur Aktuellen Lage in der Türkei, vor einer Konferenz der Linken:



    Kann mir jemand erklären warum er da vor den Linken eine Rede hält? Ist es irgendwie üblich als Bundestagspräsident mal vor jeder Fraktion eine Rede zu halten?


    Mich würde einfach der Hintergrund interessieren, hab dazu auf Anhieb nichts gefunden.

  • Naja, entweder ist er als Hausherr eingeladen oder deshalb, weil er eine ähnliche Sichtweise bei der vorliegenden Thematik vertritt.


    Soweit ich weiß war Rita Süssmuth von der CDU auch mal bei einer Veranstaltung der Gründen, weil sie die Leitung einer Kommission für Zuwanderung und Integration innehatte. Ist aber schon länger her.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Warum sollte er dort nicht reden dürfen. Der Posten soll doch ähnlich partieneutral sein wie der des Bundespräsindenten.
    Er müsste dann allerdings, um das Gleichgewicht und die Neutralität zu waren auch bei den anderen Parteien zu übergeordneten Themen sprechen.

  • Regierungskrise in Niedersachsen, wenige Wochen vor der Bundestagswahl.


    Die Rot-Grüne Regierung mit nur einer Stimme Mehrheit, verliert eben diese, weil eine Grüne Abgeordnete ihre Fraktion verlässt und voraussichtlich der CDU beitreten wird.


    Damit hätte dann Schwarz-Gelb in Niedersachsen die Mehrheit.


    http://www.spiegel.de/politik/…n-mehrheit-a-1161356.html


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