Situation zwischen Nord- und Südkorea

  • Man darf sich fragen, wie sich die Südkoreaner nun dabei fühlen...

    Die Südkoreaner freuen sich, wenn kein Krieg ausbricht UND Nordkorea gleichzeitig stabilisiert wird so dass da keine Frlüchtlingswellen oder gar eine Wiedervereinigung zum jetzigen Zeitpunkt droht.
    Und wenn sich dann mit NOrdkorea noch ein Absatzmarkt, Wirtschaftsausswung in NK und Billigwerkbank ergibt, hätte man sicher auch nix dagegen.


    u.a.
    http://www.fr.de/kultur/korea-…aere-unser-ruin-a-1490970


    "Sie haben recht. Keiner unserer Nachbarn will ein wiedervereintes Korea. Unser Handeln ist zurzeit nicht auf eine Wiedervereinigung ausgerichtet. Wir haben keinen Weg vor Augen, wie man dorthin kommen könnte. Unser Ziel ist die friedliche Koexistenz der beiden koreanischen Staaten. Das wäre schon sehr viel. Wiedervereinigung ist eine Frage der Zukunft. Wir haben von dem deutschen Beispiel gelernt, dass die Wiedervereinigung nicht geplant wurde.


    Die Wiedervereinigung ist nicht Ihr Ziel?
    Unsere wichtigste Aufgabe ist: Es darf in Korea auf keinen Fall zum
    Krieg kommen. Das ist unsere oberste Priorität. Wir wollen die
    Wirtschaftsbeziehungen verstärken. Würden wir über Nacht mit Nordkorea
    vereinigt – das wäre auch für Südkorea eine Katastrophe."

  • Wäre ich Südkoreaner, würde mir DIESES Ergebnis Bauchschmerzen bereiten. Es stellt sich ohnehin die Frage, warum Südkorea nicht stärker in die Verhandlungen eingebunden wurde.


    Es kann durchaus der Verdacht entstehen, dass Trump einfach aus Korea raus will und sich die Koreaner selbst überlassen bleiben sollen. Das wäre für Südkorea und Japan fatal, weil sie keine glaubhaften Sicherheitsgarantien der USA mehr hätten.


    Schon die einseitige Einstellung der jährlichen Manöver ist sehr fragwürdig. Die Manöver dienten dazu, das Zusanmenwirken südkoreanischer, amerikanischer und japanischer Truppen für den Kriegsfall zu üben. Solche Trainings sind durchaus notwendig. Trump hat ohne Not die nordkoreanische Position übernommen, nach der diese Manöver eine Bedrohung für Nordkorea seien. Zudem wirkt es nach Außen nun fast so, als verstünde sich Trump besser mit Kim Jong Un als mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-In.


    Ich bezweifle, dass das alles auf einen genialen Plan Trumps zurückzuführen ist. Ich fürchte eher, dass Trump seine eigene Schönrednerei glaubt und gar nicht merkt, was er da für fatale Signale setzt:


    „Ich brauche nur genügend Atombomben, dann bin ich plötzlich auch der beste Freund des US-Präsidenten, egal, was vorher war, egal wie grausam ich herrsche.“

  • Wäre ich Südkoreaner, würde mir DIESES Ergebnis Bauchschmerzen bereiten. Es stellt sich ohnehin die Frage, warum Südkorea nicht stärker in die Verhandlungen eingebunden wurde.

    Das was den Südkoreanern noch mehr Bauchschmerzen bereitet (imo) ist die Option, dass Trump Südkorea zum Schlachtfeld verwandelt um zu vermeiden, dass NK fähig wird zuverlässig das US Mainland mit A-Bomben zu bedrohen.
    Und nicht nur vielleicht und eventuell mit Glück.



    Diese Gefahr wurde immerhin zurückgefahren.


    Und die Militärübungen sind natürlich vor allen auch Bedrohungskulisse und ein Signal der Geschlossenheit.
    Die kann man aber natürlich auch jederzeit wieder ansetzen, wenn man denn wieder Bedrohung und Geschlossenheit braucht.
    Solange man das nicht braucht. DESTO BESSER!


    Im Grunde wurde ja auch nix verabredet, außer ein Signal der Entspannung ausgesendet.
    Alles gut.



    Die Südkoreaner hatten ja durchaus schon vorgelegt und sich ihrerseits mit NK verständigt und Zeichen der Entspannung ausgendet. (Olympia z.b.)
    Trump hat nur nachgezogen.




    Aber ja. Man kann sagen.
    Man sollte sich als Schurkenstaat wirklich A Bomben zulegen!
    Es lohnt sich!
    DIe Aufgabe ist hingegen katastrophal.
    Alle Sicherheitsversprungen sind gegen die Aufgabe nix wert.
    Siehe Trumps Zuverlässigkeit in Iran und Co. und
    siehe die relative Untätigkeit der Garanten der Ukraine und Russlands Aktionen dort....



    P.S.
    und ein Hitlervergleich?
    Dazu ncoh ein schlechter...
    John bitte. Das war alles andere als München.
    Das war ne PR Nummer und bla und Zeichen der Entsprannung. Nicht mehr, nicht weniger.

  • Es tut mir leid aber es glaubt doch nicht ernsthaft irgend jemand das Kim auf seine Atomwaffen verzichten wird.
    Diese Atomwaffen sind seine einzige Lebensversicherung gegenüber den USA, insbesondere da jeder Vertrag den er mit den USA schließt jederzeit von Trump wieder für nichtig erklärt werden kann.
    Trump geht es bei der Geschichte auch Hauptsächlich um die Show und die Selbstinszenierung als großer Macher/Staatsmann was auch immer. Das tatsächliche Ergebnis lügt er sich im Zweifelsfall ja sowieso zurecht und wer gegenteiliges Behauptet ist eh nur "Fake News".


    Dieses ganze Schmierentheater von Singapur ist die größte Verarschung des Jahres. Dieses „Abkommen“ wofür sich der Trump in nächsten Wahlkampf sowas von Bauch pinseln lassen wird, hat es in dieser bereits in ähnlicher Form 1993 gegeben.
    Ich bin mal gespannt wie die HEUTE-SHOW dieses Thema am Freitag aufarbeitet.

  • Vorausgesetzt, dass das Schmierentheater nicht vor dem Wahlkampf schon wie eine Seifenblase platzt. Allerdings möchte ich mir nicht vorstellen, zu was für Mitteln Trump greift, wenn er plötzlich weltweit als der Depp da steht, weil "Little Rocket Man" doch noch nicht so überzeugt davon ist, seine Bomben abzugeben. Man weiß ja schon, wie Trump mit Verbündeten umgeht, ich will nicht wissen, wie er dann auf Nordkorea reagiert. Es käme wohl für ihn einer persönlichen Beleidigung seines Egos gleich, wenn die Nordkoreaner die Bombe nicht abgeben.


    Wie sagte Giuliani? Kim Jong Un habe auf Händen und Füßen um ein Treffen gebettelt? Das sei genau die Position, in der man ihn haben wolle? Für mich sieht es aktuell eher danach aus, dass Trump derjenige war, der sich gebückt hat.


    Nachtrag: Interview mit Trump über die Verhandlungen



    Nachtrag 2: Ich glaube das gab es so auch noch nicht:


  • Ist zwar von Russia Today aber trotzdem mal eine interessante Perspektive die einem westliche Medien so nicht zeigen können:



    Pro-Tipp: Nicht die Kommentare unter dem Video lesen, sonst bekommt ihr direkt ne Herzattacke :lehrer:

  • Eine Doku über das großartigste Land der Erde:



    Okay, viele Dinge die man in der Doku sieht wird das Regime wahrscheinlich eher freuen, als vieles von dem was man sonst zu sehen bekommt, aber trotzdem ein interessanter Blick auf die Freizeitgestaltung in Nordkorea und vor allem wie es sich die letzten Jahre verändert hat.

    Und hier die andere Seite:


    https://www.zeit.de/politik/au…telmangel-uno-kim-jong-un

  • Ich hab es mal verschoben, in dem anderen Thread gehts vor allem ums posten von Dokus, nicht um Nordkorea und die Lage dort allgemein. Dabei zeige ich auch gleich wie das mit dem zitieren richtig funktioniert :P


    Das mit der drohenden Hungersnot, hab ich auch kürzlich gelesen. Ich hab auch mal eine interessante Doku gesehen (war glaube ich auch irgendwo bei uns verlinkt) in der viel mit versteckten Kameras gedreht wurde von Dissidenten und da hat man dann auch die Regionen und Menschen zu sehen bekommen die sonst natürlich tabu sind. Weiß leider nicht mehr wie die hieß, sonst hätte ich sie direkt als Gegenbeispiel daneben gesetzt.


    Trotzdem, solche Sachen wie die Autos, die Schuhfabrik, die Flachbildfernseher, die Spielautomaten und die rege Bautätigkeit im Tourismus Sektor zu sehen und das in einem Land welches durch UN Sanktionen praktisch von der Außenwelt abgeschnitten sein sollte, ist schon komisch. Auch wenn man das Treffen mit Trump und den Chinesen anschaut und beachtet, dass der Hinweis von der drohenden Hungersnot direkt von Nordkorea an die UN übergeben wurde, dann scheint Kim Jong Un seine Karten geschickter auszuspielen als der Vater und vor allem verstanden zu haben, dass eine gewisse wirtschaftliche Sicherheit wichtig für den Erhalt des Regimes ist.


    Macht die Menschenrechtslage nicht viel besser, aber hey, Adibas Schuhe :thumbsup:

  • Trotzdem, solche Sachen wie die Autos, die Schuhfabrik, die Flachbildfernseher, die Spielautomaten und die rege Bautätigkeit im Tourismus Sektor zu sehen und das in einem Land welches durch UN Sanktionen praktisch von der Außenwelt abgeschnitten sein sollte, ist schon komisch


    Hab das wichtigste Wort in deinem Satz mal markiert ;)


    Wirtschaftssanktionen funktionieren immer nur so lange, bis jemand seinen wirtschaftlichen Interessen oben drüber stellt. Im Falle von China läuft der Handel auf jeden Fall ganz ordentlich aber es gab vor Jahren mal den Fall einer deutschen Firma, die Teile zum Bau von Atombomben nach Nordkorea geliefert hatte. Während den bestehenden Sanktionen im Iran, habe ich selbst in einen Unternehmen gearbeitet welches dort Geschäfte gemacht hat und konnte das Umgehen der Sanktionen somit hautnah erleben. Im Falle von Russland wurden sogar Bilder mit dem Siemens-Chef und Putin ganz normal in den Nachrichten gezeigt.

  • Du musst doch nicht mal bis nach China gehen. In Polen und Malta arbeiten nordkoreanische Arbeiter für einen Hungerlohn. Praktischerweise können die auch noch WM-stadien bauen und helfen da auch aus.
    Und die Grenze zu China ist wohl sehr durchlässig. ;)
    Sanktionen sind doch eh nur eine Richtlinie, an die man sich halten kann. Es gibt Webseiten, die dir dabei helfen sich nicht daran zu halten.

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