Umweltschutz - Erderwärmung - Klimakiller

  • Indem sie Jahr um Jahr eine steigende Menge CO2 in die Luft blasen? Siehe Daten. :grübel:


    Ja, sie wollen ja trotzdem wirtschaftlich wachsen, bereiten sich eben auch massiv auf eine CO2-neutrale Zeit vor. Erklärtes Ziel ist es bis 2049 in allen Bereichen führend zu sein.


    Was dazwischenkommen könnte sind Wirtschaftskrisen und natürlich interne Konflikte. Ersteres ist wahrscheinlich, da es immer mal welche gibt und auch derzeit danach aussieht. Was trotzdem nicht ausschließt, dass sie ihre Ziele erreichen, da auch andere von Wirtschaftskrisen betroffen sind.

    Interne Konflikte sind ein zweischneidiges Schwert (sofern sie größere Ausmaße annehmen und einmal mit Panzern drüberrollen nicht ausreicht) hat man sie zeitnah, gefährdet das natürlich die Klimaziele und auch alle anderen Ziele. Erreich man die Klimaziele nicht, dann werden interne Konflikte noch viel wahrscheinlicher, wenn 100 Millionen oder mehr Menschen ihre Heimat verlieren und es zu Ernteausfällen kommt, zudem sind Großstädte schon jetzt wahre Hexenkessel und China hat viele und sehr große Großstädte. Andererseits hat die kommunistische Partei auch schon viel überstanden, wie den "Großen Sprung nach vorne" mit ca. 30 Millionen Toten. Sind also relativ krisenfest. Zwar kann ich mir das im Informationszeitalter so nicht mehr vorstellen, aber es gibt eben auch unvorstellbare Dinge. Im Falle eines Bürgerkriegs könnte man z.B. auch Atomwaffen im eigenen Land einsetzen, ohne (auf Grund der Größe des Landes) allzu sehr Nachbarn in Mitleidenschaft zu ziehen und somit ohne externe Konflikte zu provozieren.


    Aber wenn nichts dazwischenkommt, schaffen die es klimaneutral zu werden, da bin ich mir sicher. Andere Ziele wie auch militärisch die Nr. 1 zu werden, glaube ich hingegen nicht dran. Aber mit dem richtigen US-Präsidenten geht wahrscheinlich auch das.

  • Aber wenn nichts dazwischenkommt, schaffen die es klimaneutral zu werden, da bin ich mir sicher. Andere Ziele wie auch militärisch die Nr. 1 zu werden, glaube ich hingegen nicht dran.


    Wie kannst du dir da sicher sein. Glauben trifft’s wohl eher.

    Fakten:

    Doch das ist nur die halbe Geschichte. Ein neuer Report des Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA) zeigt, dass China auch den weltweiten Ausbau von Kohlekraftwerken maßgeblich finanziert. Insgesamt werden derzeit Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von 399 Gigawatt global gebaut oder geplant – die meisten davon in Bangladesch, Vietnam, Südafrika, Pakistan und Indonesien. Zum Vergleich: Die rund 150 Kohlekraftwerke in Deutschland haben eine Leistung von 45 Gigawatt.


    China gießt in Sachen Klimawandel also Öl ins Feuer und löscht an anderer Stelle. Und das in einer Zeit, in der viele der geplanten Kohleprojekte vor dem Aus stehen, weil immer mehr private Banken aus der Finanzierung von Kohlemeilern aussteigen. Staatliche Entwicklungsbanken wie die Weltbank haben die Finanzierung von Kohleprojekten beendet.


    Von Taiwan usw. fange ich gar nicht erst an.


    Redet euch doch China nicht so schön, nur weil ihr glaubt, damit irgendwie die deutsche Klimapolitik rechtfertigen zu können. Das Ganze ist aberwitzig. Und jeder der halbwegs rechnen kann weiß das. Es geht dabei doch einfach um nackte Zahlen und eben nicht um Wünsche und Hoffnungen der Marke: „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.“ nach dem Motto, wir müssten es nur allen richtig vormachen, wie es geht. Das ist Wunschdenken. Naives Wunschdenken noch dazu. In gewisser Weise vergleichbar mit der deutschen Abrüstungspolitik bis zum 24. Februar 2022.


    China baut hochmoderne Kohlekraftwerke und legt die alten Dreckschleudern nach und nach still. Die haben nur noch einen Bruchteil des Ausstosses der alten KIsten aus den 70´ern, von Steinkohle mal gar nicht zu reden.

    Warum bauen wir dann nicht auch einfach „hochmoderne“ Kohlekraftwerke? Warum ist in China ok, was bei uns angeblich gar nicht geht?

  • Hab ich eigentlich ganz am Anfang geschrieben, dass die viele neue Kohlekraftwerke bauen. Also von daher jetzt keine neue Infos.


    Ich glaube trotzdem daran, dass die ihre Ziele erreichen. Jetzt nicht für 1,5 Grad, die schaffen wir sowieso nicht mehr. Aber halt so, dass nicht sämtliche Worst Case-Szenarien eintreten.


    Es macht einfach total Sinn, weil die Probleme wenn sie nichts machen schlimmer sind und auch weil sie die Überlegenheit ihres Systems gegenüber Demokratien beweisen wollen.


    Und all zu eilig haben sie es vielleicht gar nicht, ein bisschen Schaden ist vielleicht einkalkuliert, unter der Annahme, dass viele Klimaflüchtlinge zunächst Europa als Ziel anpeilen werden. Oder sie spekulieren auf einen verrückten US-Präsidenten, der den Laden vollständig gegen die Wand fährt.

    Um die Nr. 1 zu werden muss man ja nicht selbst immer weiter kommen, man kann auch einfach den anderen gemütlich beim Scheitern zusehen.


    damit irgendwie die deutsche Klimapolitik rechtfertigen zu können.


    99% der Wissenschaft reichen aus um deutsche Klimapolitik zu rechtfertigen, dafür braucht es kein China.

  • Ich glaube China macht einfach, was China immer macht. Es diversifiziert strategisch seine Energiequellen und baut diese soweit wie möglich aus, weil klar ist, dass zukünftig viel mehr Energie als heute benötigt werden wird für Hochtechnologien, Industrien usw.. Und dabei wird der Energiepreis eine entscheidende Rolle spielen. Es hat gewaltige Vorteile, wenn man stets auf die günstigste Energiezufuhr umswitchen kann. Und es macht autark.


    Deutschland hingegen verknappt gerade ohne Not seine Energiezufuhr und treibt damit seine Energiepreise in die Höhe, was der Industrie, dem Rückgrat des deutschen Wohlstands seit dem Zweiten Weltkrieg, zunehmend das Genick bricht. Kann China nur recht sein. Eine Konkurrenz weniger und ein Land mehr, das von chinesischen Produkten abhängig wird.


    Mit Umweltpolitik hat das mal so rein gar nichts zu tun. Jedenfalls nicht in China.

  • Also schwenkst du jetzt von China-Bashing auf Deutschland-Bashing um?


    Die Energiepreise sind übrigens wegen der Strompreisbindung so hoch, ist eine reine Selbstgeißelung. Aber sieht so aus, dass der Norden gegen den Süden rebelliert und niedrige Strompreise erzwingen will.


    Und auf den Genickbruch bin ich gespannt :mampf:


    Der Wohlstand geht wie an anderer Stelle erwähnt schon länger zurück, ganz ohne aktuelle Krisen.

  • Warum bauen wir dann nicht auch einfach „hochmoderne“ Kohlekraftwerke? Warum ist in China ok, was bei uns angeblich gar nicht geht?

    Weil hochmoderner Dreck immer noch Dreck ist. Und dass es "ok" ist, habe ich auch nicht geschrieben.

    Und Fairas hat sicherlich recht: um die Umwelt oder die Menschen geht es der chinesischen Regierung bestimmt nicht; eher darum, dem dekadenten Westen zu zeigen, was man meint in der Lage zu sein.

    Dennoch: bei fortschreitendem Klimwandel wird es China ganz böse erwischen. v.a. die Küstenstädte.

  • Für mich war es ein ziemlich kühler und entspannter Sommer, mit viel Regen und selten über 25 Grad. Im Vergleich zu den vorherigen Sommern deutlich feuchter und angenehmer.


    An die steigenden Temperaturen werden wir uns anpassen müssen. Die meisten Probleme sind dabei hausgemacht, wie in Libyen, wo man einen Staudamm aus Erde und Steinen gebaut hat, anstatt aus Beton. Bebaute Flussauen. Versiegelte Flächen. Fehlende Rückhaltebecken. Mangelhafte Frühwarnsysteme. Brandstiftung.



    Und auch kein abschmelzendes Eis in der Arktis in diesem Jahr.


    "Polarstern" auf Expedition - in diesem Sommer hatte die Arktis Glück | tagesschau.de

  • Für mich in Österreich/Wien genau das Gegenteil. Fast immer weit über 30 Grad, Tropennächste am laufenden Band. IRgendwann steht die Luft/Wände haben sich komplett aufgeheizt und es hat dann auch um 1 in der Früh noch 30 Grad draußen, da is mit dem Lüften auch schon egal. Das wird auch von Jahr zu Jahr schlimmer bzw. werden diese Zeiträume immer länger.


    Mobile Klimaanlage wurde geholt, damit man jetzt das Büro während der Arbeit runtergekühlt bekommt, Split-Klimagerät ist da etwas aufwänder, weil man sich die positive Antwort aller anderen Eigentümer holen muss. Also etwas schwierig.

  • Ich habe mich echt schon viel mit dem Thema Klimawandel beschäftigt, mich jetzt noch mit allem was die Klimaleugner dazu zu sagen haben zu beschäftigen, ist mir zu anstrengend.

    Ich habe mich echt schon viel mit dem Thema Klimawandel beschäftigt, mich jetzt noch mit allem zu beschäftigen, was die Klimawandellobby dazu zu sagen hat, ist mir zu anstrengend.


    Merkste was? Funktioniert immer.


    Aber wir kommen vom Thema ab.

  • Nur mal rein aus Interesse: was macht denn die Klimawandellobby?

    Wer ist die, wo kommen die her, was haben die für Ziele, das Klima wandeln?


    Diese Diskussionen sind immer so ermüdend; sich an den 0,5% hochziehen, die überzeugt sind, es gibt keinen anthropogenen Klimawandel und weil 99,5% der seriösen Wissenschaft nicht reichen, ist das seit Jahren der running gag in der Medien- und Parteienwelt.

    Erich von Daenicken hat wenigstens noch richtig Schotter verdient mit dem Mist.

  • leugnen wir jetzt den

    - Menschengemachten Klimawandel

    - Klimawandel allgemein

    - die periodisch auftretenden Klimaschwankungen in der Erdzeit

    - den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel


    Oder was genau?


    Der Menschengemachte Klimawandel ist mir zu einseitig, es gibt Klimawandel schon immer auch ohne Menschen

    Das der Mensch Einfluss auf das Klima hat, ja, da geh ich mit.

    Das wir zuviel Klimaschädliche Massnahmen treffen, da feh ich mit.

    Das der Klimawandel ohne unsere Existenz auch aufgetreten wäre, davon bin ich überzeugt.

    Ob er so schlimm verlaufen wäre wie dank uns, da bin ich überfragt.

    Das der Mensch der Verursacher der globalen Klimakrise ist, da bin ich raus.


    In der Wissenschaft gibt es 2 Lager die ich wahrnehme, Klimaleugner und Klimaverursacher....irgendwie bekomm ich vom moderaten 3. Lager gar nix mit, das der Wandel zyklisch eh erfolgt wäre, wir ihn "nur" verschlimmert haben

  • Das von mir angeführte Buch bezieht sich auf die Frage, ob die derzeitige Klimapolitik sinnvoll oder irrational angetrieben ist. Dabei werden verschiedene Kosten-Nutzen-Analysen gegeneinander aufgerechnet und kritisiert, dass die derzeitige Klimawandelpolitik und die damit einmal einhergehend geplanten Investitionen vor allem emotional begründet und untermauert werden, nicht aber sachlich und rational. Und dass dabei sehr viele gravierende Aspekte eben nicht ausreichend mitberücksichtigt oder bewusst aus der Debatte gedrängt werden. Es mithin zu gravierenden Fehlentscheidungen kommt, die uns Wohlstand und Zukunftsperspektiven rauben.

  • John


    Rationale Klimapolitik wäre ab 1972 erfolgt. Jetzt ist nur noch Scherbenhaufen aufsammeln.


    Du hast dein Buch halt direkt im Anschluss an die Klimaleugnung unseres neuen Nazitrolls rausgehauen, wenn du sinnvolle Argumente vorzubringen hast, war dies ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, sah für mich wie Schützenhilfe aus.


    Aber wie gesagt, hau mal paar Argumente im passenden Thread raus, zu verlangen ich soll jetzt irgendein Buch lesen ist ein bisschen viel. Ich sag auch nicht du musst ein Buch über MMT lesen oder so.

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