Das Amt des Bundespräsidenten - Pro und Contra - Politische Entwicklungen

  • Das Beste ist ja die Meldung rechts oben, die über Socken-Hintze. :D
    Da hat er Wulff wahrlich keinen Gefallen mit getan.


    Und schon wieder wird die Kanditatenaufstellung für Parteispielchen genutzt, aus der Sache gelernt hat scheinbar niemand. Gauck ist zu SPD-lastig, Huber auch, Lammert war zu CDU-konform, der nächste sollte nicht aus dem aktuellen Kabinett stamen.....etc.
    Furchtbar......
    Anstatt daß man jetzt endlich mal die Gelegenheit nutzt und auf Volkes Stimme hört, geht die Schacherei um die Posten schon wieder los.

  • Ich verstehe die Union nicht. Inzwischen sind doch wohl alle für Gauck, nur die Union nicht, weil sie dann zugeben würde mit Wulff einen Fehler gemacht zu haben. Na und? Das weiß doch ohnehin schon jeder. Was soll jetzt dieser Eiertanz? Aber die CDU hat sich ja leider schon gegen Gauck ausgesprochen. Vielleicht platzt ja auch noch die Koalition. Das wäre der Knaller.


    Krass wie weit sich die FDP gerade aus dem Fenster lehnt. Ich höre gerade Kubicki auf ZDF und der zieht die CDU aber sowas von durch den kakao!

  • Warum muß daß denn immer ein Berufspolitiker sein? Die haben immer so etwas avatarmäßiges und marionettenhaftes an sich. Vielleicht man ein bekannter Philosoph oder Literat?

    [i]„Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstruierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschheit wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt.
    Das Geld ist das den Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an."
    [align=center][color=#ff6600]Karl Marx.

  • Oder einer aus der Kirche, sag ich doch auch schon seit Jahren.
    Zum einen wird vom Bundespräsidenten Überparteilichkeit verlangt ( steht meines Wissens nach auch im Grundgesetz ) und zum anderen artet es doch wieder in Parteielklüngelei aus, auch jetzt wieder.
    Gauck zu SPD-nah. Soll das heißen, die Bürger würden nächstes Jahr vermehrt SPD wählen, weil der Präsident einen guten Draht zu Münte oder Gabriel hat?
    Idealerweise sollte ein Präsident überhaupt nicht mit einer Partei in Verbindung gebracht werden, neutral sein. Dann kann man Erfolg oder Mißerfolg niemandem anlasten, auch im negativen Sinne nicht.
    Die Union hat die Wahl verloren, weil der Kandidat von Merkel Wulff geheissen hatte. Hätte durchaus passieren können.

  • Offenbar gibt Merkel tatsächlich nach und die FDP setzt sich koalitionsintern durch. Auch die Union ist nun angeblich für Gauck. Damit wäre Gauck der von allen Parteien mitgetragene Kandidat, die Linke bisher ausgenommen. Quelle: heute.de


    Ich muss sagen, das war das Schlaueste was Merkel machen konnte. Die FDP hatte sich festgelegt. Eine Mehrheit für Gauck war ohnehin ersichtlich und die Mehrheit der Bevölkerung ist auch für Gauck. Letztlich könnte Merkel von diesem "Einknicken" sogar profitieren, da man ihr dieses Nachgeben positiv anrechnen wird. Könnte für Merkel ähnlich gut verlaufen wie der Atomausstieg. Zumal ihr Fehler Wulff wohl bald vergessen sein wird.


    Dann bin ich mal sehr gespannt, ob die wirklich sehr hohen Erwartungen in Gauck sich auch wirklich bewahrheiten. Hoffentlich ist er durch die ganzen Vorschusslorbeeren nicht abgehoben und selbstverliebt geworden.

  • Damit wäre Gauck der von allen Parteien mitgetragene Kandidat, die Linke bisher ausgenommen.


    Ach der kommt aus dem Osten, und hat nur die Monatgsdemos in Gang gesetzt und mal die Stasi-Akten verwaltet... Moment. Ja, jetzt versteh ich, warum die Linke sich nicht zu ihm bekennt.
    Ich durfte ihn mal bei uns an der Uni erleben. Fand ihn zwar nicht so hinreißend, aber nach den letzten beiden Dödeln auf dem Posten kann er nur gut aussehen.
    Naja, ein Rostocker als Staatsoberhaupt. Gewöhnt euch schonmal dran :teufel2:

  • Ich habe gerade noch einmal eine kurze Doku über ihn gesehen. Sein Lebenslauf ist schon beeindruckend und er ist ein GANZ anderes Kaliber als ein Karrierepolitiker wie Wulff. Ich hoffe bloß, er findet auch über sein Thema Freiheit hinaus über die Vergangenheitsbewältigung und findet auch gute und nachdenkenswerte Anstöße für die Zukunft.

  • Offenbar gibt Merkel tatsächlich nach und die FDP setzt sich koalitionsintern durch.


    Immerhin hat die Partei fast zwei Prozent der Bevölkerung hinter sich.


    Georg Schramm würde ich auch unterstützen.

    [i]„Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstruierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschheit wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt.
    Das Geld ist das den Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an."
    [align=center][color=#ff6600]Karl Marx.

  • Ich würde ja gerne mal mit ansehen, wie das aussieht, wenn Angela Merkel richtig wütend wird. Kann man sich bildlich irgendwie gar nicht vorstellen. Stelle ich mir aber interessant vor, wenn Merkel den Rösler "anbrüllt".


    Bildlich muss es wohl so abgelaufen sein: :pc: :facepalm: ;notice: :cursing: :teufel1: :Motz: :wall: :evil: :ka: :keks


    Zitat

    Während die CDU-Chefin das Parteipräsidium in einer Telefonrunde gegen Gauck eingeschworen hatte, legte Rösler seine oberste Parteispitze auf den Theologen und früheren DDR-Bürgerrechtler fest. Das einstimme Votum des FDP-Präsidiums wurde der Verhandlungsrunde im Kanzleramt über Medienberichte bekannt – ein Affront gegen den Koalitionspartner. Nach Informationen des Tagesspiegel brüllte Merkel Rösler an. Die Heftigkeit der Reaktion habe überrascht, zitiert die Zeitung einen aus der Parteispitze.


    Von dem Moment an war klar, dass Rösler Gauck durchsetzen musste, wenn er nicht als Parteichef irreparablen Schaden erleiden wollte. Um die Koalition zu retten, beendete Merkel "dieses dramatische Zwischenspiel" und gab ihren Widerstand gegen Gauck auf, bestätigte Rösler. Kurz vor der 20-Uhr-Tagesschau rief sie erneut das CDU-Präsidium an die Telefone und sagte, im Interesse eines Fortbestandes der Koalition sei es unumgänglich, den früheren Bürgerrechtler zu nominieren.

    Quelle: Zeit.de


    Auch sehr schön und irgendwie wieder typisch:
    Die Grünen streiten jetzt öffentlich über Gauck als Präsidentschaftskandidat. Einige bezeichneten ihn bereits als "nicht wählbar". Wohlgemerkt wurde Gauck damals von Jürgen Trittin zum "Präsidentschaftskandidaten" gemacht. Jetzt sägen sie an ihrem eigenen Kandidaten. Sehr überzeugend. Quelle: Welt

  • Es sind nicht Die Grünen, sondern ein paar ewig-gestrige-Aushilfs-Fundis wie Ströbele.
    Pfft, finde ich jetzt nicht so tragisch, im Gegenteil. Man kann es nicht jedem recht machen und lieber ein paar interne Gegenmeinungen als ein nach außen gezwungenes Solidaritätsprofil von oben verordnet.


    Zitat

    Jürgen Trittin zum "Präsidentschaftskandidaten" gemacht. Jetzt sägen sie an ihrem eigenen Kandidaten.

    Nicht sie, sondern Fundi-Stimmen aus der Partei, die sich noch an seine Statements bzgl. der Occupy Bewegung und Sarrazin erinnern. Da gehöre ich übrigens auch dazu, obwohl ich mit dem Kerl ganz zufrieden bin. Soll man das jetzt unter den Tisch kehren?

  • Mir ist dieser ganze Hype um Gauck inzwischen sowieso suspekt. Das ging schon bei Guttenberg in die Hose. Was mich etwas nachdenklich macht ist, dass Merkel ihn abgelehnt haben soll mit der Begründung: "Er habe nur ein Thema". Das ist genau das, was mir bei seinen Reden auch aufgefallen ist. Freiheit schön und gut, ist wichtig und richtig. Ohne Freiheit ist alles scheiße. Aber die Zeiten der DDR sind jetzt vorbei. Ich hoffe sehr, er wird sich auch neuen Themen als Präsident zuwenden und etwas gnädiger sein mit gesellschaftlichen Bewegungen wie der Atombewegung oder den Occupy-Demos. Andererseits stimme ich ihm inhaltlich sogar teilweise zu. Manches davon hat wirklich etwas Hysterisches. Das sagt ja inzwischen sogar schon Kretschmar über die S21 Gegner, durfte ich heute in der TAZ lesen.

  • Ich finde es ehrlich gesagt auch ein wenig eintönig und hoffe mal, wir dürfen uns jetzt nicht die nächsten 5 Jahren anhören, daß wir aufhören sollen zu jammern, weil ja damals in der DDR alles viel schlimmer war.
    Übrigens auch der Grund, warum die Linke gegen ihn ist. Dazu würde er Hartz IV unterstützen und den Afghanistaneinsatz.......gähn.
    Jetzt kommen die in 3 Wochen höchstwahrscheinlich wieder mit einem eigenen Kandidaten an, der auf Pateiwunsch einfach mal so verheizt werden wird. Wobei sich die Lötzsch sogar vorstellen könnte, daß es der linke Kandidat "mit ein wenig Glück" sogar schaffen könnte..... :blöd:


  • [align=center] :) Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden. :)

  • Der Typ ist selbst für einen CSUler ein Hinterwäldler :wacko:
    Gauk lebt unverheiratet mit einer Frau zusammen, ja, an sich hat er sogar noch eine Ehefrau mit der er nicht mehr zusammenlebt, was für ein Skandal...naja, wär es zumindest vor 50 Jahren gewesen :rolleyes:
    Wie als würde das heute noch jemanden jucken, damit repräsentiert er doch sogar eher den Durchschnitt als jemand der mit 20 geheiratet hat und 50 Jahre eine mustergültige Ehe, inklusive Prügel der Ehefrau und Kinder, geführt hat, wie es wohl dem Ideal von Geis entspricht :rolleyes:

  • Irgendwie kommts mir so vor, als ob die "Medien" (viel zu verallgemeinert, Ich weiss) direkt nach der Nominierung angefangen haben den Mann zu demontieren, irgendwelche Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und veröffentlicht... haben die irgendein Interesse daran einen beschädigten Mann als Präsident zu haben? :P


    MfG

  • haben die irgendein Interesse daran einen beschädigten Mann als Präsident zu haben? :P


    Eigentlich nicht, denn den Großteil der Bevölkerung und damit auch der Medien, interessieren sich nicht für unseren Head of State, außer er fabriziert Blödsinn, was ja in den letzten Jahren recht häufig vorkam.
    Aber der Geis ist witzig, solche Typen findet man sonst doch nur bei der NPD :D

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