...Sollen die einfach vom Himmel fallen?
Es ist ja nicht so, daß bei einem Bruttoinlandsprodukt von 2.900 Mrd. Euro kein Geld da wäre. Jeder Haushalt verfügt statistisch über ein Nettogeldvermögen von 44.500,- und einem Gesamtvermögen von 123.300,-. Irgendwo muß das Geld ja sein. Anstatt den Arbeiter immer weiter zu melken, könnte man mal Probebohrungen dort vornehmen, wo man Geldvorkommen vermutet. Muß man aber gar nicht.
Die Wirtschaft möchte ein Heer aus der Arbeiterreserve vorgehalten bekommen. Warum wird dieses Heer aus Steuermitteln bezahlt? Für Sklaven müßte die Wirtschaft für deren Unterhalt sorgen, hier unterhält sich der Arbeiter selber, sorgt für seine Reproduktion und zahlt sogar die Bevorratung mit Seinesgleichen.
Da kommen die Flüchtlinge der Wirtschaft doch gelegen. Jobs, die so schlecht bezahlt werden, das sie nicht einmal mehr ein verzweifelter Einheimischer, trotz Druck und Repressionen vom Job-Center, erledigt. Da braucht man dringend Menschen die noch verzweifelter sind und ALLES, auch für noch weniger Geld machen. Dieter Zetsche schmust ja schon um die Flüchtlingsheime.
"Die meisten Flüchtlinge sind jung, gut ausgebildet und hoch motiviert. Genau solche Leute suchen wir doch."
Das heißt: Unabgearbeitetes Menschenmaterial, mit einer hohen Reproduktionsrate, das für wenig alles macht. Weitgehend noch nicht von industriellen Lebensmitteln aufgeschwemmt, ihre Zähigkeit unter Beweis gestellt.
Paradiesische Zeiten brechen für unsere Wirtschaft an.
Schade daß nur wenige etwas davon haben werden.
Bezüglich deiner Wortwahl (Unabgearbeitetes Menschenmaterial, mit hoher Reproduktionsrate, das für wenig alles macht. / von industriellen Lebensmitteln aufgeschwemmt / erfolgreicher Triathlon von Syrien nach Deutschland) möchte ich dich bitten zwei Gänge runterzuschalten. Und mir ist dabei durchaus bewusst, dass du das Zetsche (fälschlicherweise) in den Mund legst und demnach offensichtlich und erfreulicherweise nicht als eigenen Standpunkt betrachtest. Trotzdem: Genauso wie in diesem Forum Regeln zur Rechtschreibung gelten, gilt auch die Regel, dass man sich nicht pauschal diffamierend über andere Bevölkerungsgruppen äußert. Und da finde ich in dieser Äußerung einiges, was mich stört. Angefangen bei der dehumanisierenden Ausdrucksweise, die bei Menschen wie von Sachen spricht, bis hin zu der Verharmlosung einer lebensgefährlichen Flucht zu einem Hobby-Sportereignis.
Drück dich bitte in Zukunft etwas bedachter aus. Danke.
John
P.S.
Ich wollt damit nur darstellen, wie Menschen, die nicht zum Bürgertum gehören, allgemein von der Wirtschaft betrachtet werden. Als Variables Kapital, als Ware, die käuflich und konsumierbar ist. Die Herkunft spielt dabei keine Rolle. Nur Kosten und Nutzen. Gab da mal das "Unwort des Jahres 2004" "Humankapital". Begriffe auf der Wirtschaftswissenschaft. Die dehumanisierenden Ausdrucksweise sind Begriffe aus der Ökonomie und ich finde sie auch diffamierend. Da gibt es Formeln mit denen man den Wert eines Menschen errechnet. Ich wollt verdeutlichen was ein Mensch in der Freien Wirtschaft für eine Bedeutung hat und warum man sich über so viel Flüchtlinge freut. Mit Menschlichkeit hat das vermutlich überhaupt nichts zu tun, sondern hat rein ökonomische Gründe.
Meine Sichtweise ist das ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil.
Mit dem Triathlon, sehe ich ein und entferne es.
P.S.S Nix in den Mund gelegt.
Daimler-Chef Zetsche will Flchtlinge anwerben - manager magazin