Spektakuläre Gefechte und furiose Landschlachten ( Replays )

  • Spektakuläre Gefechte und furiose Landschlachten ( Replays )



    Seit gegrüßt, :)



    Da ich so eben eine äusserst dramatische und zugleich spannende Schlacht geschlagen habe, kam ich auf die Idee diese doch mal hoch zu laden. Es gibt ja bereits einen Thread für Seeschlachten, warum nicht auch einen der vollständigkeit halber für die Landgefechte. ( Vielleicht sollte man den für Seegefechte ebenso wie diesem im Unterforum >>Strategien, Taktiken und Spielberichte<< parken )


    Also, wer mal seine spaktakulären Schlachten zeigen möchte, kann sie gern irgendwo hochladen und sie hier mal vorstellen. Vielleicht lassen sich ja auch einige zu interessanten Taktik-Diskussionen verleiten. ;) Wer gegebenfalls über zuviel Zeit verfügt, kann gern auch einen einleitenden Spielbericht schreiben, der kurz aufzeigt wie es im Vorfeld zu der Schlacht kam und wie bedeutsam sie vielleicht für euch war. Gern gesehen sind auch dramaturgische Ergüße oder tiefgründige Epen. ( Mehrzahl von Epos, musste Wiki zu rate ziehen ) :D



    Am besten wird es wohl sein, wenn ich zusätzlich noch ein kleines Tutorial schreibe.

    Und so gehts :




    Gut, dann fange ich mal an. :)



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    Die Schlacht bei Stockholm



    Diese Blondzöpfe von Schweden.....



    Es gab durchaus auch friedliche Zeiten für das sonst so kriegerische - oder besser für das, von vielen für unglaublich militant gehaltene, Preußen. Jahre vergingen in denen König Friedrich I erfolgreich versuchte, sich von allen belangen seiner umliegenden Nachbarn unbeeindruckt zu zeigen um möglichst unbehelligt durch diese schwierigen Zeiten zu schlittern. Eine zeitlang übte er sich gar darin, zu seinen Nachbarn gute Beziehungen zu knüpfen, was ihm anfangs auch erstaunlicherweise gut gelang. Doch diese traute zeit der glückseeligen Jahre und den zutiefst letargischen Diplomatischen Verhandlungen, welche sich aller höchstens um der aufnahme eines gemeinsamen Handels drehten, schien bereits derart gotesk in seinem ausgedehntem Verlauf, dass es den anschein hatte als sei die Zeit stehen geblieben oder aber Preußen sehe sich von der Aussenwelt abgeschnitten....


    Nichts dergleichen ist der Fall! Das weiß auch der gute Friedrich, auch wenn er bereits gefallen daran fand, sich tag ein tag aus dem lieblichen poussieren des Rotkehlchen-Pärchens zu widmen, welches sich auf seinem Prachtbrunnen nur allzu gern zurecht zupfte. Ihm kam zu gehör das unheilvolles geschehen mag, fern ab Berlins. Rümpfend sann man sich zurück und gedenkt der vielen guten Preußen, welche ihr liebes leben ließen als das untreue Polen-Litauen hinterrücks damit beschäftigt war, Webstuben und gar die Priorei Ostpreußens zu verwüsten. Doch als man nun die Königliche Porzellan-Manufaktur gefährdet sah, welches >> sein liebstes Kind <<, auch wenn er es nicht zugeben würde, wusste man das nun Taten folgen müssten um der drohenden Verwüstung bevor sie überhaupt beginnen konnte, einen Riegel vorzusetzen.


    Schweden


    >> Schweden sagt ihr, soll das ein königlicher Klamauk werden, werter Herr? <<


    Doch insgeheim wusste Friedrich es natürlich das der Mann keinen Dung sprach, doch seine Etikette gegenüber seinen vertrauten ließ ihm keine andere Wahl als derart zu reagieren und auch wusste ``zu Dohna Schlobitten`` das der König keineswegs zynisch sprach.


    Schweden erklärte Preußen den Krieg und das zu einer Zeit in der sich Friedrich ungemein wohlbehalten fühlte. Die Nachricht überkam den König völlig und man glaubte zugleich nicht wirklich daran, da Österreich als auch die Schweden, von anbeginn der Zeit stets feindlich gesinnt, nun schienen allmählich ihre historische Antipathie gegenüber das so prächtig gedeihende Preußen abzulegen. Wiedereinmal ein irrglaube seitens Friedrich. >> die Rotkehlchen sollen verdorren, wenn es nichts als die Wahrheit sei <<, hörte man den wohlbeleibten Friedrich fluchen.


    Zurück in alte gewohnheiten fallend, steckte man sich eine Tabakpfeife in den Mund, wo man doch der Gnädigsten vor so langer Zeit versprach das teufelszeug nie mehr anzurühren. Infanteristen, mit dem neusten Stand der Technik ausgerüstet, Ulanen, Milizverbände und selbst die geliebten Pikeniere wurden in einer solch schier unglaublichen Geschwindigkeit mobilisiert das einem allein vom zuschauen schon hätte schlecht werden können. Gerüchte zogen durch die Straßen das einmal Friedrich höchst selbst einem jungen Knaben geringen alters, das Hauen und Stechen mit der Schusswaffe bei bringen wollte und man sich im ersten Moment verblüfft wunderte dass das Bajonett nun nicht mehr zu demontieren war. Ob letztlich etwas wahres an dem Gerücht sei, glaubte man nicht wirklich, da Friedrich der alleinig über solch Forschungsbestrebungen bestimmte und sie in auftrag gab, davon sicher hätte wissen müssen, dass der kampferprobten Infanterie schon längst ein neues Werkzeug ausgehändigt wurde.


    Aber das sollte nichts daran ändern, dass Friedrich gerade dabei war eine der größten Streitmächte des damaligen Europas auf die Beine zu stellen. Intensiv ausgeklügelte Vorgehensweisen bei den bald beginnenden Gegenmaßnahmen, hat man dem König zukommen lassen. Nach wenigen minuten durchsicht erkannte Friedrich das seine Militärberater, nicht viel weniger im >> langsam rostigen Gewand des nichtstuens << steckten und sich von bloßer Zahl der Schweden haben irretieren lassen. Man glaubte doch allen ernstes an einer Niederlage käme der Angriffsbefehl in wenigen Tagen, doch seine Berater vergaßen das wesentliche zu berücksichtigen, an der derzeitigen Situation des Feindes : Der Krieg mit Russland.


    Das Russische Reich gedieh längst zu einem riesigen Geflecht aus zwar kleinen, dafür jedoch übermäßig eigenständigen Provinzen. Jede Eroberung eines dieser regelrechten Stadtstaaten resultierte zugegeben stets in einem Sieg der Schweden, doch die verlustreichen Schlachten welche zu schlagen waren, brachen jedesmal aufs neue eine Lanze in Stockholm - die zeit sich davon zu erholen konnte für Friedrich nicht ausreichender sein.


    Der Krieg begann und geschah wie im Fluge. Kurland, St. Petersburg, Aboe von Finnland. Der König legte mit der Zeit keinen wert mehr auf die Berichtigungen sowie Verdächtigungen der anderen Königshäuser. Friedrich war in rage und wollte dem ganzen endlich ein Ende setzen. Er wollte doch im grunde nichts mehr als seine Ruhe und seine beiden Rotkehlchen beobachten, die sich noch immer um der alleinigen Aufmerksamkeit des Königs zu stritten schienen. Doch Schweden war im Weg, was sollte er also anderes tun als diese störenfriede von blondgezopften Schweden endgültig von der Karte zu fegen ? Engste Vertraute, sogar Familienangehörige des Königs, trauten sich schon längst nicht mehr in den >> Saal der Zusammenkunft <<, wie er ihn gern nüchtern nannte, geschweige denn in die Gemächer des Königs die er nur noch selten und mit triefenden Augen vor elendiger müdigkeit aufsuchte.


    Friedrich wollte mehr als das war bisher erreicht werden konnte. Dem >> Ein Siegel setzen << so philosophierte er oftmals. Was kam ihm dabei anderes in den Sinn, als sich gleich der Hauptstadt des Feindes zu widmen? Er sammelte die besten Streiter, die besten Reiter und seinen besten Denker zu Felde ´´zu Dohna Schlobitten´´ nahe der Küste der Ostsee und war sich darüber durchaus im klaren das es bei leibe nicht einfach werden würde, die Hauptstadt des Feindes Stockholm einzunehmen. Doch Friedrich wusste, dass man sich auf seine Mannen verlassen kann....


    Und so geschah es das seine teils angeschlagene Armee nahe Stockholm landen konnte und man sich darauf einigte einen weiteren Tag auszuharren, da die Armee bedingt der langen Reise, doch recht ermüdet schien. Doch die Nacht sollte nur von kurzer Dauer sein.....



    Die schlacht bei Stockholm


    Schlacht von Stockholm


    ( unten auf >> Download for free with FileFactory Basic << klicken ) ( Filefront ging irgendwie nicht )



    ........


    Die Schlacht war überaus nervenaufreibend. :) Lange zeit wusste ich nicht, wer sie gewinnen wird. Dieses Replay unterstreicht eindrucksvoll, welche teils taktischen Handlungen der KI von ETW mit an die hand gegeben wurde. Ich konnte letztlich keinen einzigen versuch unternehmen, diese verflixten Halbkanonen auf dem Hügel dort zu vernichten. Die KI hat stets gekonnt reagiert und nur wenige Fehler zugelassen, welche allerdinga jedem anderen ebenso hätten passieren können. Das war so ziemlich die schwierigste Schlacht mit Empire!



    Ok, ich habe ein wenig zu arg ausgeholt. :D Wer seine Replays zeigen möchte, kann natürlich auch einen Zweizeiller schreiben! Und wehe ich bin mal wieder einer der einzigen hier der wat hoch lädt! :Motz:

  • Ich bekomme auf deiner Uploadseite immer nur die Meldung, dass keine freien Downloadslots verfügbar seien. Das ist natürlich klares Kundengeködere, aber wann ist das denn nicht so?


    Zu Replays. Bin sehr gespannt.
    Mit Empires kann ich zwar garnichts anfangen, aber zugucken tue ich gern. Es gibt immer ein paar Spiele, die ich selbst nicht spiele, aber deren Replays/Shoutcasts ich gerne verzehre. Beispielsweise WC3, CoH oder Supreme Commander.


    EDIT: Das mit dem Download hat sich erledigt. Nach fünf Minuten haben sie's dann aufgegeben und mich saugen lassen. ^^

  • Kann das sein ,dass du deinen eigenen Einheiten in den Rücken schießt, weil das die hohen Verluste erklären könnte. Naja ich spiele sowiso nur Mid/Mid und da habe ich nie solche Verluste.Reiß mir nicht den Kopf ab wenn ich mich irre :D


    „Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet.“
    - Johannes Rau-

  • Wow. Auf jeden toten Schweden hast du ja drei bis vier Mann verloren...Und das obwohl der Schwede immer Tröpfchenweise angegriffen hat, während du immer mit allem draufgeholzt hast.


    Ja, dazu haben anscheinend so einige Faktoren geführt. Die Schweden konnten mich gleich an mehreren Stellen festsetzen, es gab keine möglichkeit die Armee neu zu formieren. Die haben verbissen gekämpft und gingen keinen Meter zurück. Vorallem die Grenadiere haben mich ganz schön zusetzen können, ich musste mehrere anläufe mit dem General wagen, bis sie ausreichend dezimiert waren. Der Schwierigkeitsgrad war doch recht happig und dabei waren wir sogar im Vorteil da es sich um 3 eigenständige Armeen handelte die nur nach und nach in aktion traten. Man war zwar immer noch in Überzahl, doch die Schweden waren hartnäckiger als gedacht. Die schwere Kavallerie hatte es auch insich, da gingen viele kostbare Truppen drauf um diese in die flucht schlagen zu können und nicht mal der Tod des Generals hat die Schweden von ihrem Ziele abbringen können. :grübel:



    Kann das sein ,dass du deinen eigenen Einheiten in den Rücken schießt, weil das die hohen Verluste erklären könnte.



    Ja ich denke mal im nachhinein betrachtet, könnte das durchaus möglich gewesen sein. Die Startposition ließ zu beginn der Schlacht keine lohnenswertere Aufstellung zu, als die Armee in 3 Reihen aufzustellen, um möglichst schnell und ohne umwegen das freie Feld nördlich der Behausungen zu erreichen. Ich hätte die Formation anschließend nochmals verändern sollen, doch dazu blieb mir keine Zeit mehr. ( ich musste mehrmals pause drücken um die oberhand zu behalten ) Aber diese Halbkanonen dort auf der anhöhe, trugen einen goßten Teil dazu bei, dass es am Ende richtig spannend wurde.


    Achja, lasst euch nicht von der Schlachtzusammenfassung irritieren, dort ist lediglich 1 Armee der Schweden aufgeführt, es waren jedoch insgesamt 3. ( 2 Verstärkungsarmeen )

  • Hier eine für mich ziemlich Intersannte Schlacht aus meiner Hannover Kampane:


    Hintergrund:


    Hannover greift Frankreich an und dessen Mächtiger Verbündeter Würtenberg greift die Angriffsarmee der Hannoveraner an.
    Zahlenmässig sind die Würtenberger den Hannoveraner deutlich überlegen führen sie doch 3 Volle Armeekorps in die Schlacht und Hannover verfügt nur über ca. 1,5 Armeekorps doch noch trennt ein Fluss die beiden Armee voneinander.


    Werden die Hannoveraner es schaffen Ihre Stellungen auf Ihrer Flussseite halten zu können oder von der massiven Überlegenheit der Würtenberger überrannt werden ?


    (achtung am Anfang überlege ich ziemlich lange bis ich den Button Schlacht starten drücke also nicht wundern wenn die ersten Minuten nichts passiert bis ich mit der aufstellung beginne ;) )


    Mega Schlacht

  • Habe mir mal das zweite Multiplayergefecht angeschaut. Leider hat es nach der Hälfte der angegebenen Zeit einfach aufgehört. Aber der Sieg der Engländer war bereits mehr als absehbar.


    Wenn diese Schlachten jetzt noch Shoutcasts hätten, könnte man von mir aus den Fernseher abschaffen. :)


    Interessant fand ich auch, dass die Infanteristen ihre Gegner im Nahkampf mit dem blanken Lauf niederstachen, ganz ohne Bajonette. :blink:

  • @ Eisen....



    Deine Schlacht ließ sich zwar starten, doch nach wenigen Agenblicken schmiert das Spiel dann ab? ( habs 2 x versucht ) :unsure: Hattest sicher kurz den Desktop besucht oder? :) Habe zum ersten mal Mörser in aktion gesehen..., :blink: die sehen zwar unscheinbar aus, aber die Wirkung scheint verheerend zu sein.



    Habe mir auch die MP-Schlacht von Falcon angeschaut. :) Wieso hat dein Gegner nur Milizen aufgestellt, dachte im ersten Moment das die Amis über keine Linieninfanterie verfügen, doch sein Verbündeter hatte wiederum welche?! Bei mir war leider auch irgendwann schluss, genau da wo du deinem Kollegen endlich mal zur Hilfe kommst. :D Der hat sich teilweise ganz schön übers Ohr hauen lassen und seine Stellungen für meine begriffe etwas zu weit auseinander gezogen. Als er mit der Vorhut, eine andere Stellung beziehen wollte, kam aus dem Walde die Kavallerie und hat ihm ordentlich zusetzen können. Der anfängliche Vorteil wollte oder konnte der allerdings nicht ausspielen, wohl auch da dein Kollege einen Teil seiner Infanterie in den Nahkampf verwickeln konnte. Doch hätte der Ami mal davon abgesehen, sich ständig neupositionieren zu müssen, aufgeschreckt von A nach B zu hetzen und auch mal dazu durch gerungen in den Nahkampf zu gehen, hätte es am Ende vielleicht noch mal spannend werden können.


    Schöne Schlacht und vorallem vor sehr schöner Kulisse. :)

  • Da labern einer oder mehrere zu einem Replay. Quatschen über Taktiken und co.


    Praktisch wie Fußballmoderatoren, nur dass etwas mehr drum herum gelabert wird und nicht: "Das zweite Regiment schießt!" ;)


    Bei Spielen wie Company of Heroes macht das wirklich Laune und es ist auch sehr interessant. Bei Empire vielleicht weniger, da man in den Replays ja doch sehr viel spult.

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