Diskussion um die Sendung "Die Anstalt".

  • Ihr haltet also "Kabarett" für "kritischen Journalismus". Na dann.

    Nö tue ich nicht aber angesichts der Faktenlage komme ich zum selben Schluß, und dieser Meinung war ich schon lange bevor von Wagner und Uthoff diese Sendung überhaupt übernommen haben. ;)


    Im übrigen kannst du kritischen Journalismus in diesem Land inzwischen leider mit der Lupe suchen. :thumbdown:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Kennst du etwa eine seriösere Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen als die Tagesschau, Mogges?

  • Das heute-journal. :P


    Ich hatte Dich oben gefragt, ob Du die Tagesschau als Journalismus bezeichnen würdest.
    Und, tust Du?


    Zum Wikipedia Artikel: was hast Du denn erwartet? Daß die Kritisierten ( hier die deutsche Presse ) dem zustimmt?


    Hey, ich sehe mittlerweile ne ganze Menge kritisch. Du kannst Dir gar nicht vorstellen WIE kritisch ich sein kann.
    Auch ich sehe weder die Anstalt noch die Tagesschau, die FAZ oder sonstige Medien als das Maß aller Dinge an. Deswegen soll man sich auch immer möglichst viel quer informieren und den Rest seinem Hirn überlassen.
    Das geht schon morgens los, wenn man die Entscheidung trifft. Kaffee oder Tee?

  • Gut, warum regst du dich dann jetzt so auf, wenn ich mal "die Anstalt" etwas kritisiere und an deren Lack kratze. Ganz ehrlich, für mich sind viele Sachen aus "die Anstalt" reine Verschwörungstheorie die sehr häufig nach dem Prinzip läuft: "Der Westen ist böse und Putin, Assad usw. sind eigentlich gar nicht soo schlimm, wie immer behauptet. Wir werden nämlich alle nur für dumm verkauft von Obama, Merkel usw."


    Ja, ich würde die Tagesschau als Ergebnis von Journalismus bezeichnen, insbesondere weil es eine der wenigen Sendungen ist, die tatsächlich noch hunderte Auslandskorrespondenten selbst unterhält, auch dank der GEZ-Gebühren. Das können sich Privat-Sender wie RTL gar nicht leisten. Da werden dann immer dieselben ein bis zwei Leute losgeschickt, um dann aktuell vor Ort kurzfristig zu berichten, leben aber nicht langfristig dort.


    Keine Ahnung, was du an der Tagesschau jetzt auszusetzen hast. Gerade im Vergleich zu den "heute"-Sendungen finde ich die Tagesschau gut, weil sie sich auf die Nachrichten-Meldungen konzentriert und diese nicht "kommentiert" oder "einordnet", wie dies regelmäßig bei heute der Fall ist. Bzw. werden die Kommentare bei der Tagesschau deutlich sichtbarer hervorgehoben und die Nachrichtensprecher beschränken sich auf das Verlesen der Meldung. Bei heute kommentieren und erläutern die Nachrichtensprecher häufig selbst, ohne dass das als Kommentar gekennzeichnet wäre.

  • "Der Westen ist böse und Putin, Assad usw. sind eigentlich gar nicht soo schlimm, wie immer behauptet. Wir werden nämlich alle nur für dumm verkauft von Obama, Merkel usw."

    Wahrscheinlich von Pegida unterwandert. :P


    Ich habe kein Problem mit der Tagesschau, wie kommst Du da drauf?


    Was mich nur ein wenig annervt, ist Deine ( für meine Begriffe ) zu große Leichtgläubigkeit. Naivität würde ich es jetzt nicht nennen, wäre zu hart. Für mich macht es irgendwie den Eindruck, als ob so gut wie alles, was staatlich reglementiert, gewollt, gesteuert, instrumentalisiert, eingerichtet etc. per se erst einmal gut ist. Es sei denn, jemand beweist Dir das Gegenteil. Und das ist schon schwer genug....


    Ist aber ne grundsolide Einstellung für nen angehenden Beamten, insofern nehme ich Dir das nicht allzu krumm.
    Nur tu mir bitte einen Gefallen: behandle andere nicht wie Deppen, nur weil sie Deine Meinung nicht immer unterstützen. ;)

  • Ja, insbesondere weil es inzwischen schon Gerichtsentscheidungen dazu gibt, wegen erwiesener Falschbehauptungen.


    Ähnliche/Gleiche Behauptungen ("Falschbehauptungen") gibt es ebenfalls von dutzenden anderen Kabarettisten. Und die werden jetzt nicht alle verklagt. Vermutlich weil sie weniger im Rampenlicht stehen als eine Sendung mit Millionen von Zuschauern + zusätzliche Zuschauer dann bei Youtube.


    Ich sehe das wie Mogges, keine Seite nimmt sich da was. Wenn z.B. TTIP transparenter wäre, gäbe es weniger Angriffsfläche.


    Von der Anstalt zu verlangen, dass sie 100% objektiv und transparent ist, ist wie wenn man verlangen würde das jeder der in Politik, Wirtschaft oder Journalismus einen höhere Position bekleidet immer ein Hinweisschildchen am Anzug tragen muss wenn er mal Mitglied bei Goldman Sachs oder der Stiftung Wissenschaft und Politik (oder ähnlichen Vereinen) war oder ist.

  • Es handelt sich hierbei um eine politische Unterhaltungssendung, die zum Denken anregen soll.

    Wenn das Wörtchen "soll" nicht wäre.... Ich kenne ein paar Kandidaten - nicht hier im Forum - bei denen man den Eindruck hat, dass die ihr politisches Wissen tatsächlich aus den Sendungen beziehen oder die Sendungen zur Bestätigung ihrer Politikverdrossenheit heranziehen. Bei denen stellt sich dann auch gar nicht unbedingt die Politikverdrossenheit ein, mehr so eine Art pauschales "Über den Kamm scheren" aller Politiker.
    Ein paar Sachen, etwa den Auftritt eines Flüchtlingschors, fand ich auch irgendwie extrem platt.


    Keine Ahnung, was du an der Tagesschau jetzt auszusetzen hast. Gerade im Vergleich zu den "heute"-Sendungen finde ich die Tagesschau gut, weil sie sich auf die Nachrichten-Meldungen konzentriert und diese nicht "kommentiert" oder "einordnet", wie dies regelmäßig bei heute der Fall ist.

    Die Tagesschau ist mir auch am liebsten, was die Nachrichtensendungen im Fernsehen angeht. Im Radio wäre es B5-Aktuell (die paar Male, in denen ich Radio höre). Das heute-journal geht manchmal zu sehr in die Richtung von Privatsendern. Das liegt teilweise auch an den Moderatoren, vor allem Kleber und Gause. Die sind mir teilweise zu arrogant, neunmalklug, belehrend, etc. was die Inhalte angeht. Dann versuchen die auch noch, immer wieder live-Interviews in der Sendung zu führen und schneiden den Interviewten mitten im Satz das Wort ab, wenn sie merken, dass es sich zeitlich nicht ausgeht.

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Im Radio wäre es B5-Aktuell

    Ist zwar ganz gut, aber da nerven mich ehrlich gesagt die 15-minütigen Nachrichten enorm.
    Und im Auto springt permanent der Sender um, wenn auf Bayern 3 Verkehrnachrichten kommen. :P


    Radio höre ich am häufigsten Deutschlandfunk. Finde das eine super Mischung zwischen Nachrichten, Interviews und Reportagen. Für mich ideal beim Autofahren.


    bei denen man den Eindruck hat, dass die ihr politisches Wissen tatsächlich aus den Sendungen beziehen oder die Sendungen zur Bestätigung ihrer Politikverdrossenheit heranziehen.

    Das kommt dann vermutlich daher, daß man sich einseitig informiert und den Blick auf´s Ganze nicht mehr hat.
    Aber immer noch besser als die Nachrichten über seine Facebook-Buddies zu beziehen.

  • Dieser Beitrag hat etwas länger gedauert, deswegen gehe ich darin noch nicht auf eure Posts ein, die ihr inzwischen erstellt habt. Ich habe mal ein Beispiel rausgesucht, um konkret zu demonstrieren, was mich an "die Anstalt" so stört und was ich als "Verschwörungstheorie" oder "Stimmungsmache" bezeichne. Das Video fängt punktgenau an der Stelle an, um die es mir geht.



    Was wird in diesem Sendungsausschnitt behauptet?


    - Die USA förderten aktiv den Regime-Change in Syrien. Sie hätten jährlich mehr als eine Milliarde an Rebellen gezahlt. (Ja, aber ab wann genau ist hier die interessantere Frage.)
    - Putins Eingreifen für die syrische Regierung ist durch das Völkerrecht gedeckt, da er auf Bitten der syrischen Regierung handelt. Die Unterstützung der Rebellen durch die USA stellt hingegen einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar. (Mag sein. Aber interessant wäre auch eine Betrachtung wie Putin und Assad es bis hierhin mit den Menschenrechten halten. Interessiert die Anstalt aber nicht.)
    - Die USA setzen das Völkerrecht nur ein, um ihre Machtinteressen durchzusetzen. (Belege für diese Andeutung fehlen. Zudem erscheint gerade Putin und Assad als Gegenbeispiel fragwürdig.)
    - Laut „ernstzunehmender Umfragen“ (Quellen werden nicht genannt) gäbe es einen „großen Teil“ der syrischen Bevölkerung, der nach wie vor hinter Assad steht. (Die Mehrheit ist es jedenfalls nachweislich nicht, sondern lediglich der allevitische Teil.)
    - Syrien unter Assad sei ein Land mit „relativ guter medizinischer Versorgung“, „relativ hohem Bildungsgrad“, „relativ guten Frauenrechten“. (Na dann ist ja alles prima. Das er Foltergefängnisse unterhält und tausende Menschen umbringen und verschwinden lässt spielt da für die Anstalt keine so große Rolle.)
    - Es wird in Frage gestellt, dass Assad es war, der das Giftgas gegen seine eigene Bevölkerung eingesetzt habe. (Quellen die etwas anderes belegen könnten, werden nicht genannt, lediglich angedeutet!)
    - Zudem wird angedeutet, der diesbezügliche Verdacht gegen Assad beruhe nur auf einer Aussage Obamas. (Das ist falsch. Es gab mehrfach ballistische Untersuchungen der UN, die den Vorfall untersucht haben und belegen konnten, dass die Geschosse aus Gebieten abgefeuert wurden, die von Assads Truppen gehalten wurden. Warum erwähnt „die Anstalt“ das hier nicht?)
    - Es wird anhand einer „Harvard-Studie“ (Der Name der Studie wird nicht genannt!) behauptet, die Gewalt sei im Falle Libyens gar nicht von Gaddafi ausgegangen, sondern von den Demonstranten. ( :facepalm: Das Gaddafi schon seit Jahrzehnten durch seine Diktatur gegen sein Volk Gewalt anwendet, scheint Utthof hier entgangen zu sein...).
    - Es wird angedeutet, dass vor allem Obama den Eingriff in Syrien gewollt habe. (Das ist nachweislich falsch. Er wollte sich da raus halten. Es widersprach seinem Wahlversprechen, die Truppen heimzuholen. Er wollte nicht noch einen Konflikt mit involvierten US-Soldaten. Die Initiative dafür ging eindeutig von Frankreich (Sarkozy) und Großbritannien aus. Beide hatten Öl-Interessen (Elf;BP) in Libyen, die Gaddafi als Folge der Kritik an seinem Vorgehen in Frage stellte. Wird von „die Anstalt“ völlig falsch dargestellt.)
    - Es wird angedeutet, dass der Eingriff der NATO in Libyen tausende Menschen das Leben gekostet habe (Nicht erwähnt wird von der Anstalt, dass Gaddafi bereits seinen Truppen befohlen hatte, mit Luftwaffe und Artillerie gegen die „Aufrüher“ vorzugehen. So wie es Assad dann nach ihm getan hat. Hätte das weniger Opfer gegeben? Eher nicht.)
    - Gaddafi hatte „hohen Bildungsgrad“, „Rechte der Frauen“ usw. (Ja, und Gefängnisse und Hinrichtungen, Vergewaltigungen und Folter. Seine frühere Terrorfinanzierung mal ganz unberücksichtigt. (Lockerby) Unerheblich für die Anstalt.)
    - Es wird angedeutet, dass die USA vom Irak-Krieg bis hin zum Syrien-Konflikt einen „großen Plan“ für den Nahen Osten verfolgten. (Es gab laut Anstalt also keinen außenpolitischen Bruch zwischen der Obama-Administration und der Bush-Administration... Interessant. Habe ich anders in Erinnerung.)
    - Auch unter Saddam gab es „Frauenrechte“, „Bildung“, „gute medizinische Versorgung“... die gäbe es jetzt nicht mehr, dank der USA. (Stimmt. Und auch unter Saddam gab es Folter, Giftgasangriffe auf die Kurden, Überfall von zwei Nachbarländern, usw. usf.)
    - Die gesamte Grundaussage der Sendung lautet schließlich, die USA verfolgten einen groß angelegten Plan um die Regierungen in 7 Ländern innerhalb von fünf Jahren zu stürzen, darunter auch Irak, Libyen und Syrien. Am Ende sollte laut die Anstalt der Iran stehen. Diese Aussage wird dann alleinig durch die Aussage von Wesley Clark, dem ehemaligen NATO-Oberkommandierenden gestützt, der in einem Videoausschnitt berichtet, „ein anderer General“ habe ihm das so berichtet...
    (Wer ist Wesley Clark? Zitat: „Clark wurde von Verteidigungsminister William Cohenvorzeitig aus dem Amt des SACEUR entlassen. Gründe dafür waren unter anderem sein Befehl im Juni 1999 an den britischen NATO-Kommandeur, Generalleutnant Sir Michael Jackson, die Landebahnen des Slatina-Flugfeldes bei Prištinazu blockieren, um die dort − nach dem Abzug der serbischen Streitkräfte − einmarschierten 200 russischen Soldatenzu isolieren und durch die Sperrung des Flugfeldes eine Verstärkung der russischen Truppen aus der Luft zu verhindern. General Jackson verweigerte den Befehl mit den Worten: "I'm not going to start the Third World War for you."(dt.: „Ich werde für Sie nicht den Dritten Weltkrieg beginnen“) und verhinderte damit eine mögliche militärische Eskalation mitRussland, unterminierte jedoch auch die Kommandokette.[1][2]Hätte Jackson den Befehl ohne direkte Zustimmung aus Londonausgeführt und britische Soldaten wären in bewaffnete Auseinandersetzungen mit russischen Truppen verwickelt worden, hätte er − aufgrund seiner Doppelrolle als Oberbefehlshaber der britischen Truppen − wegen Insubordinationentlassen werden können. Auf der anderen Seite bedeutete, sich Clark zu widersetzen, eine Befehlsverweigerunggegenüber einem direkten Vorgesetzten.“

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    Am 17. Juli 2015 sprach sich Clark in einem Interview mit MSNBCfür die Internierungvon „entfremdenden“ US-Staatsangehörigen, die die Vereinigten Staaten nicht unterstützen und sich „illoyal“ verhalten, in Lagern „für die Dauer des Konflikts“ aus. Dabei verwies er auf die entsprechenden Praktiken gegenüber Unterstützern von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkriegund forderte entsprechende Rechtsänderungen auch in Britannien,Deutschlandund Frankreich.[19]Anlass war ein Anschlag auf ein Rekrutierungszentrum der Streitkräfte in Chattanooga,Tennessee, am 16. Juli 2015.[20]Daraufhin wurde ihm vom Blog techdirtder Versuch einer „Rückkehr zu einem der moralisch dunkelsten Momente der Geschichte Amerikas“ vorgeworfen.[21]“
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    Ich weiß ja nicht, wie es euch geht. Aber ich würde mich bei so massiven Anschuldigungen nicht nur auf die Worte einer Personen stützen wollen.


    Inzwischen kann man wohl deutlich sagen, dass in Sachen Iran Obama eine genau entgegengesetzte Strategie verfolgt hat. Zudem wäre zu Syrien anzumerken, dass sich die USA dort ja gerade zunächst NICHT militärisch eingemischt haben. Das wurde seitens der Rebellen ja jahrelang beklagt, dass es keine Waffenlieferungen oder ein Eingreifen am Anfang gegeben hätte. Die Waffenlieferungen kamen dann schließlich von den Saudis, die ihren eigenen Clinch mit Iran über Syrien und Jemen austragen wollen. Außerdem wird von der Anstalt völlig außer Acht gelassen, dass Assad es war, der ohne Not auf Demonstranten in seinem Land schießen ließ und noch bis heute so tut, als sei alles bestens. Damit hatten die USA mal rein gar nichts zu tun. Auch wird nicht erwähnt, dass die Radikalisierung der Rebellen erst deswegen einsetzte, weil diese sich nicht ausreichend vom Westen unterstützt sahen, während Assad massiv Unterstützung von zunächst Iran und später dann auch Russland erhielt und erhält.



    Generell wird hier der Eindruck erweckt, der Westen und allen voran die USA unter Obama verfolgten einen großen Plan, um den Nahen Osten umzugestalten. Das ist definitiv Unsinn und passt überhaupt nicht zu den tatsächlichen Abläufen, spätestens seit dem Wechsel zu Obama. Die Anstalt kann das hier nur behaupten, weil sie in ihrer verfälschenden Darstellungen ganze Geschehensabläufe und Fakten einfach mal unter den Tisch fallen lässt, wenn sie der eigenen Intention widersprechen. Und am Ende kommt dann so ein kurioses Ergebnis dabei raus, dass Diktatoren wie Saddam, Gaddafi oder Assad als Menschenfreunde erscheinen, während Obama der eigentliche Bösewicht ist.



    Diese Art "Dinge aufzubereiten" stört mich vor allem an „Die Anstalt“.)

  • Ich finde deinen Ansatz hier grundsätzlich falsch. Mal angenommen Medien lügen oder erzählen nur ausgewählte Teile der Wahrheit (was ich hier a. nicht abstreiten will und b. vielen Medien selbst unterstelle) dann hat das zunächst nur eine hypothetische Auswirkung auf die Wirklichkeit. Es betrifft nämlich nur die Konsumenten eines Medium und auch nur dann wenn sie sich davon beeinflussen lassen. Lügen hingen Politiker (trifft im Grunde auch auf Staatsbeamte oder hohe Funktionäre aus der Wirtschafts- und Finanzwelt zu) die unsere Gesetzte machen, mit Falschaussagen Wahlen gewinnen etc. dann hat das DIREKTE Auswirkung auf die Wirklichkeit. Das und nur das ist der entscheidende Unterschied!

  • Sorry, aber ich weiß ja nicht, wer wann was schreibt. Das Verschieben war aber nötig. Auch wenn die Software dabei irgendwie spinnt und immer einzelne Beiträge nachgezogen werden müssen.


    Tja, aber wenn solche Sendungen wie die Anstalt erwiesenermaßen Falschbehauptungen ins Fernsehen bringen oder zumindest ziemlich fragwürdige, dann muss ich das ja nicht mögen oder? Klar ist es scheiße, wenn Politiker lügen. Aber es wird nicht dadurch besser, dass die Anstalt dann auch noch selbst Fakten verdreht.

  • Die Frage ist ob du auf die Schnelle eine seriösere Sendung benennen kannst, die nachweisbar weniger Fehler (ob bewusst oder unbewusst kann man im Nachhinein nur schwer überprüfen) macht? Wenn man jetzt z.B. die Tagesschau minuziös auseinander nimmt, bin ich mir sicher man würde sehr viel Unrat finden.

  • Man kann auch Guido Knopp und seine elendigen Hitlerstories nicht mögen.
    Man kann aber Gefallen an Geschichte finden und sich nach der Sendung auf die Suche nach anderen Quellen machen, oder besseren Sendungen, oder Büchern etc.


    Fakt ist, um mal auf den Roman von oben zu kommen, daß die USA seit 15 Jahren eine mehr als fragwürdige Rolle im Nahen Osten spielen ( ne, ehrlich gesagt schon seit den 50´ern ).
    Und wenn alleine schon die Sketche aus der Sendung Zuschauer dazu bringen, sich ein wenig mehr damit zu beschäftigen und mal eine andere Sicht zu bekommen, hat man schon gewonnen.

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