Europe Or Die

  • Die Integration klappt teilweise seit Jahrzehnten nicht. Der Staat gibt seit Jahrzehnten zuwenig Geld aus für Kitas, öffentliche Schwimmbäder etc.


    Wenn man jetzt die Zuwanderung begrenzt entdeckt der Staat seine soziale Ader und generiert ein Land in dem Milch und Honig für alle (die schon da sind) fließen?


    Höchst unwahrscheinlich.


    Achso und was die Mehrheit will ist der Regierung seit Jahrzehnten auch egal, die halten sich nicht mal an ihre eigenen Koalitionsverträge.


    Und wenn die Grenzen dich sind, wird erstmal der Mindestlohn auf die 12,63 Euro erhöht, die nötig sind um nach 45 Jahren Arbeit über der Grundsicherung leben zu können?


    Ach warte, die Grenzen sind faktisch dicht und er wird nur auf 9,35 Euro erhöht :stimmt:


    Fragen?

  • Und weil die Integration seit Jahren nicht funktioniert holen wir uns noch mehr fremde Kulturen ins Land bis wir hier die gleichen Zustände wie im Nahen Osten haben? Selbst die Türken hier in Wien haben teilweiße Ressentiments gegen die Afghanen, Syrer und Iraker. Beim Thema dass die Integration seit Jahren nicht funktioniert, geb ich dir vollkommen recht, aber daran haben eigentlich alle Parteien egal ob links oder rechts ihre Schuld daran.

  • Ist das jetzt ironisch gemeint oder wie soll ich diesen Satz verstehen. Wir lassen hier unbegrenzt Menschen rein die sich dann alle um die paar verfügbaren Jobs prügeln und dadurch wird der Arbeitsmarkt effizienter und die Arbeitsbedingungen besser ??? Ja ne is klar fehlt eigentlich nur noch die absurde Behauptung das dadurch auch noch die Löhne steigen würden.

    Zitat von https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2018/service/was-waere-wenn-alle-grenzen-offen-waeren?utm_source=zeit

    "Wie wirken sich offene Grenzen auf den Arbeitsmarkt aus? Der Ökonom Michael A. Clemens, der in Washington D.C. am Center for Global Development die Abteilung für Migration und Entwicklung leitet, hat errechnet, dass beispielsweise in der US-Landwirtschaft im Durchschnitt drei Saisonarbeitskräfte aus Mexiko einen amerikanischen Arbeitsplatz schaffen – sei es direkt als Vorarbeiter oder indirekt durch ihren eigenen Konsum. „Der Arbeitsmarkt ist nichts Statisches, keine Fußballmannschaft mit nur elf Positionen“, sagt auch Klaus F. Zimmermann. „Viele Zuwanderer schaffen sich ihre eigenen Stellen oder bringen durch Unternehmensgründungen sogar Jobs für andere hervor.“
    Auch die Angst vor sinkenden Löhnen ist unbegründet: Selbst die migrationskritische US-Denkfabrik Center for Immigration Studies fand keinen Beleg dafür, dass eine zunehmende Zahl von Migranten das Lohnniveau beeinflusst. Andere Studien kommen sogar zu dem Ergebnis, dass Einwanderer – im Gegensatz zum Outsourcing von Arbeit ins Ausland – die Löhne leicht positiv beeinflussen. „Wenn auf einen Schlag sehr viele Menschen in eine bestimmte Region einwandern, kann die Gruppe, die sich in direkter Arbeitsmarktkonkurrenz befindet, zeitweilig unter Druck geraten“, sagt Zimmermann. „Aber häufig steigen die Einheimischen dann die Leiter nach oben und nehmen besser qualifizierte und besser bezahlte Jobs an.“"


    Bevor es wieder John machen muss, wissen eigentlich die pro "Grenzen aufmachen für alles und jeden" dass ein Großteil der Leute mittlerweile keine unbegrenzte Einwanderung mehr möchten? Irgendwie wird bei den Befürwörtern hier immer die soziale Komponente heruntergespielt, dabei bringt es doch gerade dann nichts noch mehr Flüchtlinge ins Land zu holen, wenn ein großer Teil der vorhandenen Gesellschaft sie nicht akzeptieren will und ihnen die Integration im vorhinein verweigert.

    Und warum wollen die die nicht mehr?
    Vor allen weil Stimmung gemacht wird von Rechts mit Angstpropaganda, die Medien eifrig mitmachen und die Leute darauf hereinfallen.
    Kriminelle Asylbewerber! Kopftücher und Burka! Panik!
    Auch JOhn ist da ja auf den Zug aufgesprungen, und auch an mir ist das nicht spurlos vorbeigegangen.
    z.b. so:



    Wenn mir noch einmal jemand erzählt, dass er sich im Gegensatz zu früher, wo alles ja so sicher war ohne diese ganzen Asylbewerber, nicht mehr in Bochum raustraut, obwohl die Verbrechensrate kontinuirlich sinkt.........



    P.S.
    Und Grenzen aufmachen für alles und jeden fordere ich im Übrigen überhaupt nicht.
    Aber prinzipiell es Menschen zu ermöglichen sich hier legal aufzuhalten. Das fordere ich.

  • Mal ein Beispiel wie Alltagsrassismus funktioniert:


    Ich fahre viel Straßenbahn. Auffällig: Wenn Kontrolleure kommen, sind es häufig Menschen mit dunkler Hautfarbe die keine Fahrkarte haben.


    Zumindest könnte man diesen Eindruck gewinnen, wenn man wie ich regelmäßig Straßenbahn fährt.


    Wie es wirklich ist: Kontrolleure sind meistens in Gruppen von drei oder vier Personen (meistens Männer) unterwegs. Hat ein Schwarzer keine Fahrkarte, postiert sich die gesamte Gruppe um ihn herum und redet laut und deutlich mit ihm. Hat ein Weißer keine Fahrkarte, wickelt ein Kontrolleur das diskret mit ihm ab und die andere kontrollieren weiter die übrigen Fahrgäste.
    Das erste Szenario ist natürlich viel auffälliger, so entsteht dann der falsche Eindruck, Schwarze würden öfters Schwarzfahren.

  • Grundsätzlich stimmt es das Verbrechen von Ausländern meistens relativ schnell instrumentalisiert werden, natürlich dann auch dementsprechend von den Medien, da diese wissen, dass ein Mord oder eine Vergewaltigung begangen von einem Ausländer eine größere Schlagzeile wert ist als der typische Nachbarschaftsstreit in Bad Ischl.


    Und so sehr man Trump für sein hinhauen auf die Medien kritisieren kann, mit seinem "Fake News" begriff hat er nicht komplett unrecht, teilweiße verbreiten sich Falschmeldungen mittlerweile viel zu schnell und unkontrolliert um dieses Problem noch ignorieren zu können.


    Ein gutes Beispiel gab es letztens in Österreich mit der Tageszeitung "Österreich" und Ihrem online auftritt Ö24TV, sie verbreiteten die Falschmeldung, dass der Wiener Hauptbahnhof aufgrund einer Bombendrohung evakuiert werden müsste, auf Twitter und Facebook hat dann sowohl die Polizei als auch die ÖBB davon geschrieben, dass dies kompletter Blödsinn ist und es keine Evakuierung gibt. Trotzdem liefen in den Kommentaren schon die ersten heiß die einen muslimischen Terroranschlag gesehen haben wollen.


    Sprich eine etwas strengere Regulierung wann Medien tatsächlich Nachrichten veröffentlichen dürfen und wann nicht, würde gar nicht so sehr schaden.


    Andererseits muss man aber hier intelligent genug sein die Diskussion etwas abgetrennt von Rassismus zu betrachten, da man ansonsten zustände wie in England zu befürchten hat, wo aufgrund der Angst als Rassist abgespemelt zu werden wiederum ganze Gruppenvergewaltiger Gangs aus Pakistan teilweiße nicht öffentlich gemacht werden sollten.

  • Jaja, immer diese Vergewaltiger. Jedes zehnte Kind und jede dritte Frau hierzulande ist von sexueller Gewalt betroffen, da müssen sich die Flüchtlinge ganz schön ranhalten um das alles zu schaffen.


    Vor allem vor 2015 als sie noch wenige waren...

  • Ich glaub du verstehst meine Aussage nicht so ganz, eine Vergewaltigung ist eine Vergewaltigung ganz klar, ich hab auch nie etwas anderes behauptet.


    Welcher Rasse/Kultur dabei Täter und Opfer dabei angehören sollte in erster Linie egal sein, sollten Sie, aber leider ist es halt nicht immer so. Im grunde haben wir daher zwei Probleme die beide gleich schlimm sind, entweder schreibt eine Zeitung kontinuierlich (wie gesagt, größere Schlagzeile) von vergewaltigenden Ausländern was auf Dauer natürlich Rassismus und Hass befördert oder und dieses Problem darf man eben auch nicht unterschätzen, ein Medium schweigt über Herkunft des Täters und Opfers, obwohl dieses bekannt ist und eventuell sogar Fall relevant ist (beispiel der Iraker welcher von den Kurden zurück nach Deutschland ausgeliefert wurde) das würde wiederum den Glauben der Bevölkerung in seine Medien untergraben und wiederum das Klischee einer staatlich kontrollierten "Lügenpresse" fördern.


    Man muss hier einen guten ausgewogenen Mittelweg finden, faktisch jede Vergewaltigung begangen von Ausländern totzuschweigen in der Angst man könnte als Rassist abgestempelt werden ist genauso dämlich wie jede einzelne Vergewaltigung von Ausländern als einen eigenen Sonderartikel hervorzuheben.

  • Man muss hier einen guten ausgewogenen Mittelweg finden, faktisch jede Vergewaltigung begangen von Ausländern totzuschweigen in der Angst man könnte als Rassist abgestempelt werden ist genau dämlich wie jede einzelne Vergwaltigung als einen eigenen Sonderartikel hervorzuheben.


    In der Tat ein schwieriger Punkt.


    Wobei die Medien mehr oder weniger machen können was sie wollen.


    Wichtig ist, dass vor allem Justiz und Polizei möglichst neutral arbeiten und dabei auch von der Politik unterstützt werden.

  • Zitat von Fairas

    Wichtig ist, dass vor allem Justiz und Polizei möglichst neutral arbeiten und daei auch von der Politik unterstützt werden.

    Nur steuern halt die Medien zum Teil das Wahlverhalten der Bevölkerung und letztendlich steuert die Politik wieder zum Teil Justiz und Medien, sieht man ja gut in Polen, Ungarn, Türkei oder seit neuesten auch den USA.

  • Also sollen wir keine Flüchtlinge mehr reinlassen, weil Politik und Medien ein unrealistisches Bild vermitteln, was zu unbegründeten Ängsten vor Flüchtlingen bei der Bevölkerung geführt hat?


    Weil rationale Gründe gibts dagegen ja scheinbar nicht.

  • Du hast dir deine Antwort selbst gegeben, der rationale Grund ist, dass zumindest momentan die Mehrheit der Bevölkerung gegen Zuwanderung ist. Aus welchen Gründen diese Ablehnung entstanden ist, ist zwar für uns grundsätzlich interessant zu eruieren aber bildet halt momentan nicht den entscheidenden Punkt. John schreibt es meiner Meinung nach auch immer wieder ziemlich gut, dass es eben derzeit keine wirklichen Alternativen gibt.


    Man könnte es eben auch einfach als "soziale Spannung" zusammenfassen.

  • Ein Grund der auf irrationalen Annahmen beruht kann doch nicht rational sein?


    Oder sehe ich das falsch?


    Flüchtlinge sind nicht krimineller als andere, nehme niemanden die Jobs weg, nehmen niemand die Wohnung weg oder sonstwas. Meinetwegen in irgendwelchen Einzelfällen aber nicht im Gesamten wenn man die Statistiken betrachtet.

  • Bleibt noch der Punkt den ich vor mehreren Beiträgen geschrieben habe: Die Politik schert sich seit Jahren nicht um die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung. Warum sollte sie jetzt beim Thema Flucht damit anfangen?


    Vermutlich weil die sogenannten "etablierten" Parteien anfangen von rechter Politik verdrängt zu werden. Im Grunde zu Recht, wer seit Jahren keine Politik für die Menschen macht, hat es nicht anders verdient als abgelöst zu werden.


    Dumm nur das die "Ablösung" nicht die beste ist ;(


    Hätte man sich ja mal früher überlegen können.


    So ziemlich alle sind sich einig: Positionen der Rechten übernehmen schadet nicht den Rechten.


    -


    Vereinfacht ausgedrückt: Wir können die Grenzen so dicht machen wie wir wollen, wenn ansonsten alles beim Alten bleibt, gewinnt die AfD trotzdem die übernächste Bundestagswahl.

  • Und warum wollen die die nicht mehr?
    Vor allen weil Stimmung gemacht wird von Rechts mit Angstpropaganda, die Medien eifrig mitmachen und die Leute darauf hereinfallen.

    Ein AfDler würde dir wohl Antworten: "Vor allem weil Stimmung gemacht wird von Links/Regierung mit Pro-Asylpropaganda, und die Systemmedien fleißig mitmachen und die Gutmenschen darauf reinfallen".... :wacko:


    Wie auch immer. Ich glaube eher daran, dass viele Vorbehalte auf eine mangelhafte Integration in der Vergangenheit (also hauptsächlich in Städten), auf eine tatsächliche Überlastung vieler Kommunen bzw. stumpfsinnige Politiker-/Verwaltugnsentscheidungen auf kommunalrer Ebene während des hohen Anstiegs der Flüchtlingszahlen 2015/16 und auf teilweise wirklich vorhandene Probleme oder auch Negativbeispiele zurückgehen, die natürlich auch von den Medien unverhältnismäßig verstärkt wiedergegeben werden können.


    Andererseits hast du da aber auch ein deutliches Unverständnis gegenüber Abschiebungen (auch wenn es einige nicht glauben: sogar in Bayern), wenn diese ungerecht erscheinen. Z.B. hatte Scheuer einmal einen Shitstorm eingefahren, weil er bedauert hat, einen fiktiven Senegalesen (?) nicht abschieben zu können, weil der im Kirchenchor singt und Fußball spielt. - Wer will bitte so jemanden loswerden? - Wohl keine vernünftige Person. Ebenso hatte es - zumindest in meinem Heimatlandkreis - deutliches Unverständnis gegeben, weil ein Pakistani einen Abschiebebescheid erhalten hat, obwohl er Deutsch auf B1 oder 2 Niveau sprach und als Pflegekraft gearbeitet hatte.

    ___ ___ ___ ___ ___

    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Es wurden schon öfters sogar hier geborene Ausländer mit Job abgeschoben. Die waren teilweise noch nie in ihrem Heimatland und sprechen die dortige Sprache nicht (richtig).


    Da verstehe ich dann Leute die kriminelle Ausländer abschieben wollen. Ist auf jeden Fall 1000mal sinnvoller als gut integrierte Steuerzahler abzuschieben.


  • Andererseits hast du da aber auch ein deutliches Unverständnis gegenüber Abschiebungen (auch wenn es einige nicht glauben: sogar in Bayern), wenn diese ungerecht erscheinen. Z.B. hatte Scheuer einmal einen Shitstorm eingefahren, weil er bedauert hat, einen fiktiven Senegalesen (?) nicht abschieben zu können, weil der im Kirchenchor singt und Fußball spielt. - Wer will bitte so jemanden loswerden? - Wohl keine vernünftige Person. Ebenso hatte es - zumindest in meinem Heimatlandkreis - deutliches Unverständnis gegeben, weil ein Pakistani einen Abschiebebescheid erhalten hat, obwohl er Deutsch auf B1 oder 2 Niveau sprach und als Pflegekraft gearbeitet hatte.

    Ne das größte Unverständnis herrscht hierzulande vor allem über die mittlererweile hunderttausenden Menschen deren Asylantrag zwar abgelehnt wurde die aber aus irgend welchen Gründen nicht abgeschoben und deshalb "geduldet" werden. Wie soll mann denn da jemandem vermitteln das doch bitte immer mehr Menschen hier reingelassen werden sollen wenn mann schon vorher weiß das mann selbst die Illegalen hinterher nicht mehr los bekommt.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Naja das liegt in erster Linie an der Überforderung unserer Behörden.


    Aber es gibt wirklich Wichtigeres als ein paar zumeist harmlose Flüchlinge abzuschieben.


    Was weiß ich, Hartzer sanktionieren oder Wirtschaftskriminelle nicht sanktionieren, korrupt sein, schlafen, auf dem rechten Auge blind sein, Steuerflüchtlinge nicht sanktionieren, Stellen von in den Ruhestand gegangenen Mitarbeitern nicht neu besetzen, Lebensmittel nicht kontrollieren, Rüstungsgeschäfte nicht kontrollieren, Cannabis Konsumenten wie Schwerkriminelle behandeln, sich neuen Bürokratieschwachsinn ausdenken, Falschparker aufschreiben etc. etc. etc.
    Die Liste ist lang, such dir was aus ;)

  • Europäische Flüchtlingsabschottungspolitik.
    Im Zweifel mit möglichst vielen Toten zur Abschreckung weiterer Zuwanderung.



    https://www.ardmediathek.de/tv…38224&documentId=49084720


    https://www.facebook.com/monit…/videos/1815377521834513/



    Ganz im Sinne unserer heimischen Abschotter.



    Aber immerhin.
    Es wirkt einigermaßen.


    Jeder der Tot ist, kommt nicht nach Europa.


    Jeder der versklavt, vergewaltigt und misshandelt wird, kommt erstmal nicht nach Europa.


    Darauf kommts doch an.

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