Rettet unsere Sprache!

  • Ich sage ja auch nicht, das die deutsche Sprache verloren gehen soll. Sie verändert sich nur, aber das ist nichts besonderes. Das tat sie schon immer und wird, wie schon gesagt, immer tun. Früher haben die älteren leute auch schon über die Sprache der Studenten gemeckert, das das nicht mehr richtiges Deutsch ist usw. und heute reden alle so oder inzwischen auch schon nicht mehr.
    Das ist etwas ganz natürliches, was man doch nicht durch Zwänge kontrollieren muss.


    Ich hab mich auf deine Frage: "Was hätte man den davon auch?" bezogen.
    Also die damit verbundene Radiomusik.


    Mit der Gruppenspreche hab ich dir doch zugestimmt, damit "Eine eigne Sprache führt zu einem Gemeinschaftsgefühl." ;)
    Egal ob elitäre Kreise oder Ghettosprache....überall entwickeln sich eigne Sprachen.


    Selbst wir hier benutzen eigne Wörter in usnerer kleinen Gemeinschaft: Hotseat, TW, CA, MTW, ETW....diese Sprache würde eine Aussenstehender nicht verstehen.

  • Naja Chef, wenn man sich hier mal so umsieht - z.B. den Namen der Seite - wird das einem schon klar.
    Deutsch ist verloren? Bei Gott, so wahr ich hier sitze, niemals! Nicht solange ich die Macht besitz, nur einen Zug zu tun, da soll die Deutsche Sprache untergehen nicht. Das Problem ist leider dieser "slang", bzw. dieser übertriebener, erzwungener Dialekt. Ich habe nicht gegen ein paar Lehnwörter, doch was sich da langsam entwickelt, ist eine völlig andere Stufe der Entfremdung.
    Aufzuhalten ist das nicht, doch völlig überhand nehmen wird das auch nicht. Es wird Deutsch immer geben, egal wie stark diese minderwertige Form der Kommunikation sich ausbreiten wird, immer noch wird man Deutsch sprechen.
    Schon deswegen, weil es immer Leute wie mich geben wird, die sich vehement gegen diese Verwahrlosung der Sprache stemmen und sich daran erfreuen, ein weitaus farbigeres Vokabular zu haben, als Hinz und Kunz.
    Punkt.
    Ach ja und Bob, über Geschmack lässt sich streiten. Aber du wirst mir hoffentlich zustimmen, wenn ich sage, dass Herbi und Xavi noch zu den erträglichsten gehörten, oder?
    Ach ja und auch dir kann ich nur SWR 1 BW empfehlen, notfalls übers Internet. Das kann ich wirklich jedem ans Herz legen, da kommt nur Klassemusik.

  • Deutsch ist verloren? Bei Gott, so wahr ich hier sitze, niemals! Nicht solange ich die Macht besitz, nur einen Zug zu tun, da soll die Deutsche Sprache untergehen nicht.

    Moin,


    ich bin auch ein Freund der gepflegten Kommunikation, wie sagt man in deutsch :grübel: Mitteilung. Daher denke auch ich, daß deutsch nicht gänzlich verloren gehen wird.
    Ladegos
    Ähm, daß mit dem TotelemKrieg-Versammlungsort wäre anzunehmenderweise keine so gute Idee Vorstellung.


    Farvel - Like

  • Äh oleole? Nicht ein wenig übertrieben?
    Wie schon gesagt ist das eine natürliche Entwicklung die man gar nicht aufhalten kann. Und dieser "Slang" ist Deutsch! Du sprichst selber einen Sland der irgendwann zur deutschen Sprache wurde. Ich weiß nicht genau aus welcher Zeit dieser Slang kommt, aber wahrscheinlich irgendwann mitte des 20. Jahrhunderts.
    Wahrscheinlich wurde deine art zu reden auch so genannt: "minderwertige Form der Kommunikation".

  • Vermutlich schon, ja!
    Doch was nützt es? Das, was ich spreche, ist die reinste und eleganteste Form des Deutschen, die ich kenne, ist es also etwa nicht meine Pflicht, diese auch zu sprechen? Gestern war es nur eine minderwertige Form, mag sein. Doch heute ist dies die reine Form, die zu verteidigen es gilt, gegen diese neue schändliche Art des Sprechens. Mag sein, dies ist unmöglich. Doch egal, ob aussichtsreich, oder verloren, dieser Posten ist mein Platz. Hier stehe ich, ich kann nicht anders.
    Völlig egal, wie unaufhaltsam diese Veränderungen sind, es ist die Pflicht mancher Leute, sich gegen sie zu stemmen, seien sie auch Strohhalme, die eine Lawine aufhalten wollen.


    Worauf ich hinnaus will ist, dass es letztlich egal ist, wie ursprünglich das Deutsch ist, welches wir heute sprechen (sollten). Unwichtig ist es, was man früher darüber sagte. Der Punkt ist nur, dass man versuchen muss, diese Talfahrt zu stoppen, zumindest abzubremsen.
    In fünfzig Jahren vielleicht, redet ein jeder so. Aber du kannst mir nicht weissmachen, du hättest damit kein Problem. Keiner hier kann mir erzählen, dies wäre für ihn absolut in Ordnung. Ein jeder ist ein Kind seiner Zeit und zu einer Zeit gehört eine Sprache.
    Wir, die wir nun Kinder dieser Zeit sind, müssen diese unsere Sprache verteidigen, oder etwa nicht? So wie die vorherigen Generationen, ist das auch unsere Pflicht, oder nicht?


    Nachtrag: Hu, ganz schön zähflüssig, was ich da von mir gebe, schwere Kost. Ich hoffe mal, man kann trotz dem etwas verwirrten Sinn entnehmen, was ich meine.

  • ja um Gotteswillen.... :confused: :confused:
    Reinhard Mey, Rosenstolz usw. sagt euch nichts? in welcher Kulturwüste lebt ihr denn? Dann wird euch Bert Brecht, Ulrich Roski, Joana, die Insterburger auch nichts sagen????
    liebe jungen Freunde, es gibt doch wesentlich mehr als nur Pocher....wie Dieter Hildebrand bin ich auch sehr um die deutsche Jugend besorgt.... :( :schrei: :klopp: :jaeger:
    und noch mal, ich will verstehen was ich höre, wenn es gesungen wird. was nutzen die schönsten Songs z.B. von leonhard Cohen oder joan Baez, wenn man die Texte nicht versteht; oder bin ich schon so alt???
    Übrigens es gibt keine Sprache, mit der wir uns so ausdrücken können wie in Deutsch. Die Dramen von Shakespeare wird in der deutschen Übersetzung erst gut...besonders die Königsdramen. Natürlich auch Geothe, Schiller, Fontane, Hauptmann, Büchner, Grass, Böll, Kermpowski usw. lest ihr denn garnichts mehr in Deutsch??


    sehr , sehr besorgte Grüße
    R.V.D.

  • ja um Gotteswillen.... :confused: :confused:
    Reinhard Mey, Rosenstolz usw. sagt euch nichts? in welcher Kulturwüste lebt ihr denn? Dann wird euch Bert Brecht, Ulrich Roski, Joana, die Insterburger auch nichts sagen????
    liebe jungen Freunde, es gibt doch wesentlich mehr als nur Pocher....wie Dieter Hildebrand bin ich auch sehr um die deutsche Jugend besorgt.... :( :schrei: :klopp: :jaeger:


    sehr , sehr besorgte Grüße
    R.V.D.

    Ich kenne viele von ihnen und ich kenne auch die drei Groschen Oper, aber ich mag lieber den Tolkien, Shakespeare, Geoffrey Chaucer(noch nicht richtig gelesen), Mark Twain. :P
    Du bist um die deutsche Jugend besorgt, weil sie irgendwelche alten deutschen Autoren oder weiß der Geier, nicht kennt? Das finde ich allerdings ein wenig komisch ;)
    Ich wäre eher besorgt, weil das Niveau an der Hauptschule extrem gesunken ist. Mein Onkel ging auf die Hauptschule und kann und weiß bestimmt so viel wie viele Gymnasiasten, aber die heutigen Hauptschüler sind schlimm. Na ja das ist eigentlich ein anderes Thema.

  • Ist ja gerade in Diskussion oder schon wieder vorbei (?). Was haltet Ihr von dem Vorschlag, den Passus der deutschen Sprache in`s Grundgesetz aufzunehmen? Andere Länder wie beispielsweise Frankreich haben das schon lange getan, hier bei uns gibt es die ersten Widerstände seitens "Migrantenvertretungen", das würde fremdsprachige Mitbürger "unnötig" unter Druck setzen? :question:


    Ich persönlich halte zwar nicht viel von der brachialen Verwendung von Anglizismen, fände eine Aufnahme in´s GG aber übertrieben, auf deutsch: mir wäre es egal und ehrlich gesagt haben wir ganz andere Sorgen. Es ist zwar festgelegt, daß die Amtsprache bei uns Deutsch ist, das steht aber nicht im GG.

  • Hatte letztens eine Dokumentation im Fernsehen gesehen, ging um den Amazonas. Unter anderem kam da auch ein Auswanderer vor, dessen Familie vor drei Generation nach Brasilien ausgewandert ist ( Badener! ), und das Interview wurde auf Deutsch geführt. Die Sprache wurde über Generationen gehegt und geplegt, war zwar etwas "angegraut", aber badisches und altmodisches Deutsch. In der Großfamilie sprachen dann auch Menschen aus Mischehen ( Indios ) deutsch, sah ziemlich cool aus.

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