Deutsch ein Plus, aber kein Muss?
Aufgrund meiner philologischen Studien bin ich überzeugt, dass ein begabter Mensch Englisch (außer Schreibung und Aussprache) in dreißig Stunden, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in dreißig Jahren lernen kann. Es liegt daher auf der Hand, dass die letztgenannte Sprache zurechtgestutzt und repariert werden sollte. Falls sie so bleibt, wie sie ist, sollte sie sanft und ehrerbietig zu den toten Sprachen gestellt werden, denn nur die Toten haben genügend Zeit, sie zu lernen.
- Mark Twain
Um euch jedoch nicht so zu entlassen, möchte ich einmal meine Meinung diesbezüglich kundtun, eine Sprache entwickelt sich kontinuierlich, selbiges vollbringt unsere deutsche Heimatsprache, sie bedient sich bestimmter Modewörter und assimiliert sie, alte Wörter schwinden und neue Wörter werden von uns gebraucht, so war es immer, im Mittelalter hielten eben arabische Begriffe Einzug und in der Renaissance wiederum, verständlicherweise, französische Wörter, und so wird es immer sein.
Dennoch habe ich das Gefühl, dass diverse Jugendkulturen, aber auch eine regelrechte Sturmflut an Anglizismen, unsere deutsche Sprache "bedrohen". Was meint ihr dazu?