Hm schade, das Thema scheint nicht anzukommen. Aber ich glaube ich bin einfach zu ungeduldig 
Na ja, mal sehen ob da noch was kommt.
Um dich etwas glücklicher zu machen: Es gibt schon viele Zugriffe, allerdings ist wohl die Zahll der Leute, die darüber was wissen nicht so groß, die meisten können wahrscheinlich nur die Folgen vom 11. März 2011 bis heute erklären und da mitreden, abeer Geduld, es wird sicher noch welche geben, die sich mit japanischer geschichte etwas auskennen.
Ne, das ist es nicht. Ich könnte schon ne Menge zu Hirohito und seinen Einfluß auf den Krieg schreiben, nur hat der Threadersteller das ganze schon falsch angefangen.
Er stellt zwei Fragen und läßt andere für sich antworten, womöglich um es noch in ein Referat einzuarbeiten, das kommt eben nicht gut an.
Geschickter wäre es gewesen, er hätte erst einmal selber etwas geschrieben und sich dann eine Diskussion entwickeln lassen, so was kommt meistens von alleine, wenn die Themen nicht zu schräg sind.
Bei mir kommt noch hinzu. "Was wäre wenn" Fragen finde ich einfach überflüssig, da sie zu nix führen und einfach nur Mutmaßungen sind.
Die einzige Antwort die ich darauf immer gebe ist: Schweden hätte den 2 Weltkrieg gewonnen.
Warum das so ist, das kann jeder für sich selbst möglichst fantasievoll herausfinden 
Wie groß seht ihr Kaiser Hirohitos Anteil am Krieg?
Sein Anteil war sehr groß, v.a. in der zweiten Hälfte des Krieges als sich Japan schon auf dem Rückzug befand und sich die USA mehr und mehr den japanischen Hauptinseln näherten.
Während sich bereits 1944 gemäßigte Militärs in seinem Stab den USA nähern und Verhandlungen starten wollten, hat er diese immer wieder blockiert. Selbst beide Atombomben haben ihn nicht dazu umstimmen können, eine Kapitulation zu unterschreiben. Der maßgebliche Grund dafür war der Eintritt der SU in den Krieg und die Angst einer Invasion und Stärkung der kommunistischen Kräfte im Land.
Der Beginn des Krieges gegen China und dann gegen die USA geht auf die Konton der hohen Militärs, aber die Grausamkeiten im Pazifikkrieg und die unzähligen Opfer, obwohl Japan schon mit dem Rücken zur Wand stand und spätestens nach Midway den Krieg gar nicht mehr gewinnen konnte, ist eindeutig seinem Status als Gott zuzuschreiben, den er gepflegt und auch verlangt hat. Das taten Kaiser vor ihm nicht in diesem Ausmaß.
Tatsache ist: ohne ihn hätte der Krieg viel eher beendet werden und zehntausende von Opfern vermieden werden können.
Hirohito hatte eigentlich fast immer das letzte Wort; wenn sich unter seinen Ministern und hochrangigen Militärs zwei Lager bildeten, wie denn nun die weiteren Kampfhandlungen oder gar Waffenstillstandsbedingungen mit den USA auszusehen hatten, oder sich überhaupt darauf eingelassen werden sollte, hatte er sich zuletzt immer auf die Seite der Kriegtreiber und Uneinsichtigen geschlagen.
Die USA hatten immer eine bedingungslose Kapitulation gefordert und die Abdankung des Tenno, dem konnte er nicht zustimmen. Vielmehr lag die Taktik darin, den Amerikanern so viele Verluste wie möglich zu bereiten, um die Stimmung unter den amerikanischen Militärs und Roosevelt derart zu gestalten, daß man letztendlich entschieden hätte, der Kaiser kann bleiben, wenn dadurch Opfer vermieden werden könnten.
Das ist ja letzendlich auch gelungen: eine Invasion Kyushus und dann der Hauptinsel mit Tokio hätte alleine auf amerikanischer Seite mehr als 200.000 Tote gefordert, zusammen mit den Zivilisten und Soldaten auf japanischer Seite weit über eine Million. Geplant war diese für November 1945, die SU trat ja schon vorher dem Krieg bei.
Erst als man dem Verbleiben des Tennos zustimmte, änderte sich seine Haltung.
Daß in den letzten Kriegstagen Unterlagen verschwunden sind, die die direkte Beteiligung des Tennos und seinen Einfluß auf militärische Aktionen bezeugen, macht die Sache gewiß nicht einfacher. Noch heute ist man sich scheinbar nicht einig, welche Rolle er denn wirklich gespielt hat, aber passiv war er mit Sicherheit nicht.
Naja, der Verbleib des Tennos hatte sicher nicht nur mit den 200.000 potentiellen Toten zutun sondern auch mit dem Kriegseintritt der SU. Den Amerikanern konnte nicht daran gelegen sein das sich Stalin Korea und ggf. Teile des damaligen Verbündeten National China einverleibt. Das Kalkül dahinter: Wenn Japan schnell Kapituliert und Korea "unabhängig" und Manchu und Co. wieder zu China fallen hat die SU keine Legitimation mehr übermäßig Gebiet zu annektieren. Korea war damals relativ industrialisiert, Stalin hätte bestimmt nichts gegen diese "Erweiterung" gehabt.
Grüsse
TauPandur
Die SU haben sich aber auch nicht freiwillig in den Krieg gegen Japan begeben. Die USA haben da schon nochgeholfen, auch finanziell.
Ausschlaggebend für das Nachgeben des Tennos waren wohl weniger Hiroshima oder Nagasaki, sondern der Kriegseintritt der SU. Denn einigen japanischen Militärs war durchaus bewußt, daß die USA nur zwei Bomben hatten, andere waren zwar in Produktion, aber noch nicht einsatzbereit. Man hat da schon recht risikobehaftet gezockt, deswegen war man so auf der sicheren Seite.
Weiß jetzt nicht, ob sich Stalin besondere Hoffnungen auf Erweiterung seines Einflußbereichs im Osten gemacht hat, auch für die SU war der Krieg ja erst vor 3 Monaten beendet gewesen, der Großteil der Truppen mit Sicherheit noch in Deutschland. Diese dann quer durch Sibirien zu transportieren.....
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