Energiewende? - Braunkohle und Atomstrom contra Ökostrom

  • Dir ist aber schon bewußt, daß die Energieversorger die Kosten an Dich weiterreichen?


    Darauf habe ich gewartet: :ritter: Gegenfrage: Möchtest Du ein Endlager in Deutschland, welches mit Steuergeldern in Stand gehalten wird (was bekanntlich ohnehin nicht klappt wie wir in diesem Jahr gelernt haben) oder möchtest Du 10 Cent (fiktiver Wert) mehr für Strom zahlen, und dafür den Atommüll lossein? Und die Frage ist unabhängig von einem Totalausstieg zu betrachten!


    Ich bin ebenfalls für regenerative Energien, nur sollte man sich überlegen wie sinnvoll die Verwendung ist. Ich glaube nämlich nicht, dass diese ganzen Off-Shore Windparks so gut für die Umwelt sind, wenn z.B. Wale von den "Windmühlen" irritiert werden und an den Stränden sterben, oder die Antifauling Beschichtungen der Stützpfeiler das Wasser verschmutzen. Und vergessen wir nicht die Vögel, welche von den Rotoren in den Windparks vernichtet werden.

  • Dir ist aber schon bewußt, daß die Energieversorger die Kosten an Dich weiterreichen? Ich persönlich bin für einen Komplettausstieg und einer sinnvollen Investition in Alternativen, meinetwegen auch dieses Desert-Storm :D Projekt in der Sahara. Sonnenenergie ist die einzige, sinnvolle Lösung.

    Der Strom von dort ist nicht für dich bestimmt. Der ist für den Export. In Deutschland gibt es mehr als genug Strom. Außerdem sind die Wahrscheinlichkeiten nicht gering, dass das ein Millionengrab ist.

  • Möchtest Du ein Endlager in Deutschland, welches mit Steuergeldern in Stand gehalten wird (was bekanntlich ohnehin nicht klappt wie wir in diesem Jahr gelernt haben) oder möchtest Du 10 Cent (fiktiver Wert) mehr für Strom zahlen, und dafür den Atommüll lossein? Und die Frage ist unabhängig von einem Totalausstieg zu betrachten!

    Ich bin dafür, sich von der Atomkraft generell zu trennen und in vernünftige und realistische Verwendungen von Solarenergie zu investieren, da brauche ich keine Endlager.

  • Ich denke, dass wir um Endlager nicht herum kommen, selbst wenn wir aus der Nukleartechnik aussteigen. Wo soll denn sonst der ganze Müll hin, der auch bei dem Ausstieg anfällt?


    Ich verstehe durchaus, warum Du für den Ausstieg bist. Aber glaubst Du wirklich, dass man den gesamten Energiebedarf aus Solar- und Windkraft gewinnen kann? Ich glaube das nicht, dafür steigt der Energiebedarf zu sehr an, und man kann ja schlecht halb Deutschland mit Reflektoren und Windanlagen zustellen.

  • Ich denke, dass wir um Endlager nicht herum kommen, selbst wenn wir aus der Nukleartechnik aussteigen. Wo soll denn sonst der ganze Müll hin, der auch bei dem Ausstieg anfällt?


    Ich verstehe durchaus, warum Du für den Ausstieg bist. Aber glaubst Du wirklich, dass man den gesamten Energiebedarf aus Solar- und Windkraft gewinnen kann? Ich glaube das nicht, dafür steigt der Energiebedarf zu sehr an, und man kann ja schlecht halb Deutschland mit Reflektoren und Windanlagen zustellen.

    Technisch möglich, aber nicht wirtschaftlich. ;notice:

  • Moiun Moin,

    .....
    ]Der Strom von dort ist nicht für dich bestimmt. Der ist für den Export. In Deutschland gibt es mehr als genug Strom. Außerdem sind die Wahrscheinlichkeiten nicht gering, dass das ein Millionengrab ist.


    das mit dem Strom aus der Wüste is ja nix neues,den Traum hatten wir schon in den 80'zigern. Nur damls konnte ich noch berechnen, warum es sich nicht lohnt. :D
    Heute ist endlich die Technik vorhanden und siehe da es ist ein alter bekannter, der Gleichstrom. Mit dem kann man jetzt über 1000 Kilometer Strom schicken mit einer Verlustleistung die so gering ist, das es sich lohnt, die Solarzellen dahin zu bauen, wo sie effektiv sind.
    Der größte Angstfaktor ist natürlich die islamistisch/fundamentalistische Ausrichtung der Wüstenstaaten.
    Andererseits - sehen wir das ganze positiv, die wollen ja auch geldverdienen und das Öl ist endlich, deshalb bin ich froh das das Projekt gestartet wird.( Zumal es hilft, das in den Wüstenstaaten keine Atomkraftwerke benötigt werden. )
    Ein weiterer Faktor ist das Fusionskraftwerk, wo dieses 2009/2010 in Slowenien der erste Prototyp ans rennen kommen soll, der zum ersten mal mehr Energie erzeugt als er frisst.Nach Schätzungen von Fachleuten , dauert es aber noch 15 bis 20 Jahre bis ein industriell gefertigtes Produkt dabei herauskommt - dann brauchen wir natürlich das Sonnenkraftwerk nicht mehr - aber bis dahin ist es schon steuerlich/wirtschaftlich abgeschrieben.

  • Mogges


    Ich stimme Dir darin zu, dass ein Ausstieg zunächst im Kleinen begonnen werden sollte, nur das was die Regierung vorschlägt ist ein Tag X und 'aus'. Hinzu kommt, dass mit Solarenergie allein der Bedarf nicht zu decken ist. Und wie Strategos oben bereits sagte, ist die Platzierung von Solaranlagen in der Sahara für Deutschland unwirtschaftlich, schließlich sind es bis dahin mehrere 1000 Kilometer (wer soll denn die Kupferleitungen bezahlen die man bis dahin braucht?).


    Meiner Meinung nach bedarf es eines gesunden Mixes aus verschiedenen Energiequellen, und da gilt die Atomtechnik als die wirtschaftlichste.

  • @L.Hotte


    Und ist dann trotzdem ein Millionengrab, wenn die Renditen nicht stimmen. Man bedenke nur die Opportunitätskosten der Gegenwart und Zukunft, sollte das Ding nicht genug Gewinn abwerfen, oder ein schöner Sandstorm das Teil mal versenken...oder, jemand ist sauer und ballert mit einem MG mal rum, oder einer mag Christen nicht und hat den Zwang ne Rakete oder sich selber abfeuern zu müssen... naja, man wird sehen. Gebe dir in vielen Dingen Recht...

  • Strategos :hallo:


    naja, du hast beim Atomstrom die Abhängigkeit vom Ausland, da der Rohstoff Uran nicht ausreichend bei uns verfügbar isr. Ein großes Risiko wenn so ein Kraftwerk einen Schaden nimmt und Lagerkosten von abgebrannten Uranstäben von ca 2000 Jahren.Dann lieber mal ein Vogel opfern und ästhetische Veränderungen in Kauf nehmen. Für die Kohle spricht eindeutig, daß wir genug im Boden haben, wenn gute Filter eingebaut werden müsste der Ausstoß von CO auch nicht so groß sein. Ist immer noch das kleinere Übel.,

  • Ein weiterer Faktor ist das Fusionskraftwerk, wo dieses 2009/2010 in Slowenien der erste Prototyp ans rennen kommen soll, der zum ersten mal mehr Energie erzeugt als er frisst.


    Mit Verlaub, aber das ist physikalisch unmöglich. Denn der Energieerhaltungssatz gilt auch in Slovenien.


    @Rest: es erwartet ja auch niemand, daß 2015 alle Energie aus der Sahara kommt. 2015 -> 15%, 2030 -> 40% und 2050 -> 100%. Wir beziehen ja im Moment unseren Strom auch aus einem Mix, aber man muß doch verdammt noch mal einfach mal damit anfangen umzusteigen. Auch Uran ist endlich und die Bestände gehen zurück, die Sonne brutzelt noch ein paar Wochen.

  • Ach was, Atommüll.


    Ich wohne in der Näher der Asse. Das Endlager dort ist sicher.


    Gut, daß dort etwas Wasser aus dem Berg austritt ist ja wohl egal. Das ist bei anderen Bergen genau so. Kalium, Magnesium, Kalzium, Cäsium, das Übliche halt. Ist halt Mineralwasser.
    Probleme damit gibt es hier nicht.
    Meine erektile Dysfunktion messe ich meinem Alter bei und ist mit PDE-5-Hemmern, die bei jedem gut sortierten Händler, in dem dunklen Bahnhofstunnel, aus Thailand preiswert zu haben sind, prima in den Griff zu bekommen.


    Das die Menschen, die in den kleinen Dörfern direkt an der Asse wohnen, etwas seltsam aussehen und sich benehmen, führe ich auf die jahrhunderte lang gepflegte Tradition der Inzucht zurück.


    Dafür ist das allnächtliche flourizierende Leuchten des Waldes doch ein richtiges Naturschauspiel.


    Nein, hier an der Asse ist alles in Ordnung.
    Wenn nicht, ist gleich neben an der Schacht Konrad.
    Da ist noch viel Platz.


    Ich hoffe, daß ich den Post senden kann, da hier bei bestimmten Wetterlagen mit Wind aus Südost, elektronische Geräte aus unauffindlichen Gründen spontan mal ausfallen.
    Immer noch besser wie Südwestwind aus Richtung des ex-Schering-ex AgrEvo-ex-Bayer (weiß gar nicht wie die Firma diese Woche heißt) Chemie-Abfüll-Lagers. Aber man sagte uns, das Blut im Urin und Erbrochenem bei solchen Wetterlagen überall völlig normal sind. Wetterfühligkeit halt.

    [i]„Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstruierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschheit wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt.
    Das Geld ist das den Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an."
    [align=center][color=#ff6600]Karl Marx.

  • Ich bin für Atomstrom, wenn man endlich mal die Endlagerung in Griff bekommt. Uran wird noch um einiges länger da sein, als Kohle und erdöl und man kann Teile davon recyceln.
    Außerdem gibt es in meiner Heimatregion Meck-Pomm einen HAUFEN Windräder! Das grenzt schon fast an richtige Wälder! Die meisten können sich das nicht vorstellen, kommt mal her und schaut es euch an.
    Bisher funktioneren Fusionsgeneratoren nicht wirklich, den Punkt der Fusion hat man noch nicht halten können, aber es ist die Zukunft.

  • ..Atomstrom ist keine Lösung! Wir tauschen eine Abhängigkeit durch eine andere ein, er ist nicht billiger von man diue Entsorgungs und Abfalllagerkosten mit einrechnet. Wir müssen mehr Sonne, Wasser, auch Kohle, Erdwärme, Biogas und Wind nutzen!

    Hier stimme ich Rainald voll und ganz zu. Man kann Atomstrom nicht ohne die langfristigen Lagerungskosten ect. berechnen. Die gehören dazu. Faktisch schafft man sich ein Atommüllproblem, dass noch in 500 Jahren bestehen wird. Das ist aus meiner Perspektive Wahnsinn. Was mich noch viel mehr stört ist die Sicherheit. Ich rede hier garnicht von Unfällen. Aber wenn ich ein Terrorist wäre und wollte den Westen bis ins Mark treffen, was gäbe es da besseres als ein zweites Tschernobyl? Und KEIN Atommeiler ist davor geschützt, dass ein Jumbojet direkt auf ihn abstürzt. Würde das in Deutschland passieren, wären vermutlich 4/5 des gesamten Bundesgebietes plus Nachbarländer dauerhaft unbewohnbar. So ein Risiko halte ich für untragbar. Deshalb weg mit dem Atomstrom, es gibt genügend andere und saubere Alternativen.

  • Soweit ich weiß, halten die Container mit Atommüll sogar Raketen aus...
    zumindest aber extreme Belastungen, wie z.b. einen Aufprall.


    Im übrigen, es gibt seit einiger Zeit die Idee, dass man ganz kleine Atommeiler
    für jede Stadt oder gar jedes Haus unter die Erde bringt. Die sollen wohl 20 Jahre
    halten und dann neu bestückt werden...ein Atommeiler soll etwas bis 1 Mio kosten...

  • Ich sprach nicht von den Containern, was ich allerdings ebenfalls bezweifle, sondern von den Atomkraftwerken. Lass da mal nen A380 mit vollen Tanks drauf stürzen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass auch nur IRGENDEIN Gebäude soetwas unbeschadet übersteht. Es reicht ja schon, wenn nur die Stäbe nicht mehr eingefahren werden können und der Kühlkreislauf unterbrochen wird und dann KAWUMMM!

  • dass man ganz kleine Atommeiler
    für jede Stadt oder gar jedes Haus unter die Erde bringt. Die sollen wohl 20 Jahre
    halten und dann neu bestückt werden...ein Atommeiler soll etwas bis 1 Mio kosten...


    Muß mal nachsehen, ob ich das mit meinem Dispo-Kredit stemmen kann.


    In Bezug auf die Energieausbeute, Kosten und CO2-Bilanz ist Atomstrom mit Sicherheit die sauberste und günstigste Lösung, aber solange das Problem mit der Entsorgung besteht, für mich überhaupt keine Lösung, schon gar keine für die Zukunft. Denn in einigen Jahrzehnten werden auch die Uranvorkommen am Limit sein und dann wird´s teuer.

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