[Zone] AARs aus der Ostseerunde

  • Hi Leute,


    anscheinend ist in der Zone ja unsere Ostseerunde gescheitert. Sie liegt seit über zwei Wochen still. ;(


    In der Zone kommt zwar keine vernünftige Hotseatkampagne zusammen, aber schreibfaul waren wir nicht. Und das möcht ich euch hier präsentieren. Hoffentlich habt ihr Spaß dran!


    Spieler:
    DO: Darksword
    Litauen: Exaras
    Novgorod: HrRdN
    HRR: blackhawk
    Dänemark: Falcon
    Polen: MrKaese


    los gehts:



    Polen:

    (...) Bereits zwei Tage nach seiner Krönung wurde König Boreslaw mit wichtigen Fragen konfrontiert.
    Es galt die Absegnung für die Aussendung von Truppen zur Unterwerfung der Rebellen, die unter seines Vaters schwacher Hand zu aufrührerischen Verhalten neigten.
    Diese "innere Offensive" verschlang große Mengen an Geldern und leerte die Staatskassen. Überstürzt, wie unerfahren, erhöhte der König in fast allen Provinzen die Steuern. Ob dies eine kluge Entscheidung war, wo doch die polnische Monarchie vom eigenen Volk mit misstrauischen Blicken gestraft wurde, sollte sich erst später zeigen.
    Doch eine weitaus wichtigere Entscheidung war zu fällen. Die Frage nach der Rolle Polens im Konflikt zwischen dem Orden und dem heidnischen Litauen.
    Boreslaws Vater höchst selbst rief den Orden zu Hilfe um das große heidnische Reich im Nordosten zu schwächen. Doch gerade diese, eine seiner vielen, kaum weisen Entscheidungen kostete Polen viel Einfluss auf der Bühne der Diplomatie. Boreslaws Vater verdammte Polen zum Statisten. Die einst stolzen Piasten waren zur Passivität gezwungen, wo sie doch einerseits durch das Kaiserreich im Westen, wie auch durch das heidnische Litauen im Osten eingekesselt waren. Der Hilferuf an den Orden brach nicht die Macht der Heiden, schuf aber einen Löwen, der an der nördlichen Grenze zu Polen die modernsten Truppen aufbot, die an der Ostsee je gesichtet wurden.
    Sein Vater war stets um gute Beziehungen zu den Deutschen bemüht, doch bot sich Boreslaw die Chance, den Einfluss des Kaisers und des Hochmeisters auf seine Ländereien zu schwächen, als Dänemark dem Orden den Krieg erklärte.
    Boreslaw schloss mit dem dänischen König Knut einen Verteidigungspakt um mögliche Aggressoren abzuschrecken.
    Allerdings schlug er sich damit vorerst unwiderruflich auf die Seite des alten Feindes Litauen. Und es stellte sich die Frage, ob sich die Deutschen durch diesen Verteidigungspakt wirklich abschrecken ließen.


    Deutscher Orden:

    Der Hochmeister des Ordens ruft alle Christen dazu auf sich gegen Dänemark zu stellen das sie die heidnischen Litauer unterstützen.
    der Hochmeister war schockiert als er die nachricht erhielt das Pernau belagert wird und kann es daher nicht länger dulden wie diese Ketzer
    in sein Land einfallen.Jeder gute Christ sollte nun diesem aufruf folgen und Dänemark und Litauen vernichten.


    Dänemark:


    Niederschrift des Mönches Björn Erikson, ehemaliger Berater König Knuds zur Zeit des Eingreifens Dänemarks in den Konflikt zwischen dem Deutschen Orden und dem Herzogtum Litauen.



    Und so ward es, dass sich der weise König Knud gegen den frevlerischen Deutschen Orden wandte um dessen unchristliche Taten anzuprangern. Knud hatte immer schon an den reinen Absichten des Ordens gezweifelt. Zumal ihn Geschichten aus dem Baltikum erreichten, die sein vom Christentum durchdrungenes Herz erschüttert hatten. Lange hatte der stolze König sich mit seinen engsten Vertrauten und seinem Sohn, dem Prinzen, beraten und kam zu der Entscheidung, dass der Deutsche Orden nicht weiter gedultet werden dürfe. Er erklärte dem Deutschen Orden den Krieg und ließ seine Truppen in das Gebiet des Ordens vorrücken. Denn Knud hatte eine andere Vision der Bekehrung Litauens. Diese Vision war eine friedliche, nicht eine durch Hass und Gier getriebene, so wie es bei dem Orden der Fall war.
    Außerdem beschloss er mit dem großen König aller Polen ein Verteidigungsbündnis, welches besagte:



    Sollte das Heilige römische Reich deutscher Nation offene Kriegshandlungen gegen einen der beiden Bündnispartner führen, so wird dem deutschen Kaiser mit sofortiger Wirkung der Krieg von der jeweils anderen Fraktion erklärt


    (...)



    Novgorod:


    Eine Nachricht vom König:



    Hiermit verkünde ich ein Bündnis zwischen Litauen , Dänemark sowie Polen zur Verteidigung gegen innere
    wie äußere Bedrohungen und gemeinsamer Wahrung aller Interessen.



    Unterzeichnet
    Alexander Newski



    Litauen:


    Großherzog Mindaugas und seine Taten:
    Hiermit lehnt Litauen, den vom dt. Orden angebotenen, Waffenstillstand ab. Möge die Pest eure Lande heimsuchen und euer Volk vernichten. Nur am Krieg wird eure Invasion stoppen. Ich liege das Schicksal unseres Volkes in Giltines Hände! Streitet wie ein wahrer Krieger und versucht nicht vor meinem Schwert zu fliehen.



    Novgorod:


    Eine Nachricht vom König:



    Hiermit unterschreibe ich , Alexander Newski ,
    einen Vertrag zur Wahrung des Friedens zwischen dem
    deutschen Ritterorden und der Republik Novgorod.



    (...) Gilt 5 runden lang ab runde 3


    HRR:

    Geschichtsschreiber am Hofe Kaiser Heinrichs:


    (...)und es gab Grund zur Freude in Magdeburg: durch geschickte Kriegsführung war es möglich in den letzten Jahren 3 Rebellenstädte in der näheren Umgebung des Reiches unter Kontrolle zu bringen, auch schienen sich die Beziehungen zwischen dem deutschen Reich und Dänemark verbessert zu haben als man sich auf gemeinsamen Handel einigte, hoffentlich werden weitere solche Nachrichten folgen. Zu guterletzt wurde vom polnischen Adelshaus um eine Durchreiseerlaubnis gebeten...der Kaiser willigte ein um seinen guten Willen zu zeigen. Wenn sich nun noch die Krise in Preußen legen würde könnte man im Reich wieder ein wenig aufatmen (...)


    Polen:

    Der König Polens schien bereits zwei Jahre nach seiner Krönung Früchte seiner Politik ernten zu können. So scheint der deutsche Kaiser wieder mehr Respekt gegenüber den polnischen Monarchen zu gewinnen. So wurde wieder der Handel zwischen den beiden Reichen aufgenommen und auch die Durchgangserlaubnis für seinen Sohn zeigte Boreslaw, dass der Kaiser die Monarchie Polens wieder akzeptierte. Und als Krönung seiner Politik konnte Polen zur größten Macht, was die Anzahl an Provinzen angeht, aufsteigen und das Volk fasste wieder Vertrauen in seinen König.



    Dänemark:


    Dänemarks Streben zur Großmacht(1250-1253)
    aus: Die Geschichte Dänemarks im Mittelalter


    Kapitel I: Die Unterwerfung Kalmars


    Schon bald wurde klar, dass König Knud nicht auf den bisherigen Grenzen Dänemarks in Skandinavien beharren wollte. Schon 1250 liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren den dänischen Besitz in Südschweden zu erweitern. Knuds Augenmerk richtete sich vor allem auf Kalmar und die umliegenden Besitzungen. Die Stadt Kalmar und die Länderein waren ein lohnendes Ziel. Die letzten Jahre waren für die meisten skandinavischen Gegenden sehr ertragreich gewesen. 1251 war es dann so weit. Dänische Truppenverbände rückten in die Gegend um Kalmar vor und belagerten die gleichnamige Stadt. Doch die Garnison leistete erbitterten Widerstand. Nach drei Jahren wurde enschieden, dass man die Stadt erstürmen sollte. In einem blutigem Kampf besiegten die Dänen schließlich die Garnison und raubten aufgrund von Geldmängeln die Siedlung aus. Es hieß später, dass die Plünderung gegen den Befehl des Königs ausgeführt wurde. König Knud wurde schon in dieser Zeit "der Heilige" genannt. Währenddessen landete eine große Armee in Westschweden um auch hier die Oberhand zu gewinnen. Der 21-jährige Prinz führte die Armee an. Doch nicht ganz Dänemark stand hinter Knud. Denn wie immer gab es Zweifler, ob diese Aktionen nicht zum Untergang Dänemarks führen könnte, weil die Aufmerksamkeit des mächtigen Königreichs Norwegen auf das Land König Knuds gerichtet wurde. Es sah so aus, als wenn Dänemarks verstärkte Aktivitäten in Skandinavien zu einem größeren Konflikt mit Norwegen führen sollte.(...)



    Novgorod:

    Novgoroder Chronik anno 1254:


    Schlechte Zeiten für die stolze Republik Novgorod ,
    ein langer Winter hatte die sonst so ergiebigen Ernten dezimiert und der Handel stagnierte.
    Trotz alledem rüstete sich in diesen Augenblicken
    ein Heer novgoroder Fürsten unter der Leiter des großen Alexander Newski selbst ,
    auf dem Weg die rebellischen Ketzer
    südwestlich der Hauptstadt zu eliminieren.


    Dänemark:


    Es war ein stiller, friedvoller Mittag auf der Festung Akershus. Es schien, als sei die trutzige Burg mit den meterdicken Ringmauern unbewohnt, als sei jeder vor der Hitze, die diese Tage heimsuchte geflohen. Nur aus dem großen Saal, wo die Steinmauern vor der Hitz draußen schützten, waren Stimmen zu hören, denn König Haakon beriet sich wie fast jeden Tag mit seinen Vertrauten. Es wurde über das zukünftige Verhalten gegenüber Dänemark beraten. Es war Haakon ein Dorn im Auge, dass König Knud seine Aufmerksamkeit auf Schweden gerichtet hatte. Vor einer Woche erreichte den norwegischen Hof die Nachricht, dass dänische Truppenverbände unter Thorgeir, einem mächtigen Adeligen aus der Nähe von Lund, die Handelsstadt Kalmar im Süden Schwedens eingenommen und geplündert hatten. Haakon war sofort beunruhigt gewesen. Steckte mehr hinter dem Vorrücken der dänischen Streitkräfte? Wurde letztendlich ein Angriff auf Norwegen vorbereitet? Nein, dachte sich Haakon, einen Angriff auf Norwegen würde Dänemark niemals wagen, denn kräftemäßig waren sich die beiden Reiche ebenbürdig. Doch eine leise Stimme in seinem Hinterkopf sagte ihm etwas anderes. Ihm war bewusst, dass der Hauptteil seiner Streitkräfte zur Zeit im Norden Schottlands kämpften, doch...
    Plötzlich wurden die großen Flügeltüren zum Saal aufgestoßen und ein hochgewachsener, etwas schlacksiger Mann trat ein. Es war Ragnar Ragnarsson, König Haakons Botschafter in Göteborg. Ein mulmiges Gefühl schlich sich in Haakons Leib ein. Was war geschehen, dass Ragnar jetzt nach Luft schnappend vor ihm Stand und seinen Posten in Göteborg verlassen hatte?


    Ragnar: Mein König! Der dänische Prinz Charles hat mit einem Handstreich Göteborg eingenommen!


    Im Saal brach ein Tumult aus. Die Leute waren aufgesprungen und bekündeten laut ihre Empörung.
    Es dauerte einen Moment bis Haakon die Leute wieder zur Ruhe gebracht hatte. Sie alle wussten was das bedeutete. Göteborgs Ländereien war das letzte Bollwerk gewesen, was zwischen Norwegen und der dänischen Armee stand...



    Haakon und sein Sohn Magnus:
    -Falcon- hat dieses Bild (verkleinerte Version) angehängt:


    deutscher Orden:

    engster Vertrauter des Königs:


    Nach vielen Jahren des Krieges hat der König eingesehen das dieser krieg gegen Litauen ein schlechter weg war Litauen bekehren zu wollen und möchte sich damit für seine taten entschuldigen und hofft auf einen Waffenstillstand mit Litauen. Er hofft ebenfalls das sich polen und Dänemark auch anschliessen und endlich wieder frieden einkehren kann



    Litauen:

    Erzählungen aus der großen Zeit Litauens, die Schlacht bei Riga:
    Entschlossen trat Mindaugas der Streiter an die Spitze seiner Armee und spornte die sie mit einer kraftvollen Rede an. Sein Gegner war das Ordensheer unter dem feigen Hochmeister. Auf ein Zeichen Mindaugas erklang der Ruf der Hörner und die Litauer stürmten verwegen auf die Ordenstruppen zu. Infernalischer Kampfeslärm erscholl als die Krieger übereinander herfielen. Mit Tapferkeit stürmten die Litauer in das Zentrum des Ordens und durchbrachen es. Die Ordensarmee war nun in zwei Teile gespalten, beide wurden umzingelt und bis auf den letzten Mann niedergemacht. Alleine der feige Hochmeister des Ordens wich dem ehrenhaften Tod aus und floh mit einer kleinen Truppe.


    Botschaft an den Hochmeister des dt. Ordens:
    Ich biete euch einen Waffenstillstand an, wenn ihr mein Vasall werdet und mir Windau, Polangen, Marienburg und Dänemark Pernau und Ahrensburg übergebt.


    Mindaugas der Streiter


    DO:

    Botschaft des Hochmeisters:


    ich kann diesen Waffenstillstand nur annehmen wenn ihr zufrieden mit polangen und Windau seit. Dänemark werde ich Arensburg und Pernau übergeben


    Litauen:

    Botschaft Litauens:
    Dieses Kompromiss kann nicht verantwortet werden. Es wird weiter Krieg geben.

    Dänemark und Litauen:


    Hiermit wird im Namen von Großherzog Mindaugas dem Streiter und König Knud verkündet:
    Litauen, der Deutsche Orden und Dänemark haben sich unter folgenden Bedingungen geeinigt:
    -der Deutsche Orden wird zum Vasall von Litauen und inoffiziell auch von Dänemark
    -der Deutsche Orden wird von Litauen und Dänemark beschützt, als wenn es das eigene Land wäre
    -die Entscheidungsgewalt über die Kriegszüge des Deutschen Ordens wird in die Hand Litauens und Dänemarks gelegt
    -der Deutsche Orden tritt Windau, Polangen und Dünaburg an Litauen ab
    -der Deutsche Orden tritt Arensburg an Dänemark ab
    -der Deutsche Orden erobert für Dänemark Visby und tritt es dann an Dänemark ab



    Dänemark:


    Die Zeit der Gegensätze
    aus:"Das Leben eines Gläubigen"von Ole Halfdarson, Bischof zur Zeit König Knuds und dessen engster Berater


    Und so kehrte im Baltikum Frieden ein, der Orden hatte eingesehen, dass seine frevlerischen Taten nicht Gottes Wille war. Für Dänemark bedeutete der Waffenstillstand mit dem Orden, dass man sich nun inneren Problemen zuwenden konnte. Doch Knud wollte seine Pläne zur völligen Unterwerfung Südskandinaviens so schnell wie möglich vorantreiben, denn seine Armeen hatten schon viel erreicht. Es war die Zeit der Gegensätze. Mit dem Orden gab es Frieden, doch mit Norwegen bahnte sich ein neuer Konflikt an. Allein sein kühner und mutiger Sohn hatte für ihn ganz Südwestschweden eingenommen. Zuletzt gelang im die Eroberung von Skara, einer Kleinstadt zwischen den beiden großen Seen Vännern und Vättern, mit einem kleinen Verband Kavallerie. König Knud wusste, dass die Aktivitäten Dänemarks
    in Schweden den norwegischen König verunsicherten. Nun war die Zeit gekommen schnell zu handeln, bevor König Haakon seine Truppen aus Schottland zurückrief und somit Dänemarks günstige Lage zunichte machte. Prinz Charles würde mit einer mittelgroßen Armee nach Norwegen vorstoßen und Akershus einnehmen. Spione hatten berichtet, dass die gewaltige Festung zurzeit schlecht bewacht wurde und dass bis auf die Leibwache von Haakon kaum Soldaten zugegen waren. Haakons Truppen schienen ausgerückt zu sein. Und das war Knuds einzige Sorge. Eine Armee konnte nicht einfach so vom Erdboden verschluckt werden...


    Litauen:

    Chronik Litauens:
    Kaum war der Frieden geschlossen griff ein weiterer starker Gegner an. Die furchterregenden Mongolen! Sie hatten einige unbefestigte Ortschaften überfallen und rückten nun weiter vor. Sofort als der Großherzig von dieser schrecklichen Botschaft erfuhr schickte er die Litauische Armee in den Krieg. Ein erneutes kräftemessen zwischen zwei starken Nationen.


    Dänemark:


    Ausschnitt aus"Knud - ein großer König?"
    von Agata Brown; erschienen 1983


    Das Entscheidungsjahre 1255 und 1256
    Für König Knud waren die Jahre 1255 und 1256 Entscheidungsjahre. Es würde sich entscheiden ob der sich ankündigende Krieg mit Norwegen unter einem glücklichen Stern stand und er musste endlich den Konflikt, der unter seinen Adeligen ausgebrochen war durch seine Entscheidung über Stralsund beenden. Die Meinungsverschiedenheiten entstanden, noch bevor Stralsund überhaupt eingenommen war, da das Heilige römische Reich deutscher Nation einen Diplomaten geschickt hatte und König Knud bat das belagerte Stralsund gegen Gulden Dänemark abzukaufen. Schon bald hatten sich zwei Blöcke von Adeligen gebildet. Die einen wollten Stralsund möglichst schnell an das HrRdN verkaufen, um so weitere Mittel für die Finanzierung einer größeren Invasionsarmee für Norwegen zu erhalten und einem Konflikt mit dem HrRdN zu entgehen. Die anderen wollten die reichen Ländereien um Stralsund erhalten und möglichst schnell ein gutes Seehandelsnetz auszubauen. Der König hatte beide Parteien angehört aber noch kein Urteil gesprochen. In Norwegen war vor kurzer Zeit die verschwundene Armee gesichtet worden, sie wurde von dem norwegischen Prinzen angeführt. Doch es war keine gewaltige Armee, wie man erwartet hatte. Man spottete schon über den norwegischen König Haakon, ob er nicht mehr als ein paar Milizen aufbieten konnte um sein Land zu schützen. Zwar sprach jeder am Hof von Krieg doch der Konflikt war noch nicht offen ausgebrochen, noch nicht...



    Litauen:

    aus einer litauischen Chronik:
    Zu dieser Zeit wurde ein Handelsabkommen zwischen Litauen und dem HRR geschlossen. Nur wenig wussten diese Völker voneinander, aber dies sollte zumindest nach dem Wunsch des Großherzogs kein Grund für Zwiste sein.


    Dänemark:


    Es war ein herber Schlag für den stolzen König Knud, als ihm bekannt wurde, dass sein eigener Sohn, Prinz Charles, mitsamt der Invasionsarmee für den Angriff auf Norwegen, desertiert war. Einige Kammerdiener berichteten sogar davon, dass Knud stundenlang auf dem Wohnturm stand und Anstalten machte sich in seiner Trauer in die Tiefe zu stürzen. Schließlich wurde sich Knud klar, dass Dänemarks Wohl mit ihm in die Tiefe stürzen würde und entschied sich unter den Lebenden zu bleiben. Doch nicht nur sein Sohn war ihm verloren gegangen, auch die Pläne zur Eroberung Norwegens mussten verschoben werden. Außerdem bestand Gefahr, dass seine Blutlinie verlöschen würde und so schickte er seine schon heiratsfähige Tochter Ingrid in die Welt sich einen Gatten angemessenen Standes zu suchen...


    unbekannter Autor, 1257


    Dänemark:



    Nach kurzer Reise durch das befreundete Polen hatte Prinzessin Ingrid ihren zukünftigen Gatten gefunden. Es war ein junger polnischer Adliger. Nach der Hochzeit machten sich die beiden auf in Richtung Dänemark. Polen und HRR wurden um Durchgang gebeten. In Dänemark sollte dann der neue Schwiegersohn König Knuds zum Erben ausgerufen werden...


    unbekannter Autor, erschienen 1259



    Polen:


    „Da seid ihr ja endlich, Albin. Habt ihr ihn gefunden?“
    „Noch nicht mein König, aber alle Brücken und Furten nach Westen werden kontrolliert.
    „Alle?“
    „Naja, alle im Süden. Er kann uns nicht entkommen.“
    „Wieso nur die im Süden? Ihr solltet ihn nicht entkommen lassen, Tölpel!“
    „Aber mein König…Ich dachte, dass es reicht, die südliche Grenze zum deutschen Reich zu sperren, wo er doch hinter diese Grenzen will. Warum sollte er durch ganz Polen flüchten?“
    „Eben darum, Albin. Macht alle Brücken im Norden dicht, jeden Hafen. Jeder Ziegenpfad, alles!“
    „Das ist unmöglich. Manche Brücken liegen auf kaiserlichem Territorium, mein König.“
    „Dann bittet den Kaiser um Unterstützung. Oder soll ich etwa tolerieren, dass meine Generäle, meine Adoptivsöhne, ja Söhne irgendwelchen Flittchen hinterher rennen und ihren Treueschwur vergessen? Soll die polnische Monarchie etwa zerfallen? Deserteure werden hingerichtet, ohne wenn und aber!“
    „Mein König. Dieses…Flittchen ist immerhin die dänische Prinzessin, die Tochter eines unserer wichtigsten Bündnispartner. Wir sollten wegen einer solchen Kleinigkeit nicht den Frieden gefährden.“
    „Kleinigkeit? Wegen solch einer Kleinigkeit wurde Troja ausgelöscht. Wie soll Polen sein Gesicht waren, wenn seine eigenen Generäle es ungestraft verraten? Außerdem. Was soll ich von einem Verbündeten halten, der einen Deserteur in seiner Familie duldet und am Ende noch zum Erben erklärt wird.
    Wenn Stanislaus die dänische Grenze erreicht und Knud ihn nicht ausliefert, wird dies Folgen haben, die niemand gutheißt und die stets vermeidbar waren. König Knud wird vernünftig sein und nicht so töricht, zwei so große Nationen ins Chaos zu stürzen. Ich muss ihm klar machen, wie ernst es mir ist. Wir legen den Plan für den Angriff auf die Mongolen auf Eis. Wenn Stanislaus unsere Grenzen überquert, sollen die dortigen Truppen nach Nordpolen verlegt werden.
    Dies ist eine Prüfung. Wenn wir unser Gewicht waren können, wird das dem polnischen Adel die endgültige Legitimation für seine Herrschaft verleihen!“


    Dialog zwischen Boleslaw und Albin nach den Ereignissen um die heimliche Heirat einer dänischen Prinzessin mit dem Adoptivsohn Boleslaws und dessen Flucht nach Dänemark.



    Novgorod:

    Skandal!


    Großer Tumult im provisorisch eingerichteten Zelt Alexander Newski`s.


    Geschichtsschreiber


    15.Mai.1259



    Das ist ein Skandal! Mord und Totschlag
    herrschen nun also zwischen unseren Völkern.
    Das kann und werde ich nicht gutheißen!
    Ich bestehe darauf diese Differenzen unverzüglichst
    friedlicher Natur beizulegen.


    Dänemark:


    (...)
    König Knud tobte. Wie konnte es dieser mickrige polnische König wagen seine Tochter und ihren Gatten und damit das ganze stolze dänische Volk beleidigen? Sofort wurde dem Heermeister befohlen die Truppen zu sammeln. Sollten polnische Verbände den zukünftigen Thronfolger angreifen oder daran hindern nach Dänemark zu reisen, so würde Knud den Polen den Krieg erklären. Er konnte nicht dulden, dass der polnische König Lügen über das dänische Volk verbreitete. Knud war froh, dass sich Nowgorod sofort zu Dänemark bekannt hatte und hoffte, dass noch weitere Verbündete folgen würden.(...)


  • Gepostet im Auftrag von Falcon


    Polen:


    Des Abends legte sich Boleslaw zu seiner Mätresse ins Bett.
    "Komm, Kind. Tu, was Gott dir aufgetragen hat.", sagte der König mit begierigem Blick zu der doch recht spärlich bekleideten Dame zu seiner Linken.
    Sie kratzte gelangweilt Dreck unter ihren Fingernägeln hervor und bemerkte scheinbar desinteressiert: "Ich verstehe dich nicht. Die beiden lieben sich und sind jung. Warum lässt du sie nicht einfach ziehen?"
    „Jetzt fängst du auch noch damit an. Was verstehst du schon von Politik, Mädel? Tu lieber das, was du wirklich beherrschst.", schnurrte Boleslaw und versuchte sich enger an sie zu schmiegen.
    "Wärest du im Kopf noch so jung, wie zwischen deinen Schenkeln, würdest du sie nicht verfolgen. Versuche doch gnädig zu sein."
    "Ich kann nicht gnädig sein. Er war für mich wie ein Sohn, ja. Aber wenn ich die militärische Disziplin nicht aufrechterhalte, wird Polen untergehen. Das ist sicher. Da ziehe ich lieber in den Krieg und sterbe mit der Gewissheit, alles erdenklich versucht zu haben, Polen zu retten. Ich kann Polens Ehre noch retten. Ich werde nicht so in die Geschichtsbücher eingehen, wie es Knud tun wird. Ich werde nicht der König sein, der die Ehre seines Volkes verkauft hat. Knud hat es nötig, einen Polen in die Familie einzuheiraten. Heimlich. Und nicht nur das. Dieser Pole soll dänischer König werden. Wenn Dänemark diesen Krieg gewinnen sollte, würden alle über sie lachen. Man würde sagen, dass sie verrückt sind. Wer setzt schon einen als König ein, der desertiert ist und zudem dem besiegten Volk angehört. Eine Schande ist das. Niemand wird sich von so jemandem führen lassen. Das ganze dänische Reich wird in sich zerfallen. Eigentlich tue ich Knud einen Gefallen mit der Jagd nach Stanislaus...du sagst nichts? Habe ich dich überzeugt?
    Die Mätresse war während seines Monologes eingeschlafen.
    "Typisch Frau. Meint überall mitreden zu müssen und wenn man so dumm ist und ihr antwortet, schläft sie vor Desinteresse und Langeweile ein...Ob Knud wirklich so töricht ist? Ich werde ihm noch eine letzte Depesche schicken. Wenn er seinen Schwiegersohn nicht verstößt, werde ich umgehend das Bündnis annullieren und die Möglichkeit des Krieges offiziel in Betracht ziehen.
    Liebe ist ein Graus. Man opfert alles für sie und am Ende verflüchtigt sie sich doch..."
    Der König schlief ein.


    Dänemark:



    König Knud konnte über den polnischen König nur den Kopf schütteln. Wie konnte Boleslaw die Heirat zwischen seiner Tochter und dem Adoptivsohn Stanislaus so falsch verstehen? Die Heirat sollte weitere freundschaftliche Bänder zwischen Polen und Dänemark knüpfen, doch der polnische König war vollkommen vernarrt darin einen großen Konflikt herbeizurufen, der die Region ins Chaos stürzen würde. Außerdem war Stanislaus niemals desertiert. Er wollte lediglich der Höflichkeit wegen dem Schwiegervater die Aufwartung machen, doch plötzlich waren alle Brücken und Wege von polnischen Truppen versperrt gewesen. Stanislaus ahnte nichts davon, dass König Knud ihn zu seinem Nachfolger ernennen wollte...


    König Knuds letzter Versuch, das Problem friedlich zu lösen wurde mit einem Boten zu dem polnischen Königshof nach Posen geschickt:


    Werter König Boleslaw,


    um einen Krieg zu verhindern biete ich euch für den freien Abzug meines Schwiegersohns und meiner Tochter 2000 Gulden und hoffe, dass die dänisch-polnischen Beziehungen freundschaftlich bleiben.


    gez. König Knud



    Nun lag die Entscheidung über Krieg oder Frieden in Boloeslaws Händen...


    Polen:


    Offiziell wurde "Die Affäre um den polnischen Lüstling" von Boleslaw wie folgt beigelegt:


    "Die Feder ist mächtiger als das Schwert", spricht der Volksmund. Und diese Affäre hat dieser Weißheit neue Nahrung gegeben.
    Fast wäre durch ein paar Missverständnisse halb Europa im Krieg versunken.
    Ich sagte, dass der dänische König diese Heirat nie mit mir abgesprochen hätte und sprach deshalb von Desertation. Dabei waren es nur meine unfähigen Berater, die mein Wort missverstanden. Ich war ja durchaus gewillt, die Prinzessin mit einem meiner Adoptivsöhne zu verheiraten. Meine Berater meinten wohl, dass dies ein Freibrief für die Adelige bei ihrer Männerwahl sein und wollten mich nicht länger damit behelligen, da ich mich auf den Krieg gegen die Mongolen zu konzentrieren gedachte.
    Dass in einem so großen Reich wie Polen, dem bevölkerungsreichsten Land Osteuropas auch solche diplomatischen Verkündigungen nicht den schnellsten Weg zu ihrem Herrscher finden, ist leider nicht vermeidbar und dennoch unentschuldbar. Ich habe einige Berater ausgetauscht, die Grenzen wieder geöffnet und gebe dem dänischen Prinzen freies Geleit durch mein Reich. Leider ist es mir zeitlich nicht vergönnt, ihn zu verabschieden. Eine Entschuldigung geht auch an meinen Verbündeten, den großen König Knud.


    gez. Boleslaw


    Trotz dieser Stellungnahme gab es viele Gerüchte um "Die Affäre um den polnischen Lüstling". So sagte man, dass die Staatskassen Polens sich unerklärlich füllten. Gleichzeitig sollen aber auch Gelder außer Landes gebracht worden sein. Man sprach von einem Dankeschön für die Zusage für Unterstützung im Krieg. Da sich keiner offiziell auf Polens Seite stellte, blieb dieses Gerücht unbestätigt.
    Weiterhin soll Boleslaw sich nur schwer gegen einen Krieg entschieden haben. Eine Woche habe man ihn nicht am Hofe gesehen. Kurz darauf, als Stanislaus die Grenze überquert hatte, erschien der König wieder auf der Bildfläche und nahm unverzüglich die Pläne für die Invasion der von den Mongolen besetzten Gebiete in die Hand und vergrub sich in ihnen.

  • Ja, das Schlimmste ist immer wenn Leute einfach verschwinden oder nicht mehr auftauchen.
    Ihnen müsste doch bewusst sein andere Menschen im Stich zulassen.
    Wenigsten eine kleine Meldung, dass sie erstmal nicht mehr können oder vielleicht garnicht mehr wollen, würde doch schon die Ungewissheit der anderen Mitspieler beseitigen.
    Aber nein, anscheind sind diese zu feige.
    Aus welchen Gründen auch immer.


    Ich hab eure Runde ja verfolgt gehabt und sie ist ja gut gestartet.
    Auch haben die Geschichten mir gefallen.
    Besonders das mit der Prinzessin und Polen. :D

  • Auch haben die Geschichten mir gefallen.Besonders das mit der Prinzessin und Polen. :D

    Ja, das war ganz witzig. MrKaese wollte unbedingt ein tolles RP schreiben. Er meinte nur: "Ich sterbe für ein gutes RP" :D . Währenddessen sind die Verhandlungen auf Hochtouren gelaufen wer auf welcher Seite ist. Bis heut weiß ich noch nicht, wen Kaese an Land ziehen konnte. Ich tippe ja auf Litauen und den Orden :grübel: . Tja und dann konnte ich den Krieg noch verhindern.


    mfg

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