Neuer Hotseat-Modus/-Ansatz

  • MrKaese war nun schon zwei Stunden im Kühllager der McDonalds-Filliale. Zwei Stunden arbeitete sein Atem gegen die -20 Grad an, während er sich dadurch warmhielt, an die 40 Kisten voller Pommes und Fleisch zu sortieren. Mehr und mehr geschwächt von Müdigkeit und Kälte geriet er in eine Art wilden Rausch und spann die abstrusesten Gedanken zum Hotseat, dessen deutsche Übersetzung er sich in diesen zwei Stunden so sehnlichst herbeiwünschte.


    "Warum muss immer der jenige die Runde gewinnen, der am Ende übrig bleibt? Warum macht man nicht einmal völlig neue Ziele. Zum Beispiel könnte derjenige gewinnen, der als erster 10 bis 15 Titel inne hat. Titel, die man durch Erfüllung von Aufgaben bekommt. Zum Beispiel (Britanien) könnten alle Spieler den Auftrag erhalten, eine bestimmte Provinz in Irland in fünf Runden zu erobern. Wer hier zuerst seine Flagge hisst, darf sich fortan "Befreier der grünen Insel" nennen und wäre dem Sieg um einen Schritt näher. Umgekehrt könnte der erfolgreiche Verteidiger natürlich auch einen Titel bekommen. Wendungen wären im Sekundentakt möglich, da ein Spieler, der weiß, dass er die Festung nicht mehr nehmen kann, vielleicht seine Flotte nutzt, um einen Spieler daran zu hindern, diese zu nehmen usw. Man könnte aber auch ganz andere Aufgaben verteilen, wie beispielsweise ein Ritterturnier, in dem jeder Spieler zwei Generäle zum Turnier schickt, in dem dann in bestimmter Reihenfolge die Adeligen gegeneinander kämpfen. Dem Sieger könnte nicht nur ein Titel winken, sondern vielleicht auch ein Preisgeld, welches der letzte des Turniers bezahlen müsste.
    Möglichkeiten gäbe es viele. Vielleicht auch große auf einzelne Völker ausgelegte, wie beispielsweise das Ziel für den Iren, den Engländer für eine Runde völlständig aus Irland zu vertreiben. Aber auch negative Titel könnte es geben, beispielsweise wenn man mehrere Runden rote Zahlen schreibt.


    Langsam nahm der Raum um Kaese wieder gestallt an und seine Gedanken kreisten wieder um die riesigen Kartonberge und die Vorstellung, dass Mittwoch dreimal so viele von ihnen hier stehen werden, wartend auf die Sortierung durch ihn.

  • Keine schlechte Idee Kease, beim Lesen ist mir etwas im Bezug zu Empires eingefallen. Zum Beispiel, das aufbauen einer Handelsnation (innerhalb von 24 Runden, Handelsbeziehungen, mit allen Fraktionen knüpfen) oder der "Spieler des Friedens" (jemand fängt für 10 Runden keinen Krieg an). Man könnte auch das System der Prestige Punkte einführen.


    -Auf eigenen Füßen, ein Spieler schafft es 30 Runden ohne ein Bündnis zu Überleben.


    -Lord of Death, das Erreichen von 10 Furchtpunkten, bei einem General.


    usw. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten.


    MrKease hat es geschafft StreloKs Verstand, durch die ganzen Ideen die er hatte, zum glühen zu bringen... :D

  • Wenigstens einen konnte ich begeistern :)


    Natürlich müssten die Aufträge von einem unabhängigen "Spielleiter" vergeben werden, der auch hin und wieder mal in die Saves reinschaut.
    Sollte in solch einer Runde eigentlich nur Aufträge erfüllt werden oder auch normale Kriege nebenbei? Ich wäre ja für ersteres, da es die Spieler voll ausschöpfen würde, wenn ein engagierter Spielleiter gerechte und fair verteilte Aufträge ausgibt (Vielleicht 3 bis 4 sollten jedem Spieler immer zur Wahl stehen) und vielleicht auch ein paar spannende Geschichten dazu schreibt...Eisenherz hat am Telefon schon den Vergleich zu WoW gezogen...vielleicht ist der Gedanke garnicht mal so abwegig.


    Ich würde noch geheime Aufträge machen. Die anderen bekommen dann nur zu hören, dass beispielsweise Wales eine geheime Mission erhalten hat.

    Zitat


    -Lord of Death, das Erreichen von 10 Furchtpunkten, bei einem General.

    Den finde ich gut. Gleiches könnte man auch mit Kommandopunkten machen.


    Möglich wäre auch:
    -Blockiere die Mehrzahl aller Häfen eines bestimmten Volkes für eine komplette Runde
    -Schalte als erster eine bestimmte Anzahl an Agenten aus.


    ...hach, es gäbe unzählige Möglichkeiten. Und das tolle ist ja, dass auch simpelste Aufgaben durch mehrere Wiedersacher sehr spannend werden können.

  • Die müssten eigentlich in der Übersicht sichtbar sein. Die Schlachtenzahl wird da ja angegeben, als Admin kann man jederzeit ins Save schauen und dann ganz einfach nachschauen, ob sich die Zahl der geschlagenen Schlachten in den vergangenen 10 (oder auch 5) Runden geändert hat.


    Ich denke also sowas ist durchaus möglich


    Gute Idee, MrKase, die Du hier hast :thumbsup:

  • Die Frage ist ob diese Sachen überhaupt gerecht genannt werden können allein Befreier der grünen Insel, wäre da sehr ungerecht, entweder man nimmt ne Rebellenprovinz auf Irland (KP wos die gibt) aber da hätte der Ire einen großen Vorteil, oder aber man sagt der Ire müsse verteidigen. Auch wiederum ungerecht, da somit vier Mächte gegen ihn ziehen würden. Fast schon wie die Ägypter, wenn ein Kreuzzug ausgerufen wird.


    Zitat

    - Feigling: Der Spieler kam einer verbündeten Macht, die angegriffen wurde, nicht zur Hilfe


    Die Frage des Nachweises ist hier noch unklar. War es dem Spieler somit überhaupt möglich zu helfen? (Tribute wären da zu billig)



    Zitat

    -Blockiere die Mehrzahl aller Häfen eines bestimmten Volkes für eine komplette Runde


    So bei Wales zwei und man hats schon erfüllt? Ist ein bisschen schwammig. Aber ok die Frage nach welchem HS ist ja noch net raus.


    Zitat

    -Schalte als erster eine bestimmte Anzahl an Agenten aus.


    Die Beweisführung ist hier schlichtweg unmöglich, oder im gewissen Maßen mit sehr viel Aufwand verbunden. Ich wüsste nicht genau wie man das Nachweisen will und wenn dieser Auftrag ausgerufen wird, dürfte es nur so wimmeln vor Agenten auf der Karte.


    Zitat

    -Auf eigenen Füßen, ein Spieler schafft es 30 Runden ohne ein Bündnis zu Überleben.
    -Lord of Death, das Erreichen von 10 Furchtpunkten, bei einem General.
    -Moment der Stille: 5 Runden ohne eine einzige Schlacht
    -Abseits: 10 Runden ohne eine einzige Schlacht


    Gute Vorschläge. Aber um ehrlich zu sein halte ich nicht viel von einem HS der NUR aus Quests besteht. Die Sache sollte nicht über Sieg und Niederlage entscheiden, zumindest nicht direkt. Wenn man von "normalen" Kriegen absieht ist das Gleichgewicht (zumindest bei der angedachten Britannia) nicht gegeben und es wäre arg unfair. Man könnte solche Quests belohnen, aber wie? Meistens sind sie wie die Aufträge, welche es ingame schon gibt. Doch anders als dort ist die Frage der Belohnung nicht eine Frage der KI.

  • Prinzipiell halte ich die Idee für gut. Allerdings glaube ich, dass so etwas nur auf kleinen Karten gespielt werden kann. Sonst ist jemand der zu weit weg ist um zB einen Hafen vor einem anderen Wettstreiter zu blockieren klar im Nachteil.
    Als Zusatz fände ich es sehr gut:


    -Level den Attentäter hoch....wer den ersten Attentäter Level 7 hat bekommt 5000Gulden.
    -Wer den Loyalsten General hat, kann überall Triboks kaufen.
    -Wer zuerst eine Metropole hat, bekommt eine Rebelenprovinz geschenkt


    Wären alles Optionen, die neben dem "Normalen" HS erfüllt werden könnten und einem dort beim Krieg auch was bringen. Somit wären sie erstrebenswert!

    Sieger [BW] als Deutscher Orden


    In den Hauptschulen gibt es keine Amokläufe, weil jeder genau weiß, dort wird zurück geschossen!

  • Ich finde deine Idee prima und würde sie sofort ausprobieren. :)


    Etwas fält mir noch auf und das ist der Schwierigkeitsgrad der Missionen.
    Es sollte in einem HS nicht dazu kommen das jemand eine einfache und jemand anderes eine schwere Mission aufgedrükt bekommt.


    Mein Vorschlag ist viele mögliche Missione/Ideen zu sammeln und sie dan in Kateegorien wie z.B. Einfach, Moderat und Schwer zu klasifizieren.
    Somit kann der Admin einer solchen Runde auf viele Missionstypen zurükgreifen und tut sich einfacher damit jemanden nicht zu benachteiligen.

  • Zitat

    Mein Vorschlag ist viele mögliche Missione/Ideen zu sammeln und sie dan in Kateegorien wie z.B. Einfach, Moderat und Schwer zu klasifizieren.
    Somit kann der Admin einer solchen Runde auf viele Missionstypen zurükgreifen und tut sich einfacher damit jemanden nicht zu benachteiligen.

    Sicher könnte man da Kategorien festlegen, doch denke ich, dass der Spielleiter eine gewissen Freiheit haben sollte um die Sache spannend zu halten und beispielsweise schwächeren Spielern unter die Arme greifen zu können. Dafür ist natürlich eine Aktivität des Spielleiters von Nöten, die der eines Spielers gleichkommt oder sie sogar eher noch übertrifft, da er häufig in die Saves schauen muss um zu sehen, welche Aufträge sich anbieten.

    Zitat


    Die Frage ist ob diese Sachen überhaupt gerecht genannt werden können allein Befreier der grünen Insel, wäre da sehr ungerecht, entweder man nimmt ne Rebellenprovinz auf Irland (KP wos die gibt) aber da hätte der Ire einen großen Vorteil, oder aber man sagt der Ire müsse verteidigen.

    Ich glaube auch nicht, dass jeder Auftrag gerecht sein kann. Und in diesem Fall wäre es für den Iren sicher nicht einfach, auch wenn man Faktoren mit einbezieht, wie die, dass sich die Angreifer auch untereinander bekämpfen und beispielsweise gezwungen sind, die Belagerung durch einen anderen aufzuheben. Im Ausgleich sollte der Spielleiter dann Aufträge vergeben, wo es der Ire leichter hat.

    Zitat

    So bei Wales zwei und man hats schon erfüllt? Ist ein bisschen schwammig. Aber ok die Frage nach welchem HS ist ja noch net raus.

    Ist das wirklich so einfach? Du musst eine Flotte haben, die beide Häfen gleichzeitig blockiert, eine ganze Runde lang. Das heißt, dass sie der walisischen Flotte und allen anderen Flotten widerstehen muss um dieses Ziel zu erfüllen. So einfach stelle ich mir das selbst bei dieser Nation nicht vor. Und in dem Fall wäre die Fraktion, deren Häfen das Ziel sind, natürlich vorgegeben.

    Zitat

    Die Beweisführung ist hier schlichtweg unmöglich, oder im gewissen Maßen mit sehr viel Aufwand verbunden. Ich wüsste nicht genau wie man das Nachweisen will und wenn dieser Auftrag ausgerufen wird, dürfte es nur so wimmeln vor Agenten auf der Karte.

    Dann gibt es auch viele mögliche Ziele ;)
    Und als Beweis würde ja ein Screenshot genügen.
    Außerdem ist das ja ein Vorschlag und muss nicht zwingend vorkommen. Alles ist möglich...
    Außerdem stelle ich es mir recht spannend vor, wenn man einerseits seine Agenten verstecken und trotzdem offensiv einsetzen muss.

    Zitat

    Gute Vorschläge. Aber um ehrlich zu sein halte ich nicht viel von einem HS der NUR aus Quests besteht. Die Sache sollte nicht über Sieg und Niederlage entscheiden, zumindest nicht direkt. Wenn man von "normalen" Kriegen absieht ist das Gleichgewicht (zumindest bei der angedachten Britannia) nicht gegeben und es wäre arg unfair.

    Gerade bei normalen Kriegen ist das Gleichgewicht doch nicht gegeben, während der Spieleleiter durch neue Aufträge Spieler schwächen oder stärken kann. So könnte England immer wieder das Ziel von Aufträgen sein, was es natürlich in die Defensive drängt, aber ihm trotzdem eine Chance bietet, da es ja durch die Verteidigung Titel erhalten kann. Und wenn ein Land das andere ganz nebenbei überrennt, könnte der Spielleiter diese Offensive mit Aufträgen untergraben.


    Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass es Krieg außerhalb von Auftragszielen garnicht geben dürfte. So wären alle Kräfte stehts gebündelt und es wäre selten der Fall, dass ein einziges Volk sich um einen Auftrag kümmert, während die anderen es doch lieber mit der herkömmlichen Vernichtung versuchen.

    Zitat

    -Level den Attentäter hoch....wer den ersten Attentäter Level 7 hat bekommt 5000Gulden.
    -Wer den Loyalsten General hat, kann überall Triboks kaufen.
    -Wer zuerst eine Metropole hat, bekommt eine Rebelenprovinz geschenkt

    Wäre das nicht ein ziemlich hoher Scriptingaufwand? Und wenn die Kontrahenten alles blechen müssen, gäbe es sicher bald viel Streit. Meines Erachtens sollten Titel und dadurch der Sieg und vielleicht auch ab und zu eine Belohnung durch andere Spieler ausreichen, wenn man Aufträge erfüllt.


    Viel Athmosphäre wird aber, denke ich, dadurch schon erzeugt, wenn der Spielleiter die Aufträge gut verpackt und die Spieler sie nicht nur wie eine Wow-Quest sehen, wo man den Text einfach überspringt und runter zum wichtigen Satz mit den 30 Wildschweinen scrollt.



    Nach meiner Version wären Bündnisse natürlich hinfällig, da die Spieler durch die Aufträge erzwungenermaßen gegeneinander agieren müssen. Aber vielleicht könnte man bestimmte Aufträge vergeben, die man auch in einer Koallition erfüllen kann zum Beispiel. Diese würde dann nur für den Auftrag gelten...und vielleicht für den Verrat, da man eigentlich einen ganz anderen Auftrag erfüllen will und den anderen ablenken wollte.



    Wofür seid ihr?
    Für ein rigoroses Neudenken vor allem in der Diplomatie, da Loyalität keine Rolle spielt, wenn Aufträge die einzigen Ziele sind oder für Aufträge als Nebenschauplatz zum herkömmlichen HS-Geplänkel, in der die Aufträge Belohnungen, aber nicht den Sieg bringen?


    Ich bin auf jeden Fall für ersteres, da eine herkömmliche Runde den Spielern meines Erachtens durch den hohen Stellenwert von Bündnissen nicht genügend Freiheiten lässt und somit die Aufträge extrem stark einschränken würde.

  • Also ich könnte mir beides vorstellen^^
    Allerdings sollte nie nur diese Quest im Vordergrund stehen, denn das führt unweigerlich zu Ärger, oder einer endlos Partie. Den Spielern muss die Möglichkeit gegeben werden, ihre Position zu verbessern, oder einen Spieler zu vernichten etc. Sonst liegt es immer am "Game-Master", der darüber entscheidet, welche Nation gestärkt und welche geschwächt wird. Dadurch fühlen sich die Spieler automatisch benachteiligt, die immer die "schweren Aufgaben" bekommen, bzw. die immer als "Angriffsziel" dienen müssen.
    Alles in allem hab ich schon Lust darauf bekommen^^
    Ich würde vielleicht sogar gern den ersten Spielleiter übernehmen ;)

  • Zitat

    Ich würde vielleicht sogar gern den ersten Spielleiter übernehmen

    Hehe, würde ich auch gerne machen



    Die Gefahr einer endlosen Partie bestünde wohl nicht, da nach meinem Konzept der Spieler mit einer bestimmten Anzahl an Titeln(erfüllten Aufgaben) ja gewinnen würde. Und da wäre es ja nur logisch, dass derjenige, der diesem Sieg näher ist, die schwereren Aufgaben bekommt, was ja dann auch fair wäre.


    Denn am Ende sollten natürlich auf jeden Spieler harte Brocken warten, weshalb es so durchaus auch noch große Kriege geben könnte.

  • Eine Frage Mr. Kaese, hast du Medieval 1 gespielt? Die hatten da so ein ähnliches Konzept wie du, was mir damals schon ziemlich gut gefallen hat. Könntest dir das ein wenig zum Vorbild nehmen, dass du aus verschiedenen Aufgaben (mehrere für jedes Volk) Punkte erhälst die deine Wertung wiederrum erhöhen.

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Es gab neben dem totalen Dominanzmodus in ME1 auch einen Modus wo jeder Punkte erreichen konnte, indem er zum Beispiel seine Heimatgebiete hält, das kann man am Anfang auswählen, hieß glaub ich "Sieg durch ruhmreiche Leistungen" oder so ähnlich.
    Wenn du ME1 noch hast, würde ich dir raten, dir das mal als Inspiration anzuschauen!

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Ich schau die Tage mal rein, auch wenn es alle drei Runden wieder abstürzen wird.


    Außerdem werde ich mal versuchen, faire Aufträge für einen Beginn auszuarbeiten und zu verpacken und dann, wenn ich einen Hotseat-Platz wieder frei habe, mal Interessenten für eine Testrunde suchen, wobei es ja auch schon hier Spieler gibt, die gerne dabei wären, die ich dann natürlich zuerst fragen würde.

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