Europe Kampagne mit Frankreich gestartet und muß sagen, das ist schon deutlich fordernder als die Briten. Man hat ja einen ziemlich miesen Ruf schon zu Beginn und steht auch im Krieg mit England, Rußland, Schweden und Österreich. Nach 20 Runden gesellt sich dann noch Preussen dazu und es brennt an allen Ecken und Enden. Mit Expansion ist gerade zu Beginn nicht viel, zumal man durch die permanenten Handelsblockaden seitens Englands finanziell nicht so richtig viel reissen kann. Nelson macht sich im Ärmelkanal breit und mit der mikrigen französischen Flotte hat man keine Chance, also steht erst einmal eine Marineaufrüstung an, die ganz schön in´s Geld geht.
Die Verbündeten Batavia sind auch nicht so richtig eine Hilfe, die bewegen sich nur marginal in einem Umkreis von gefühlten 2 cm um Amsterdam herum. Mit ein paar mittelmäßigen Truppen expandiert man also nach Osten und krallt sich Innsbruck ( Achtung: hier lauern noch ein paar Russen ), danach München und Venedig. Österreich wird damit ziemlich in die Defensive gedrängt und nach 2 oder 3 Verteidungsschlachten in und um Venedig herum, hat man sie dann so weit dezimiert, daß man den Marsch auf Wien ( 2.000 € extra ) wagen kann. Nach Eroberung der Hauptstadt kapituliert Österreich und es herrscht ein wackliger Frieden, gerade mal 10 Runden.
In der Zwischenzeit hat Euch natürlich Preussen den Krieg erklärt, England erfüllt seine Zielvorgaben und greift Hannover an. Das ging dann auch prompt verloren. Hatte mich aber weiterhin auf eine Ostexpansion konzentriert und neben Kroatien auch noch Ungarn erobert. Österreich war jetzt am Boden und hatte nur noch eine Provinz. Als sie dann nach einem Frieden bettelten, hab ich diesem in meinem Großmut zugestimmt. Mit dem Ergebnis, daß sie mir in den Rücken gefallen sind und sich Wien zurückgeholt hatten, danach hab ich sie ausgelöscht.
Im Norden konnte ich dann endlich eine schlagkräftige Armee ausheben, Hannover zurückerobern, Kleve und Berlin ( 2.000 € extra ). Das brach dann den Preussen das Genick. Nur noch reduziert auf Stettin und Königsberg waren sie dann 5 Runden später auch Geschichte. Die nervigen Revolutionen in Brandenburg konnte man auch erst nach 10 Runden in den Griff bekommen, aber ab dann war das ganze ein Kinderspiel. England hat von sich aus Frieden angeboten und sich auf die Eroberung Spaniens konzentriert. Das gab mir dann endlich Luft und Geld 4 Armeen nach Osten zu schicken, wo ich mich jetzt auf Barbarossa-Reloaded vorbereite. Im Süden sitzen noch die Türken auf ihren Startprovinzen, wir sind nicht verbündet. Sie machen aber auch keine Anstalten zu stänkern, insofern kann ich mich auf den Ausbau aller Provinzen konzentrieren.
Mit Besetzen von vielen Handelsposten habe ich 1.000.000 Cash auf dem Konto, alles erforscht und die Universitäten in Freimaurerlogen umgewandelt. Ersetze nun meine Standard-Füsellier-Armeen durch die richtig guten. Grenadiere ( endlich ) und natürlich die Alte und die Neue Garde.
Fazit: sehr fordernde Kampagne, man kann zu Beginn aufgrund des Handelsembargos und der mächtigen englischen Flotte nur recht begrenzt agieren, doch nach einiger Zeit läuft es dann und man profitiert enorm von der überlegenen Armee, v.a. scheinen die Franzosen einen Moralpush zu bekommen, denn ich hatte bisher kaum Desertationen, auch wenn die Schlacht mal auf der Kippe stand.
Wie auch schon in meiner Britenkampagne verhalten sich die anderen Nationen, die nicht zur Koalition gehören, recht passiv. Als da wären die Osmanen, die Spanier und Portugiesen und die Schweden. Möglicherweise wurde das denen einprogrammiert um das Szenario auf die Hauptbeteiligten zu begrenzen, finde ich allerdings etwas schade, denn aktive Drittparteien hätten die Partie auf jeden Fall aufgewertet und Bündnissen mehr Sinn gegeben.