Arbeiter zur Zeit der Industrialisierung

  • Ein Tag wie kein anderer.
    Die Geschichte des Fabrikarbeiters


    Prolog


    Die Sonne stand hoch am Himmel, mitten über Osteuropa, gnadenlos schien sie hernieder und brachte Hitze über die normalerweise kühlen Steppen des Ostens.
    Die Bauern hatten lange auf dieses Wetter gewartet, ihre Ernte brauchte Sonne.
    Sie dankten Gott für seine Gnade, bevor sie sich an die Arbeit, machten.
    Es war zwar mit viel Anstrengung verbunden, die Felder zu bestellen und die Tiere zu versorgen, doch waren sie dankbar dafür. Einige Väter gingen mit ihren Söhnen in die nahen Wälder um zu jagen, während die Frauen fischten und im Haus für Ordnung sorgten. Einige von ihnen halfen den Männern sogar auf dem Feld.
    Es war kein leichtes Leben, und manches Mal, gingen sie hungrig zu Bett. Wenn sie jedoch abends einschliefen, so waren sie glücklich.
    Istavan der junge Sohn des Mikhail war einer der Glücklichen, die auf die Jagd gehen durften.
    Für einen Jugendlichen war es nicht besonders spannend den ganzen Tag auf dem Feld zu arbeiten, ganz besonders nicht für ihn, er hasste die Arbeit auf dem Feld, ausserdem tat ihm die Hitze nicht gut.
    In den schattigen Wäldern jedoch, konnte er sich voll und ganz ausleben. Das hatte er schon als kleines Kind gemerkt, er hat damals viele Stunden unter den Tannen verbracht, es war seine zweite Heimat.
    Sein Vater, Mikhail, war früher ein Soldat in der russischen Armee, vor vielen Jahren kämpfte er in der grossen Schlacht gegen die Schweden im Westen des Landes, in dieser Schlacht, welche seine Landsleute natürlich gewannen, wurde sein linkes Auge durch eine Kartätsche verletzt, es musste entfernt werden.
    Er wurde nachhause geschickt, als er jedoch auf ihrem Hof ankam, waren die Felder verdorrt und das Haus stand in Flammen. Es war ein harter Sommer, so konnte sich das Feuer rasch ausbreiten. Er und seine Freunde aus der Armee, einige der gefürchteten Kosaken, löschten den Brand, und bauten gemeinsam alles wieder auf.
    Istavan respektierte seinen Vater, mehr als jeden anderen, und freute sich auf den Tag, den er mit ihm im Wald verbringen würde.


    So hoch wie die Sonne im Osten stand, so tief war sie in England, es war noch nicht einmal hell, als Henry sein Haus verliess. Wenn man es so nennen kann, es war viel mehr eine Aufstapelung morscher Brette und einigen Metallen. So waren auch die Hütten seiner Nachbaren gebaut, und alle die anderen im Arbeiterviertel. Henry nannte es gerne den Sklavenslum.
    Sein Sohn schlief friedlich, doch mit leerem Magen, diese Gedanken quälten Henry und erinnerten ihn, an den traurigen Umstand, dass auch sein Magen leer war. Sein Gehalt war kaum gross genug um eine Mahlzeit zu kaufen, er musste immer wieder stehlen, was er eigentlich verabscheute. Traurig griff er nach seinem Mittagessen, einem fünf Tage alten Brot und ein wenig Wasser aus dem dreckigen Brunnen hinter seinem Haus.
    Dann lief er los, es war ein weiter Weg zu seinem Arbeitsplatz hoch oben auf einem der Hügel. Sein Blick schweifte umher und er sah seine Nachbaren, in ihren Augen, konnte er dieselbe Furcht, denselben Hunger sehen.
    Auch sie waren unterwegs zu ihren Arbeitsplätzen, welche ebenfalls auf den Hügeln waren.
    Henry seufzte und sah nach oben, dort war sie. Die Textilfabrik, seit drei Jahren arbeitete er schon dort und produzierte gemeinsam mit hunderten anderen Arbeitern den beliebten Manchester, einen Stoff, welchen man bis nach Europa exportierte.
    Darüber machte er sich jedoch keine Gedanken, er dachte nur an seinen Sohn, an sein grausames Schicksal.


    Kapitel 1, Die Fabrik


    Die Luft wurde immer dichter, je näher er dem gewaltigen Gebäude kam. Mindestens acht dieser Fabriken gab es in Manchester, jede grösser als die andere.
    Er seufzte ein letztes Mal, bevor er an die Arbeit ging, es war ein harter, undankbarer Job, mit geringem Lohn und ungesunden Verhältnissen. Doch war es die einzige Arbeitsstelle, die er bekommen konnte.
    Hastig begann Henry seine Glieder zu bewegen, seine Hände rasten über die Maschine, wieder und wieder dieselbe Bewegung, Stunde über Stunde. Wie immer dachte er sich. Zumindest glaubte er das.
    Sein Arbeitsplatz, war einer von hunderten in dieser Halle, welche 10 Meter oder höher war. Der Lärm war unbeschreiblich, aus der einen Ecke kamen die Schreie des Aufsehers, der einen seiner Kollegen bellehrte.
    Doch noch viel schlimmer, als der Lärm, war der Gestank, die Luft in der Fabrik war schmutzig und alle, Anschein nach, alles andere, als Gesund...



    Wir haben in der Schule gerade das Thema Industrialisierung, und den Auftrag, die Lage eines Arbeiters zu beschreiben, ich versuche das mit einer Geschichte.
    Da das ganze danach in die Schule muss, sind besonders Rechtschreibe und Grammatikfehler dringend gesucht. Kritik ist natürlichauch erwünscht.

    Facebook, das größte Übel für die Menschheit.
    Warum?
    Ich bin drin.
    ... und ich hasse es.

    von Gottkeks aus dem TWF, 22.2.2011

  • Deine Zeichensetzung ist zwar gelegentlich noch etwas konfus, aber Rechtschreibfehler sind mir beim Querlesen fast keine aufgefallen. Ich würde deine sprachlichen Fähigkeiten für deine Altersklasse auf jeden Fall als überdurchschnittlich einstufen. Brauchst dir da keine Sorgen machen, finde ich.

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