Gewalt in Südafrika

  • In Südafrika finden aufgrund der Tatsache, dass ein korrupter Ex-Präsident verurteilt wurde, gerade massive Unruhen statt. Die Lage ist derart ausser Kontrolle geraten, dass Polizei und Feuerwehr nicht mehr ausrücken und die Armee eingesetzt werden muss. Allerdings schafft sie es auch nicht, die Kontrolle wieder herzustellen.

    Die indische und weisse Minderheit ist auf sich alleine gestellt. Es ziehen marodierende Banden durch das Land, die vor Morden, Plünderungen und Vergewaltigungen nicht zurückschrecken.





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    Ich finde es erstaunlich, dass darüber so wenig berichtet wird. Auch hier - keine Rede davon. Geht einfach nicht.

  • Unglaublich dass jemand der so korrupt ist, und derart mit gestohlenem Staatseigentum geprotzt hat immer noch Anhänger hat.
    Dass seine Anhänger sich Dinge illegal aneignen verwundert mich hingegen weniger, hat er ja vorgemacht.

    Zuma hat ja immer sehr gerne gegen Weiße gehetzt. Das kommt beim durchschnittlichen Zulu gut an schätze ich mal, denn dann sind immer die anderen schuld und er als Präsident konnte so gut ablenken. Ich glaube auch dass sehr viele diese Unruhen als Vorwand zum Plündern sehen, wie es bereits in anderen Erdteilen letztes Jahr zu bewundern war.


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    Was tun wenn schon alles geplündert ist?

  • Hal Turner Radio Show - VIDEO - BREAKING NEWS: COMPLETE SOCIETAL COLLAPSE IN SOUTH AFRICA - RIOTERS BEING SHOT DEAD BY ARMED CITIZENS AFTER POLICE PULL-BACK; LOOTERS BEING **WHIPPED** IN THE STREETS


    Ich finde es erstaunlich, dass darüber so wenig berichtet wird. Auch hier - keine Rede davon. Geht einfach nicht.

    Ich möchte an dieser Stelle auf Punkt 4 und 5 unserer Forenregeln verweisen. Es gab und gibt durchaus auch seriöse Quellen zu den Ereignissen in Südafrika. Dafür muss man nicht auf die Show eines rechtsradikalen Holocaust-Leugners verlinken. Es sei denn Du zielst auf eine Verwarnung ab.


    Aktuelle Berichte:

    Proteste und Plünderungen: Gewalt in Südafrika weitet sich aus | tagesschau.de

    Nach Zuma-Inhaftierung: Gewalt und Plünderungen in Südafrika | tagesschau.de

    Militär patrouilliert in Unruhegebieten in Südafrika | Aktuell Afrika | DW | 13.07.2021

  • Dafür muss man nicht auf die Show eines rechtsradikalen Holocaust-Leugners verlinken

    Kein Plan das wusste ich nicht. Kennst dich da wohl besser aus als ich. Hab das auf google gefunden und gelesen halt.

    Soll sich halt jeder ein eigenes Bild machen.



  • Klar und um mir ein eigenes Bild von der Lage zu machen, schaue ich mir das Twitter Video von jemandem an der in seinem Twitter-Account eine ganz ähnliche Agenda verfolgt, top Idee :thumbup:


    Dass das Land ziemliche Probleme hat, es Gewaltausbrüche gibt, geplündert wird und es generell ethnische Spannungen und vor allem eine extreme Kluft zwischen arm und reicht gibt, dass stimmt natürlich. Nur brauchst Du nicht unbedingt Rassenunruhen, damit es bei 32% Arbeitslosigkeit und Versorgungsengpässen zu Aufständen kommt.


    Nur Leute die einen weißen Genozid herbeidichten als Quelle zu nehmen ist ziemlich schwachsinnig. Arrangiere die Videos neu, pack noch ein paar rechtsradikale weiße Farmer dazu die die Skalverei für schwarze fordern, dürfte in Südafrika nicht schwer zu finden sein und schon hast Du Dir Dein "eigenes" Bild darüber gemacht, dass das Apartheid-Regime bald wieder da ist.


    Tatsache ist aber: Der größte Teil der bisherigen toten bei den Unruhen sind keine weißen oder Inder, sondern schwarze, die vor allem beim plündern gestorben sind, die meisten wohl von der Menge niedergetrampelt.

    Deaths climb to 72 in South Africa riots after Zuma jailed


    Dass verschiedene Agitatoren aus Plünderungen Rassenunruhen drehen möchten ist schlimm genug, muss man nicht auch noch hier verbreiten.

  • Dass das Land ziemliche Probleme hat, es Gewaltausbrüche gibt, geplündert wird und es generell ethnische Spannungen und vor allem eine extreme Kluft zwischen arm und reicht gibt, dass stimmt natürlich. Nur brauchst Du nicht unbedingt Rassenunruhen, damit es bei 32% Arbeitslosigkeit und Versorgungsengpässen zu Aufständen kommt.

    Rassenunruhen sind jedoch teilweise der Grund für die Versorgungsengpässe. Viele weiße Farmer sind geflohen oder ermordet worden und dadurch fehlt es an der landwirtschaftlichen Versorgung. Auch die Arbeitslosigkeit hängt damit zumindest zum Teil zusammen, denn Arbeitsplätze waren in der Hand der reicheren weißen Oberschicht, die man bisher anscheinend nicht ersetzen konnte.


    Ob gerechtfertigt oder nicht, das wage ich nicht zu beurteilen. Selbstjustiz sollte allerdings wohl auch in Südafrika kein Kavaliersdelikt sein.

  • Ist wie in Zimbabwe. Die Weißen werden allmählich Schritt für Schritt vergrault, danach geht’s den Bach runter, weil keiner sie ersetzen kann und das Know How fehlt.


    Ist sehr absehbar. Mugabe hat ja geradezu gebettelt dass die weissen Farmer zurückkommen. Die Shitshow da unten beginnt jetzt erst. Sogar unter mir hat ne zeitlang ne FAmilie aus Südafrika gewohnt die geflohen sind. Kann gut sein dass ich das Thema deshalb aufgemacht habe.


    Geht schon los anscheinend... Jetzt da die Lieferketten auch zerstört sind könnte das echt massiv ausarten.


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    Einmal editiert, zuletzt von generalT () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von generalT mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich habe gerade in der FAZ zwei Artikel über Südafrika, einst das technologisch fortschrittlichste Land Afrikas, gelesen. Man kann daraus ablesen, was aus dem Erbe Mandelas inzwischen geworden ist.


    Der eine Artikel beschäftigte sich mit den permanenten Stromausfällen in Südafrika. Inzwischen liegen diese bei 10 Stunden täglich. Wer es sich leisten kann hat private Generatoren, die dann automatisch anspringen, allerdings gehen dem Land Ende Januar die Treibstoffvorräte für Generatoren aus und die Verluste aufgrund der Stromausfälle seien schon jetzt enorm, weswegen man nun hektisch nach Lösungen suche.

    Der weiße Chef-Manager des größten Energieversorgers Eskom André de Ruyter warf öffentlich dem schwarzen Energieminister Gwede Mantashe Sabotage, Inkompetenz und Korruption vor, worauf hin dieser dem Chef-Manager vorwarf, er wolle die Regierung stürzen. Daraufhin kündigte der Eskom-Manager zu Anfang März seinen Rücktritt als Eskom-Chef an. Einen Tag nach seiner Kündigung gab es dann einen Giftanschlag auf ihn, den er überlebte. Er sprach von Spuren von Zyankali in einer Kaffeetasse.

    Über die Ursachen der anhaltende Stromausfälle gibt es heftigen Streit. Von wiederholten Sabotageakten und völlig überalterten Kohlekraftwerken ist die Rede. Teilweise müsse das Militär die Kraftwerke bewachen. Korruption gelte ebenfalls als Hauptursache.


    Die zweite Meldung bezieht sich auf eine Ankündigung der ANC-Regierung, Mitte bis Ende Februar mit 350 südafrikanischen Soldaten gemeinsam mit Russland und China Marinemanöver abhalten zu wollen, um die „bereits florierenden Beziehungen zwischen Südafrika, Russland und China weiter zu stärken.“ Die Nachricht wurde nur wenige Tage vor einem Besuch des russischen Außenministers Lawrow in Südafrika verkündet.

  • Der weiße Chef-Manager des größten Energieversorgers Eskom André de Ruyter warf öffentlich dem schwarzen Energieminister Gwede Mantashe

    Wieso betonst Du das so? Wird sich hier gegenseitig Rassismus vorgeworfen oder nehmen die Spannungen zwischen den Ethnien wieder zu, wenn sie denn je weg waren? Hat man soetwas wie z.B.in Simbabwe zu erwarten?

  • Der weiße Chef-Manager des größten Energieversorgers Eskom André de Ruyter warf öffentlich dem schwarzen Energieminister Gwede Mantashe

    Wieso betonst Du das so? Wird sich hier gegenseitig Rassismus vorgeworfen oder nehmen die Spannungen zwischen den Ethnien wieder zu, wenn sie denn je weg waren? Hat man soetwas wie z.B.in Simbabwe zu erwarten?

    Ich denke ja. Du hast es jetzt aber noch mehr hervorgehoben, fett markiert hatte ich es nicht. Die derzeitige Führungsriege und große Teile des ANC versuchen konsequent die Weißen zurückzudrängen. Bspw. gibt es Pläne weiße Farmer zu enteignen usw.. Teilweise sind das aber schon Stammeskonflikte innerhalb des ANC, wo Regierungsmitglieder ihren eigenen Stamm mit Geldgeschenken überhäufen. Korruption wie sie im Buche steht.


    Leider nimmt Südafrika zunehmend eine Entwicklung, wie wir sie schon aus vielen anderen Teilen Afrikas kennen: Korruption, Einparteienherrschaft, unfähige Eliten, explodierende AIDS-Raten, explodierende Kriminalität, fehlende Armutsbekämpfung, Ghettoisierung, Misswirtschaft, Verfall des Justizsystems, Verfall & Zusammenbruch der Infrastruktur, Gated Communitys, zweifelhafte außenpolitische Orientierung usw. usf.. Am Ende steht schlimmstenfalls ein gescheiterter Staat. Zimbabwe ist da gar kein so schlechtes Beispiel.

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