Geschichte in Computerspielen!
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Kann es überhaupt ein Spiel geben was genau historisch ist und wäre das nicht öde?
Klar könnte es so ein Spiel geben, es wäre aber mehr als öde.
Ich glaube, das ist doch genau das, was PC-Spiele so interessant macht: Man hat ein historisch angelehntes Szenario und spielt mögliche Annahmen durch, die es in der Weltgeschichte nie gegeben hat. "Historische Spiele" können nur einen Rahmen und allenfalls die Anfangsbedingungen vorgeben. Was dann im laufe des Spieles passiert hat nicht viel mit Geschichte zu tun. Vielleicht noch die Namen (Länder, Menschen) oder die Einheiten. Das war es aber dann schon.
Historische Spiele sollen für mich das Interesse an machen Ereignissen wecken, mit denen ich mich dann "seriös" (Bücher, Internet) beschäftigen kann.
Historische vollkommen korrekte Spiele wird es in naher Zukunft nicht geben. Wandelnde Gesellschaftsstrukturen, Erfindungen, histrorische Ereignisse können kaum vollkommen korrekt wiedergegeben werden. Beispiel: Am Punkt X sieht die Gesellschaft so aus, an Punkt Y hat sie sich aber geändert (in einem langen Prozess), sowas kann man in Spielen nur andeuten. Auch müssten regionale oder internationale Unterschiede beachten werden.
Im Moment also noch nicht umsetzbar, da zu komplex, zu teuer und zu wenig Kunden. Vielleicht fehlt auch noch die Rechnerpower. -
Boah, ich erstelle ein Thema...so richtig Chef?
Dazu hab ich auch gleich einen interessanten sehr kurzen Artikel .
Kann es überhaupt ein Spiel geben was genau historisch ist und wäre das nicht öde?
Na also, geht doch.
Schönes Thema, aber was der Typ da in dem Interview von sich gibt, ist totaler Quark, das hier z.B.:
ZitatIn den meisten Spielen geht es um Expansion, man muss andere Länder erobern, und das wird generell positiv gewertet. Viele Konflikte lassen sich nur gewaltsam lösen, das ist die Quintessenz.
Und? Hat ja auch keiner behauptet, daß Computerspiele pädagogisch wertvoll sein müssen, oder? Außerdem gibt es sehr wohl Computerspiele, wo man nicht erobern muß, er bezieht sich ja jetzt nicht nur eindeutig auf TW oder Caesar IV.ZitatEs gibt bei manchen Spielen Buttons, auf die man klicken kann, und dann gibt es historische Hintergrundinformationen. Die sind aber meistens für den weiteren Verlauf des Spiels völlig unerheblich.
Häh? Zum einen schreibt er, es gibt wahrscheinlich keine vernüftigen und historischen Computerspiele und dann findet sich mal eines, welche Hintergrundinfos liefert, die sind dann aber ( für ihn ) wieder unwichtig. Wie hätten`s Sie denn gerne.Also ich muß sagen, man kann ein PC-Spiel sehr wohl historisch korrekt programmieren, aber natürlich nicht im freien Haudruff-Modus wie bei TW, sondern in Form von Missionen. Man fängt als kleiner, korsischer Artillerieoffizier an und schlägt dann Schlacht um Schlacht gegen teilweise überlegene Armeen, startet eine Invasion nach Rußland und hat nen schönen Lebensabend auf St. Helena, warum denn nicht? Wäre jetzt nicht meine Art zu spielen, aber prinzipiell möglich. Das gleiche kann man mit dem Aufsteig eines linktiberischen Kuhkaffs zur Weltmacht auch durchführen, ebenso mit einem makedonischen Twen, der mal eben startet, die bekannte Welt zu erobern, wobei hier natürlich der Mangel an Schlachten ein Problem wäre.
Meine Meinung, es geht durchaus. Und ich muß ehrlich gestehen: als ich anfing TW zu spielen, hat mich Geschichte eher nur am Rande interessiert, mittlerweile hab ich hunderte von Büchern zuhause und könnte mir ein TW auch in völlig anderen Szenarien vorstellen, WK I oder II, aber auch in Asien oder dem amerikansichen Bürgerkieg.
Noch was:
ZitatOder die Religion: Sie ist in diesen Spielen kein das ganze Leben durchziehendes Phänomen, wie es im Mittelalter war, sondern immer nur ein Mittel zum Zweck.
Hier kommt es wieder drauf an, wie lange die Zeitspanne ist, die das Spiel umfaßt. Wenn es im Frankreich des 14. Jhd. angesiedelt ist und 50 Jahre dauert, dann hat sich bei der Religion nicht viel getan, aber das röm. Imperium von 753 bc bis 476 ad durch zu spielen, wohl. Das ganze ist mir dann doch sehr allgemein gehalten und ist wahrscheinlich weder im Sinne der Spieler noch im Sinne der Programmierer oder Publisher, dafür gibt´s Bücher und Schulen.
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