Politische Korrektheit und Cancel Culture

  • Nein, unter Politologen, Soziologen und Psychologen ist schon lange definiert, was fremdenfeindlich ist und was konservativ.

    Und genau hier sehe ich ein Problem. Die Linguistik und Pädagogik hast du noch vergessen. Hier wird im Prinzip nämlich eine politische Meinung und Bewertung zur wissenschaftlichen Tatsache erklärt. Das ist aus meiner Sicht fragwürdig, weil es die Meinungsfreiheit einschränkt. Das politische Spektrum wird so allmählich im Namen der Wissenschaft immer weiter nach links verschoben, und zwar "alternativlos".


    Ich möchte mal ein anderes Beispiel nennen. Genderstudies. Auch eine "Wissenschaft". Führt inzwischen zu so abenteuerlichen sprachlichen Blüten wie "User*innen" usw.. Oder die Postulierung eines sogenannten "dritten Geschlechts" namens "Divers". Ist das wirklich noch Wissenschaft? Könnte es nicht auch Ideologie unter dem Deckmantel der Wissenschaft sein? Dann gab es im Namen der Wissenschaft diese abenteuerliche Studie, nach der Konservative angeblich durchschnittlich weniger intelligent seien als Linke/Progressive. Wird heute noch vielfach gerne zitiert. Der Psychologe Satoshi Kanazawa von der London School of Economics and Political Science hatte die Studie "Why Liberals and Atheists Are More Intelligent" veröffentlicht. Ein Jahr danach veröffentlichte er einen Text mit dem Titel: "Why Are Black Women Less Physically Attractive Than Other Women?". Seitdem zitiert man ihn weniger gerne. Quelle


    Zurück zum Thema Fremdenfeindlichkeit. Wo fängt die an, wo hört sie auf? Ist es bereits "fremdenfeindlich", wenn man sichere Grenzen haben möchte, mit einer begrenzten und kontrollierten Einwanderung und illegale Einwanderung strickt ablehnt? Ist es fremdenfeindlich die Abschiebung illegaler Einwanderer zu fordern? Ist es fremdenfeindlich, die Asylgesetzgebung angesichts wachsender Flüchtlingszahlen weltweit restriktiver auslegen zu wollen? Ist es rassistisch an alten Straßennamen und Denkmälern aus der Zeit des Kolonialismus aus Traditionsgründen festhalten zu wollen? All diese Fragen werden heutzutage an den Universitäten beantwortet mit dem Anspruch von Wissenschaftlichkeit. So als handele es sich um unwiderlegbare Tatsachen, wie bspw. die Gravitationskraft. Ist das denn wirklich so, oder wird hier nicht versucht im Namen der Wissenschaft eine politische Debatte zu unterbinden, indem nicht erwünschte Positionen und Meinungen schlichtweg als "unwissenschaftlich" und "unaufgeklärt" deklariert werden oder als "homophob", "xenophob", "misogyn" usw. pathologisiert werden?


    Es gibt da inzwischen wirklich zahllose Beispiele. Mir fällt gerade auch noch das sogenannte "Manspreading" (in der Bahn sitzende Männer mit offener Beinhaltung) ein, was angeblich bekämpft werden müsse, da es "gesellschaftlich anerzogener Chauvenismus" sei. Auch diese Diskussion wurde wohl vor allem an den Universitäten im Namen der Wissenschaft vorangetrieben.


    In der Pädagogik ist das extrem ausgeprägt. Alternative, antiautoritäre Erziehungs- und Schulkonzepte werden dort durch die Bank durch die Wissenschaft an den Universitäten bevorzugt. Schulmodelle wie bspw. die Gesamtschule werden als wissenschaftliche Bedingung ausgegeben. Inklusion als alternativlos mit Hinblick auf die Menschenrechte. usw. usf..

    Welcher vermeintliche Konservative ist denn sympathisch oder nicht arrogant?
    Ich hätte damit Schwierigkeiten, einen zu nennen, gebe ich zu.

    Gibt dir das nicht zu denken?

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