Der Beginn von Thrones of Britannia wird mit 878 nach Christus angesetzt. Nach dem Sieg Alfreds des Großen über Guthrum in der Schlacht von Edington ist "England" gerettet vor den dänischen Eroberern. Dabei muss dazu gesagt werden, dass auch die Angelsachsen zunächst als Fremde in das Land kamen. Diese Tradition der Einwanderung nach England sollte weit vor 878 beginnen und auch weit nach 878 noch fortgeführt werden:
Vorgeschichte
Diese Einwandererkultur beginnt nachweislich Ende der Jungsteinzeit (um etwa 2500. v. Chr.). Die erste wichtige Einwanderergruppe wird "Becherleute", benannt nach ihren Keramikgefäßen genannt. Diese kamen aus Kontinentaleuropa, waren erfahrene Händler und Viehzüchter und konnten bereits Metall verarbeiten. Im Vergleich zu der einheimischen Bevölkerung brachten sie Begräbnis- und Kultformen mit, die eine straff organisierte militärische und wirtschaftliche Herrschaftselite andeuten. Ihre zentrale Hinterlassenschaft ist der Beginn von Stonehenge, dessen Bau in der Bronzezeit weitergeführt wurde.
Ab dem 6. Jahrhundert v. Christus siedelten zahlreiche, vom Festland kommende, keltische Stämme auf der Insel. Mit dem mitgebrachten Wissen beginnt auch die britische Eisenzeit. Nach Berichten antiker Autoren vermischen sich die Neuankömmlinge mit der lokalen Bevölkerung, sodass die britische und kontinental keltische Kultur starke Ähnlichkeiten vorweisen. In der Eisenzeit führte die verbesserte Eisenverarbeitung auf jeden Fall zu einer effizienteren Landwirtschaft und auch der Handel mit Kontinentaleuropa, insbesondere Zinn und Kupfer wurde gehandelt, spielte eine wichtige Rolle. DIeser Handel erstreckte sich sogar bis zum Mittelmeerraum.
Insbesondere die römische Einmischung würde sich in England, wie in so vielen Orten Europas, gravierend auf die Zukunft der Insel auswirken. Julius Cäsar war es, der 55 und 54 v. Chr. den ersten Vorstoß auf die Insel unternahm. Die kulturelle Ähnlichkeit der Britannier und der Gallier führte desöfteren dazu, dass erstere auch im Konflikt mit Cäsar standen, als dieser versuchte Gallien zu befrieden. Somit war die Insel ein ewiges militärisches Risiko für Cäsar. Doch auch politische Gründe führten ihn nach Britannien, da er sich mit dem Ruhm der Eroberung eine Aufwertung seiner Stellung in der römischen Politik erhoffte. Trotz kleiner Erfolge bei der zweiten Invasion blieben beide Invasionen jedoch aufgrund des zähen Widerstands erfolglos. Die Erhebung von Vercengetorix in Gallien führte schlussendlich auch dazu, dass der Blick Cäsars wieder von Britannien abschwenkte.
Britannien unter Rom
Die Nachfolger Cäsars blieben in freundschaftlicher Beziehung zu den britannischen Stämmen. Militärisch waren die Inselbewohner keine Gefahr mehr und finanziell wurde durch den florierenden Handel kein Nutzen in der Invasion der Insel gesehen. Erst unter Caligula änderte sich diese Einstellung, als der Sohn eines britischen Stammeskönigs verstoßen wurde und bei den Römern Schutz suchte. Der unberechenbare Caligula wurde von der Leichtigkeit der Invasion der Insel überzeugt, doch die Invasion scheiterte frühzeitig an meuternden Truppen. Das Projekt wurde jedoch vom Nachfolger Caligulas, Claudius, umgesetzt. Der junge Kaiser erhoffte sich von dem Feldzug einen Prestigegewinn und zog mit insgesamt 30 000 Mann nach Britannien. Der leicht zu erobernde Osten Englands fiel schnell an die Eroberer, nur der Westen leisterte aufgrund des bergigen Terrains Widerstand. Mit der Zeit gelang es den Römern ihre Kontrolle über England immer mehr zu festigen. Die keltischen Kleinkönige blieben in ihren Machtpositionen und mussten nur geringe finanzielle Tribute an Rom zahlen. Die Änderung dieser moderaten Besatzungspolitik führte zu dem großen keltischen Aufstand Boudicas. Zwar wurde dieser vergleichsweise schnell niedergeschlagen, doch der nur knappe Sieg der römischen Streitkräfte auf der Insel würde in die Geschichtsbücher eingehen. Die Expansion der Römer nahm ihr Ende, als der Kaiser Agricola, der beständig die Grenzen des römischen Britanniens nach Norden trieb abberufen wurde. Das Gebiet im Norden wurde schließlich durch den Hadrianswall gesichert, doch ein Zuwachs des Gebietes fand noch ein letztes Mal unter Antonius Pius statt, der die finale Befestigungslinie, den Antoniuswall, hinzufügte. Das Gebiet, das vom Römischen Reich schlussendlich beherrscht wurde entspricht dem heutigen England und Wales.
Das römische Leben breitete sich insbesondere in den sicheren Süd- und Ostregionen des Reiches aus. Das Gebiet Merciens stellt hierbei eine der florierenden zivilen Gebiete dar. Die römische Lebensweise wurde hier aufgrund des wirtschaftlichen Erfolgs und der Stabilität von den Einwohnern akzeptiert und übernommen. Finanziell lohnte sich aufgrund der steten militärischen Investition von über 20 000 Mann in den Militärzonen die Besetzung Englands jedoch kaum für das römische Reich. Dafür galten jedoch die britischen Legionäre als besonders zuverlässig und kampfstark. Aufgrund der eher niedrigen steuerlichen Belastung, die die britische Bevölkerung erlitt, überwogen die Vorteile von Sicherheit und Ausbau die Nachteile. Schlussendlich löste sich auch Rom von Britannien und nicht Britannien vom Rom. Diese Sicherheit wurde in den Schwierigkeiten des Römischen Reiches immer wieder auf die Probe gestellt, wenn die britischen Garnisonen für das Festland abgezogen wurden und schottische Stämme plündernd nach Süden zogen. Um 200 nach Christus wurde der Antoniuswall aufgegeben und der Hadrianswall wurde die endgültige Nordgrenze des Reiches. Auch irische und germanische Stämme plünderten znehmend Britannien. 367 kam es aufgrund eines erfolgreichen piktischen Plünderungszugs im Norden und sächsischer Piraten im Osten zu einem Mehrfrontenkrieg in Britannien, den die römische Garnison nur mühevoll abwehren konnte. 400 n. Chr. wurden die letzten regulären römischen Truppen abgezogen und der Bevölkerung wurde geraten die Verteidigung in ihre eigene Hand zu nehmen. Lokale Machthaber übernahmen das Kommando, das römische Erbe verfiel in dieser Zeit in großen Teilen. Drei zentrale Elemente blieben jedoch übrig: Das römische Straßennetz, die römische Besiedlungsstrategie von wichtigen strategischen und verkehrstechnischen Punkten und natürlich das Christentum. Dieses schaffte es trotz schwacher Verbreitung Anfang des 5. Jahrhunderts sich beständig selbst zu verbreiten.
Frühe Angelsächsische Zeit
Die Quellenlage ist in dieser Zeit des Chaos äußerst problematisch. Die zeitnächste literarische Quelle ist erst von 547. Woher die Gruppe, die man im Nachhinein als Angelsachsen bezeichnet, kam ist nicht ganz klar. Es wird Holstein für die Angeln und das Gebiet nördlich davon für die Jüten und das Gebiet südlich davon für die Sachsen angegeben. Die fortan als Angelsachsen bezeichnete Gruppe wurde als germanische Söldnertruppe für den Kampf gegen Pikten zur Hilfe gerufen, als Bezahlung erhielten sie Land. Um 450 erhoben sie sich jedoch, sich wegen mangelnder Besoldung beschwerend und eroberten Teile des Landes. Kontinuierlich konnten sich die Angelsachsen das ehemals römischen Britannien sichern doch der Abwehrkampf der Briten ging auch gelegentlich siegreich für die Briten aus. Die Landnahme der Angelsachsen in England führte jedoch auch dazu, dass weitere angelsächsische Invasionsschübe vom Festland kamen. Dass dies eine Zeit großer Umbrüche in Britannien war wird durch die abreißende Kommunikation der britischen Insel mit dem Festland bezeugt. Aus der Phase des Abwehrkampfes der Briten gegen die Angelsachsen kommt auch die Legende des Königs Arthus, der angebliche in der Schlacht am Mons Badonicus einen Sieg gegen die heidnischen Angelsachsen erungen haben soll. Diese siegreiche Schlacht für die Briten sorgte für einen Status Quo Frieden zwischen Angelsachsen und Briten, um 550 jedoch setzte jedoch eine neue Angelsächische Eroberungs und Besiedlungsphase ein, bis 700 hatten die Angelsachsen bis auf Wales, den Südwesten und Norden das gesamte römische Britannien erobert. Verwaltet wurde dieses durch die Etablierung zahlreicher Kelinkönigreiche. Eine zentrale Trennungslinie bildete bei diesen der Fluss Humber, der die Herrschaftsgebiete in Süd- und Nord trennte.
Die Angelsachsen hatten wenig für die wenigen Reste römischer Kultur über, die sie vorfanden. Die Römerstraßen wurden kaum benutzt und die größeren steinernen Römerstädte verwahrlosten. Lediglich wichtige Städte wie London und York verblieben aufgrund ihrer strategischen Lage.
Begrifflichkeiten
Der Name Mercia leitet sich vom altenglischen „Mierce“ ab, welches boundary bedeutet.
Gemeint ist damit das Gebiet zwischen den Flüssen Themse und Humber. Der Name leitet sich wohl von der Grenze zu den westlichen einheimischen Briten, die im Rahmen der angelsächsischen Eroberung bis nach Wales verdrängt wurden, ab. Historische Zentren der frühen mercischen Herrschaft sind Tamsworth, Repton und Lichfield. Um dieses Zentrum herum entstanden mercische „Satellitenreiche“, in der Gegend von Wrekin, westlich des Flusses Severn und im heutigen Derbyshire. Das britische Königreich von Hwicce, welches Teile des heutigen Gloucestershire, Herefordshire und Worcestershire beherrschte, wurde von Mercien übernommen und bildete einen wichtigen Teil des expandierenden Königreiches.
Aufstieg und Kämpfe um lokale Dominanz
Mercien war eines der Kleinkönigreiche, das die Unwirren des 7. Jahrhunderts überlebte. Um die lose Zusammenkunft dieser Kleinkönigreiche zu verstehen muss man ein politisch wichtiges Amt, welches die angelsächsischen Königreiche band, das "bretwalda" kennen. Dieses Amt bestand in dem frei vereinbarten Oberbefehl über das gesamtangelsächsische Aufgebot. Die Anfänge des Amtes stammten aus den ersten Konflikten gegen die Briten, mit der dominierenden Stellung die die Königreiche einnahmen sank die Bedeutung des Amtes jedoch wieder. Obwohl oft der König, der das bretwalda Amt inne hatte gleichzeitig die wichtigste Figur in Britannien war, so hatte keiner der dominierenden mercischen Könige je dieses Amt inne. Aufgrund ihrer geographisch zentralen Lage schafften es die Königreiche Nordhumbrien, Mercien und Wessex in dem politischen Kampf um die Vorherrschaft über die Königreiche eine Vormachtsstellung einzunehmen. Die Stunde der Bedeutung für das Königreichs Mercien kam mit der Regierungszeit von König Penda (ca. 632 - 654). Bereits bevor er König wurde, expandierte dieser Mercia auf Kosten von Wessex nach Südwesten. 632 schaffte er es mithilfe einer britisch-angelsäschischen Koalition zwischen Walisern und Merciern die zu diesem Zeitpunkt übermächtigen Nordhumbrier zu besiegen und das ehemals mächtigste angelsächsische Königreich zu zersplittern. Bereits 10 Jahre später hatten sich die Nordhumbrier unter einem neuen König jedoch wieder geeint, verloren aber erneut in der Schlacht bei Maserfelth gegen die aufstrebenden Mercier. Penda stieg durch diesen Sieg zum inoffiziellen Herrscher über Britannien auf. Er hatte zwar nicht das Amt des bretwalda inne, machtpolitisch gesehen war er jedoch eine Klasse über den anderen Königen. Als Penda 654 sich in einen Erbkonflikt in Nordhumbrien einmischte verlor dieser mit verbündeten Ostangliern jedoch die Schlacht gegen die Nordhumbrier wodurch die Rolle des dominierenden Herrschers Britanniens wieder auf die siegreichen Nordhumbrier überging. Kurzfristig fiel sogar Mercien unter den Einfluss des neuen Königs Oswiu. Der Sohn Pendas, Wulfhere, konnte aber sich nach kurzer Zeit in Mercien als König durchsetzen und begann den Einfluss von Nordhumbrien auf den Süden zunehmend zurückzudrängen. Ein besonderer Erfolg seiner Politik war, dass die Könige von Essex zu dieser Zeit bereits als Gefolgsleute der mercischen Könige bezeugt wurden. In Konflikten gegen südliche, angelsächische und nördliche piktische Gegner wurde Nordhumbrien in der Zwischenzeit so geschwächt, dass es bei dem Kampf um die Vorherrschaft ausschied. Die Kontrahentenrolle für Mercien wurde von Wessex eingenommen, dass die Konfliktzeit zwischen Nordhumbrien und Mercien nutzte um sein Gebiet auf Kosten der Briten im Südwesten zu expandieren. Der König von Wessex, Ine, schaffte es den Einflusses seines Königreichs nach der Schlacht von Wodnesbeorg 715 auf Sussex, Surrey und Kent auszudehnen. Doch nach dem Tod des erfolgreiches Königs verblieb kein vegleichbarer König auf dem Thron von Wessex, sodass sich Mercien wieder zu der dominierenden politischen Führungskraft entwickeln konnte. Sowohl der König Ethelbald (716 - 757) als auch der König Offa (757 - 796) blieben in ihrer Regierungszeit die dominierenden Herrscher der Insel. Unter Offa konnte Mercien den Höhepunkt seiner Macht erlangen. Kleinere Nachbarkönigreiche wie Essex, Kent und Sussex erkannten ihn als Lehnsherr an und erhielten faktisch die Stellung von mercischen Provinzen. Offa schaffte es auch den König von Wessex militärisch zu schlagen und 7 Jahre später seinen Wunschkandidaten auf den Thron von Wessex zu heben. Die Macht Offas reichte sogar so weit, dass der König Ostangliens auf seinen Befehl exekutiert wurde, die Gründe dafür sind jedoch unbekannt. Offa führte ebenso Herrschertitel wie subregulus (Unterkönig) oder dux (Herzog) ein, die für seine Gefolgsleute verwendet wurden. Dies geschah um das mercische Königreich über die ehemaligen anderen Königreiche zu heben. Entlang der walisischen Grenze beschränkte sich Offa auf eine defensive Haltung, der unter seiner Herrschaft gebaute Grenzwall, der "Offa's Dyke", ist noch heute sichtbar. Unter Offa florierte ebenso der Handel und eine Münzreform führte zu einer neuen Silberwährung.
Niedergang
Die mercische Vormachtsstellung kam nach dem Tode Offas langsam zu ihrem Ende. Als 825 eine Schlacht gegen das Königreich Wessex verloren wurde, war die Macht des Königreichs endgültig gebrochen. Die ehemaligen Gefolgsleute Merciens: Kent, essex, Surrey, Sussex und Ostanglien fielen nun unter ein Abhängigkeitsverhältnis von Wessex. 829 fiel sogar Mercien selbst unter die Königsherrschaft von Wessex. Kurz danach erkannte auch Nordhumbrien die Vormachtsstellung von Wessex an sodass Egbert, der König von Wessex, sich zurecht als einer der führenden Persönlichkeiten für die Einigung Englands nennen kann. Doch während die Endphase der angelsächsischen Rivalitäten in der Vorherrschaft von Wesse endete wagten sich erneut Fremde nach England. Der erste Raubzug der Wikinger nach England ist mit 789 datiert. Als Start der Wikingerära in England wird 793, die Plünderung von Lindisfarne genommen. Die politische Landschaft Englands änderte sich erst, als 865 ein großes dänisches Heer unter Halfdan und Ivar in Ostanglien landete. Dieses begab sich auch sofort in eine Tributsituation. Auch Nordhumbrien fiel innerhalb kurzer Zeit, als bei der Schlacht von York beide Thronanwärter starben. In Nordhumbrien wurde daraufhin ein Schattenkönig namens Egbert eingesetzt. Auch Mercien musste sich den Wikingern kampflos ergeben. Das letzte starke angelsächsische Königreich, Wessex, konnte jedoch unter seinem König Alfred dem Großen die Wikinger davon abhalten in Wessex dauerhaft Fuß zu fassen. Sein hartnäckiger Abwehrkampf führte dazu, dass die Wikinger, ihren bewährten Weg des geringsten Widerstands nehmend, sich zu dem tributpflichtigen Mercien begaben und den dortigen König vertrieben und ebenfalls einen Schattenkönig einsetzten. Der wichtige Unterschied zu Nordhumbrien bestand darin, dass die Wikinger hier sich auch eine Möglichkeit zum Landerwerb zusicherten. Dies bedeutete, dass der Fokus weg vom Profit hin zur Kolonisierung ging. Auch teilte sich das Wikingerheer in ein nördliches, Nordhumbrien beherrschendes Reich und ein südliches. Mercien wurde teilweise von dem südlichen Heer besetzt, wo sich Wikinger ansiedelten. Der in seinem Abwehrkampf gegen die WIkinger erfolgreiche Alfred konnte sich die Zugehörigkeit von Mercien 883 sichern, jedoch nur den nicht von Dänen beherrschten Teil. Dieses Auseinanderreißen des Königreiches überlebte Mercien als Instanz nicht. Mercien wurde im Reiche Alfreds und seines Nachfolgers Eduard eine Grenzprovinz, die es gegen Wikinger zu verteidigen gab.
Aufbau des Reiches
Im großen und ganzen kontrollierte das Reich Mercien, laut einem englischen Dokument aus dem frühen 11. Jahrhundert, dem „Tribal Hidage“, ein Gebiet, welches aus insgesamt 34 Kleinkönigreichen
bestand. Mercien, dessen Bevölkerung stark durch das „boundary“ Leben geprägt war, besaß eine naturgemäß kriegerische Bevölkerung. Die mercischen Lords waren in ihrer Herrschaft und
Kriegszügen primär auf Plünderung und Tributzahlungen aus, nicht auf langfristige Eroberungen. Mitte des siebten bis Anfang des neunten Jahrhunderts absorbierte Mercien nahezu das gesamte
Land zwischen Themen und Humber. Viele Kleinkönigreiche wurden von Mercien absorbiert, ihre Struktur blieb jedoch erhalten. Alte Königreiche und Stämme hatten weiterhin ihre eigenen Anführer,
welcher wiederum dem mercischen König unterstand. Mercien kann somit als eine Art Föderalkönigreich bezeichnet werden. Die Unterstützung dieser Kleinkönige war insbesondere in der
Zeit essentiell, in der ein neuer mercischer König auserwählt werden musste. Dieses autonome System endete erst mit Offa, unter welchem das Kleinkönigssystem abgeschafft wurde.
Außenpolitik
Dass Offa der bedeutendste Herrscher Merciens war lässt sich auch durch seine außenpolitischen Erfolge bezeugen. Aufgrund seiner freundlichen Beziehungen zu Karl dem Großen, welcher wiederum gute Beziehungen zu Papst Hadrian hatte, schaffte es Offa die Hauptstadt Merciens, Lichfield, zu einem Erzbistum zu erheben. Dies führte natürlich zu einem Konflikt mit dem bislang bedeutenderem Erzbistum Canterbury. Nichtsdestotrotz liegt der Verdacht nahe, dass Karl Offa nicht als seinesgleichen betrachtete. Zwar war für Karl die Möglichkeit offen, dass ein Sohn Karls eine Tochter Offas heiraten würde, eine fränkische Prinzessin bot Karl Offa jedoch nicht an. Auch fränkische Händler sollten nach Karl in Mercien besser behandelt werden, als er dies mercischen Händlern im Frankenreich zugestehen wollte.
Edit: Wird eventuell noch ausgeweitet, je nach Lust und Laune.
Edit2: Ein bisschen mit Überschriften aufgehübscht und weitere Informationen zu Mercien hinzugefügt.