Alle Jahre wieder kommt es ja in Tibet zu ( meistens ) friedlichen Demonstrationen, doch scheint die Sache diesmal anders abzulaufen. Strassenschlachten, viele Verletzte und auch schon Tote. Die chinesische Reaktion ist diesmal brutaler und härter als sonst. Wasserwerfer, Tränengas und die Welt sieht zu; wobei sich jetzt doch schon die ersten kritischen Stimmen mehren: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,541521,00.html Der Ruf nach einer (Teil)autonomie wird immer lauter, obwohl der Dalai Lama vor einigen Jahren den Anspruch mehr oder weniger aufgehoben hatte. Ich persönlich denke, die chinesische Regierung tut sich mit ihrer brutalen Vorgehensweise keinen Gefallen, schon gar nicht im Jahr der Olympischen Spiele, denn mittlerweile sieht die ganze Welt mit anderen Augen auf die Regierung in Peking. Manche Staaten reden schon offen von Boykott der Spiele; da wäre ich eigentlich auch dafür. Zum einen in Zusammenhang mit der Vorgehensweise in Tibet, zum andere aber auch wegen der wohl zu erwartenden Mutantenspiele, bei denen wohl kiloweise Testosterone, EPO, Anabolika und Eigenblut kursieren werden, die Verlockung für die chinesische Regierung ist einfach zu groß, jetzt mal so richtig abzuräumen bei den Spielen. Wie seht ihr das: "legitimes" Vorgehen seitens Peking oder der Anfang von einer (Teil)autonomie Tibets?
ZitatDie Nachrichtenlage ist unsicher, weil ausländische Journalisten nur mit Genehmigung der örtlichen Behörden nach Tibet einreisen dürfen. Chinas Medien berichteten bislang nicht über das Geschehen. Fernsehnachrichten der BBC über Tibet, die allerdings nur in den internationalen Hotels und in einigen Haushalten empfangen werden können, schalteten die Zensoren ab. Tibeter, die von Ausländern angerufen wurden, hatten Angst, über die Lage zu berichten.
Typisches Vorgehen eines totalitären Regimes, Nachrichtensperre und Repressalien gegenüber Journalisten. Man müßte den Druck auf Peking, gerade im Bezug auf die Olympischen Spiele und einer Teilnahme wichtiger, westlicher Nationen wie Europa und der USA in Erwägung ziehen und ein Zeichen setzen. Zuschauen und die üblichen, diplomatischen Floskeln austauschen kann`s ja auch nicht sein.