Klar, muss man differenzieren
Ja, muß man weiterhin, auch wenn es schwerfällt.
Meine ehemaligen palestinänsischen Nachbarn, waren das Paradebeispiel dessen, was man nicht will.
Leben seit 20-30 Jahren hier, sprechen kaum deutsch, haben noch nie einen Handschlag in der Berufswelt getan, der Vater hat immer den ganzen Gehweg eingenommen, nie Platz gemacht und meiner Frau jedesmal vor die Füße gerotzt, die Kinder haben alle anderen Kindern im Hof terrorisert, erst recht die nicht muslimischen.
Meine jetzigen 2 syrischen Familien sind komplett anders! Die wollen nur in Ruhe leben und daß ihre Kinder eine bessere Zukunft haben.
Zunächst war es für die Frauen undenkbar, daß die mir auf dem Balkon begenen. Da ging sofort die Tür wieder zu, wenn ich draußen war. Inzwischen ist es total egal und wir plauschen über den Balkon. Alle Kinder sprechen perfektes Hamburgisch. Die Daddys haben in kürzester Zeit korrektes deutsch gelernt, recht schnell gearbeitet - zuächst Hilfsjobs, mittlerweile echte Jobs. Mit den Daddys habe ich mich ausgetauscht, was man tun kann, damit die Ältesten nach der Schule ebenfalls ordentliche Jobs, ein gute Ausbildung bekommen, wie duales Studium geht. etc. pp. Wir tauschen Kochrezepte und Reisempfehlungen aus. Alles ist wie es sein soll und wie man sich Nachbarn wünscht. Über den aktuellen Konflikt konnten wir uns noch nicht austauschen. Ich würde aber zu sehr großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß sie das Vorgehen der Hamas nicht gutheißen würden.
Erstaunlicherweise arbeitet der älteste Sohn, der erstgenannten Assi-Familie, inzwischen in der Jugendarbeit und - so wie man hört - behandelt er alle gleich und zuvorkommend. Wo auch immer er das gelernt hat?
Aber ja, sehr viele Muslime klatschen auch Beifall wenn Israelis abgeschlachtet werden oder sehen die Hauptschuld bei Israel.
Direkt zurückschicken! Auf keinen Fall weiterreisen lassen. Kein Asyl gewähren.