Hallo zusammen,
da ich kein passenden Thread gefunden habe, meine Gedankengänge zu dem Thema niederzuschreiben, fange ich hier an. Der Thread dient mehr als Hinweis oder soll aufmerksam machen, dass evtl. eure Stromanbieter zu niedrige Verbrauchsprognosen erstellt haben könnten. Könnte auch für den Gasanbieter der Fall sein, da ich aber kein Gas beziehe, kann ich kein Erfahrungsbericht erstellen aber vielleicht solltet ihr analog auch eurer Gasprognose überprüfen.
Kurz zusammengefasst, ich denke jeder von euch hat mitbekommen, dass seit dem März 2023 rückwirkend für den Januar 2023 die Strompreisbremse wirkt, also 40 Cent maximal für die Kwh. Der Grundpreis ist davon unberührt. Diese 40 Cent für die Kwh greifen aber nur für die 80% eures prognostizierten Jahresverbrauch. Der casus knacksus ist jetzt, anhand welcher Daten wird diese Prognose erstellt? Ich bin vom Verbrauch aus dem Vorjahr ausgegangen. Bedeutet, wenn ich im Jahr 2022 einen Jahresverbrauch von 3300 kwh hatte, wäre das die Grundlage für die Verbrauchsprognose 2023. Bedeutet in meinem Fall, 80% von meinen 3319kwh(Jahr 2022) werden mit 40 Cent gedeckelt pro kwh und die restlichen 20% mit dem im Vertrag stehenden Arbeitspreis des Anbieters. In meinem Fall sind es 56,17 Cent bei der Shell Energy.
Ich hatte tatsächlich 3319 kwh als Jahresverbrauch. Demzufolge müssten 2640 kwh gedeckelt sein. Mir ist aber jetzt aufgefallen, dass mein Anbieter 3180 als Prognose angegeben hat. Bedeutet, ich würde nur 2544 kwh gedeckelt bekommen. Ist eine Differenz von 96 kwh und somit Mehrkosten von 96*0,5617 = 53,93 Euro. Das ist zwar nicht enorm viel aber für mich jedenfalls Grund genug, gegen diese Prognose schriftlich vorzugehen.
Finanztip hat dazu ein Musterschreiben erstellt(vorher muss man seine Mailadresse angeben)
Gaspreisbremse & Strompreisbremse erklärt – mit Rechner
Ich kann dringend empfehlen, auch eure Gasprognose zu checken. Ich könnte mir gut vorstellen, dass zahlreiche Anbieter da zu gerne zu niedrige Verbrauchsprognosen erstellt haben.